Ryzäään
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Vorwort:
Mit dem AK620 Digital hat DeepCool einen weiteren 120mm Doppelturm Luftkühler auf den Markt gebracht, der das Portfolio weiter ergänzen soll. Anders als viele Mitbewerber setzt Deepcool ein Digital Display auf den Kühler, welches Informationen über Temperatur und Last der CPU anzeigen kann. Nur Show oder was steckt wirklich in diesem Kühler?
Das Review wird es zeigen
Ich bedanke mich noch einmal recht Herzlich an Hardwareluxx und an die Firma Deepcool für die Bereitstellung der Hardware.
Für dieses Review haben kein Sponsoring, Spendengelder oder andere Einflüsse seitens Deepcool oder Hardwareluxx stattgefunden.
Dieses Review widerspiegelt meine rein subjektive Meinung und Erfahrung wieder.
Allen Lesern wünsche ich nun viel Spaß und Spannung beim Lesen dieses Tests!
User Review/Test zum Deepcool AK620 CPU Kühler
Verpackt ist der Kühler in einem normalen Karton, der jetzt nicht unbedingt Spektakulär daher kommt. Auf Hochglanz, Regenbogeneffekte und 3D Prägung hat man hier verzichtet, was ich auch sehr gut finde. Solche Spielereien lenken nämlich vom Tatsächlichen Produkt nur ab.
Ein bisschen bunter geht es trotzdem zu, ein Pappschuber umgibt den Karton auf der AK620 Digital in Farbe abgebildet ist.
Auf der Rückseite finden sich tabellarisch die technischen Daten zum Kühler. Der ganze Karton ist zum Schutz noch zusätzlich in einer Kunststofffolie eingeschweißt.
Dies muss vielleicht jetzt nicht unbedingt sein (ich achte sehr auf Umwelt/Ressourcenschutz).
2-3 Klebestreifen hätten bestimmt auch gepasst, um den Pappschuber an Ort und Stelle zu halten.
Alles in allem also jetzt wirklich nichts, wovor man sich fürchten muss.
Um das Lesen etwas zu vereinfachen, hier nochmals eine Übersicht:
Nach dem Entfernen der Folie und des Pappschubers kommen wir an den Inhalt des begehrten Produkts: Dem AK 620 mit sämtlichen Zubehör.
Eingepackt und gut geschützt sitzt der Kühler mit bereits vormontierten Lüftern zwischen zwei Polstern, daneben eingeschoben, eine kleine Pappschachtel mit dem Zubehör.
In der Schachtel befindet sich eine Backplate, die Halterungen für AMD und Intel Systeme, ein PWM Splitter Kabel, Wärmeleitpaste, ein Schraubendreher sowie die Anleitung.
Hier muss ich sagen, hat Deepcool an alles gedacht. Der besonders lange Schraubendreher soll die Montage später vereinfachen. Wie gut das geht, erfahren wir noch.
Toll ist auch, das sämtliche Teile in einem seiden matt schwarzen finish lackiert sind.
Die Teile sind von der Qualität absolut in Ordnung und ausreichend Stabil gefertigt.
Doch widmen wir uns nun erst einmal dem Kühler zu und schauen uns diesen genauer an.
Detail Betrachtung des AK620
Jetzt wird es interessant, wie ist der Kühler aufgebaut und gibt es irgendwelche Besonderheiten?
Eigentlich ist der AK620 Digital, bei genauerer Betrachtung ein ganz normaler AK620.
Lediglich die oberen Blenden sowie eine mattschwarze Lackierung unterscheiden ihn von seinem Pendant.
Da der AK620 vormontiert ist, müssen die Lüfter und das Display erst einmal abgenommen werden.
Hier steht er nun in seiner vollen Pracht, ein massiver Doppelturm Luftkühler!
Das Display wird einfach mit Magneten auf den Kühler gesetzt.
Der Boden sowie die 6 4mm Heatpipes werden aus Kupfer gefertigt, wohingegen die Lamellen aus Aluminium sind und dies der gängigen Methode entspricht, aus der ein Luftkühler heutzutage aufgebaut ist. Das ganze ist anschließend hochwertig vernickelt und zum Schluss schwarz lackiert worden.
Was ich richtig gut finde, ist ein eingelassener Kabelkanal für das Digital Display.
In diesem Kanal werden das USB und ARGB Kabel verlegt um die Optik nicht zu sehr zu stören.
Mit einer Stärke von 0,5 mm sind die Finnen ausreichend dick gefertigt um die Abwärme an die Umgebung abzuleiten. Der Abstand zwischen den Finnen beträgt ca. 1,9mm.
Die gesamte Bodenplatte hat eine dicke von 16mm.
Ebenfalls gut durchdacht, sind die umgebogen Kühlfinnen an den Seiten. Dies verstärkt die Lamellen und die senkt Gefahr, bei der Montage der Federklammern diese versehentlich zu verbiegen.
Ohne montierte Lüfter, kommt der Kühler auf ein Gewicht von ca. 783 g.
Somit haben wir den Kühler soweit erst einmal durch.
Detailbetrachtung der FK120 Lüfter
Die enthaltenen Lüfter mit 120mm Durchmesser sind komplett in schwarz gehalten.
Über eine ARGB Beleuchtung verfügen diese Lüfter nicht.
Ein 9 Blättriger Rotor sorgt für Bewegung der Luft.
An den Ecken sind wie üblich Gummipuffer befestigt, um Resonanzen und Schwingungen zu reduzieren.
Die Lüfter werden wie nicht anders zu erwarten, mittels PWM Signal angesteuert und laut Hersteller, soll ein Drehzahlbereich von 500-1850 U/min damit abgedeckt werden.
Maximal sollen die Lüfter eine Leistungsaufnahme von 1,44 Watt erreichen.
Die PWM Anschlüsse sind nicht gesleevt.
Die Lüfter haben ein Gewicht von 178 g.
Somit hätten wir den Lüfter und den Kühler soweit abgearbeitet und es kann los gehen mit dem Einbau.
Einbau des Kühlers in das System
Da die Original AM4 Halterungen nicht passen, müssen diese gegen die mitgelieferten Abstandshalter und Klammern getauscht werden.
Zuerst kommen die Rändelschrauben auf das Mainboard, worauf dann die Metallhalterung verschraubt wird. Das alles geht passgenau und echt easy.
Nachdem die Wärmeleitpaste verteilt worden ist, kann der Kühler auf die CPU gesetzt werden.
Jetzt kann der Kühler verschraubt werden. Abwechselnd werden die obere und untere Schraube Stück für Stück angezogen bis zum Anschlag. Der mitgelieferte Schraubendreher erledigt das ganz gut.
Ich persönlich favorisiere jedoch einen klassischen Schraubendreher mit Griff.
Ist der Kühler befestigt, werden jetzt als nächstes die Lüfter an den Turm montiert. Durch die Federklammern ist das ganz einfach und dank der Verstärkungen an den Lamellen, kann man wirklich nichts beschädigen. Sehr gut durchdacht das ganze!
Da ich keine Heatspreader auf dem RAM nutze, habe ich keine Probleme mit der Höhe der Lüfter. Hier passt alles wunderbar zusammen.
Der letzte Schritt ist nun, den Deckel mit dem Display aufzusetzen und alles zu verkabeln.
(Beim einbauen unbedingt auf die Einkerbung/den Kabelkanal achten! Dieser muss zum RAM zeigen. Ich habe beim ersten Einbau den Kühler anders herum eingesetzt und das Display ist dann um 180° gedreht gewesen. Das Display lässt sich nicht anders auf den Kühler setzen)
Optisch ist das schon recht ansehnlich und mit dem glänzenden Display sieht der Kühler wirklich einzigartig aus.
Damit die Informationen auf dem Display angezeigt werden können, muss das USB Kabel auf einen USB Port gesteckt werden.
Ob die Optik auch mit der Leistung mithalten kann? Jetzt muss er zeigen was er kann!
Eine Übersicht mit welcher Hardware getestet wird:
Mainboard: Gigabyte Aorus x570 elite
CPU: AMD Ryzen 7 5800X3D
RAM: 2x 16GB 3600Mhz G.Skill RipjawsV
Laufwerke: 1TB WD Blue m.2 SSD + 512GB Samsung SATA SSD
GPU: XFX AMD Radeon RX 7900XT
Netzteil: 650 Watt Bequiet Power Zone
Gehäuse: Bequiet Dark Base 700 (mit Mesh auf Front und Deckel auf Airflow optimiert)
Infos zur Testmethodik:
Meine CPU läuft mit einem offset von -30 auf allen Kernen.
Die Wärmeleitpaste die zum testen verwendet wird, ist die Thermalright TF8.
Alle Messungen, bis auf die Lautstärke, wurden im geschlossenen Gehäuse durchgeführt.
Hierbei sorgen 6 Gehäuselüfter für Frischluft. 3 vorne für den intake, 2 obere und ein hinterer für den outtake. Die Gehäuselufter laufen mit einer festen Drehzahl von ca. 500 U/min.
Als Softwaretool zum messen der Werte kommt hwinfo64 zum tragen.
Test und Messungen des AK620 Digital
Fangen wir erst einmal mit einer Lautstärkemessung an. Das ganze wurde mit einem USB Kondensator Mikrofon aus rund 50cm Abstand zum Kühler gemessen.
Das Seitenteil ist hierbei nicht montiert. Dabei kamen folgende Ergebnisse zustande:
Bei 50% PWM Steuerung ca. 39dB
Bei 100% PWM Steuerung ca. 62dB
Die Lüfter sind bereits bei 50% war zu nehmen, was ich jedoch noch nicht als störend empfinde und noch völlig im Rahmen ist. Bei 100% Steuerung sind sie schon laut und deutlich aus dem Gehäuse zu hören.
Die Lüfter geben dabei ein Rauschen von sich.
CPU Benchmarks und Kühlleistung
Als CPU Benchmarks kamen CB23, Prime95 sowie der 3D Mark TimeSpy infrage.
Dafür habe ich eine Lüfterkurve im UEFI eingestellt, sodass der Kühler einem realen Szenario und Nutzen entspricht.
Hierbei sind folgende Ergebnisse zustande gekommen:
Die höchste Temperatur sind mit Prime95 zustande gekommen mit max. 82°. Dabei liefen die Lüfter mit knapp 1450 u/min.
Dies war für mein empfinden schon recht laut, trotzdem hat der Kühler eine gute Leistung abgeliefert und allgemein sind die Temperaturen völlig im Rahmen.
Spiele Benchmarks
In der folgenden Tabelle sind die maximalen Temperaturwerte dargestellt, welche unter einigen Spielen nach 20min pro Spiel erreicht worden sind.
Mit einer Höchsttemperatur von 69° von CB2077 hatte der AK620 Digital am meisten gehabt.
Trotzdem sind auch hier die Temperaturen völlig im grünen Bereich und der Kühler liefert wie nicht anders zu erwarten, eine sehr gute Leistung ab.
Die Software
Damit das Display überhaupt funktioniert, muss eine entsprechende Software bei Deepcool herunter geladen werden. Leider hatte ich damit anfangs Probleme, da mir beim ersten versuch die Seite zu erreichen, Firefox diese als nicht sicher eingestuft hat. Ein Paar Tage später war sie zu erreichen, teilweise mit Aussetzern und sehr langsam. Schlussendlich hat dann alles geklappt.
Die Software ist recht übersichtlich gehalten und zeigt einmal die wichtigsten Systeminformationen auf der Hauptseite an.
Die Informationen die auf dem Display angezeigt weredn sollen, lassen sich eistellen. Entweder nur die Temperatur (in °Celsius oder Fahrenheit) oder die Auslastung des Prozessors.
Es ist auch möglich, einen Dynamischen Modus zu nehmen, welches alle 5 sek. Zwischen Temperatur und Auslastung wechselt.
Und das wichtigste zum Schluß, RGB!
Für die Leute, die unter RGBautismus 🚨 leiden, ja klar kann der AK620 Digital RGB! Am oberen und unteren Rand sind zwei schmale Leuchtstreifen untergebracht, die für eine dezente Beleuchtung sorgen. Es sind mehrere LED´s untergebracht (ich denke 8 oder sogar mehr) um tolle Effekte zu erzeugen.
Übrigens, ich steure mittels openRGB meine ganze Hardware. Ein kleines, Quelloffenes Programm womit man eigentlich alles was leuchtet am PC steuern kann. Dies kann ich nur wärmstens empfehlen!
Fazit
Der Deepcool AK620 ist ein Grundsolider 6 Heatpipe CPU Kühler. Verarbeitung, mitgeliefertes Zubehör sowie die Lüfter sind von guter Qualität.
Die Kühlleistung ist sehr gut und sollte reichen, CPU´s mit einer TDP von bis zu 200 Watt zu bändigen.
Die Lüfter sind meines Erachtens passend zum Kühler gewählt und bilden eine gute Perfomance bei noch angemessener Lautstärke.
Bis zu einer Drehzahl von ca. 1100 U/min sind die Lüfter noch in einem relativ leisen Rahmen, ab höheren Drehzahlen machen sie sich dann deutlich bemerkbar.
Mit einer angepassten Lüfterkurve kann man diese soweit herunter regeln das diese nicht sonderlich aus dem System heraus zu hören sind.
Wem sie doch zu laut sind, kann diese ja einfach durch seine persönlichen Favoriten ersetzen.
Die dezente RGB Beleuchtung in Verbindung mit dem Digital Display trägt zu einem Stimmungsvollen optischen Gesamtbild bei.
Abzüge gibt es eigentlich nur, dass die Kabel nicht Ummantelt/gesleevt sind. Dies stört die ansonsten tolle Optik des AK 620.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Anleitung, da dort nur Bebildert abgebildet wie der Kühler einzubauen ist, aber kein Text mit Hinweisen (Stichwort Kabelkanal)
Für diejenigen die eine neuen Luftkühler benötigen, kann ich den Deepcool empfehlen. P/L liegt dieser teilweise echt günstig.
Angebote um die 50€ sind für diesen Kühler schon extremst günstig.
Mit dem AK620 Digital hat DeepCool einen weiteren 120mm Doppelturm Luftkühler auf den Markt gebracht, der das Portfolio weiter ergänzen soll. Anders als viele Mitbewerber setzt Deepcool ein Digital Display auf den Kühler, welches Informationen über Temperatur und Last der CPU anzeigen kann. Nur Show oder was steckt wirklich in diesem Kühler?
Das Review wird es zeigen
Ich bedanke mich noch einmal recht Herzlich an Hardwareluxx und an die Firma Deepcool für die Bereitstellung der Hardware.
Für dieses Review haben kein Sponsoring, Spendengelder oder andere Einflüsse seitens Deepcool oder Hardwareluxx stattgefunden.
Dieses Review widerspiegelt meine rein subjektive Meinung und Erfahrung wieder.
Allen Lesern wünsche ich nun viel Spaß und Spannung beim Lesen dieses Tests!
User Review/Test zum Deepcool AK620 CPU Kühler
Verpackt ist der Kühler in einem normalen Karton, der jetzt nicht unbedingt Spektakulär daher kommt. Auf Hochglanz, Regenbogeneffekte und 3D Prägung hat man hier verzichtet, was ich auch sehr gut finde. Solche Spielereien lenken nämlich vom Tatsächlichen Produkt nur ab.
Ein bisschen bunter geht es trotzdem zu, ein Pappschuber umgibt den Karton auf der AK620 Digital in Farbe abgebildet ist.
Auf der Rückseite finden sich tabellarisch die technischen Daten zum Kühler. Der ganze Karton ist zum Schutz noch zusätzlich in einer Kunststofffolie eingeschweißt.
Dies muss vielleicht jetzt nicht unbedingt sein (ich achte sehr auf Umwelt/Ressourcenschutz).
2-3 Klebestreifen hätten bestimmt auch gepasst, um den Pappschuber an Ort und Stelle zu halten.
Alles in allem also jetzt wirklich nichts, wovor man sich fürchten muss.
Um das Lesen etwas zu vereinfachen, hier nochmals eine Übersicht:
Produktabmessungen | 129×138×162 mm(L×W×H) |
Kühlkörpermaße | 127×110×157 mm(L×W×H) |
Nettogewicht | 1486 g |
Heatpipe | Ø6 mm×6 pcs |
Abmessungen des Lüfters | 120×120×25 mm(L×W×H) |
Lüfterdrehzahl | 500~1850 RPM±10% |
Lüfter-Luftstrom | 68.99 CFM |
Lüfter-Luftdruck | 2.19 mmAq |
Lüftergeräusch | ≤28 dB(A) |
Lüfteranschluss | 4-pin-PWM |
Lagertyp | Fluid Dynamic Bearing |
Produktabmessungen | 129×138×162 mm(L×W×H) |
Kühlkörpermaße | 127×110×157 mm(L×W×H) |
Nettogewicht | 1486 g |
Heatpipe | Ø6 mm×6 pcs |
Abmessungen des Lüfters | 120×120×25 mm(L×W×H) |
Lüfterdrehzahl | 500~1850 RPM±10% |
Lüfter-Luftstrom | 68.99 CFM |
Lüfter-Luftdruck | 2.19 mmAq |
Lüftergeräusch | ≤28 dB(A) |
Lüfteranschluss | 4-pin-PWM |
Lagertyp | Fluid Dynamic Bearing |
Lüfter-Nennspannung | 12 VDC |
Lüfter-Nennstrom | 0.12 A |
Leistungsaufnahme des Lüfters | 1.44 W |
LED-Typ | Adressierbare RGB-LED |
LED-Anschluss | 3-pin(+5V-D-G) and 9-pin USB 2.0 |
LED-Nennspannung | 5 VDC |
LED-Leistungsaufnahme | 4.75 W |
Nach dem Entfernen der Folie und des Pappschubers kommen wir an den Inhalt des begehrten Produkts: Dem AK 620 mit sämtlichen Zubehör.
Eingepackt und gut geschützt sitzt der Kühler mit bereits vormontierten Lüftern zwischen zwei Polstern, daneben eingeschoben, eine kleine Pappschachtel mit dem Zubehör.
In der Schachtel befindet sich eine Backplate, die Halterungen für AMD und Intel Systeme, ein PWM Splitter Kabel, Wärmeleitpaste, ein Schraubendreher sowie die Anleitung.
Hier muss ich sagen, hat Deepcool an alles gedacht. Der besonders lange Schraubendreher soll die Montage später vereinfachen. Wie gut das geht, erfahren wir noch.
Toll ist auch, das sämtliche Teile in einem seiden matt schwarzen finish lackiert sind.
Die Teile sind von der Qualität absolut in Ordnung und ausreichend Stabil gefertigt.
Doch widmen wir uns nun erst einmal dem Kühler zu und schauen uns diesen genauer an.
Detail Betrachtung des AK620
Jetzt wird es interessant, wie ist der Kühler aufgebaut und gibt es irgendwelche Besonderheiten?
Eigentlich ist der AK620 Digital, bei genauerer Betrachtung ein ganz normaler AK620.
Lediglich die oberen Blenden sowie eine mattschwarze Lackierung unterscheiden ihn von seinem Pendant.
Da der AK620 vormontiert ist, müssen die Lüfter und das Display erst einmal abgenommen werden.
Hier steht er nun in seiner vollen Pracht, ein massiver Doppelturm Luftkühler!
Das Display wird einfach mit Magneten auf den Kühler gesetzt.
Der Boden sowie die 6 4mm Heatpipes werden aus Kupfer gefertigt, wohingegen die Lamellen aus Aluminium sind und dies der gängigen Methode entspricht, aus der ein Luftkühler heutzutage aufgebaut ist. Das ganze ist anschließend hochwertig vernickelt und zum Schluss schwarz lackiert worden.
Was ich richtig gut finde, ist ein eingelassener Kabelkanal für das Digital Display.
In diesem Kanal werden das USB und ARGB Kabel verlegt um die Optik nicht zu sehr zu stören.
Mit einer Stärke von 0,5 mm sind die Finnen ausreichend dick gefertigt um die Abwärme an die Umgebung abzuleiten. Der Abstand zwischen den Finnen beträgt ca. 1,9mm.
Die gesamte Bodenplatte hat eine dicke von 16mm.
Ebenfalls gut durchdacht, sind die umgebogen Kühlfinnen an den Seiten. Dies verstärkt die Lamellen und die senkt Gefahr, bei der Montage der Federklammern diese versehentlich zu verbiegen.
Ohne montierte Lüfter, kommt der Kühler auf ein Gewicht von ca. 783 g.
Somit haben wir den Kühler soweit erst einmal durch.
Detailbetrachtung der FK120 Lüfter
Die enthaltenen Lüfter mit 120mm Durchmesser sind komplett in schwarz gehalten.
Über eine ARGB Beleuchtung verfügen diese Lüfter nicht.
Ein 9 Blättriger Rotor sorgt für Bewegung der Luft.
An den Ecken sind wie üblich Gummipuffer befestigt, um Resonanzen und Schwingungen zu reduzieren.
Die Lüfter werden wie nicht anders zu erwarten, mittels PWM Signal angesteuert und laut Hersteller, soll ein Drehzahlbereich von 500-1850 U/min damit abgedeckt werden.
Maximal sollen die Lüfter eine Leistungsaufnahme von 1,44 Watt erreichen.
Die PWM Anschlüsse sind nicht gesleevt.
Die Lüfter haben ein Gewicht von 178 g.
Somit hätten wir den Lüfter und den Kühler soweit abgearbeitet und es kann los gehen mit dem Einbau.
Einbau des Kühlers in das System
Da die Original AM4 Halterungen nicht passen, müssen diese gegen die mitgelieferten Abstandshalter und Klammern getauscht werden.
Zuerst kommen die Rändelschrauben auf das Mainboard, worauf dann die Metallhalterung verschraubt wird. Das alles geht passgenau und echt easy.
Nachdem die Wärmeleitpaste verteilt worden ist, kann der Kühler auf die CPU gesetzt werden.
Jetzt kann der Kühler verschraubt werden. Abwechselnd werden die obere und untere Schraube Stück für Stück angezogen bis zum Anschlag. Der mitgelieferte Schraubendreher erledigt das ganz gut.
Ich persönlich favorisiere jedoch einen klassischen Schraubendreher mit Griff.
Ist der Kühler befestigt, werden jetzt als nächstes die Lüfter an den Turm montiert. Durch die Federklammern ist das ganz einfach und dank der Verstärkungen an den Lamellen, kann man wirklich nichts beschädigen. Sehr gut durchdacht das ganze!
Da ich keine Heatspreader auf dem RAM nutze, habe ich keine Probleme mit der Höhe der Lüfter. Hier passt alles wunderbar zusammen.
Der letzte Schritt ist nun, den Deckel mit dem Display aufzusetzen und alles zu verkabeln.
(Beim einbauen unbedingt auf die Einkerbung/den Kabelkanal achten! Dieser muss zum RAM zeigen. Ich habe beim ersten Einbau den Kühler anders herum eingesetzt und das Display ist dann um 180° gedreht gewesen. Das Display lässt sich nicht anders auf den Kühler setzen)
Optisch ist das schon recht ansehnlich und mit dem glänzenden Display sieht der Kühler wirklich einzigartig aus.
Damit die Informationen auf dem Display angezeigt werden können, muss das USB Kabel auf einen USB Port gesteckt werden.
Ob die Optik auch mit der Leistung mithalten kann? Jetzt muss er zeigen was er kann!
Eine Übersicht mit welcher Hardware getestet wird:
Mainboard: Gigabyte Aorus x570 elite
CPU: AMD Ryzen 7 5800X3D
RAM: 2x 16GB 3600Mhz G.Skill RipjawsV
Laufwerke: 1TB WD Blue m.2 SSD + 512GB Samsung SATA SSD
GPU: XFX AMD Radeon RX 7900XT
Netzteil: 650 Watt Bequiet Power Zone
Gehäuse: Bequiet Dark Base 700 (mit Mesh auf Front und Deckel auf Airflow optimiert)
Infos zur Testmethodik:
Meine CPU läuft mit einem offset von -30 auf allen Kernen.
Die Wärmeleitpaste die zum testen verwendet wird, ist die Thermalright TF8.
Alle Messungen, bis auf die Lautstärke, wurden im geschlossenen Gehäuse durchgeführt.
Hierbei sorgen 6 Gehäuselüfter für Frischluft. 3 vorne für den intake, 2 obere und ein hinterer für den outtake. Die Gehäuselufter laufen mit einer festen Drehzahl von ca. 500 U/min.
Als Softwaretool zum messen der Werte kommt hwinfo64 zum tragen.
Test und Messungen des AK620 Digital
Fangen wir erst einmal mit einer Lautstärkemessung an. Das ganze wurde mit einem USB Kondensator Mikrofon aus rund 50cm Abstand zum Kühler gemessen.
Das Seitenteil ist hierbei nicht montiert. Dabei kamen folgende Ergebnisse zustande:
Bei 50% PWM Steuerung ca. 39dB
Bei 100% PWM Steuerung ca. 62dB
Die Lüfter sind bereits bei 50% war zu nehmen, was ich jedoch noch nicht als störend empfinde und noch völlig im Rahmen ist. Bei 100% Steuerung sind sie schon laut und deutlich aus dem Gehäuse zu hören.
Die Lüfter geben dabei ein Rauschen von sich.
CPU Benchmarks und Kühlleistung
Als CPU Benchmarks kamen CB23, Prime95 sowie der 3D Mark TimeSpy infrage.
Dafür habe ich eine Lüfterkurve im UEFI eingestellt, sodass der Kühler einem realen Szenario und Nutzen entspricht.
Hierbei sind folgende Ergebnisse zustande gekommen:
Die höchste Temperatur sind mit Prime95 zustande gekommen mit max. 82°. Dabei liefen die Lüfter mit knapp 1450 u/min.
Dies war für mein empfinden schon recht laut, trotzdem hat der Kühler eine gute Leistung abgeliefert und allgemein sind die Temperaturen völlig im Rahmen.
Spiele Benchmarks
In der folgenden Tabelle sind die maximalen Temperaturwerte dargestellt, welche unter einigen Spielen nach 20min pro Spiel erreicht worden sind.
Mit einer Höchsttemperatur von 69° von CB2077 hatte der AK620 Digital am meisten gehabt.
Trotzdem sind auch hier die Temperaturen völlig im grünen Bereich und der Kühler liefert wie nicht anders zu erwarten, eine sehr gute Leistung ab.
Die Software
Damit das Display überhaupt funktioniert, muss eine entsprechende Software bei Deepcool herunter geladen werden. Leider hatte ich damit anfangs Probleme, da mir beim ersten versuch die Seite zu erreichen, Firefox diese als nicht sicher eingestuft hat. Ein Paar Tage später war sie zu erreichen, teilweise mit Aussetzern und sehr langsam. Schlussendlich hat dann alles geklappt.
Die Software ist recht übersichtlich gehalten und zeigt einmal die wichtigsten Systeminformationen auf der Hauptseite an.
Die Informationen die auf dem Display angezeigt weredn sollen, lassen sich eistellen. Entweder nur die Temperatur (in °Celsius oder Fahrenheit) oder die Auslastung des Prozessors.
Es ist auch möglich, einen Dynamischen Modus zu nehmen, welches alle 5 sek. Zwischen Temperatur und Auslastung wechselt.
Und das wichtigste zum Schluß, RGB!
Für die Leute, die unter RGBautismus 🚨 leiden, ja klar kann der AK620 Digital RGB! Am oberen und unteren Rand sind zwei schmale Leuchtstreifen untergebracht, die für eine dezente Beleuchtung sorgen. Es sind mehrere LED´s untergebracht (ich denke 8 oder sogar mehr) um tolle Effekte zu erzeugen.
Übrigens, ich steure mittels openRGB meine ganze Hardware. Ein kleines, Quelloffenes Programm womit man eigentlich alles was leuchtet am PC steuern kann. Dies kann ich nur wärmstens empfehlen!
Fazit
Der Deepcool AK620 ist ein Grundsolider 6 Heatpipe CPU Kühler. Verarbeitung, mitgeliefertes Zubehör sowie die Lüfter sind von guter Qualität.
Die Kühlleistung ist sehr gut und sollte reichen, CPU´s mit einer TDP von bis zu 200 Watt zu bändigen.
Die Lüfter sind meines Erachtens passend zum Kühler gewählt und bilden eine gute Perfomance bei noch angemessener Lautstärke.
Bis zu einer Drehzahl von ca. 1100 U/min sind die Lüfter noch in einem relativ leisen Rahmen, ab höheren Drehzahlen machen sie sich dann deutlich bemerkbar.
Mit einer angepassten Lüfterkurve kann man diese soweit herunter regeln das diese nicht sonderlich aus dem System heraus zu hören sind.
Wem sie doch zu laut sind, kann diese ja einfach durch seine persönlichen Favoriten ersetzen.
Die dezente RGB Beleuchtung in Verbindung mit dem Digital Display trägt zu einem Stimmungsvollen optischen Gesamtbild bei.
Abzüge gibt es eigentlich nur, dass die Kabel nicht Ummantelt/gesleevt sind. Dies stört die ansonsten tolle Optik des AK 620.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Anleitung, da dort nur Bebildert abgebildet wie der Kühler einzubauen ist, aber kein Text mit Hinweisen (Stichwort Kabelkanal)
Für diejenigen die eine neuen Luftkühler benötigen, kann ich den Deepcool empfehlen. P/L liegt dieser teilweise echt günstig.
Angebote um die 50€ sind für diesen Kühler schon extremst günstig.