Aus Alt mach Neu: Telekom will Router aus Smartphoneteilen bauen

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Die Deutsche Telekom hat gemeinsam mit einem Industriekonsortium einen innovativen Ansatz für die Wiederverwertung von Elektronikkomponenten entwickelt. Mit dem NeoCircuit Router präsentiert das Unternehmen den ersten funktionsfähigen Prototyp eines Geräts, das zu einem Großteil aus wiederverwendeten Bauteilen besteht. Prozessoren, Speicherchips und physische Konnektoren aus Altgeräten wie dem Fairphone 2 werden integriert, wodurch der Ressourcenverbrauch erheblich reduziert werden soll.
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Eine wirkliche Chance hätte es, wenn es am Ende sogar quelloffen wäre. Viele Smartphone SoCs haben deutlich mehr Leistung als gängige Router.
Da bin ich gespannt, was am Ende kommt, bin bei der Telekom aber ... skeptisch.
Die sollten sich um wichtigere Dinge kümmern wie besseres Peering, Glasfaser Ausbau, Anschluss von weißen Flecken etc.

Da gibt es mehrer Baustellen der Telekom die da etwas umschifft.
 
Starten wir ein Prototypen-Projekt, um in die Medien zu kommen. Weckt mich wieder auf, wenn die Dinger zu 10000en bei den Kunden angekommen sind. Bis dahin bleibe ich dabei: schöner Marketing Gag und sicher gut gemeint.
 
Welches Smartphone Modell muss daran glauben? Oder wird recht aufwendig für jedes Modell die Firmware geschrieben?
Klingt eher nach Machbarkeitsstudie.
 
Da würde ich per se ja an iphones denken die in grossen Mengen da sind und sich bezogen auf den Router was standardisiertes realisieren lässt eräte mit identischer Hardware). Aber so? Naja, mal schauen ob es mehr als ein Gag sein wird.
 
Die sollten sich um wichtigere Dinge kümmern wie besseres Peering, Glasfaser Ausbau, Anschluss von weißen Flecken etc.

Da gibt es mehrer Baustellen der Telekom die da etwas umschifft.
Das, wie auch der Überbau von kleinen Anbietern, ist ja ein komplett anderes Thema. Die Routergeschichte finde ich trotzdem gut.
Die Telekom hat zudem sehr gutes Peering ... sie möchte sich halt nur fürstlich dafür als Wegelagerer entlohnen lassen. Wer eine Alternative hat, sollte schlicht weg kündigen, anstatt sich vom großen T verarschen zu lassen.
 
Die Telekom hat zudem sehr gutes Peering
Schonmal geschaut wie ‚gut‘ die Uplinks der Telekom an den zentralen Knotenpunkten sind? Haha sorry aber deine Aussage ergibt wenig Sinn.
 
Schonmal geschaut wie ‚gut‘ die Uplinks der Telekom an den zentralen Knotenpunkten sind? Haha sorry aber deine Aussage ergibt wenig Sinn.
Die Aussage ignoriert nur vollständig dass die Telekom nicht auf die Knotenpunkte angewiesen ist, da sie nunmal eigene Strecken über den Globus betreibt und verwaltet? Da reichen dann eben n-kleinere lokale Uplinks und man braucht keine dicke Anbindung am DE-CIX oder dergleichen.
 
Theoretisch sind sie das nicht, stimmt. Man merkt aber recht deutlich wenn iwelche Sportevents auf diversen TV Streams angeboten werden.. Wie schnell die Telekom-Kunden in die Roehre schauen.
YT und co war lange zeit (keine Ahnung ob das immernoch so ist). ne Katastrophe. Gibt zick andere Dienste, die einfach keinen Spaß machen wenn man hinter ner Telekom Leitung haengt.
Und das ist eindeutig den verkrueppelten Uplinks 'In die Welt' zuzuschreiben.

Ich bin jedenfalls froh nixmehr mit dem Laden zu tun haben zu muessen.

Mein Elternhaus (Offsite-Backup Location) haengt an nem 100er Telekom Anschluss.
Ich selbst bin bei nem kleinen Provider mit 40gbps uplink am De-Cix.

Komischerweise schwankt der Speed von meinen Backups zwischen 16-109mbit.. Je nach Tageszeit und Shaping der ueberlasteten Uplinks der Telekom.
Zufall ist das sicher nicht :d
 
Ist es wirklich rentabel BGAs von Handies zu nehmen, diese zu reballen und neu zu verbauen?
Klar wird auf vielen ein Linux booten, aber... können die überhaupt die Performance auf WAN Seite bringen?
Bei Datenraten 100 Mbit aufwärts wird es zunehmend aufwändig wenn die Hardware schwach ist.

Oder meinen die mit Smartphoneteilen nur das Plastik, Kupfer und Gold aus dem Recycling?
 
Auf dem Bild im Artikel übernehmen sie die gesamte Smartphone Platine, was natürlich komplett sinnfrei ist und damit ist das für mich nur ein Marketing Stunt aus dem nie etwas werden wird.
 
Das, wie auch der Überbau von kleinen Anbietern, ist ja ein komplett anderes Thema. Die Routergeschichte finde ich trotzdem gut.
Die Telekom hat zudem sehr gutes Peering ... sie möchte sich halt nur fürstlich dafür als Wegelagerer entlohnen lassen. Wer eine Alternative hat, sollte schlicht weg kündigen, anstatt sich vom großen T verarschen zu lassen.
Das Peering ist für den Arsch, es ist intransparent und die Telekom verweigert sich selbst zu Anbietern Peerings aufzubauen oder Bidirektional zu kooperieren.
Ich Nutze in der Firma den Premium Business Glasfaser Anschluss... die Telekom macht gar nichts. "Sie müssen mit dem anderen Anbieter reden" "der kann uns eine Peering Anfrage schicken"..
Der hat schon mehrere Anfragen Geschickt, aber die Telekom ignorierts einfach. Eine Lösung unseres Problems hat die Telekom auch nicht angeboten nur zu einem anderen CIX exit node die Pakte gegen Aufpreis ohne Paketverlust zu rooten. Leider lande ich dann dort wie bei dem Problem der andere Anbieter muss immer mit der Telekom Peering betreiben, die Telekom peert nicht mit anderen Teilnehmern.

Das heißt egal wie teuer der Tarif ist, der Traffic gilt nur bis zum Telekom eigenen Exit node und nach mir die Sintflut. Andere T1 Anbieter unterhalten immerhin auch Public Server für Peering nur die Telekom nicht.
Die Aussage ignoriert nur vollständig dass die Telekom nicht auf die Knotenpunkte angewiesen ist, da sie nunmal eigene Strecken über den Globus betreibt und verwaltet? Da reichen dann eben n-kleinere lokale Uplinks und man braucht keine dicke Anbindung am DE-CIX oder dergleichen.
Das bringt mir nur nichts wenn die Telekom nur bis zu ihren Knoten Routed und danach zum anderen Anbieter der Anbieter immer eine Anbindung zur Telekom zukaufen muss.
Die Telekom macht da nichts, also sie kaufen keine Kontingente zu anderen Anbietern.
Ob ich jetzt in Frankfurt den Übergang habe oder in New York oder Singapore, das Ergebnis bleibt gleich.
Wenn die anderen Anbieter keinen Anschluss an die Telekom bei ihr buchen/kaufen hat man Pech.
Egal wie teuer der Vertrag ist die Telekom garantiert nur bis ihren exit Nodes Traffic danach ist sie nicht mehr verantwortlich.

Das ist auch das Problem was unser übrigens Europäischer ISP in Asien hat. Die Telekom ist was Peering angeht auch nicht transparent. Es gibt auch gelinde gesagt obwohl sie sich ja als Infrastruktur Anbieter sehen und nicht Service Provider auch keine wirkliche Verpflichtung für die Telekom zu Peeren.
Sie können so lange sie wollen einfach rechtssicher keine Verträge eingehen und so den Preis ins unermessliche hochtreiben.
Nur zu den Anbietern die dem eigenen Konzern was nützen hat die Telekom gute Konditionen. Die Privaten oder kleineren Business Kunden schauen in die Röhre.
Teilweise hast du je nach Standort kaum alternativen als die Telekom.

Oder was meinst du warum Netflix diesen Deal mit der Telekom gemacht hat?
Es gibt aktuell eine Massenklage https://www.golem.de/news/peering-v...t-der-telekom-drosselung-vor-2501-192195.html
 
Das bringt mir nur nichts
So ist das. Grundsätzlich und allgemein, kann ich einerseits die Telekomiker verstehen. Andererseits sind sie um eben IMHO im Schnitt mind. 25% zu teuer (Peering, beim Endkunden dagegen um 30%...) und auch extrem passiv gegenüber den Anfragen. DAS ist der real springende Punkt.

Netflix kannst du nicht mehr nehmen. Sie haben ja selbst einen Hebel. Mal drauf ankommen lassen der Kundschaft zu erklären, überall auf der Welt rennt das, aber wenn du in DE an der Telekom hängst, läuft dein Netflix dreckig... Das hätte sich für die Telekom nicht wirklich gelohnt ;) Sie kümmeln immer wieder was zusammen. Ist evben auch in Telekoms Interesse ;)

Das macht Netflix nicht, wenn sie es nur zähneknirschend vertragen ;)

Aber ja. Die Sache mit dem Peering ist SCHLECHT. Ich nehme tatsächlich an da wird sich in der nächsten Legislativperiode wenigstens bisschen was tun. Aktuell machen sie quasi was sie wollen und das geht mit dieser Marktstellung nicht. Da kann der Markt eben nicht wirklich etwas regeln.
Ich bin von Telekoms Unpeering zum Glück nicht spürbar betroffen und die Zuverlässigkeit der bei uns erbrachten Leistung ist tatsächlich sehr gut (DSL), aber eine Klage - oder 12 Klagen pro Jahr - befürworte ich ebenfalls ausdrücklich.
 
So ist das. Grundsätzlich und allgemein, kann ich einerseits die Telekomiker verstehen. Andererseits sind sie um eben IMHO im Schnitt mind. 25% zu teuer (Peering, beim Endkunden dagegen um 30%...) und auch extrem passiv gegenüber den Anfragen. DAS ist der real springende Punkt.
Es sollte wie jeder andere Anbieter auch ein einfache Seite geben, bei der ich als anderer ISP/Service Provider einfach ein Peering bestellen kann mit vor allem Transparenten Preisen für jeden Interessenten. Sie können natürlich für ausgewählte immer noch spezielle Deals anbieten keine Frage.

Das perfide ist die Telekom ist mit der teuerste Anbieter am Markt hat aber außerhalb ihrer Netze das schlechteste Netz ... weil eben das mieseste Peering am Markt haben.
Vieles funktioniert nur so gut, weil die Anbieter alle Proxies im Telekom Netz hängen haben.... Streaming als Beispiel.
Microsoft ist klar die sind auch im Telekom Konzern notwendig, hier gibts bestimmt sehr spezielle Deals.
Apple + Google..... Meta hatte Beef mit der Telekom. Nur Südkorea ist dreister
 
Schonmal geschaut wie ‚gut‘ die Uplinks der Telekom an den zentralen Knotenpunkten sind? Haha sorry aber deine Aussage ergibt wenig Sinn.
Du solltest den Satz auch vollständig lesen/zitieren und nicht selektiv abschneiden, wodurch er komplett aus dem Kontext gerissen wird. :fresse:
Mr.Mito schrieb:
Die Telekom hat zudem sehr gutes Peering ... sie möchte sich halt nur fürstlich dafür als Wegelagerer entlohnen lassen. Wer eine Alternative hat, sollte schlicht weg kündigen, anstatt sich vom großen T verarschen zu lassen.


Zwischen "nicht wollen" und "nicht können" sind gewaltige Unterschiede.

@n3cron
 
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