[Sammelthread] DVB und was passiert mit den Daten

mru

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Wollte mal die Diskussion weiterführen, ohne den originalen Thread vollkommen zu versauen.

Die Frage die zu diskutieren ist:
Was passiert mit den digitalen Dateninhalt einer DVB Übertragung beim Receiver.

Die einen meinen, daß der Receiver (Karte oder Box) lediglich die Daten aus den Frequenzen/Transpondern herausnehmen, und dann 1:1 an PC/TV weitergeben.

Ich bin überzeugt daß einiges mehr passiert: Datenpaket muß entpackt werden, Fehlerkorrektur(!!!) angewendet werden (siehe Bit error Rate), und letztendlich dekomprimiert werden.
Das ausschlaggebende ist daß das Resultat von Hersteller variiert; sonst kann ich mir beim besten Willen nicht erklären warum Testberichte für Receiver Aussagen machen daß Gerät A deutlich bessere Bilder Produziert...
Siehe unter Bildqualität klick als Beispiel.


Wer weiß was????????
 
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Gute Idee, besser als den anderen Thread voll zu Müllen.

sorry, meinte encodiert. das ist eben auch der unterschied. das analog-signal von damals mußte noch enkodiert werden, was heute beim dvb-signal eben nicht mehr der fall ist.
damals gab es ja auch hardwarebeschleuniger karten für mpg2. ist heute nicht mehr notwendig. die meisten karten aus deinem link sind eben noch aus dieser ära.

Andersrum wird ein Schuh draus: das Analoge Signal musste nicht mehr decodiert werden um es darzustellen.

Die Karten aus meinem Link sind übrigen DVB-Karten, also allesamt digital, nix mit analog.


Nehmen wir mal ein anderes Beispiel:

Ich schicke Dir eine Textdatei, einmal unkomprimiert (als Equivalent zu einem uncodierten analogen Signal) und einemal in einer .zip-Datei (als Equivalent zu einem codierten Signal).

Die unkomprimierte Datei kannst Du ohne Probleme lesen.

Das geht mit der komprimierten Datei nicht ohne weiteres. Da brauchst Du das passene Entpackprogramm (den Decodierer) zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
also zunächst mal: ich wollte nichts zumüllen, mich hat das thema eben nur interessiert und so wie es aussieht, nicht nur mich.

Ich schicke Dir eine Textdatei, einmal unkomprimiert (als Equivalent zu einem uncodierten analogen Signal) und einemal in einer .zip-Datei (als Equivalent zu einem codierten Signal).

Die unkomprimierte Datei kannst Du ohne Probleme lesen.

Das geht mit der komprimierten Datei nicht ohne weiteres. Da brauchst Du das passene Entpackprogramm (den Decodierer) zu.

soweit so klar. allerdings um beim beispiel dvb zu bleiben, wäre der packer (decodierer) in diesem fall der zu darstellung verwendete codec!
die tv-karte überträgt also nur das komprimierte archiv um bei der packer-analoge zu bleiben und der codec ist für das korrekte entpacken, in diesem fall die bildliche darstellung verantwortlich. in der analog ära war es eben so, das es die karten den vorgang des packens/enkodieren, auch noch übernehmen mußte.

Gruß
g.m
 
Zuletzt bearbeitet:
Also fangen wir mal ganze vorne an der Kette an:
Das Signal kommt vom Satelliten/Kabelbetreiber: Dies ist ein ANALOGES Signal. (Jetzt schreit bitte nicht!!!)

Hieraus müssen die digitalen Datenströme von der Trägerfrequenz befreit und demultiplext werden.

Die bei der Übertragung aufgetretenen Fehler (BitFehlerRate!) müssen nach einem Algorithmus korrigiert werden. Nicht alle Karten/Receiver nutzen den gleichen!

Der digitale Datenstrom ist nicht ein Pixel:Pixel (1:1) des Bildschirmes. wenn ich es richtig verstehe, wird der Farb&Helligkeitsunterschied (also relative Wert) übertragen. Diese Werte müssen in den 32bit Pixelwert umgerechnet werden. Sprich das Decoding. Hierfür gibt es durchaus unterschiedliche Lösungen, je nach Rechenkapazität der Karte, und angewandten Verfahren.

Davor kommt eigentlich noch die De-Komprimierung. Aber hier erwarte ich keine nennenswerten Einfluß auf das Endbild.

Wäre echt toll wenn jemand auf ein paar gute Seiten verweisen könnte. Wiki ist diesbezüglich nicht gerade aufschlußreich....
 
also zunächst mal: ich wollte nichts zumüllen, mich hat das thema eben nur interessiert und so wie es aussieht, nicht nur mich.

Das mit dem zumüllen war auch nicht speziell auf Dich bezogen, eher auf uns alle weil wir uns doch etwas vom eigentlichen Thema des Threads entfernt hatten.


in der analog ära war es eben so, das es die karten den vorgang des packens/enkodieren, auch noch übernehmen mußte.

Prinzipiell hat eine analoge Karte nur dafür gesorgt, das das analoge Signal digitalisiert wurde. Eine Encodierung ist da nur nötig, wenn Aufgezeichnet werden sollte, ansosnten wäre die Datenmenge zu groß geworden.

Nur fürs Fernsehen war da die Encodierung unnnötig. Warum sollte man auch erst das Signal digitalisieren, dann mittels MPEG2 encodieren um es anschliessend für die Darstellung wieder zu decodieren?
 
ja, stimmt, da das war nur beim aufnehmen. karten ohne hardware-mpg-chip, haben diese arbeit eben den prozessor übernehmen lassen. dieser musste da ordentlich knabbern, weshalb ja erst diese mpg-chips eingeführt wurden.
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das thema dvb und digitalkarten, scheint ja doch etwas komplexer zu sein. ich habe meine kentnisse darüber so weitergegeben wie es mir damals erklärt wurde/ich mir angelesen hatte.
natürlich kann es durchaus sein, das ich in dem ein oder anderen punkt falsch liege.
deshalb wäre ein link auf seiten die es genauer erklären wirklich eine gute idee.
wäre auch schön wenn sich mehr leute zu wort melden würden, die sich mit der thematik auskennen.
zunächst einmal vielen dank an Elgar und mru für eure erklärungen.

Gruß
g.m
 
Zuletzt bearbeitet:
Die DVB übertragung selbst besitzt eine fehlekorrektur, genutzt wird dabei ein Viterbi verfahren mit verschiedenen möglichen codraten(sieht DVB so vor). Eine Codrate von z.b 2/3 würde dabei bedeuten, das für 2 netto nutzbits, 3bits brutto in der übertragung gebraucht werden. Das schmälert natürlich die nutzbaren nettodaten eines Kanal/Transponder. Dies erfolgt nach der demodulierung des empfangen signal. Der Mpeg2 TS besitzt überdies ebenfalls die möglichkeit einer weiteren Fehlerkorrektur für die einzelnen Pakete, was hier verwendet wird weiß ich eben nicht.
Der MPEG2 TS wird demultiplexed(gegebenfalls korrigiert), zerlegt in Video, Audio, und Daten wie EPG.
Das/Die fehlerkorrekturverfahren wird/werden vom Sender/Quelle vorgegeben, der Empfänger/Senke kann nur darauf entsprechend reagieren.

alles andere an eigen gewächsen wäre dann eher ne interpolation fehlender werte aber keine Korrektur mehr, mir ist jedoch nicht bekannt das sowas gemacht wird.

Dann kommt der Decoder (idct usw. auch je nach Codec, H264 besitzt ja auch noch ein deblocking) hier können erste unterschiede auftreten je nach präzesion der berechnung.
Die Video Informationen liegen in Yv12 (4:2:0) vor.
Dies heist die Helligkeits Information liegt für jedes Pixel vor, bei den Farbinformationen jedoch nur ein viertel, (jede zweite Spalte und Zeile).
Die Farbinformationen müssen (je nach ausgabe format zb. bei RGB oder YUV 4:2:2) hochgerechnet werden (Chroma upsampling).Man soll es kaum glauben aber hierbei treten wirklich auch heute noch probleme auf.
Bsp. bei meinen Vergleichen zwischen 8600GT(182.50) und HD4670(Cat9.4) über DXVA mit VMR9. dabei sieht die ATI nicht gut aus, ob nun ein unbeabsichtigter bug oder wissentlich nicht besser implementiert, lass ich mal dahingestellt.
Dies sah (wirkt blocki -> Alising) ich besonders bei meinen Konzert DVD`s(interlaced), wo halt viel in Farben besonders Rot und blau eingetaucht ist. Übrigens hatte auch annandtec einen Test zum 780G bei dem eine BD Konzert aufnahme getestet wurde, auch dort sah man dies auf dem Bild. Warum das den Testern nicht auffiel, wahrscheinlich zu weit weg vom schirm, das menschliche auge reagiert auf Farben nicht janz so empfindlich. Meine Meinung -> es sollte dennoch nicht vorkommen, da selbst meine preiswerten eher schon billig DVD player dies besser machen.

Am PC (codec (DXVA) -> VRenderer) wird das Chromaupsampling und scallierung, sowie Transformation(bin mir net 100% sicher in bezug auf graka gehe aber stark von aus) über den Renderer von der Graka erledigt.
Bei <720 Zeilen verwendet der VMR9 die Transformationsmatrix (von Componente YCrCb zu RGB )für SD, und ab 720 Zeilen die für HD.
Die jewelige graka hat da natürlich auch einen einfluss, auch je nachdem was da noch alles gefrickelt wird. ATI hat gerne im standard nen auf 64/100 rauschfilter aktiv((wirkt bei Weave/MotionAdaptiv/VektorAdaptiv), sowie ne dyn Kontrast funktion
Definitiv beim Cat9.4 hatte ATI mittlerweile eine Spreitzung der VideoLevel auf PC Level (auch für SD) per default drin, dies sah letztes jahr bei meinem test mit einer HD2600 noch anders aus.
Bei NV muss dies noch gewählt werden.

Nutzt man einen Codec im SW Modus kommt es hier sehr oft(zb NV PureVideo(nicht änderbar), WinDVD, Elcard, PDVD) schon zu einem Chromaupsampling vom decoder (über CPU)auf YuV2 (4:2:2) auch hier gibts kammeraden die dieses upsampling nicht so schön machen. Den rest macht dann wieder die graka



Bildquali unterschiede bei stb`s können natürlich auch auftreten. aufgrund weitere Bearbeitung der Decoder bzw. weiteren speziellen IC`s in Settop boxen.
z.b Präzession des Decoder selbst (sollte heute doch kein so großes thema mehr sein) eventuell implementierte Deblocking-, Rauschfilter, oder sonstige bearbeitung wie scalling oder deinterlacing usw.
Bei analogen Ausgängen z.B auch das signalrouting auf dem PCB, und die wandlung ins analoge.
und alles was mir eben nicht im kopfe schwirrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke an FaxenDicke für die super Beschreibung.

Was jetzt noch interessant wäre sind die Ursachen für Bildqualitätsunterschiede.
Wenn wir uns einigen NUR von digitalen Bild auf HDMI/DVI zu sprechen; also NICHT Component, composite, rgb, s-video.
Wenn ich im gleichen PC zwei unterschiedliche DVB S oder C Karten einbaue, bekomme ich dann immer die gleiche Bildqualität am Fenseher/Monitor???
 
Nö bekommste nicht in jedem Fall. Nimmst du z.B. eine 20€ Karte mit Billigchip und eine 180€ Karte mit "Highend" Chip kannste schon einen Unterschied merken, da die teure Karte nochmal über das Signal drüberbügelt.
 
Wenn sonst alles gleich bleibt, unterscheidet sich die Bildqualität mit verschiedenen DVB Karten nicht(also nicht missverstehen DVB-C,S,T unterscheiden sich schon, das meine ich nun nicht).
Jedoch gibt es dennoch unterschiede der jeweiligen Karten.
Z.B. der eingesetzte Tuner und Demodulator und die implementierung, dies hat zwar kein einfluss auf die Bildqualität ansich jedoch aber auf den Empfang und seine stabilität/güte. Es gibt Tuner die arbeiten besser und liefern aus selbigen bedingungen das rauschfreiere IF Signal für den Demoduator, oft auch gekoppelt mit dem Demodulator für eine AGC. Desweiteren hohlen gewisse Demodulatoren aus dem gegeben signal (signal rauschabstand) ein korrektes signal raus, während andere Demodulatoren bei selbigen signal die Daten nicht mehr korrekt reproduziern können(z.b auch unterwegs in bewegung bei DVB-T). Diese benötigen nen größeren Signal Rauschabstand um weniger bitfehler zu produzieren welche sonst nicht mehr korregiert werden können oder arbeiten im falle von DVB-t in bewegung(zb. auto/zug) generell schlecht.

In den demodulatoren steckt schon noch schön technik drin.
Bei DVB-T Demodulatoren, zb. von Connexant, wird das Analoge eingangsignal (IF bei zb. 36.x Mhz oder 41.x Mhz je nach bandbreite des kanal) digitalisiert und analysiert, eine FFT durchgeführt, hier nun passieren, je nach Demod Chip, auch fehler Korrigierende und signaloptimierende verhalten innerhalb, welche aber dazu dienen reproduktion der Daten zu verbessern (insofern war ich oben nicht ganz korrekt, sorry, hab eben nochmal in paar datenblätter geschielt). Z.B um die dopplereffekt problematik bei DVB-T in bewegung besser in den griff zu bekommen und wohl auch zur besserung des nötigen min. Signal rauschabstand. Dies alles beeinflusst aber nicht die Bildqualität ansich, sondern die güte des Empfang. Da kann man sich jetzt streiten denn nicht korrigierbare empfangsfehler führen ja auch je nach decoder bissel unterschiedlich zu macroklötzen, ausetzer, ton spratzler, da kann man natürlich sagen die Quali leidet. am ende steht dann noch die Viterbi fehlerkorrektur an mit der folgenden ausgabe des Mpeg TS. Das jetzt mal kurz zusammengerafft, da ich nicht in dem bereich tätig bin, kenne ich auch nicht alle einzelheiten und feinheiten.
Stimmt jedoch der mindest Signal Rauschabstand des empfangenen signal, und es kann fehlerfrei demoduliert werden(bzw. gegebenfalls bei bitfehlern im rahmen des möglichen noch einwandfrei korrigiert werden, mehr pegel ist dann auch unnötig und führt in fällen von zuviel pegel/übersteuerrung zb. durch antennen verstärker auch wieder zu problemen im empfang), dann unterscheidet sich die Bildqualität nicht die bohne ( Ich rede natürlich immer noch vom PC mit restlich gleich bleibender kette), sonst gibt es einfach ausetzer, makroklötzchen, ton spratzler, dies zähle ich jedoch nicht zur Bildqualität allgemein, hier ist der Empfang nicht mehr stabil und zu fehlerbehaftet..

Ein weitere punkt sind natürlich auch die Treiber der jeweiligen Tv- Karten hier trennt sich auch gerne mal die spreu vom weizen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö bekommste nicht in jedem Fall. Nimmst du z.B. eine 20€ Karte mit Billigchip und eine 180€ Karte mit "Highend" Chip kannste schon einen Unterschied merken, da die teure Karte nochmal über das Signal drüberbügelt.

Nope, dem ist nicht so - lies nochmal was FaxenDicke richtigerweise geschrieben hat. Die ganzen Fehlerkorrekturen am TS Stream sind praktisch genormt da macht jede Karte das gleiche (bei entsprechend gutem Empfang ist das btw nahezu null). Erst anschliessend wenn es um das Decodieren, Chromaupsampling, Deinterlacing, etc. geht gibts Unterschiede, das ist aber alles eine Software, bzw Grafikkartentreiber Sache und hat nichts mit der DVB-S Karte zu tun. Die Unterschiede im Bild liegen an den unterschiedlichen Codecs, Renderern, Grafikkarten (-treibern) und Einstellungen, *nicht* bei den DVB-S Karten...
 
Sind wir uns dann einig:
Die TV Karten Qualitätsunterschiede machen sich nur dadurch bemerkbar, daß sich bei abschwächendem Eingangssignal (SAT=regen und Schnee; T=bewegung/Entfernung) Klötzchenbildung (oder gar ein schwarzer Bildschirm) entstehen; bzw eben nicht.

Die Bildqualität (Schärfe, Farbe, Kontrast) wird ausschließlich vom PC (Grafikbearbeitung, sprich codec/renderer) beeinflußt.

Richtig??!?!?!
 
Nope, dem ist nicht so - lies nochmal was FaxenDicke richtigerweise geschrieben hat. Die ganzen Fehlerkorrekturen am TS Stream sind praktisch genormt da macht jede Karte das gleiche (bei entsprechend gutem Empfang ist das btw nahezu null). Erst anschliessend wenn es um das Decodieren, Chromaupsampling, Deinterlacing, etc. geht gibts Unterschiede, das ist aber alles eine Software, bzw Grafikkartentreiber Sache und hat nichts mit der DVB-S Karte zu tun. Die Unterschiede im Bild liegen an den unterschiedlichen Codecs, Renderern, Grafikkarten (-treibern) und Einstellungen, *nicht* bei den DVB-S Karten...

Ja aber von jeder Norm gibts welche die am unteren Rand arbeiten und welche die am oberen Rand arbeiten ;)
 
Sind wir uns dann einig:
Die TV Karten Qualitätsunterschiede machen sich nur dadurch bemerkbar, daß sich bei abschwächendem Eingangssignal (SAT=regen und Schnee; T=bewegung/Entfernung) Klötzchenbildung (oder gar ein schwarzer Bildschirm) entstehen; bzw eben nicht.

Die Bildqualität (Schärfe, Farbe, Kontrast) wird ausschließlich vom PC (Grafikbearbeitung, sprich codec/renderer) beeinflußt.

Richtig??!?!?!

Auch beim Terestischen empfang hat das wetter einen einfluss, die sache mit der bewegung und dem dopplereffekt kommt bei DVB-T ggf. noch hinzu.

Aber so ist es korrekt, die güte des Empfang kann mit der Tv Karte variieren, die Bildquali jedoch nicht.
Was ebenfalls mit der TV Karte schwankt ist die useability in sachen funktionierende treiber.

Bei der Bildquali hat zusätzlich noch der Sender/Quelle ein einfluss, der eine machts besser der andere schlechter..

aber kurz -> ja so ist es korrekt.
 
auch hier gibts kammeraden die dieses upsampling nicht so schön machen. Den rest macht dann wieder die graka
Wobei wir vielleicht sagen sollten, dass das 4:2:0 Chroma Subsampling bei echtem Interlaced-Material letztlich irreversible Fehler (!= dem ohnehin zwangsweise stattgefundenem Informationsverlust) verursacht. Ein entsprechendes Interlaced-Signal mit Filmcontent ist bei vernünftigem Decoder dagegen unkritisch. Gerade im Bereich der Stanalone-Receiver gibt es allerdings leider immer noch reichlich Geräte, deren Decoder häßliche CUE verursachen. Das kann man nachträglich zwar noch mildern, aber natürlich nicht mehr beseitigen.

Wenn wir uns einigen NUR von digitalen Bild auf HDMI/DVI zu sprechen;
Da liegen Welten zwischen einzelnen Geräten im Standalone-Bereich. Es gibt auch ganz unterschiedliche Anforderungen. Garantiert "so pur wie möglich" bekämst du das Bild letztlich nur per SDI direkt vom Decoder (in YCbCr 4:2:2), bei anderen Signalwegen findet immer noch mehr oder weniger starkes Video-/ Postprocessing statt. Wobei es durchaus Geräte gibt, die auch per HDMI ein sehr "reines" Signal anlegen. Das ist aber, je nach weiterer Verarbeitung u.U. gar nicht gewünscht und so entscheidet in dem Fall dann eben die weitere Elektronik über das Ergebnis. Auch und gerade da gibt es deutlichste Unterschiede.

Gruß

Denis
 
Zuletzt bearbeitet:
die ursprüngliche fragestellung, weshalb dieser thread ins leben gerufen wurde, war:

gibt es bei digitalen tv-karten (dvb-c/s) unterschiede in der bildqualität?

ich sage nein. so wie es faxendicke verdeutlicht hat, interpretiere ich es auch eher als nein.
deshalb bleibe ich dabei: die tv-karte empfängt den genormten dvb-stream und reicht ihn durch.
die darstellung (also bildqualität), ist sache der grafikkarte und der verwendeten codecs.

Gruß
g.m
 
Ja aber von jeder Norm gibts welche die am unteren Rand arbeiten und welche die am oberen Rand arbeiten ;)

Die fehlerkorrektur ist vorgegeben, entweder die auftretenden bitfehler können korrigiert werden, oder eben nicht mehr (erkannt wird der fehler, teils folgt dann auch eine falsch korrektur). hierbei ändert sich aber nix von hersteller a oder b , die binäre codierung und fehlerkorrektur ist vorgegeben. Gehen die fehler über ein maß für die senderseitig eingebrachte redundanz der fehlerkorrektur is es essig und vorbei mit fehlerfreiheit.
 
die ursprüngliche fragestellung, weshalb dieser thread ins leben gerufen wurde, war:

gibt es bei digitalen tv-karten (dvb-c/s) unterschiede in der bildqualität?
Sie bezog sich auch auf Standalone-Receiver.

Gruß

Denis
 
keineswegs, es war am anfang nur von digitalen tv-karte die rede.
kann sein, das es sich mittlerweile auch auf standalone-receiver ausgeweitet hat:)

trotzdem wäre mal eine klare ja, nein antwort zu der tv-karten frage von nöten:)
kann man jetzt klar sagen, das die (digitale)tvkarte, keinen einfluß auf die bildqualität des dvb-streams hat?
das war wie gesagt die ursprüngliche fragestellung und es wäre schön, wenn man darauf mit ja oder nein antworten könnte:)
ich sage immernoch nein, die tv-karte hat keinen einfluß auf die bilduqalität das ist sache der grafikkarte und der verwendeten codecs.
wie es bei standalone-receivern aussieht, können wir ja auch noch gerne klären, aber bitte mal auf die ursprungsfrage eingehen und selbige beantworten, da auch viele andere an einer klaren antwort bezüglich dieser fragestellung interessiert sind.

Gruß
g.m
 
ok kurz für den PC:
Die Bildquali ist identisch verschiedener DVB TV Karten.
Einzig die Empfangsleistung sowie die useability durch die treiber variiert.
ebenso sind DVB exoten mit Hardware MPEG2/4 decoder on board ausgenommen, sollte es sowas übehaupt noch geben, hier kann es natürlich wiederrum unterschiede geben.
 
danke für deine antwort.
lassen wir bitte einmal dvb-t außen vor. es ging ursprünglich darum, ob sich die bildqualität von dvb-c und dvb-s karten unterscheiden.
also so wie ich dich jetzt wiederholt verstanden habe, kann man da also ganz klein nein sagen, oder habe ich etwas falsch verstanden?

Gruß
g.m
 
keineswegs, es war am anfang nur von digitalen tv-karte die rede.
Ich will ja keine Wortklauberei betreiben, aber:

Was passiert mit den digitalen Dateninhalt einer DVB Übertragung beim Receiver.

Die einen meinen, daß der Receiver (Karte oder Box)
sonst kann ich mir beim besten Willen nicht erklären warum Testberichte für Receiver Aussagen machen daß Gerät A deutlich bessere Bilder Produziert...
Siehe unter Bildqualität klick als Beispiel.

Insofern ging es sicher auch um Receiver. Der "Klick" führte denn auch zu einem Kathrein Standalone.

also so wie ich dich jetzt wiederholt verstanden habe, kann man da also ganz klein nein sagen
Ja. Karten mit festverdrahteten Lösungen in Hardware gibt es ja faktisch nicht mehr.

Gruß

Denis
 
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@Sailor Moon

du irrst:
erstens: frag mal mru, der wird es dir bestätigen können.
zweitens: schau hier (so gegen ende) : http://www.hardwareluxx.de/community/showthread.php?t=610691&page=4

in diesem thread hat es angefangen. es ging am anfang nur um digitale tvkarten!!! (dvb-c und s)

ich danke die jedoch für die klare antwort.
also habe ich da von anfang richtig gelegen ws digitale-tv-karten betrifft.
Elgar & mru: damit dürfte die ursprungsfrage jetzt ja endgültig geklärt sein.
die dvb-c/s-karte, hat keinen einfluß auf die bildqualität. das ist sache der grafikkarte und der verwendeten codecs.

wie es bei standalone-receivern ausshen mag, weiss ich ehrlich gesagt nicht und da ich einen htpc habe, interessiert es mich auch relativ wenig, da die meisten dieser tollen receiver, drm-daten-gräber sind!
man kommt nicht mehr an seine eigenen aufnahmen und wenn die eingebaute hd-voll ist, hat man gelitten. der industrie, dem (c) und drm sei dank.
deshalb sind diese geräte für mich gänzlich uninterissant.
dennoch darf und soll natürlich gerne über diese propietären set-top-boxen und deren bildqualiät diskutiert werden.
mir war es eben nur wichtig, das die ursprungsfrage geklärt wird, was ja jetzt zum glück auch passiert ist:)

Gruß
g.m
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, wenn ich das jetzt richtig verstehe was FaxenDicke weiter oben geschrieben hat, hat die TV Karte keinen Einfluss auf die Bildqualität, wenn man ein gutes Eingangssignal hat.

Sollte das Eingangssignal aber suboptimal sein, kann ein besserer Tuner mehr rausholen als ein schlechter Tuner, was dann wiederum zu weniger Fehlern führt, oder?
 
Warum willst Du DVB-T außen vor lassen? Sofern man von den Problemen beim Empfang in Bewegung mal absieht, sollte alles oben genannte auch bei DVB-T zutreffen.

weil die ursprungsfrage darum ging, ob es unterschiede bei der bildqualität bei dvb-c und s karten gibt. das weisst du doch! du hast doch den wilki-link-über diese fulfeatured karten gepostet! oder war es mru? ist auch egal, kann man ja nachlesen:) es ging jedenfalls nur um dvb-c und s karten.
von standalone-receivern und dvb-t-karten war nie die rede.
nachdem die ursprungsfrage jedich beantwortet wurde, kann es gern auf andere geräte und karten ausgeweitert werden.
habe ich wie gesagt kein problem mit.
zu dvb-t kann ich nur sagen, das diese technik einfach indiskutabel ist.
sie ist zu sehr vom jeweiligen ab-deckungsgebiet abhängig. wohnt man in einem schlecht ausgbauten gebiet, kann man dvb-t nahezu vergeßen!
diese erfahrung mache ich gerade:
sender die am vor-tag noch empfangbar waren, werden auf einmal mit: no-signal angezeigt. mit etwas glück, kann man sie doch noch empfangen, wenn man die (in meinem fall, eine elektrisch verstärkte zimmerantene mit 46db verstärkung. ohne diese geht schon gar nichts!) die antenne etwas verschiebt. dann hat es laufend aussetzer: sender ruckeln oder es stürtzt ganz ab. die privaten empfange ich übrigens erst ab ca 3uhr morgens, weil da anscheinend weniger störsignale in der luft sind.
bei mir funktioniert es ja noch nicht einmal innerhalb seiner spezifikation, also störungsfrei. selbst wenn es jedoch störungsfrei funktioniert, ist die bildqualität im vergleich zu dvb-c und s einfach misserabel!
für leute die gerne etwas aus dem tv aufnehmen und sich wie ich ein tv-archiv angelegt haben, ist dvb-t ganz zu vergessen!
dvb-t ist nur etwas für anspruchslose oder gelegenheits-tv-schauer, die keinen großen wert auf bildqualität legen. mehr gibt es zu dvb-t eigentlich auch nicht zu sagen.
ich bin wirklich! heilfroh, wenn ich meine parabolantene für dvb-s wieder aufhängen darf!

Gruß
g.m
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, na ich dachte es ging allgemein um digitale TV-Karten, nicht nur DVB-C/S.

Ich persönlich habe keine Probleme mit DVB-T, liegt aber sicherlich daran das ich in einem gut Ausgebauten Gebiet wohne und zudem noch eine Unterdachantenne nutzen kann.

Für meine derzeitige Situation reicht das durchaus aus, ich hab noch einen Röhrenfernseher, da passt das dann mit der Qualität.

Einen FullHD LCD würde ich damit aber nicht versorgen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
naja, mittlerweile geht es ja um alles möglichem was ja auch nicht weiter schlimm ist:)
ursprünglich ging es nur darum ob, es bildunterschiede zwischen den verschiedenen dvb-c und s karten gibt.

kann ich gut nachvollziehen, das dir, in der beschrieben situation, dvb-t ausreicht. würde ich wahrscheinlich an einer röhre und in einem gut ausgebauten empfangsgebiet, auch nicht anderst machen:)
für einen hochauflösenden lcd und/oder etwas anspruchsvollere zeitgenossen wie mich, kommt es aus besagten gründen, jedoch eher nicht infrage.

Gruß
g.m
 
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