[Kaufberatung] Neuer ZFS Homeserver

AG1M

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Hallo,

ich plane derzeit einen neuen ZFS Homeserver, als reiner Fileserver ohne weitere Funktionen.
Derzeit verwende ich folgende Komponenten in meinem schon recht betagten Homeserver:

  • HP MicroServer N54L mit HP RAC Karte und passiven 150 W Netzteil
  • 16 GB DDR3-1333 ECC RAM
  • 120 GB Intel 330 SATA SSD (nur für OmniOS und napp-it Installation verwendet)
  • 2x 6TB Seagate IronWolf NAS HDD als ZFS Mirror
  • 1x 6TB Seagate IronWolf NAS HDD die als externen Backupspeicher vom ZFS Mirror nutze (wird immer nach Nutzung aus dem Laufwerksschacht getrennt und physisch woanders aufbewahrt)

Es funktioniert zwar alles soweit, aber jünger wird das System nicht mehr und die Geschwindigkeit im Allgemeinen ist auch nicht mehr Zeitgemäß und das Netzwerk zuhause wird auf 2.5 GbE umgestellt (alle Systeme haben bereits 2.5 GbE, passende 2.5 GbE Switches sind auch kein Problem).


Mein neues Wunsch System sollte folgende Eckpunkte erfüllen:
  • Formfaktor: Mini-ITX (kein MicroATX oder größer)
  • Mainboard mit 2.5 GbE und ECC Unterstützung
  • Mind. 32GB ECC RAM
  • Mind. 4 SATA Steckplätze und mind. 1 PCIe NVMe Steckplatz
  • Mind. 6 Kern CPU mit ECC Support
Nice to have (kein muss, wenn es nur unnötig den Preis nach oben treibt):
  • Remote-Management
Bereits fest gesetzte Komponenten:
  • Jonsbo N2 Gehäuse - Mini-ITX Gehäuse wie der HP MicroServer mit 4 Frontbays für 3.5" HDDs (wird neu gekauft)
  • Corsair SF450 Netzteil (SFX Gold Netzteil, habe ich noch übrig)
  • 250GB WD Black NVMe PCIe SSD (als Systemspeicher, habe ich noch übrig)
  • 3x 6TB Seagate IronWolf NAS HDD (wird aus dem alten System als Datenspeicher übernommen)

Mein Homeserver wird nur eingeschaltet wenn ich ein Backup erstelle, läuft also nur 1-5x pro Woche je nach Bedarf, d.h. der Stromverbrauch ist eher eine untergeordnete Rolle.
Als OS wird wieder OmniOS mit napp-it eingesetzt werden.

Bin für eure Vorschläge offen was die Hardware betrifft, Budget für Mainboard, CPU und RAM würde ich mal auf maximal 400 Euro setzen wollen (kann ich nur schwer einschätzen was es dafür an passender Hardware aktuell gibt).
 
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Ich kann dir empfehlen, da mal rein zu schauen.

Hat allerdings kein 2.5 Gbit onboard, und sonst so Eigenheiten, aber, ansich ist es preislich halt Top. Habe bisher drei davon im Einsatz.

Edit
Ok, nachdem ich mir das Gehäuse angesehen habe, wird es eher schwer die Eigenheiten des Boards zu nutzen, hat sich daher wohl eher erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde vermutlich auf ein AMD B550 Phantom System z.B. von Asrock gehen, da hat man mit einem AMD Pro gute Chancen dass ECC funktioniert.

Der LAN Chip ist kritisch bei Unix (Illumos HCL checken).
Intel I225V ist ok

Da nur 2 RAM Slots, 1x oder 2x 32GB RAM nehmen
 
Danke für eure Vorschläge.

Habe jetzt folgendes zusammen gestellt:
  • AMD Ryzen 5 PRO 4650G (6C/12T, 3.70-4.20GHz)
  • GIGABYTE B550I AORUS Pro AX (2.5 GbE)
  • 2x Kingston Server Premier DIMM 16GB, DDR4-3200, CL22-22-22, ECC (KSM32ES8/16HC)
Da bin ich bei ~ 430 Euro

@gea

Laut https://www.illumos.org/hcl/ wird der Realtek RTL8111 unterstützt, das Board von oben hätte den Realtek RTL8111H da bin ich mir nicht sicher ob das funktioniert.
Würde ungern auf das 50 Euro teurere Asrock B550 Board gehen nur wegen mit Intel I225V Chipsatz, wenn es der Realtek Chipsatz auch machen würde.
 
@AG1M Bist du ganz sicher, dass das Gigabyte-Board ECC aktiviert? Gigabyte wäre nicht meine erste Wahl, wenn ich auf einem Consumerboard ECC laufen lassen wollte.

Wenn die Realtek-NIC nicht funktioniert, kannst du eine i225 in dem PEG-Slot stecken. Die i225 kriegt man günstig und mit passender LP-Slotblende.

Falls dir DDR4-2666 reicht, kannst du mir eine PN schicken. Ich habe noch einen 4650G und 32GB ECC-RAM übrig. Eine i225 hätte ich auch noch da.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich seh das so
- Das erste was einem bei Realtek nics einfällt ist billig und nicht Stabilität
- Realtek unter Unix ist exotisch, jeder nutzt da Intel. Probleme werden da eher behoben

- ECC bei Gigabyte?, bei Asrock ist die Wahrscheinlichkeit dass es geht höher.
Auf jeden Fall eine AMD Ryzen Pro nehmen, vor allem mit GPU
 
@AG1M Bist du ganz sicher, dass das Gigabyte-Board ECC aktiviert? Gigabyte wäre nicht meine erste Wahl, wenn ich auf einem Consumerboard ECC laufen lassen wollte.

Was ist der Unterschied zwischen Gigabyte und ASRock wenn beide den B550 Chipsatz verwenden?
Bei Gigabyte steht das gleiche beim RAM zum Thema ECC wie bei dem ASrock B550 Board was gea zuvor empfohlen hatte. ECC Support hängt wohl immer nur von der verbauten CPU ab.

Bildschirmfoto_2024-12-15_20-59-24.jpg

Ich seh das so
- Das erste was einem bei Realtek nics einfällt ist billig und nicht Stabilität
- Realtek unter Unix ist exotisch, jeder nutzt da Intel. Probleme werden da eher behoben

Ok dann lass ich lieber die Finger von Realtek bei Unix, bei Windows btw. hatte ich noch nie Probleme mit Realtek, mit Intel leider schon.

- ECC bei Gigabyte?, bei Asrock ist die Wahrscheinlichkeit dass es geht höher.
Auf jeden Fall eine AMD Ryzen Pro nehmen, vor allem mit GPU

Gibt es dafür einen speziellen Grund warum Gigabyte das anders Handhaben soll als ASRock wenn beide Hersteller das gleiche beim RAM zu ECC Support schreiben und es nur von der genutzten CPU abhängig ist?
 
Der Unterschied ist, dass Gigabyte selten wirklich ECC unterstützt und Asrock häufiger. Das Datenblatt vom Gigabyte liest sich aber wirklich so als ob ECC unterstützt wird. Ich würde es einfach mal mit dem Gigabyte versuchen.
 
Ich habe es nicht selber getestet.
Asrock hat einfach die bessere Reputation wenn es um ECC bei AMD Desktop Hardware geht.
 
Was ist der Unterschied zwischen Gigabyte und ASRock wenn beide den B550 Chipsatz verwenden?
Bei Gigabyte steht das gleiche beim RAM zum Thema ECC wie bei dem ASrock B550 Board was gea zuvor empfohlen hatte. ECC Support hängt wohl immer nur von der verbauten CPU ab.
Imho keines, nur das übliche Miesepeter-Tum.

Hab zwar nur Asrock mit ECC laufen (B550x2 und X570x1), überall sauber, und halt ein Gigabyte MC12.
Imho hängts noch nichtmal am Chipsatz, weil der Speichercontroller in der CPU sitzt seit einer halben Ewigkeit (dass der Chipsatz was mit der Speicherbandbreite zu tun hat ist doch noch aus der Athlon/P4 Zeit und davor...), sondern einfach am Mainboard, wie das ausgeführt ist (kann ggf. schon auch was mit dem Chipsatz zu tun haben, keine Ahnung).
Whatever, ich hab ein Asrock Phantom Gaming B550 ITX mit ECC laufen, läuft gut. Ist ein Office-PC.

Wenns so dabeisteht, trau ich mich wetten, dass es ebenso wie beim Asrock funktioniert mit der richtigen CPU (non-X, X, G-pro... also alles außer G und diese APU Verstümmelungen).


Naja whatever, ITX ist suboptimal und fehlendes IPMI auch.
=> MJ11 mit USB RTL8126B NIC andenken (wsl. nix für Solaris/BSD sondern dann eher ne Linux-Geschichte). Etwas RDIMM ECC rein und gut.
M.2 musst nachlesen zwecks Adaptergefummel, wirst im Thread bestimmt fündig.

Ich halte den Plan für meh.
Die PROs sind leider zu teuer momentan, der 4650G war schon vor Jahren uralt. Zudem bringt die iGPU kaum was, bei Proxmox kannst damit Vir-GL verwenden, das wars dann auch wieder.
MC12 wäre vernünftig mit nem 5600, ist dir aber zu groß.
Fehlendes IPMI ist meh.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Nachtrag:
Die 2.5 Gbit Chips dürften wohl ähnlich "toll" sein, ob nun Intel oder Realtek, Debian-Based hatte ich mit Realtek hier noch keinen Stress... ich tät mir da wenig Sorgen machen, solangs kein (open)Solaris/BSD sein soll.

Ich würd mir das mitm Consumer-Board halt gut überlegen.
Ich hab selbst ein B550 Riptide ATX laufen und ein MC12, und möchte eigentlich am B550 Riptide fusionieren (weil PCIe Verteilung), bin mir aber noch nicht sicher, ob ich das will ohne IPMI... gibt halt kaum Alternativen auf AM4... aber fehlendes IPMI nervt halt echt, wenn mans mal gewohnt ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumindest den KVM Part kannst du mit JetKVM oder vergleichbaren Lösungen nachrüsten. Kostet halt nochmal Geld.
 
Haja, an JetKVM glaub ich dann, wenn ichs in der Hand hab und es funktioniert.
Wäre aber schon nice und durchaus eine brauchbare Sache, mag das gar nicht schlecht reden, nur realistisch sehen.

IPMI/BMC kann halt noch mehr, darüber kannst ISOs zur Installation "einhängen" bzw. "rüber streamen", funktioniert erstaunlich gut.
Klar, braucht man privat nicht, nen USB-Stick anstecken und dann ins JetKVM tuts allemal.

Power Management ist halt auch nett, wenn man remote auf/abdrehen und rebooten kann... so ein Proxmox schickt man schnell in den Permafrost, wenn man beim Passthrough irgend einen Murks macht bzw. Hardware mit Reset-Bug hat (und das betrifft mehr, als man denken würde).
Kann der JetKVM ja lt. Homepage auch nur über irgend ne nicht näher genannte Erweiterung.

Also nicht falsch verstehen, ich bin da voll dafür, aber wenn man günstige Server-Hardware wie MC12 oder MJ11 sinnvoll unterbringen kann, kann man sich das alles schenken. Klar, bei so einem Asrock Rack um 500€ denkt man dann schon nach...
 
Haja, an JetKVM glaub ich dann, wenn ichs in der Hand hab und es funktioniert.
Ich habe bei Kickstarter eine "bestellt" - inkl. den Adpater Kits.. Bin gespannt wie es sich im vgl zu den IPMIs meiner Boards so macht.

Werde ich wohl am Ende an einen meiner alten HP Mini 800 g2 hängen, oder an meinem PC.

Wenn man einen x1 Slot opfern mag/kann, kann man sich allerdings auch sowas kaufen.

 
Hab zwar nur Asrock mit ECC laufen (B550x2 und X570x1), überall sauber, und halt ein Gigabyte MC12.
Imho hängts noch nichtmal am Chipsatz, weil der Speichercontroller in der CPU sitzt seit einer halben Ewigkeit (dass der Chipsatz was mit der Speicherbandbreite zu tun hat ist doch noch aus der Athlon/P4 Zeit und davor...), sondern einfach am Mainboard, wie das ausgeführt ist (kann ggf. schon auch was mit dem Chipsatz zu tun haben, keine Ahnung).
Whatever, ich hab ein Asrock Phantom Gaming B550 ITX mit ECC laufen, läuft gut. Ist ein Office-PC.

Danke dann passt es ja mit der richtigen CPU.

Die PROs sind leider zu teuer momentan, der 4650G war schon vor Jahren uralt. Zudem bringt die iGPU kaum was, bei Proxmox kannst damit Vir-GL verwenden, das wars dann auch wieder.
MC12 wäre vernünftig mit nem 5600, ist dir aber zu groß.
Fehlendes IPMI ist meh.

Alles ist schneller als mein jetziger 2 Kern AMD Turion II Neo aus dem HP MicroServer N54L und das mit Abstand. Wie Anfangs geschrieben es wird ein reiner ZFS Filesever unter OmniOS, keine Virtualisierung, keine sonstigen Aufgaben.
Habe das Remote-Management vom HP MicroServer N54L genau 5x benutzt - damals beim Einrichten, dann nie wieder angefasst, daher ist es tatsächlich in meinem Szenario nicht notwendig.


Btw. würde an ein AMD Ryzen 5 PRO 4650G + 32GB DDR4-2666 ECC RAM + 2.5 GbE Intel I225 PCIe Karte Bundle für 200,- kommen + ein ASRock A520M-ITX/ac Board für knapp 100,- wäre ich bei 300,- für das System - noch das geplante Gehäuse dazu, den Rest an Komponenten habe ich ja bereits.
 
Wenn man einen x1 Slot opfern mag/kann, kann man sich allerdings auch sowas kaufen.
Ja, aber erstmalnen x1 Slot haben, dazu dann noch 200€ und der ganze Kabelmurks, ist doch nicht mit PCIe getan, da muss man doch das Stiftleistenzeug verbinden, oder irre ich mich da jetzt?
Imho macht man dann lieber die 400-600€ fürn Asrock Rack locker.
Natürlich ein interessantes Produkt, aber realistisch sehe ich das eher nicht in der Anwendung....
Ich habe bei Kickstarter eine "bestellt" - inkl. den Adpater Kits.. Bin gespannt wie es sich im vgl zu den IPMIs meiner Boards so macht.
Gern berichten. :-)
reiner ZFS Filesever unter OmniOS, keine Virtualisierung, keine sonstigen Aufgaben.
Na gut, dafür braucht mans wohl echt nicht.
AMD Ryzen 5 PRO 4650G + 32GB DDR4-2666 ECC RAM + 2.5 GbE Intel I225 PCIe Karte Bundle für 200,- kommen + ein ASRock A520M-ITX/ac Board
Joa, sollte imho klappen.
Ist halt alles hart auf Kante, mit der 2.5 GbE NIC blockierst dir halt den x16 Slot, was irgendwie meh ist.

Aber wenn dir 1. M.2 und 4x SATA auf lange Sicht reichen und du kein Remote brauchst (mal sowas wie JetKVM außen vor), why not? Kann man imho so machen, ich hab was ähnliches mit TrueNAS laufen (da brauch ich kauch kein Remote weil ich das nie anfasse).


Also meinen Segen hast du... wegen Treiberunterstützung für OmniOS würde ich an deiner Stelle halt für jedes relevante Device googeln, ist ja etwas speziell, dazu kann ich auch nix sagen, würde mich da allgemein wenig auf Hörensagen verlassen (gut, auf das Hörensagen von Leuten wie gea kann man schon was geben, aber trotzdem...).
 
Haja, an JetKVM glaub ich dann, wenn ichs in der Hand hab und es funktioniert.
Wäre aber schon nice und durchaus eine brauchbare Sache, mag das gar nicht schlecht reden, nur realistisch sehen.
Ersetzt halt nur den KVM Part und ggf Power Cycle, lt
scheint das dafür eine runde Sache zu sein. Will mein IPMI auch nicht missen, aber gerade für aktuelle Intel builds wird es sehr teuer mit IPMI on Board und da kann das eine Alternative sein. Ebenso für Terramaster/Asus/UGreen Nas mit alternativen OS drauf.
 
Wäre was für mich, nachdem mein Haupt-Home-Server leider am Consumer B550 bleiben wird... bei dem Board hab ich eine gute Verteilung der Chipsatz-Lanes... mangels leistbarer SATA SSDs muss/will ich ein paar M.2 im PCIe 3.0x1 Slot verwenden, da komm ich am Ende ganz gut klar.
Ersetzt halt nur den KVM Part und ggf Power Cycle, lt
Muss mir das Vid mal ansehen, den Kanal find ich jetzt nicht so übel.

Aber weisst eh, Produktvorstellungen sind eine Sache, es kaufen und verwenden ne andere. Duke Nukem Forever sollte ja auch 2001 kommen, oder? :d
 
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