Morpheus2200
Semiprofi
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- Mitglied seit
- 04.08.2001
- Beiträge
- 30.945
Hallo Leute!
Ich wende mich in der Hoffnung an euch, dass es erfahrene User gibt, die mir eventuell einen guten Tipp zur Datenrettung oder wenigstens die sichere Gewissheit geben können, dass nichts mehr zu retten ist.
Es geht um eine Samsung HD103UJ, die ich bis vor einigen Tagen im ersten PC aus meiner Signatur als System- und Datenplatte laufen hatte (als einzige HDD).
Es scheint so zu sein, dass einige Sektoren oder Cluster oder wie auch immer dauerhaft beschädigt und unlesbar sind. Hier ein Bild des Fehlerscans von HDTune:
Dazu muss ich sagen, dass die roten Cluster ab der 7. Zeile entstanden sind, als ich die HDD hochhob und seitlich drehte, um die Seriennummer der Platte abzulesen. Möglicherweise hat sich dabei das SATA-Kabel gelockert. Bei weiteren Scans traten die roten Felder nur so vereinzelt auf wie in den ersten Zeilen.
Auf der Festplatte befindet sich Windows 7 64-Bit als Betriebssystem.
Die Platte ist seit Juni im Einsatz, seit ca. einem Monat als Systemplatte.
Mir ist das Problem aufgefallen, als ich aktuelle Fotos von der Kamera in ein TrueCrypt-Image auf dieser Festplatte kopieren wollte. Beim indexieren (grüner Balken in der Adressleiste oben) hing sich der ganze PC auf.
Kein Freeze, auch kein Bluescreen, aber keine Reaktion mehr, auch der Taskmanager ließ sich nicht starten.
Also per Power-Knopf aus gemacht und mehrmals wieder hoch gefahren, natürlich wurde jedesmal vorm Windows-Start das Chechk-Disk-Prozedere ausgeführt.
Zuerst hatte ich Viren/Würmer/Rootkits unter Verdacht, deshalb wollte ich im abgesicherten Modus mit Antivir bzw. Windows Defender das System untersuchen, doch dabei führte mein System teilweise einen Systemneustart durch (ungefragt natürlich) oder endete mit einem Bluescreen, der keine nähere Fehlerangabe enthielt, nur die Fehlercodes:
Stop: 0x0000007E (0xFFFFFFFFC0000005, 0xFFFFF8800150E476, 0xFFFFF880, 0xFFFFF8800339A060) und darunter
NTFS.sys - Address FFFFF8800150E476 base at FFFFF8800140A000,
4a5bc14f
Anschließend habe ich im Desktop-Betrieb mit Avast Virus Cleaner und Avast Anti Rootkit Tool das System gecheckt, es wurde nichts gefunden.
Antivir hing immer dauerhaft an irgendeiner Datei fest.
Deshalb habe ich die Festplatte an meinen zweiten PC (siehe Signatur) gehängt und diesen natürlich mit seinem OS, Vista 64-Bit, gestartet.
Von ihm aus war es möglich, in problematische Verzeichnisse der Platte zu gehen, ohne dass sich gleich das ganze System aufhängt.
Es wird zwar manchmal auch sehr langsam, wenn ich in einem betroffenen Ordner bin, aber der Taskmanager reagiert wenigstens. Logisch, hier ist ja eine andere Platte für das System aktiv, die HD502IJ.
Dann brach ich die Indexierung manuell ab (auf rotes X neben dem Balken geklickt) und versuchte, das gesamte TC-Volume oder einzelne Ordner oder einzelne Dateien zu kopieren.
Wie sich herausstellte, können einzelne Dateien (mehrere Dutzend Fotos oder einzelne unkomprimierte Homevideo-Dateien von mehreren hundert MB) nicht mehr kopiert werden, erst wird das System sehr lahm, wenn ich es versuche.
Entweder breche ich dann ab, was dann auch noch eine Weile dauert, oder es kommt nach einigen Minuten eine Fehlermeldung, dass die Datei wegen eines E/A-Fehlers nicht gelesen werden könne:
Ich habe also in betroffenen Verzeichnissen versucht, mich von hinten (unchronologisch) an die betroffenen Ordner heranzutasten und die Dateien zu kopieren. Insgesamt hat das auch ganz gut funktiniert, aber natürlich bleiben auch weiterhin einzelne Ordner verloren, darunter Audio-, Foto- und Videomaterial, das noch nicht gebackupped war und mir einiges bedeutet. *heul*
Die Partition, auf der sich das TrueCrypt-Volume befindet, lässt sich defragmentieren und auch von Windows Vista auf Dateisystemfehler und fehlerhafte Sektoren prüfen. Keine Probleme. Die Volume-/Container-Datei selbst wird also als problemlos erkannt.
Aber wenn ich den TC-Container öffne und der Inhalt wiederum als Partition angezeigt wird, wenn also die Innereien des TC-Volumes offengelegt werden, kann weder eine Defragmentierung der "virtuellen" Partitionen fertiggestellt werden, noch die Dateisystemprüfung und die der fehlerhaften Sektoren.
Es sieht dann so aus und bleibt bei 15563 Dateien hängen. Ich nehme an, dort befindet sich der erste kaputte Cluster:
Ich schätze, die fehlerhaften Cluster sind und bleiben defekt und alles, was sich mal auf ihnen befand, ist ebenfalls verloren.
Aber vielleicht fällt euch ja noch ein Windows-Hausmittelchen ein oder ihr habt den Link zu einem kostenlosen Spezialprogramm, dem ihr ernsthafte Chancen auf eine Rettung der Dateien einräumt!
Ob IDE- oder AHCI-Modus spielt übrigens keine Rolle bei der Problematik.
Danke fürs Lesen schonmal!
Ich wende mich in der Hoffnung an euch, dass es erfahrene User gibt, die mir eventuell einen guten Tipp zur Datenrettung oder wenigstens die sichere Gewissheit geben können, dass nichts mehr zu retten ist.
Es geht um eine Samsung HD103UJ, die ich bis vor einigen Tagen im ersten PC aus meiner Signatur als System- und Datenplatte laufen hatte (als einzige HDD).
Es scheint so zu sein, dass einige Sektoren oder Cluster oder wie auch immer dauerhaft beschädigt und unlesbar sind. Hier ein Bild des Fehlerscans von HDTune:
Dazu muss ich sagen, dass die roten Cluster ab der 7. Zeile entstanden sind, als ich die HDD hochhob und seitlich drehte, um die Seriennummer der Platte abzulesen. Möglicherweise hat sich dabei das SATA-Kabel gelockert. Bei weiteren Scans traten die roten Felder nur so vereinzelt auf wie in den ersten Zeilen.
Auf der Festplatte befindet sich Windows 7 64-Bit als Betriebssystem.
Die Platte ist seit Juni im Einsatz, seit ca. einem Monat als Systemplatte.
Mir ist das Problem aufgefallen, als ich aktuelle Fotos von der Kamera in ein TrueCrypt-Image auf dieser Festplatte kopieren wollte. Beim indexieren (grüner Balken in der Adressleiste oben) hing sich der ganze PC auf.
Kein Freeze, auch kein Bluescreen, aber keine Reaktion mehr, auch der Taskmanager ließ sich nicht starten.
Also per Power-Knopf aus gemacht und mehrmals wieder hoch gefahren, natürlich wurde jedesmal vorm Windows-Start das Chechk-Disk-Prozedere ausgeführt.
Zuerst hatte ich Viren/Würmer/Rootkits unter Verdacht, deshalb wollte ich im abgesicherten Modus mit Antivir bzw. Windows Defender das System untersuchen, doch dabei führte mein System teilweise einen Systemneustart durch (ungefragt natürlich) oder endete mit einem Bluescreen, der keine nähere Fehlerangabe enthielt, nur die Fehlercodes:
Stop: 0x0000007E (0xFFFFFFFFC0000005, 0xFFFFF8800150E476, 0xFFFFF880, 0xFFFFF8800339A060) und darunter
NTFS.sys - Address FFFFF8800150E476 base at FFFFF8800140A000,
4a5bc14f
Anschließend habe ich im Desktop-Betrieb mit Avast Virus Cleaner und Avast Anti Rootkit Tool das System gecheckt, es wurde nichts gefunden.
Antivir hing immer dauerhaft an irgendeiner Datei fest.
Deshalb habe ich die Festplatte an meinen zweiten PC (siehe Signatur) gehängt und diesen natürlich mit seinem OS, Vista 64-Bit, gestartet.
Von ihm aus war es möglich, in problematische Verzeichnisse der Platte zu gehen, ohne dass sich gleich das ganze System aufhängt.
Es wird zwar manchmal auch sehr langsam, wenn ich in einem betroffenen Ordner bin, aber der Taskmanager reagiert wenigstens. Logisch, hier ist ja eine andere Platte für das System aktiv, die HD502IJ.
Dann brach ich die Indexierung manuell ab (auf rotes X neben dem Balken geklickt) und versuchte, das gesamte TC-Volume oder einzelne Ordner oder einzelne Dateien zu kopieren.
Wie sich herausstellte, können einzelne Dateien (mehrere Dutzend Fotos oder einzelne unkomprimierte Homevideo-Dateien von mehreren hundert MB) nicht mehr kopiert werden, erst wird das System sehr lahm, wenn ich es versuche.
Entweder breche ich dann ab, was dann auch noch eine Weile dauert, oder es kommt nach einigen Minuten eine Fehlermeldung, dass die Datei wegen eines E/A-Fehlers nicht gelesen werden könne:
Ich habe also in betroffenen Verzeichnissen versucht, mich von hinten (unchronologisch) an die betroffenen Ordner heranzutasten und die Dateien zu kopieren. Insgesamt hat das auch ganz gut funktiniert, aber natürlich bleiben auch weiterhin einzelne Ordner verloren, darunter Audio-, Foto- und Videomaterial, das noch nicht gebackupped war und mir einiges bedeutet. *heul*
Die Partition, auf der sich das TrueCrypt-Volume befindet, lässt sich defragmentieren und auch von Windows Vista auf Dateisystemfehler und fehlerhafte Sektoren prüfen. Keine Probleme. Die Volume-/Container-Datei selbst wird also als problemlos erkannt.
Aber wenn ich den TC-Container öffne und der Inhalt wiederum als Partition angezeigt wird, wenn also die Innereien des TC-Volumes offengelegt werden, kann weder eine Defragmentierung der "virtuellen" Partitionen fertiggestellt werden, noch die Dateisystemprüfung und die der fehlerhaften Sektoren.
Es sieht dann so aus und bleibt bei 15563 Dateien hängen. Ich nehme an, dort befindet sich der erste kaputte Cluster:
Ich schätze, die fehlerhaften Cluster sind und bleiben defekt und alles, was sich mal auf ihnen befand, ist ebenfalls verloren.
Aber vielleicht fällt euch ja noch ein Windows-Hausmittelchen ein oder ihr habt den Link zu einem kostenlosen Spezialprogramm, dem ihr ernsthafte Chancen auf eine Rettung der Dateien einräumt!
Ob IDE- oder AHCI-Modus spielt übrigens keine Rolle bei der Problematik.
Danke fürs Lesen schonmal!
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