Hast du das Video eigentlich auch geschaut? Ich meine, die mischen wild buddhistische und schintoistische Bräuche = egal, die dargestellten Tatami-Matten
sind völlig falsch = egal, die Hauptcharakter laufen in voller Montur mit dem Schwert auf dem Rücken durch die Stadt = egal. Da ist ein schwarzer Krieger, der auch noch historisch existiert zu haben scheint = Empörung
Und das soll jetzt nicht rassistisch sein? Das Spiel strotzt vor Ungenauigkeiten an allen Ecken und Enden, einfach aus dem Grund, weil es ein Videospiel mit japanischem Setting ist, kein Dokumentarfilm! Wahrscheinlich hätten sie bei Ubisoft auch eine weibliche Kriegerin (
Onna-musha) wählen können und hätten einen ähnlichen Aufschrei und Empörung abbekommen.
Um mehr geht es auch garnicht.
Das interessiert einfach keinen. Frag doch mal auf der Straße, wieviele überhaupt was mit dem Begriff "Songhai" anfangen können. "Japan, Ninja & Samurai" kennt dagegen jeder aus Film und Fernsehen (woher auch sonst?).
Was ist an einer historischen Figur politisch? Es wird einfach zum Politikum gemacht, weil einige "diesen Yasuke" nicht sehen wollen. Das ist dann auch einfach keine Kritik, sondern bloß eine Meinung.
Das Bemerkenswerteste daran ist, dass das vornehmlich wieder so ein toxisches Männlichkeits-Ding zu sein scheint. Ich meine, wen interessiert es schon, dass
Königin Charlotte in der Serie Bridgerton eine schwarze Frau ist, sogar die Hälfte des Adels schwarz ist? Niemanden! Die Serie wird gefeiert, sogar das Spin-Off dazu. Aber ist halt eine Frauen-Serie, welcher heteronormative Cis-Mann schaut sich das an, um dann in seinem Narrativ erschüttert zu werden?