[Projekt] PokyPow - Steuer deinen PC mit Home Assistant

[aftours]

Hey, zusammen! 👋

Ich möchte euch heute ein kleines Projekt vorstellen, an dem ich in letzter Zeit gearbeitet habe.
Da es fuer die Smart-Home Nerds ist, hab ich es mal hier gepostet. Ich hoffe dass es okay ist!
Das Projekt heißt PokyPow (früher mal als “pc-switch”) und man kann damit PCs oder Server mit Home Assistant remote Ein- und Ausschalten.


Was kann PokyPow?

Mit PokyPow könnt ihr euren PC oder Server remote über Home Assistant:

• Ein- und ausschalten
• Einen Reset oder Hard-Reset durchführen
• Power On Status überwachen (Geht über die Power LED)

Wofür eignet sich das?

• Energie sparen:
  • Statt den Server rund um die Uhr laufen zu lassen, kann er nachts abgeschaltet werden – das spart je nach Hardware bis zu 33 % Energie.
• Schwer erreichbare Geräte steuern:
  • PCs im Keller, Rack oder versteckt im Wohnzimmer? Kein Problem, einfach bequem über Home Assistant steuern.
• Automatisierte Updates:
  • Windows- und Steam-Updates nachts laufen lassen, um die Gaming-Zeit nicht mit Neustarts zu verschwenden.
• Kindersicherung (Heisst das so? Im Englischen Parental Control):
  • Zeitlimits setzen oder den PC nach Ablauf der Zeit automatisch herunterfahren.
• Streaming- und KI-PCs:
  • Für spezielle Anwendungen wie Streaming oder KI-Aufgaben kann der PC automatisch ein- und ausgeschaltet werden, wenn er gebraucht wird.

Wie sieht das in Home Assistant aus?

Wie funktioniert das Ganze?

• Stromversorgung über den USB-2.0-Header des Mainboards (mit “Always-On”-USB).
• Verbindung der FrontIO-Pins vom Gehäuse mit dem Mainboard über PokyPow.
• Herzstück ist ein ESP32-C3 mit ESPHome.
• Optional: Stromversorgung und Flashing auch über USB-C möglich.
• Externe WLAN-Antenne, die aus dem PC-Gehäuse herausgeführt werden kann. (Metall Gehäuse sind nicht so gut für Onboard Antennen)

Status des Projekts
PokyPow ist bei Crowd Supply gelistet und aktuell in der Prelaunch-Phase. Ziel ist es, 200 Interessenten zu sammeln, bevor es in die nächste Entwicklungsphase geht.
Falls jemand neugierig ist oder das Projekt unterstützen möchte: Mehr Infos findet ihr hier:

Crowd Supply – PokyPow.​

Über die wurde auch der Home Assistant Yellow gefundet.

Wie geht das?​

Strom gibts über den USB 2.0 Header. Das Mainboard muss dafür always on USB Power unterstützen (haben die meisten).
Falls man kein USB 2.0 Header hat, kann der USB-C Port auch zur Stromversorgung genutzt werden. Muss man irgendie ein Kabel ins Case legen.
Dann einfach die FrontIO Pins vom Mainboard und vom PC Gehäuse mit den Pins verbinden und schon kann man den PC über Home Assistant steuern.





Warum das Ganze?
Die Idee kam von einem Freund. Der suchte nach einer Lösung, seinen PC ohne Cloud fernzusteuern.
Es gab damal noch den Silverstone ES03-WIFI. Allerdings muss man bei dem die ewelink App mit China Cloud installieren.
Er wollte ohne cloud, local only und keine Software auf dem Rechner installieren
Wake-on-LAN hat bei uns nie zuverlässig funktioniert, deshalb musste etwas Eigenes her.

Ich hab das Board schon an eine Hand voll Leute verschickt.
Das war ganz cool, etwas zu bauen was andere wollten. Deshalb hab ich mir in den Kopf gesetzt das Spiel mit einem Produkt mal durchzuspielen.
Ich kenne die Branche noch gar nicht, aber versuch alles zu lernen was geht.
Reich werd ich damit nicht, aber bestimmt ne coole Erfahrung. Also eine kleine Herausfoderung für mich ist auch ein Grund 😉

Wie geht’s weiter?

Wie oben erwähnt brauch ich mindestens 200 Leute auf der Prelaunc Page Crowd Supply – PokyPow.
Erst dann bekomme ich die nächsten Aufgaben von Crowd Supply

Währenddessen arbeite ich mit einem professionellen Hardware-Designer an einer neuen Revision. Die letzte Version hatte noch ein paar Bugs. Außerdem stehen Themen wie Dokumentation, CE-Zertifizierung und Störungsmessungen auf der To-Do-Liste.

Das Treffen war super spannend.
Haben diskutiert, wie man das Board günstiger herstellen kann.
Zum Beispiel den USB Chip rauszunehmen, dann kann man aber nur über einen seperaten FTDI oder Flash Adapter flashen. Das find ich allerdings nicht sonderlich praktisch, das magn icht jeder zu Hause haben.
Dann schauen wir noch, ob wir eine andere USB-C Buchse nehmen kann, denn die jetztige ist vergleichweise teuer.

Wenn Interesse besteht, würde ich hier gerne über die Fortschritte berichten und Feedback sammeln. Ich freue mich auf eure Meinungen und Anregungen!

Schönen Abend noch!

 

[spyfly]

Die Idee kam von einem Freund. Der suchte nach einer Lösung, seinen PC ohne Cloud fernzusteuern.
Es gab damal noch den Silverstone ES03-WIFI. Allerdings muss man bei dem die ewelink App mit China Cloud installieren.
Er wollte ohne cloud, local only und keine Software auf dem Rechner installieren
Wake-on-LAN hat bei uns nie zuverlässig funktioniert, deshalb musste etwas Eigenes her.

Sehe halt fairerweise keinen wirklichen Markt für dein Produkt.

1. PC starten kann ich über Wake-on-LAN und das auch zuverlässig. Ausschalten geht dann ja via SSH.
2. Wenn ich ne Möglichkeit für den Hard-Reset will, dann nehm ich mir nen Shelly Plug und stelle im BIOS Power-on after Power Loss ein.

Außerdem funktioniert diese Lösung auch nicht mit Mini PCs, NAS und Co. die gar keine Power/Reset Header haben.

Wenn ich eine wirkliche Fernsteuerung brauche, weil der Server im Keller oder bei den Großeltern, etc. steht wo ich keinen Monitor zur Verfügung habe und SSH oder RDP nicht läuft, dann kommt deine Lösung auch schnell an ihre Grenzen.
Dann brauche ich KVM-Funktionen wie z. B. bei ner NanoKVM, PiKVM, Lantronix und co. und keine reine Power-Steuerung am Board.

 

[aftours]

Sehe halt fairerweise keinen wirklichen Markt für dein Produkt.

1. PC starten kann ich über Wake-on-LAN und das auch zuverlässig. Ausschalten geht dann ja via SSH.
2. Wenn ich ne Möglichkeit für den Hard-Reset will, dann nehm ich mir nen Shelly Plug und stelle im BIOS Power-on after Power Loss ein.

Mit dem Markt bin ich mir nicht sicher. Klar, das ist ein sehr kleiner Markt. Aber fuer mich persoenlich ist es ein Erfolg, wenn ich davon 100 Stueck verkauft habe.
Das ist mein Personliches Ziel. 100 Stueck und die Branche Kennenlernen.Das Risiko ist bei diesen Mengen auch ueberschaubar.

1. WakeOnLan ist immer das Argument. Wenn es geht, super! Dann ist es glaub ich so, dass der Rechner nicht Herunterfaehrt sondern in Standby/Ruhezustand geht voellig valide Loesung!
Kenne viele (mich eingeschlossen) wo das einfach ueberhaupt nicht zuverlaessig laeuft.

Außerdem funktioniert diese Lösung auch nicht mit Mini PCs, NAS und Co. die gar keine Power/Reset Header haben.

Wenn ich eine wirkliche Fernsteuerung brauche, weil der Server im Keller oder bei den Großeltern, etc. steht wo ich keinen Monitor zur Verfügung habe und SSH oder RDP nicht läuft, dann kommt deine Lösung auch schnell an ihre Grenzen.
Dann brauche ich KVM-Funktionen wie z. B. bei ner NanoKVM, PiKVM, Lantronix und co. und keine reine Power-Steuerung am Board.

Vollkommen richtig. Ich denke da aber, dass PiKVM (hab ich auch 2) und co. eine andere Zielgruppe sind. Das sind Leute, die schon nen Plan haben.
Jedoch ein valider Punkt. Wer mehr braucht muss auf andere Produkte zugreifen. Sind halt nur sehr teuer. Ausser der NanoKVM. Das ist schon krass was die auf die Beine stellen fuer den Preis!

 

[spyfly]

1. WakeOnLan ist immer das Argument. Wenn es geht, super! Dann ist es glaub ich so, dass der Rechner nicht Herunterfaehrt sondern in Standby/Ruhezustand geht voellig valide Loesung!
Kenne viele (mich eingeschlossen) wo das einfach ueberhaupt nicht zuverlaessig laeuft.

Hatte bisher keine Probleme mit Wake-on-LAN. muss natürlich im BIOS aktiviert werden. Dann wird die Netzwerkkarte auch im ausgeschaltenen Zustand mit Standby-Power vom Netzteil versorgt.

Jetzt wartet die Netzwerkkarte auf das Magic Packet, dieses muss selbstverständlich von einem Gerät im gleichen Netzwerk (weil Layer 2) gesendet werden.

Vollkommen richtig. Ich denke da aber, dass PiKVM (hab ich auch 2) und co. eine andere Zielgruppe sind. Das sind Leute, die schon nen Plan haben.
Jedoch ein valider Punkt. Wer mehr braucht muss auf andere Produkte zugreifen. Sind halt nur sehr teuer. Ausser der NanoKVM. Das ist schon krass was die auf die Beine stellen fuer den Preis!

Das denke ich nicht, Zielgruppe Homeassistant/ESPHome und NanoKVM/PiKVM haben schon ne große Überschneidung.

 

[HisN]

Cooles Projekt.
Muss halt mit schaltbaren Steckdosen konkurrieren.
Ich halte WOL für Schrott. Zu viele „wenns“ bis das mal geht.
Aber jeder Home-Assistant-Junkie hat schaltbare Mess-Steckdosen, die man für nen 10er kaufen kann, und dann im Bios auf „an nach Power-loss“ und der Rechner geht auf Knopfdruck an. Am Stromverbrauch der Steckdose sehe ich ob der Rechner läuft, und ich muss den Rechner dafür nicht öffnen. Viele werden ja sowieso Mess-Steckdosen vor dem Rechner haben. Dann ist nämlich auch nix mit Standbyverbrauch (vom Recher, die Dose zieht ihr Watt^^).

Und die Steckdosen sind absolut zuverlässig in der Handhabung. Es gibt kein „geht nicht, weil gerade nicht im richtigen Stromsparmodus, oder kein Strom verfügbar“.

D.h. Dein Projekt muss preislich unter den Steckdosen angesiedelt sein, damit man eine Rechtfertigung für den Umbau findet.

Nochmal: Sehr geiles Projekt.

 

[aftours]

Mit

Cooles Projekt.
Muss halt mit schaltbaren Steckdosen konkurrieren.
Ich halte WOL für Schrott. Zu viele „wenns“ bis das mal geht.
Aber jeder Home-Assistant-Junkie hat schaltbare Mess-Steckdosen, die man für nen 10er kaufen kann, und dann im Bios auf „an nach Power-loss“ und der Rechner geht auf Knopfdruck an. Am Stromverbrauch der Steckdose sehe ich ob der Rechner läuft, und ich muss den Rechner dafür nicht öffnen. Viele werden ja sowieso Mess-Steckdosen vor dem Rechner haben. Dann ist nämlich auch nix mit Standbyverbrauch (vom Recher, die Dose zieht ihr Watt^^).

Und die Steckdosen sind absolut zuverlässig in der Handhabung. Es gibt kein „geht nicht, weil gerade nicht im richtigen Stromsparmodus, oder kein Strom verfügbar“.

D.h. Dein Projekt muss preislich unter den Steckdosen angesiedelt sein, damit man eine Rechtfertigung für den Umbau findet.

Nochmal: Sehr geiles Projekt.

Wie schaltest du denn mit einer Steckdose den Rechner aus ohne einfach nur Strom zu kappen?

Ich nutze meinen Rechner fürs gaming immer seltener, aber wenn, dann will ich nicht immer auf auf Updates warten und co.
Hab einfach ne Automatisierung, bei der er jede Nacht für 1 Stunde angeht und dann werden Windows, Steam, etc Updates geladen und gut ist.
Immer bereit. Achja. Dafür musste ich den Windows Login ausschalten. In meinem Falle okay.

 

[HisN]

Wenn der Rechner läuft, dann hat er ne Web-Oberfläche, nen SSH-Zugang, oder nen Remote-Desktop zum Abschalten. Im Notfall geht natürlich auch hart über die Steckdose.

Aber automatisiert auf den Knopf drücken ist natürlich nen Punkt.

 

[Morpheuz]

Runterfahren? Geht Bspw mit shutdown /s /m \\192.168.1.50 /t 0 /f
Oder mit Powershell cmdlets wie Stop-Computer und/oder Restart-Computer

 

[FieserOstfriese]

Interessante Idee, aber das kann jeder findiger Bastler sich selbst mit nem ESP seiner Wahl zusammenbauen, vielleicht nicht so kompakt aber geht. mein Rechner startet eh automatisch wenn ich die Smarte Steckdose schalte selber und per Remote kann ich ihn runterfahren.