RoadDog87
Enthusiast
Thread Starter
- Mitglied seit
- 26.05.2007
- Beiträge
- 654
Liebe Hardwareluxx Community,
als einer von drei Glücklichen, durfte ich in den letzten Wochen das Paket aus Maus und Tastatur von CHERRY testen.
An dieser Stelle möchte ich mich noch mal bei Hardwareluxx und CHERRY für das in mich gesteckte Vertrauen bedanken.
Im Folgenden findet Ihr die Schilderung meiner Eindrücke von der Hardware.
Inhaltsverzeichnis
1) Vorwort
2) Tastatur - CHERRY XTRFY MX 3.1
3) Maus - CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless
4) Mauspad - CHERRY XTRFY GP5
5) Fazit
1) Vorwort
Bei Eingabegeräten habe ich seit langer Zeit kaum Änderungen vorgenommen.
Als Tastatur dient mir seit vielen Jahren die Logitech G11 Tastatur, die ich damals bei einem ESL Turnier gewonnen habe. Leider ist diese durch die zusätzlichen Tasten im oberen und linken Bereich sehr groß.
Als Maus setze ich seit Anfang 2005 auf Logitech mit der MX 510, G400 und heute der MX 518 Legendary. Die Gründe für die Modellwechsel waren jeweils Hardwaredefekte oder Abnutzungserscheinungen.
Dementsprechend "festgefahren" war ich im Vorfeld dieses Lesertests.
Meine Motivation mich auf den Lesertest mit Cherry zu bewerben war im Endeffekt eine gewisse Neugierde, welche Unterschiede eine moderne Tastatur und Maus zu meinen eher betagteren Eingabegeräten vorweisen.
Zudem noch ein paar kurze Worte zum Lieferumfang des Pakets, das mich erreicht hat.
Natürlich habe ich in dem Paket die Tastatur CHERRY XTRFY MX 3.1 und Maus CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless erwartet.
Umso verwunderter war ich, als ich noch zwei weitere Artikel im Paket gefunden habe.
Dabei hat es sich zum einen um das Mauspad CHERRY XTRFY GP5 und einen kleinen Schlüsselanhänger in Form einer voll funktionsfähigen Taste gehandelt. Letzterer ist ziemlich cool und dient auch als guter Zeitvertreib oder zum Stressabbau.
Demnach vielen Dank an CHERRY für die zusätzlichen Beigaben!
Natürlich erweitere ich meinen Lesertest daher um den Erfahrungsbericht zum Mauspad.
2) Tastatur - CHERRY XTRFY MX 3.1
2.1) Unboxing und der erste Eindruck
Die CHERRY XTRFY MX 3.1 Tastatur befindet sich in einem Karton mit schwarzen und roten Akzenten.
Auf der Vorderseite befindet sich ein großes Produktbild. Auf der Rückseite findet man einige Informationen zu der Tastatur.
Im Inneren befindet sich neben der Tastatur noch ein USB-A auf USB-C Kabel, eine Anleitung und zwei kleine Metallfüße.
Die Basis der Tastatur ist aus Metall. Dies führt zu einem unerwartet hohen Gewicht für die Tastatur, was beim normalen Gebrauch natürlich keine Rolle spielt, da die Tastatur nicht bewegt werden muss.
Beim Blick von oben auf die Tastatur taucht im oberen und unteren Bereich noch mal Metall als Material auf. Die übrigen sichtbaren Elemente der Tastatur sind aus Plastik gefertigt.
Neugierig habe ich die ersten paar Tasten gedrückt. Mir ist dabei direkt aufgefallen, dass sich die Tasten sehr leichtgängig und sanft drücken lassen. Mehr zum Druckgefühl werde ich im nächsten Kapitel schildern.
Allgemein hatte ich einen sehr guten ersten Eindruck der Tastatur. Die Tasten haben zwar etwas Spiel, allerdings merkt man davon während des Tippens nichts. Bei der Verarbeitungsqualität habe ich nichts zu meckern. Einzig der Mix aus Plastik (links und rechts) und Metall (oben, unten und Boden) hätte man evtl. einheitlich lösen können.
2.2) Inbetriebnahme und Funktionstests
Der Anschluss der Tastatur an den PC ist denkbar einfach. Das mitgelieferte USB Kabel wird an Tastatur und PC angeschlossen. Die Treiber für die Tastatur werden im Anschluss automatisch installiert (Windows 10 22H2). Danach ist die Tastatur bereits einsatzbereit. Sämltiche Tasten inkl. der FN Funktionstasten funktionieren einwandfrei.
Danach habe ich die ersten Schreibversuche gestartet. Diese verliefen durchaus interessant.
Zum einen musste ich mich etwas an die leichtgängigen Tastenanschläge gewöhnen. Vom Beginn des Drückens einer Taste bis zum Anschlag gibt es nur einen leichten gleichmäßigen Druck. Einen gefühlten kleinen Widerstand, den man vor dem Auslösen der Taste überwinden muss, gibt es bei der CHERRY XTRFY MX 3.1 nicht. Dies kannte ich von meiner vorherigen Tastatur anders.
Trotz der Umstellung konnte ich von Beginn an ziemlich treffsicher und schnell mit der Tastatur umgehen. Zum einen dürfte dies auf das "normale" Größenverhältnis der Tastatur zurückzuführen sein. Dies deckt sich mit meiner vorherhigen Tastatur.
Zum anderen scheinen mir aber auch die leichtgängigen Tasten zu liegen. Dies ist aber stark subjektiv und muss jeder für sich selbst austesten.
Während des Testzeitraums habe ich die Tastatur hauptsächlich zum Spielen und Surfen verwendet. Dabei hat sich mein Ersteindruck weiter gefestigt. Ich treffe die Tasten präzise und das Tippgefühl liegt mir einfach.
Demnach fühlt sich die Tastatur für mich bereits jetzt sehr "natürlich" an.
2.3) Zusatzfunktionen
Neben den Standardtasten der Tastatur gibt es noch vier Zusatztasten am oberen rechten Rand der Tastatur. Mit einer der Tasten kann man direkt den Taschenrechner aufrufen. Die anderen drei Tasten sind für Mediaplayer ausgelegt (Zurück spulen, Pause, Weiter spulen).
Zudem sind alle F-Tasten mit Zusatzfunktionen belegt. Diese löst man mit der zusätzlichen "FN" Taste (rechts neben Alt-GR) aus:
F1: Lautlos / Ton an
F2: Lautstärke verringern
F3: Lautstärke erhöhen
F4: RGB Beleuchtung der Tastatur an / aus
F5: RGB Beleuchtung der Tastatur heller
F6: RGB Beleuchtung der Tastatur dunkler
F7: RGB Beleuchtungsefekt der Tastatur langsamer
F8: RGB Beleuchtungsefekt der Tastatur schneller
F9: Aufruf der CHERRY Utility Software
F10: Öffnen des Standard Browsers
F11: Öffnen des Explorers
F12: Umschalten der RGB Beleuchtungseffekte der Tastatur
Zudem kann man mit der Kombination FN + Windows-Key letzteren deaktivieren (sogennanter Gaming Modus).
Sämtliche Funktionen können auch ohne die CHERRY Utility Software nach erfolgreicher Installation der Treiber verwendet werden.
Falls die CHERRY Utility Software nicht installiert ist und man FN + F9 drückt, wird man auf die Cherry Website zur CHERRY Utility Website geleitet. In meinem Fall wurde ich aber zur chinesischen Version der Seite geführt, was nicht sehr zielführend war.
2.4) RGB Beleuchtung
Die RGB Beleuchtung der Tastatur ist in zwei Zonen unterteilt. Zum einen befinden sich links und rechts außen (seitlich) LEDs, welche einen Bereich darstellen. Den zweiten Bereich bilden alle Tasten der Tastatur.
CHERRY beschreibt die unterschiedlichen Beleuchtungsmodi der beiden Zonen wie folgt:
Zone außen (seitlich): Welle, Spektrum, Atem, Einzelne Taste, Aura, Statisch
Zone Tasten: Welle, Spektrum, Atem, Wasserfall, Kurve, Scannen, Strahlen, Aura, Einzelne Taste, Statisch, Angepasst
Ich spare mir an der Stelle weitere Beschreibungen der LED Effekte. Ich denke, dass für jeden etwas dabei sein sollte.
Zudem können alle Tasten individuell beleuchtet oder die Beleuchtung deaktiviert werden. Somit kann man z.B. für Spiele die erforderlichen Tasten hervorheben oder in den Hintergrund bringen.
2.5) CHERRY Utility Software
Ich habe die CHERRY XTRFY MX 3.1 in der ersten Zeit ohne die CHERRY Utility Software getestet. In dieser Zeit habe ich keine Funktionen der Tastatur vermisst. Dementsprechend gespannt war ich auf die Funktionen der Software.
Im Endeffekt bietet die Software nur zwei verschiedene Optionen.
Zum Einen kann man hier noch mal die RGB Beleuchtung der Tastatur steuern. Hier gibt es aber keine zusätzlichen Funktionen, die die direkte Steuerung über die Tastatur nicht auch hergibt.
Die andere Funktion findet man beim Reiter "Aktionen". Hier können Makros, Texte oder Funktionen programmiert werden.
Für Firmware Updates der Tastatur kann die Software ebenso verwendet werden.
Um ehrlich zu sein kann ich der CHERRY Utility Software nichts abgewinnen. Zum einen dauert es mehr als 20 Sekunden, bis sich die Software öffnet. Zum anderen habe ich einfach auch keinen Einsatz für die Makros oder Texte, die man programmieren kann. Für mich persönlich funktioniert die Tastatur rein mit den Treibern so, wie ich es benötige.
2.6) Fazit
Nachdem ich über 15 Jahre mit der gleichen Tastatur unterwegs war, wusste ich nicht so recht, was mich beim Umstieg auf eine andere Tastatur erwarten würde. Umso erstaunlicher war es für mich, dass ich mich ziemlich schnell an die CHERRY XTRFY MX 3.1 gewöhnt habe. Zum einen ist dies natürlich auf den 1:1 Umstieg des Layouts zurückzuführen. Zum anderen fühle ich mich mit den Tastenanschlägen einfach wohl.
In den kommenden Wochen werde ich die CHERRY XTRFY MX 3.1 noch im Home Office einsetzen. Dies war mir während der Testphase leider nicht möglich.
Zum Zeitpunkt meiner Abschrift kostet die Tastatur ca. 122€. Da ich keinerlei aktuelle Vergleiche zu anderen aktuellen Tastaturen habe, maße ich mir keine Einschätzung der Preisstruktur der CHERRY XTRFY MX 3.1 an. Allerdings finde ich Tastaturen in diesen Preisbereichen schon eher "teuer".
3) Maus - CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless
3.1) Unboxing und der erste Eindruck
Das Design des Produktkartons der CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless ist identisch zur Tastatur. So befindet sich auch hier ein großes Produktbild auf der Vorderseite und einige Informationen zur Maus auf der Rückseite.
Neben der Maus beinhaltet der Karton noch den Wireless Empfänger, ein gummiertes USB-A auf USB-C Kabel, ein geflochtenes USB-A auf USB-C Kabel, Austausch Gleiter-Pads, zwei kleine Broschüren mit Infos zu den Funktionen der Maus und ein CHERRY XTRFY Aufkleber.
Beim Herausnehmen der Maus bemerkt man direkt das geringe Gewicht von angegebenen 55g. Die Maus hat insgesamt fünf Tasten. Neben der linken und rechten Maustaste befinden sich auf der linken Seite noch zwei relativ große Tasten, die mit dem Daumen ausgelöst werden können. Die fünfte Taste wird beim Druck auf das Mausrad betätigt.
Das Mausrad an sich hat keinen besonders großen Widerstand. Die einzelnen Rasterschritte fühlt man dabei aber gut, sodass ein präzises Scrollen leicht von der Hand geht.
Ergonomisch passt sich die Maus gut an meine Hand an (mittelgroß bis eher groß). Die oberen Tasten und das Mausrad sind sehr gut zu bedienen. Der Druckpunkt fühlt sich gut an. Evtl. hätte die Maus etwas breiter sein dürfen. Mein kleiner Finger liegt nicht mehr auf der Maus auf.
Die Daumentasten auf der linken Seite hätten aus meiner Sicht etwas weiter hinten platziert werden dürfen. Die obere Taste ist zwar noch vernünftig zu bedienen, allerdings liegt mein Daumen bei der Betätigung bereits auf der zweiten Daumentaste auf. Beim Nutzen der Maus in Spielen oder beim Browsen ist es aber nicht zu einer fehlbetätigung der beiden Tasten gekommen.
Auf der rechten Außenseite der Maus befindet sich noch ein Gummistopfen. Wenn man diesen herauszieht, legt er einen USB-C Port frei. Dieser wird zum Aufladen der Maus genutzt. Allerdings ist auch ein kabelgebundener Betrieb möglich. Mehr dazu später.
Auf der Unterseite befindet sich links neben dem Sensor ein Schalter mit vier Positionen. Rechts neben dem Sensor befindet sich ein Druckknopf. Mehr hierzu im nächsten Kapitel "Funktionen".
Die Verarbeitungsqualität der Maus lässt nichts zu wünschen übrig. Es gibt keine ungleichmäßigen Spaltmaße und die Bedienung der Maus ist intuitiv. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass das geringe Gewicht natürlich nur durch den Einsatz von Plastik möglich ist. Rein subjektiv fühlt sich meine Logitech MX518 Legendary etwas wertiger an.
3.2) Funktionen
Die CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless bietet umfangreiche Einstellmöglichkeiten. Lobenswert ist, dass für keine der Einstellungen eine extra Software nötig ist. Alles wird durch die Tasten an der Maus eingestellt.
Insofern man die Maus nicht kabelgebunden nutzen möchte, muss man zuerst den Schalter links neben dem Sensor auf der Unterseite von der Position "Off" in eine beliebige andere Position ("CPI", "PR" oder "DT") bewegen. Für den reinen Betrieb ist es dabei egal, auf welcher der drei Positionen der Schalter eingestellt wird, da ohne weitere Befehle alle drei Positionen nur ein "On" für die Maus darstellen.
Wenn der Schalter auf "CPI" gesetzt wird, kann man die Sensibilität (DPI) der Maus anpassen. Dabei gibt es folgende Einstellungen:
400, 800, 1200, 3200, 400, 7200, 26000
Um die Einstellungen der Reihe nach durchzuschalten, muss der Druckknopf betätigt werden, der sich rechts neben dem Sensor der Maus befindet. Eine kleine LED auf der linken Seite der Maus teilt einem dabei durch Farbcodes mit, welche Einstellung gerade verwendet wird (z.B. 400 DPI - rot; 1600 DPI - blau; 26000 DPI - grau). Die Rückmeldung durch Farbcodes zieht sich durch alle weiteren Einstellungen durch und funktionierte stets einwandfrei. Das Durchschalten funktioniert einwandfrei und man merkt direkt die Unterschiede zwischen den Einstellungen.
Die Schalterposition "PR" kann zur Einstellung der Polling Rate verwendet werden. Hier gibt es folgende Werte, die eingestellt werden können: 125 Hz, 250 Hz, 500 Hz, 1000 Hz, 4000 Hz (nur Wireless), 8000 Hz (nur Wireless). Das Durchschalten der einzelnen Werte funktioniert wieder über das Drücken der Taste rechts neben dem Sensor. Auch hier bemerkt man die Unterschiede zwischen dein einzelnen Einstellungen sehr gut.
Wenn man den Schalter auf "DT" stellt, kann man die Debounce Time anpassen. Hier kann man zwischen 2, 4, 8 und 12 ms wählen. Um ehrlich zu sein habe ich allerdings keinen Unterschied zwischen den einzelnen Werten bemerkt und habe die Einstellung letztendlich auf 4 ms belasen.
Zudem gibt es eine Einstellung die die "Lift-Off-Distance" zwischen 1 und 2mm umstellen kann. Dazu müssen linke, rechte und beide Daumentasten für drei Sekunden gedrückt werden. Der Unterschied ist klar zu erkennen.
Desweiteren bietet die CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless Motion Sync, welches die Differenz zwischen Eingabe und Empfang weiter verbessern soll. Diese kann man an oder ausstellen, indem man die Mausradtaste und beide Daumentasten gleichzeitig für drei Sekunden drückt.
Zu guter letzt kann der Sensor Modus umgestellt werden. Dabei gibt es folgende Modi: Pro Gaming Mode, Standard Gaming Mode, Low Power Mode. Zum Umstellen müssen beide Daumentasten für drei Sekunden gedrückt werden. In der Dokumentation findet man lediglich einen Hinweis zu "Mehr Performance oder längere Akkulaufzeit". Demnach habe ich die Einstellung auf "Standard Gaming Mode" belassen, nachdem ich keine spürbaren Unterschiede zu den anderen Modi wahrgenommen habe.
3.3) Inbetriebnahme und Funktionstests
Für die Inbetriebnahme der Maus gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen kann die Maus kabelgebunden betrieben werden. Dafür schließt man das geflochtene USB-A zu USB-C Kabel an Maus und PC an. Das USB kabel ist extrem leicht und flexibel und eignet sich wirklich hervorragend für den (temporären) kabelgebundenen Betrieb der Maus.
Da das Kabel auf der rechten Seite der Maus angeschlossen wird, hatte ich zuerst Befürchtungen, dass dies störend beim Betrieb wäre. Dem ist allerdings nicht so. Durch das sehr flexible Kabel merkt man eigentlich gar nicht, dass die Maus mit einem Kabel verbunden ist. Zudem ist das Kabel auch so positioniert, dass man mit seinen Händen nicht damit kollidiert. Demnach spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, wenn die Maus zumindest temporär mal mit Kabel genutzt werden soll.
Der eigentliche Zweck der Maus liegt aber natürlich im kabellosen Betrieb. Dafür muss ausschließlich der Empfänger mit dem PC verbunden und die Maus eingeschaltet werden. Danach werden die Treiber installiert und die Maus ist sofort einsatzbereit. Eine zusätzliche Software ist für den Betrieb oder spezielle Funktionen nicht notwendig.
Die ersten Bewegungen mit der Maus fühlen sich alle sehr präzise an, allerdings etwas zu träge. Daher habe ich direkt mit dem Umstellen der verschiedenen Einstellungen begonnen. Letztendlich habe ich folgende Einstellungen verwendet:
1000 Hz, 1200 DPI, 4ms Debounce Time, 1mm Lift-Off Distance, Motion Sync On, Standard Gaming Mode (Sensor).
Die Einstellungen haben sich für mich sehr vertraut zu meinen bisherigen Mäusen angefühlt. Die Mauseingaben fühlen sich so sehr präzise an. Ob schnelle oder langsame pixelgenaue Bewegungen, die CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless macht dabei eine sehr gute Figur. Zudem kann ich nur bestätigen, dass ich keine Nachteile der kabellosen Maus gegenüber einer kabelgebundenen Maus bemerken konnte. Alle Eingaben werden ohne Zeitverzögerung umgesetzt. Hier gibt es absolut nichts zu beanstanden.
Zur Akkulaufzeit kann ich leider noch keine genauen Angaben machen. Ich dürfte die Maus nun mehr als 35 Stunden im kabellosen Modus genutzt haben und die Akkuanzeige erscheint aktuell in gelb. Demnach hat sie noch einen Akku-Ladestand zwischen 50 und 75%. Genauere Angaben hierzu bekommt man allerdings nicht.
Ein Problem gab es allerdings während meines Tests. An einem Abend ist zwei Mal unabhängig voneinander die Verbindung zwischen Maus und Empfänger abgebrochen. Nach wenigen Sekunden wurde diese automatisch wiederhergestellt. Nachstellen konnte ich das Problem zudem nicht. Der Rechner war zu dem Zeitpunkt nicht ausgelastet. An allen anderen Tagen hat die Maus absolut problemlos funktioniert.
3.4) Fazit
Die CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless ist eine sehr leichte kabellose Maus, die viele verschiedene Einstellungsmöglichkeiten bietet. Dadurch kann man sie passgenau auf seine Vorlieben anpassen, was in meinem Fall sehr gut funktioniert hat.
Die Eingaben sind sehr präzise und ich konnte durch den kabellosen Betrieb keinerlei Nachteile zu einem kabelgebundenen Betrieb ausmachen. Zudem ist ein kabelgebundener Betrieb jederzeit problemlos möglich.
Ergonomisch ist die CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless eher für kleinere bis mittlere Hände ausgelegt. Personen mit großen Händen würde ich die Maus nicht zwingend empfehlen. Zudem muss man beachten, dass es sich hier um eine reine rechtshänder Maus handelt.
Zum Zeitpunkt dieses Lesertests ist die Maus für ca. 122€ zu haben. Ausgehend von einem 40 - 50€ Budget, das ich mir in der Vergangenheit für Mäuse gesetzt habe, erscheint dieser Preis sehr hoch zu sein. Allerdings bekommt man hier natürlich nicht nur eine kabellose Maus, sondern auch viele verschiedene Einstellungsmöglichkeiten und sehr hohe Abtastraten oder Sensibilitäten. Demnach halte ich das Preisschild für vertretbar.
4) Mauspad - CHERRY XTRFY GP5
Als Zugabe zur Maus und Tastatur hat mich auch noch das CHERRY XTRFY GP5 Mauspad erreicht.
Die mir zur Verfügung gestellte Variante nennt sich "Amnis Blue" und hat die Größe XL mit den Maßen 92,0 x 40,0 cm. Somit ist das Pad für Maus und Tastatur gemacht. Beide Artikel haben auf dem Pad mehr als genug Platz.
Die Oberfläche des Pads ist aus Stoff gefertigt. Sie ist sehr gleitfreudig. Die CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless gleitet wirklich sehr leichtgängig über das Pad. Gleichzeitig hat die Tastatur CHERRY XTRFY MX 3.1 aber einen wirklich sehr guten Halt. Diese rutscht keinen Millimeter von ihrem Fleck. Demnach funktioniert das Pad für Maus und Tastatur wirklich sehr gut.
In dieser Größe muss man sich entscheiden, ob man den Monitor über der Tastatur mit auf das Pad stellt. In dem Fall würde der Monitor sehr nah an einem stehen. Entscheidet man sich dazu den Monitor erst hinter dem Pad aufzustellen, ist er allerdings etwas weiter entfernt. Ich habe den Test mit einem 24" Monitor durchgeführt. Auf dem Pad war er mir zu nah und dahinter zu weit entfernt. Hier könnte es also Einschränkungen beim Platzieren des Monitors geben.
Daher sollte man sich bewusst sein, welche Größe eines Pads man nutzen möchte. Ein reines Mauspad z.B. in Form des CHERRY XTRFY GP5 in Größe M (32,0 x 27,0 cm) wäre für mich persönlich besser geeignet.
Davon abgesehen gefällt mir das Pad wirklich sehr gut. Die Gleiteigenschaften sind sehr gut. Zudem gibt es eine Auswahl an vielen verschiedenen Motiven und auch Zwischengrößen.
5) Fazit
Im Lersertest mit CHERRY durfte ich mich aus meiner Komfortzone an Eingabegeräten heraus bewegen. Durch jahrelange gleiche Hardware im Bereich Maus und Tastatur wusste ich gar nicht, was aktuelle Hardware in dem Bereich ausmacht. Dementsprechend gespannt war ich darauf, was mich mit der CHERRY XTRFY MX 3.1 und CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless erwarten würde.
Mir haben sowohl die Tastatur, als auch die Maus sehr gut gefallen.
die CHERRY XTRFY MX 3.1 Tastatur ist angenehm leicht zu bedienen und hat durch die Zweitbelegung einiger Tasten viele nützliche Zusatzfunktionen. Dabei kommt sie aber mit einem normalen Größenverhältnis aus. Lediglich die CHERRY Utility Software würde ich persönlich nicht weiterempfehlen.
Die CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless hingegen weiß durch viele Einstellmöglichkeiten und die Wahl zwischen kabellosem oder kabelgebundenem Betrieb zu überzeugen. Ein bisschen größer hätte die Maus ausfallen dürfen, aber auch so komme ich hervorragend mit ihr klar.
Das CHERRY XTRFY GP5 Mauspad ist auch eine Empfehlung wert. Die Gleiteigenschaften für die Maus sind super. Lediglich über die Größe des Pads sollte man sich im Vorfeld klar sein.
Damit bin ich am Ende meines Lesertests angekommen. Für Rückfragen oder Kritik benutzt bitte diesen Thread.
Viele Grüße
RoadDog87
als einer von drei Glücklichen, durfte ich in den letzten Wochen das Paket aus Maus und Tastatur von CHERRY testen.
An dieser Stelle möchte ich mich noch mal bei Hardwareluxx und CHERRY für das in mich gesteckte Vertrauen bedanken.
Im Folgenden findet Ihr die Schilderung meiner Eindrücke von der Hardware.
Inhaltsverzeichnis
1) Vorwort
2) Tastatur - CHERRY XTRFY MX 3.1
3) Maus - CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless
4) Mauspad - CHERRY XTRFY GP5
5) Fazit
1) Vorwort
Bei Eingabegeräten habe ich seit langer Zeit kaum Änderungen vorgenommen.
Als Tastatur dient mir seit vielen Jahren die Logitech G11 Tastatur, die ich damals bei einem ESL Turnier gewonnen habe. Leider ist diese durch die zusätzlichen Tasten im oberen und linken Bereich sehr groß.
Als Maus setze ich seit Anfang 2005 auf Logitech mit der MX 510, G400 und heute der MX 518 Legendary. Die Gründe für die Modellwechsel waren jeweils Hardwaredefekte oder Abnutzungserscheinungen.
Dementsprechend "festgefahren" war ich im Vorfeld dieses Lesertests.
Meine Motivation mich auf den Lesertest mit Cherry zu bewerben war im Endeffekt eine gewisse Neugierde, welche Unterschiede eine moderne Tastatur und Maus zu meinen eher betagteren Eingabegeräten vorweisen.
Zudem noch ein paar kurze Worte zum Lieferumfang des Pakets, das mich erreicht hat.
Natürlich habe ich in dem Paket die Tastatur CHERRY XTRFY MX 3.1 und Maus CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless erwartet.
Umso verwunderter war ich, als ich noch zwei weitere Artikel im Paket gefunden habe.
Dabei hat es sich zum einen um das Mauspad CHERRY XTRFY GP5 und einen kleinen Schlüsselanhänger in Form einer voll funktionsfähigen Taste gehandelt. Letzterer ist ziemlich cool und dient auch als guter Zeitvertreib oder zum Stressabbau.
Demnach vielen Dank an CHERRY für die zusätzlichen Beigaben!
Natürlich erweitere ich meinen Lesertest daher um den Erfahrungsbericht zum Mauspad.
2) Tastatur - CHERRY XTRFY MX 3.1
2.1) Unboxing und der erste Eindruck
Die CHERRY XTRFY MX 3.1 Tastatur befindet sich in einem Karton mit schwarzen und roten Akzenten.
Auf der Vorderseite befindet sich ein großes Produktbild. Auf der Rückseite findet man einige Informationen zu der Tastatur.
Im Inneren befindet sich neben der Tastatur noch ein USB-A auf USB-C Kabel, eine Anleitung und zwei kleine Metallfüße.
Die Basis der Tastatur ist aus Metall. Dies führt zu einem unerwartet hohen Gewicht für die Tastatur, was beim normalen Gebrauch natürlich keine Rolle spielt, da die Tastatur nicht bewegt werden muss.
Beim Blick von oben auf die Tastatur taucht im oberen und unteren Bereich noch mal Metall als Material auf. Die übrigen sichtbaren Elemente der Tastatur sind aus Plastik gefertigt.
Neugierig habe ich die ersten paar Tasten gedrückt. Mir ist dabei direkt aufgefallen, dass sich die Tasten sehr leichtgängig und sanft drücken lassen. Mehr zum Druckgefühl werde ich im nächsten Kapitel schildern.
Allgemein hatte ich einen sehr guten ersten Eindruck der Tastatur. Die Tasten haben zwar etwas Spiel, allerdings merkt man davon während des Tippens nichts. Bei der Verarbeitungsqualität habe ich nichts zu meckern. Einzig der Mix aus Plastik (links und rechts) und Metall (oben, unten und Boden) hätte man evtl. einheitlich lösen können.
2.2) Inbetriebnahme und Funktionstests
Der Anschluss der Tastatur an den PC ist denkbar einfach. Das mitgelieferte USB Kabel wird an Tastatur und PC angeschlossen. Die Treiber für die Tastatur werden im Anschluss automatisch installiert (Windows 10 22H2). Danach ist die Tastatur bereits einsatzbereit. Sämltiche Tasten inkl. der FN Funktionstasten funktionieren einwandfrei.
Danach habe ich die ersten Schreibversuche gestartet. Diese verliefen durchaus interessant.
Zum einen musste ich mich etwas an die leichtgängigen Tastenanschläge gewöhnen. Vom Beginn des Drückens einer Taste bis zum Anschlag gibt es nur einen leichten gleichmäßigen Druck. Einen gefühlten kleinen Widerstand, den man vor dem Auslösen der Taste überwinden muss, gibt es bei der CHERRY XTRFY MX 3.1 nicht. Dies kannte ich von meiner vorherigen Tastatur anders.
Trotz der Umstellung konnte ich von Beginn an ziemlich treffsicher und schnell mit der Tastatur umgehen. Zum einen dürfte dies auf das "normale" Größenverhältnis der Tastatur zurückzuführen sein. Dies deckt sich mit meiner vorherhigen Tastatur.
Zum anderen scheinen mir aber auch die leichtgängigen Tasten zu liegen. Dies ist aber stark subjektiv und muss jeder für sich selbst austesten.
Während des Testzeitraums habe ich die Tastatur hauptsächlich zum Spielen und Surfen verwendet. Dabei hat sich mein Ersteindruck weiter gefestigt. Ich treffe die Tasten präzise und das Tippgefühl liegt mir einfach.
Demnach fühlt sich die Tastatur für mich bereits jetzt sehr "natürlich" an.
2.3) Zusatzfunktionen
Neben den Standardtasten der Tastatur gibt es noch vier Zusatztasten am oberen rechten Rand der Tastatur. Mit einer der Tasten kann man direkt den Taschenrechner aufrufen. Die anderen drei Tasten sind für Mediaplayer ausgelegt (Zurück spulen, Pause, Weiter spulen).
Zudem sind alle F-Tasten mit Zusatzfunktionen belegt. Diese löst man mit der zusätzlichen "FN" Taste (rechts neben Alt-GR) aus:
F1: Lautlos / Ton an
F2: Lautstärke verringern
F3: Lautstärke erhöhen
F4: RGB Beleuchtung der Tastatur an / aus
F5: RGB Beleuchtung der Tastatur heller
F6: RGB Beleuchtung der Tastatur dunkler
F7: RGB Beleuchtungsefekt der Tastatur langsamer
F8: RGB Beleuchtungsefekt der Tastatur schneller
F9: Aufruf der CHERRY Utility Software
F10: Öffnen des Standard Browsers
F11: Öffnen des Explorers
F12: Umschalten der RGB Beleuchtungseffekte der Tastatur
Zudem kann man mit der Kombination FN + Windows-Key letzteren deaktivieren (sogennanter Gaming Modus).
Sämtliche Funktionen können auch ohne die CHERRY Utility Software nach erfolgreicher Installation der Treiber verwendet werden.
Falls die CHERRY Utility Software nicht installiert ist und man FN + F9 drückt, wird man auf die Cherry Website zur CHERRY Utility Website geleitet. In meinem Fall wurde ich aber zur chinesischen Version der Seite geführt, was nicht sehr zielführend war.
2.4) RGB Beleuchtung
Die RGB Beleuchtung der Tastatur ist in zwei Zonen unterteilt. Zum einen befinden sich links und rechts außen (seitlich) LEDs, welche einen Bereich darstellen. Den zweiten Bereich bilden alle Tasten der Tastatur.
CHERRY beschreibt die unterschiedlichen Beleuchtungsmodi der beiden Zonen wie folgt:
Zone außen (seitlich): Welle, Spektrum, Atem, Einzelne Taste, Aura, Statisch
Zone Tasten: Welle, Spektrum, Atem, Wasserfall, Kurve, Scannen, Strahlen, Aura, Einzelne Taste, Statisch, Angepasst
Ich spare mir an der Stelle weitere Beschreibungen der LED Effekte. Ich denke, dass für jeden etwas dabei sein sollte.
Zudem können alle Tasten individuell beleuchtet oder die Beleuchtung deaktiviert werden. Somit kann man z.B. für Spiele die erforderlichen Tasten hervorheben oder in den Hintergrund bringen.
2.5) CHERRY Utility Software
Ich habe die CHERRY XTRFY MX 3.1 in der ersten Zeit ohne die CHERRY Utility Software getestet. In dieser Zeit habe ich keine Funktionen der Tastatur vermisst. Dementsprechend gespannt war ich auf die Funktionen der Software.
Im Endeffekt bietet die Software nur zwei verschiedene Optionen.
Zum Einen kann man hier noch mal die RGB Beleuchtung der Tastatur steuern. Hier gibt es aber keine zusätzlichen Funktionen, die die direkte Steuerung über die Tastatur nicht auch hergibt.
Die andere Funktion findet man beim Reiter "Aktionen". Hier können Makros, Texte oder Funktionen programmiert werden.
Für Firmware Updates der Tastatur kann die Software ebenso verwendet werden.
Um ehrlich zu sein kann ich der CHERRY Utility Software nichts abgewinnen. Zum einen dauert es mehr als 20 Sekunden, bis sich die Software öffnet. Zum anderen habe ich einfach auch keinen Einsatz für die Makros oder Texte, die man programmieren kann. Für mich persönlich funktioniert die Tastatur rein mit den Treibern so, wie ich es benötige.
2.6) Fazit
Nachdem ich über 15 Jahre mit der gleichen Tastatur unterwegs war, wusste ich nicht so recht, was mich beim Umstieg auf eine andere Tastatur erwarten würde. Umso erstaunlicher war es für mich, dass ich mich ziemlich schnell an die CHERRY XTRFY MX 3.1 gewöhnt habe. Zum einen ist dies natürlich auf den 1:1 Umstieg des Layouts zurückzuführen. Zum anderen fühle ich mich mit den Tastenanschlägen einfach wohl.
In den kommenden Wochen werde ich die CHERRY XTRFY MX 3.1 noch im Home Office einsetzen. Dies war mir während der Testphase leider nicht möglich.
Zum Zeitpunkt meiner Abschrift kostet die Tastatur ca. 122€. Da ich keinerlei aktuelle Vergleiche zu anderen aktuellen Tastaturen habe, maße ich mir keine Einschätzung der Preisstruktur der CHERRY XTRFY MX 3.1 an. Allerdings finde ich Tastaturen in diesen Preisbereichen schon eher "teuer".
3) Maus - CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless
3.1) Unboxing und der erste Eindruck
Das Design des Produktkartons der CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless ist identisch zur Tastatur. So befindet sich auch hier ein großes Produktbild auf der Vorderseite und einige Informationen zur Maus auf der Rückseite.
Neben der Maus beinhaltet der Karton noch den Wireless Empfänger, ein gummiertes USB-A auf USB-C Kabel, ein geflochtenes USB-A auf USB-C Kabel, Austausch Gleiter-Pads, zwei kleine Broschüren mit Infos zu den Funktionen der Maus und ein CHERRY XTRFY Aufkleber.
Beim Herausnehmen der Maus bemerkt man direkt das geringe Gewicht von angegebenen 55g. Die Maus hat insgesamt fünf Tasten. Neben der linken und rechten Maustaste befinden sich auf der linken Seite noch zwei relativ große Tasten, die mit dem Daumen ausgelöst werden können. Die fünfte Taste wird beim Druck auf das Mausrad betätigt.
Das Mausrad an sich hat keinen besonders großen Widerstand. Die einzelnen Rasterschritte fühlt man dabei aber gut, sodass ein präzises Scrollen leicht von der Hand geht.
Ergonomisch passt sich die Maus gut an meine Hand an (mittelgroß bis eher groß). Die oberen Tasten und das Mausrad sind sehr gut zu bedienen. Der Druckpunkt fühlt sich gut an. Evtl. hätte die Maus etwas breiter sein dürfen. Mein kleiner Finger liegt nicht mehr auf der Maus auf.
Die Daumentasten auf der linken Seite hätten aus meiner Sicht etwas weiter hinten platziert werden dürfen. Die obere Taste ist zwar noch vernünftig zu bedienen, allerdings liegt mein Daumen bei der Betätigung bereits auf der zweiten Daumentaste auf. Beim Nutzen der Maus in Spielen oder beim Browsen ist es aber nicht zu einer fehlbetätigung der beiden Tasten gekommen.
Auf der rechten Außenseite der Maus befindet sich noch ein Gummistopfen. Wenn man diesen herauszieht, legt er einen USB-C Port frei. Dieser wird zum Aufladen der Maus genutzt. Allerdings ist auch ein kabelgebundener Betrieb möglich. Mehr dazu später.
Auf der Unterseite befindet sich links neben dem Sensor ein Schalter mit vier Positionen. Rechts neben dem Sensor befindet sich ein Druckknopf. Mehr hierzu im nächsten Kapitel "Funktionen".
Die Verarbeitungsqualität der Maus lässt nichts zu wünschen übrig. Es gibt keine ungleichmäßigen Spaltmaße und die Bedienung der Maus ist intuitiv. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass das geringe Gewicht natürlich nur durch den Einsatz von Plastik möglich ist. Rein subjektiv fühlt sich meine Logitech MX518 Legendary etwas wertiger an.
3.2) Funktionen
Die CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless bietet umfangreiche Einstellmöglichkeiten. Lobenswert ist, dass für keine der Einstellungen eine extra Software nötig ist. Alles wird durch die Tasten an der Maus eingestellt.
Insofern man die Maus nicht kabelgebunden nutzen möchte, muss man zuerst den Schalter links neben dem Sensor auf der Unterseite von der Position "Off" in eine beliebige andere Position ("CPI", "PR" oder "DT") bewegen. Für den reinen Betrieb ist es dabei egal, auf welcher der drei Positionen der Schalter eingestellt wird, da ohne weitere Befehle alle drei Positionen nur ein "On" für die Maus darstellen.
Wenn der Schalter auf "CPI" gesetzt wird, kann man die Sensibilität (DPI) der Maus anpassen. Dabei gibt es folgende Einstellungen:
400, 800, 1200, 3200, 400, 7200, 26000
Um die Einstellungen der Reihe nach durchzuschalten, muss der Druckknopf betätigt werden, der sich rechts neben dem Sensor der Maus befindet. Eine kleine LED auf der linken Seite der Maus teilt einem dabei durch Farbcodes mit, welche Einstellung gerade verwendet wird (z.B. 400 DPI - rot; 1600 DPI - blau; 26000 DPI - grau). Die Rückmeldung durch Farbcodes zieht sich durch alle weiteren Einstellungen durch und funktionierte stets einwandfrei. Das Durchschalten funktioniert einwandfrei und man merkt direkt die Unterschiede zwischen den Einstellungen.
Die Schalterposition "PR" kann zur Einstellung der Polling Rate verwendet werden. Hier gibt es folgende Werte, die eingestellt werden können: 125 Hz, 250 Hz, 500 Hz, 1000 Hz, 4000 Hz (nur Wireless), 8000 Hz (nur Wireless). Das Durchschalten der einzelnen Werte funktioniert wieder über das Drücken der Taste rechts neben dem Sensor. Auch hier bemerkt man die Unterschiede zwischen dein einzelnen Einstellungen sehr gut.
Wenn man den Schalter auf "DT" stellt, kann man die Debounce Time anpassen. Hier kann man zwischen 2, 4, 8 und 12 ms wählen. Um ehrlich zu sein habe ich allerdings keinen Unterschied zwischen den einzelnen Werten bemerkt und habe die Einstellung letztendlich auf 4 ms belasen.
Zudem gibt es eine Einstellung die die "Lift-Off-Distance" zwischen 1 und 2mm umstellen kann. Dazu müssen linke, rechte und beide Daumentasten für drei Sekunden gedrückt werden. Der Unterschied ist klar zu erkennen.
Desweiteren bietet die CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless Motion Sync, welches die Differenz zwischen Eingabe und Empfang weiter verbessern soll. Diese kann man an oder ausstellen, indem man die Mausradtaste und beide Daumentasten gleichzeitig für drei Sekunden drückt.
Zu guter letzt kann der Sensor Modus umgestellt werden. Dabei gibt es folgende Modi: Pro Gaming Mode, Standard Gaming Mode, Low Power Mode. Zum Umstellen müssen beide Daumentasten für drei Sekunden gedrückt werden. In der Dokumentation findet man lediglich einen Hinweis zu "Mehr Performance oder längere Akkulaufzeit". Demnach habe ich die Einstellung auf "Standard Gaming Mode" belassen, nachdem ich keine spürbaren Unterschiede zu den anderen Modi wahrgenommen habe.
3.3) Inbetriebnahme und Funktionstests
Für die Inbetriebnahme der Maus gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen kann die Maus kabelgebunden betrieben werden. Dafür schließt man das geflochtene USB-A zu USB-C Kabel an Maus und PC an. Das USB kabel ist extrem leicht und flexibel und eignet sich wirklich hervorragend für den (temporären) kabelgebundenen Betrieb der Maus.
Da das Kabel auf der rechten Seite der Maus angeschlossen wird, hatte ich zuerst Befürchtungen, dass dies störend beim Betrieb wäre. Dem ist allerdings nicht so. Durch das sehr flexible Kabel merkt man eigentlich gar nicht, dass die Maus mit einem Kabel verbunden ist. Zudem ist das Kabel auch so positioniert, dass man mit seinen Händen nicht damit kollidiert. Demnach spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, wenn die Maus zumindest temporär mal mit Kabel genutzt werden soll.
Der eigentliche Zweck der Maus liegt aber natürlich im kabellosen Betrieb. Dafür muss ausschließlich der Empfänger mit dem PC verbunden und die Maus eingeschaltet werden. Danach werden die Treiber installiert und die Maus ist sofort einsatzbereit. Eine zusätzliche Software ist für den Betrieb oder spezielle Funktionen nicht notwendig.
Die ersten Bewegungen mit der Maus fühlen sich alle sehr präzise an, allerdings etwas zu träge. Daher habe ich direkt mit dem Umstellen der verschiedenen Einstellungen begonnen. Letztendlich habe ich folgende Einstellungen verwendet:
1000 Hz, 1200 DPI, 4ms Debounce Time, 1mm Lift-Off Distance, Motion Sync On, Standard Gaming Mode (Sensor).
Die Einstellungen haben sich für mich sehr vertraut zu meinen bisherigen Mäusen angefühlt. Die Mauseingaben fühlen sich so sehr präzise an. Ob schnelle oder langsame pixelgenaue Bewegungen, die CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless macht dabei eine sehr gute Figur. Zudem kann ich nur bestätigen, dass ich keine Nachteile der kabellosen Maus gegenüber einer kabelgebundenen Maus bemerken konnte. Alle Eingaben werden ohne Zeitverzögerung umgesetzt. Hier gibt es absolut nichts zu beanstanden.
Zur Akkulaufzeit kann ich leider noch keine genauen Angaben machen. Ich dürfte die Maus nun mehr als 35 Stunden im kabellosen Modus genutzt haben und die Akkuanzeige erscheint aktuell in gelb. Demnach hat sie noch einen Akku-Ladestand zwischen 50 und 75%. Genauere Angaben hierzu bekommt man allerdings nicht.
Ein Problem gab es allerdings während meines Tests. An einem Abend ist zwei Mal unabhängig voneinander die Verbindung zwischen Maus und Empfänger abgebrochen. Nach wenigen Sekunden wurde diese automatisch wiederhergestellt. Nachstellen konnte ich das Problem zudem nicht. Der Rechner war zu dem Zeitpunkt nicht ausgelastet. An allen anderen Tagen hat die Maus absolut problemlos funktioniert.
3.4) Fazit
Die CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless ist eine sehr leichte kabellose Maus, die viele verschiedene Einstellungsmöglichkeiten bietet. Dadurch kann man sie passgenau auf seine Vorlieben anpassen, was in meinem Fall sehr gut funktioniert hat.
Die Eingaben sind sehr präzise und ich konnte durch den kabellosen Betrieb keinerlei Nachteile zu einem kabelgebundenen Betrieb ausmachen. Zudem ist ein kabelgebundener Betrieb jederzeit problemlos möglich.
Ergonomisch ist die CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless eher für kleinere bis mittlere Hände ausgelegt. Personen mit großen Händen würde ich die Maus nicht zwingend empfehlen. Zudem muss man beachten, dass es sich hier um eine reine rechtshänder Maus handelt.
Zum Zeitpunkt dieses Lesertests ist die Maus für ca. 122€ zu haben. Ausgehend von einem 40 - 50€ Budget, das ich mir in der Vergangenheit für Mäuse gesetzt habe, erscheint dieser Preis sehr hoch zu sein. Allerdings bekommt man hier natürlich nicht nur eine kabellose Maus, sondern auch viele verschiedene Einstellungsmöglichkeiten und sehr hohe Abtastraten oder Sensibilitäten. Demnach halte ich das Preisschild für vertretbar.
4) Mauspad - CHERRY XTRFY GP5
Als Zugabe zur Maus und Tastatur hat mich auch noch das CHERRY XTRFY GP5 Mauspad erreicht.
Die mir zur Verfügung gestellte Variante nennt sich "Amnis Blue" und hat die Größe XL mit den Maßen 92,0 x 40,0 cm. Somit ist das Pad für Maus und Tastatur gemacht. Beide Artikel haben auf dem Pad mehr als genug Platz.
Die Oberfläche des Pads ist aus Stoff gefertigt. Sie ist sehr gleitfreudig. Die CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless gleitet wirklich sehr leichtgängig über das Pad. Gleichzeitig hat die Tastatur CHERRY XTRFY MX 3.1 aber einen wirklich sehr guten Halt. Diese rutscht keinen Millimeter von ihrem Fleck. Demnach funktioniert das Pad für Maus und Tastatur wirklich sehr gut.
In dieser Größe muss man sich entscheiden, ob man den Monitor über der Tastatur mit auf das Pad stellt. In dem Fall würde der Monitor sehr nah an einem stehen. Entscheidet man sich dazu den Monitor erst hinter dem Pad aufzustellen, ist er allerdings etwas weiter entfernt. Ich habe den Test mit einem 24" Monitor durchgeführt. Auf dem Pad war er mir zu nah und dahinter zu weit entfernt. Hier könnte es also Einschränkungen beim Platzieren des Monitors geben.
Daher sollte man sich bewusst sein, welche Größe eines Pads man nutzen möchte. Ein reines Mauspad z.B. in Form des CHERRY XTRFY GP5 in Größe M (32,0 x 27,0 cm) wäre für mich persönlich besser geeignet.
Davon abgesehen gefällt mir das Pad wirklich sehr gut. Die Gleiteigenschaften sind sehr gut. Zudem gibt es eine Auswahl an vielen verschiedenen Motiven und auch Zwischengrößen.
5) Fazit
Im Lersertest mit CHERRY durfte ich mich aus meiner Komfortzone an Eingabegeräten heraus bewegen. Durch jahrelange gleiche Hardware im Bereich Maus und Tastatur wusste ich gar nicht, was aktuelle Hardware in dem Bereich ausmacht. Dementsprechend gespannt war ich darauf, was mich mit der CHERRY XTRFY MX 3.1 und CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless erwarten würde.
Mir haben sowohl die Tastatur, als auch die Maus sehr gut gefallen.
die CHERRY XTRFY MX 3.1 Tastatur ist angenehm leicht zu bedienen und hat durch die Zweitbelegung einiger Tasten viele nützliche Zusatzfunktionen. Dabei kommt sie aber mit einem normalen Größenverhältnis aus. Lediglich die CHERRY Utility Software würde ich persönlich nicht weiterempfehlen.
Die CHERRY XTRFY M64 Pro Wireless hingegen weiß durch viele Einstellmöglichkeiten und die Wahl zwischen kabellosem oder kabelgebundenem Betrieb zu überzeugen. Ein bisschen größer hätte die Maus ausfallen dürfen, aber auch so komme ich hervorragend mit ihr klar.
Das CHERRY XTRFY GP5 Mauspad ist auch eine Empfehlung wert. Die Gleiteigenschaften für die Maus sind super. Lediglich über die Größe des Pads sollte man sich im Vorfeld klar sein.
Damit bin ich am Ende meines Lesertests angekommen. Für Rückfragen oder Kritik benutzt bitte diesen Thread.
Viele Grüße
RoadDog87