Guapa
Enthusiast
Hallo liebe Wakü-Gemeinde!
Da mich immer schon interessiert hat, wie sich die am meist verwendeten Pumpen in Wakü-Systemen in einem direkten Duell (bezügl. Durchfluss, Wärmeentwicklung) verhalten, habe ich einen Mini-Kreislauf aufgebaut (ohne dabei großartig viele restriktive Elemente einzugliedern), um mal vorerst die Durchflussleistung der einzelnen Kandidaten zu eruieren.
Was zuerst aus Jux und Tollerei entstanden ist, hat sich inzwischen zu folgenden "Erkenntnissen" entwickelt:
1. Durchflussvergleich @ 12V:
Der Aufbau des Kreislaufes war für alle drei Testkandidaten der selbe, und zwar wie folgt:
1.1 Reihenfolge des Kreislaufes:
AGB out -> Schnellkupplungspaar -> 13/10 MK-Schlauch -> DFM1 -> Schnellkupplungspaar -> Pumpe in -> Pumpe out -> Schnellkupplungspaar -> DFM2 -> 13/10 MK-Schlauch -> Schnellkupplungspaar -> AGB in
1.2 Verwendete Komponenten:
1.3 Resultate:
1.4 Interpretation/Fazit:
Klarer Testsieger ist hierbei - wie fast zu erwarten war - die Laing DDC-Pumpe 12V DDC-1Plus (Swiftech MCP355) mit 307 l/h. Aber wie man sieht, hat sich auch die Danger Den DD-CPX-Pro 12V Pumpe mit 266 l/h wacker geschlagen - nur ~13,4 % weniger Leisung als der Testsieger. Schlußlicht bildet hierbei die Aquacomputer Aquastream XT USB 12V Pumpe - Ultra Version, wobei auch diese mit 236 l/h keineswegs als "schwache Pumpe" zu bezeichnen ist, zumal sie auch nur ~11,3 % weniger fördert als eine DD-CPX-Pro.
Beim Pumpenwechsel fiel mir dann auch auf, daß die Laing deutlich wärmer wurde als die beiden anderen Kontrahenten. Dies bewog mich dazu, herauszufinden, wieviel Wärme die einzelnen Pumpen bei o.a. Testkonfiguration innerhalb eines Zeitraumes von 60 Minuten an das Wasser abgeben. Ich habe hierbei bewußt auf die Einbindung eines Radiators verzichtet, da ja schließlich nur die reine Wärmeabgabe einer Pumpe an das Wasser gemessen werden sollte, und nicht wieviel Wärme dabei von einem Radiator abgeführt werden kann.
2. Wärmeabgabe an das Wasser @ 12V:
Obwohl ich ja von zuhause aus teste, also somit keine Laborbedingungen zur Verfügung habe, habe ich dennoch versucht, halbwegs konstante Testbedingungen zu schaffen (an der Reihenfolge des Testkreislaufs sowie bei den verwendeten Komponenen hat sich nichts verändert -> siehe 1.1 & 1.2):
2.1 Testbedingungen:
2.2 Resultate:
2.3 Interpretation/Fazit:
Wie man unschwer erkennen kann, korreliert die Erwärmung des Wassers mit der "Stärke" der Pumpe, wobei sich nicht mit Sicherheit sagen läßt, ob die Höhe des deltaT Luft/Wasser vom Durchfluss, von der Umdrehungszahl oder von der technischen Bauweise der einzelnen Pumpen abhängt.
Was allerdings zudem noch auffällig war: Die Laing verursachte nicht nur den höchsten Wassertemperaturunterschied, sondern die Pumpe an sich wurde auch - im direkten Vergleich mit den anderen Kandidaten - deutlich wärmer (v.a. an der Unterseite)! Dies und Eure Inputs wiederum brachten mich zum Grübeln und ich entschied mich, weitere "Untersuchungen" anzustellen:
3. Wärmeentwicklung an der "heißesten" Stelle des Pumpengehäuses @ 12V:
Ich habe mal ein paar Fragen/Anregungen in der anschließenden Diskussion aufgegriffen
und habe versucht, diese näher zu erörtern:
3.1 Testbedingungen:
Reihenfolge des Kreislaufes und verwendete Komponenten -> siehe 1.1 & 1.2
3.2 Resultate:
3.2.1 Leistungsaufnahmen der einzelnen Pumpen (gemessen mittels Energieverbrauchsmessgerät):
3.2.2 Temperaturanstieg des Pumpengehäuses:
3.3 Interpretation/Fazit:
Wie schon bei den Resultaten der Wärmeabgabe an das Wasser ersichtlich (-> 2.2) ist es auch hier wiederum die Laing DDC-Pumpe 12V DDC-1Plus, welche mit Abstand am meisten Wärme produziert.
Umso erstaunlicher ist es, daß die Danger Den DD-CPX-Pro 12V Pumpe trotz hoher Leistungsaufnahme im Vergleich dazu relativ wenig Energie an die Umgebung abgibt.
Somit kann sich jeder nun selbst ein Bild davon machen, was die einzelnen getesteten Pumpen zu leisten imstande sind. Auf eine explizite Vorstellung (Maße, Eigenschaften, Vor-/Nachteile, etc.) der einzelnen Kandidaten habe ich verzichtet, da diese schon zur Genüge bereits in diversen Reviews erläutert wurden.
So, ich hoffe, mein kleines Review hat Euch gefallen - konstruktive Kritik, Fragen und Diskussionen sind wie immer gerne erwünscht. Ein kleines "Danke-Button-Drück" erfreut jeden Tester.
Da mich immer schon interessiert hat, wie sich die am meist verwendeten Pumpen in Wakü-Systemen in einem direkten Duell (bezügl. Durchfluss, Wärmeentwicklung) verhalten, habe ich einen Mini-Kreislauf aufgebaut (ohne dabei großartig viele restriktive Elemente einzugliedern), um mal vorerst die Durchflussleistung der einzelnen Kandidaten zu eruieren.
Was zuerst aus Jux und Tollerei entstanden ist, hat sich inzwischen zu folgenden "Erkenntnissen" entwickelt:
1. Durchflussvergleich @ 12V:
Der Aufbau des Kreislaufes war für alle drei Testkandidaten der selbe, und zwar wie folgt:
1.1 Reihenfolge des Kreislaufes:
AGB out -> Schnellkupplungspaar -> 13/10 MK-Schlauch -> DFM1 -> Schnellkupplungspaar -> Pumpe in -> Pumpe out -> Schnellkupplungspaar -> DFM2 -> 13/10 MK-Schlauch -> Schnellkupplungspaar -> AGB in
1.2 Verwendete Komponenten:
- AGB: XSPC 5,25" Dual Bay Reservoir UV-Blau
- Anschlüsse: 13/10mm (10x1,5mm) Anschraubtülle G1/4 - kompakt - black nickel
- Schnellkupplungen: Koolance QDC (High Flow) Shutoff Nozzle, Male Threaded G 1/4 + Koolance QDC (High Flow) Shutoff Nozzle, Female [For ID: 10mm, 3/8"]
- Schlauch: Masterkleer Schlauch 13/10mm - UV black
- Wasser: 1 Liter Aqua bidest. (steril und endotoxinfrei)
- DFM1: Koolance INS-FM17 Coolant Flow Meter & Adapter Board
- DFM2: Durchflusssensor GMR Transparent inkl. Elektronik G1/2" AG - Highflow & Bitspower Adapter IG 1/2 Zoll auf IG 1/4 Zoll - black
- Pumpenkandidaten:
- Aquacomputer Aquastream XT USB 12V Pumpe - Ultra Version + Bitspower Adapter auf IG 1/4 Zoll für Eheim 1046/48/1250 - black & Bitspower Auslass-Adapter auf IG 1/4 Zoll für Eheim 1046 - black
- Danger Den DD-CPX-Pro 12V Pumpe (baugleich mit der OCZ Technology OCZ HydroPulse Water Pumpe 800)
- Laing DDC-Pumpe 12V DDC-1Plus (Swiftech MCP355) Retail + EK Water Blocks EK-DDC X-TOP V2 - Plexi G1/4 Aufsatz
- Auswertung: mCubed FanController T-Balancer/bigNG + mCubed T-Balancer analoger Sensor-Hub
1.3 Resultate:
1.4 Interpretation/Fazit:
Klarer Testsieger ist hierbei - wie fast zu erwarten war - die Laing DDC-Pumpe 12V DDC-1Plus (Swiftech MCP355) mit 307 l/h. Aber wie man sieht, hat sich auch die Danger Den DD-CPX-Pro 12V Pumpe mit 266 l/h wacker geschlagen - nur ~13,4 % weniger Leisung als der Testsieger. Schlußlicht bildet hierbei die Aquacomputer Aquastream XT USB 12V Pumpe - Ultra Version, wobei auch diese mit 236 l/h keineswegs als "schwache Pumpe" zu bezeichnen ist, zumal sie auch nur ~11,3 % weniger fördert als eine DD-CPX-Pro.
Beim Pumpenwechsel fiel mir dann auch auf, daß die Laing deutlich wärmer wurde als die beiden anderen Kontrahenten. Dies bewog mich dazu, herauszufinden, wieviel Wärme die einzelnen Pumpen bei o.a. Testkonfiguration innerhalb eines Zeitraumes von 60 Minuten an das Wasser abgeben. Ich habe hierbei bewußt auf die Einbindung eines Radiators verzichtet, da ja schließlich nur die reine Wärmeabgabe einer Pumpe an das Wasser gemessen werden sollte, und nicht wieviel Wärme dabei von einem Radiator abgeführt werden kann.
2. Wärmeabgabe an das Wasser @ 12V:
Obwohl ich ja von zuhause aus teste, also somit keine Laborbedingungen zur Verfügung habe, habe ich dennoch versucht, halbwegs konstante Testbedingungen zu schaffen (an der Reihenfolge des Testkreislaufs sowie bei den verwendeten Komponenen hat sich nichts verändert -> siehe 1.1 & 1.2):
2.1 Testbedingungen:
- Umgebungstemperatur: Die Umgebungstemperatur war während des gesamten Testzeitraumes (dank geschlossenem Fenster) konstant bei 22,9 - 23,1 °C und wurde mittels einem Digital-Thermometer PeakTech® 5110 gemessen.
- Wassertemperatur: Um eine Ausganssituation (vor jedem Testdurchlauf) zu schaffen, welche für alle Kandidaten gleich ist, wurde vor Beginn des jeweiligen Testlaufes die Wassertemperatur so "eingestellt" (wofür so ein Kühlschrank alles gut sein kann -> "Abkühlphase"), daß diese der Umgebungstemperatur von 23 °C entspricht (+/- 0,1°C). Die Wassertemperatur wurde während des gesamten Testzeitraumes mittels einem digitalen Laborthermometer KA33.1 Lab Pro gemessen und auch mit einem zweiten digitalen Thermometer Checktemp 1 Hanna überprüft und bestätigt. Das heißt jede Pumpe startete mit einer Wassertemperatur von 23 °C bei einer Umgebungstemperatur von ebenfalls 23 °C.
- Testzeitraum pro Pumpe: exakt 60 Minuten - mittels Stoppuhr
2.2 Resultate:
2.3 Interpretation/Fazit:
Wie man unschwer erkennen kann, korreliert die Erwärmung des Wassers mit der "Stärke" der Pumpe, wobei sich nicht mit Sicherheit sagen läßt, ob die Höhe des deltaT Luft/Wasser vom Durchfluss, von der Umdrehungszahl oder von der technischen Bauweise der einzelnen Pumpen abhängt.
Was allerdings zudem noch auffällig war: Die Laing verursachte nicht nur den höchsten Wassertemperaturunterschied, sondern die Pumpe an sich wurde auch - im direkten Vergleich mit den anderen Kandidaten - deutlich wärmer (v.a. an der Unterseite)! Dies und Eure Inputs wiederum brachten mich zum Grübeln und ich entschied mich, weitere "Untersuchungen" anzustellen:
3. Wärmeentwicklung an der "heißesten" Stelle des Pumpengehäuses @ 12V:
Ich habe mal ein paar Fragen/Anregungen in der anschließenden Diskussion aufgegriffen
... falsch, das stimmt so einfach nicht. man muss auch beachten, welche größe die oberfläche hat, über die abgegeben wird. (man beachte auch, dass die laing auf einer fläche steht, die as xt steht z.b. frei)...
... ich wusste schon, warum ich dir empohlen hatte, die leistungsaufnahme mitzutesten ...
... ABER:
1. Ist das bauartbedingt logisch, weil die Laing viel weniger Oberfläche hat als die beiden anderen und das Innenleben tendenziell "näher am Wasser gebaut" ist (ich hoffe, Ihr versteht was ich meine)
2. Haben die beiden anderen tatsächlich weniger gesamte Wärmeabgabe oder geht die Wärme an die Umgebungsluft (Case)? ...
und habe versucht, diese näher zu erörtern:
3.1 Testbedingungen:
Reihenfolge des Kreislaufes und verwendete Komponenten -> siehe 1.1 & 1.2
- Umgebungstemperatur: Die Umgebungstemperatur war während des gesamten Testzeitraumes (dank geschlossenem Fenster) konstant bei 22,5 °C (+/- 0,5 °C) und wurde mittels o.a. Digital-Thermometer PeakTech® 5110 gemessen.
- Pumpenpositionierung: Alle Testkandidaten wurden "frei schwebend" montiert, um zu gewährleisten, daß sich nirgendwo ein Wärmestau bilden kann, da dies zu verfälschten Ergebnissen führen könnte (dies trifft v.a. auf die Laing DDC-Pumpe 12V DDC-1Plus zu).
- Temperaturmessung am Pumpengehäuse: Hierzu wurden digitale Sensoren des T-Balancer bigNG verwendet, welche vor Testbeginn ausreichend und gewissenhaft kalibriert wurden. Als Kontrolle kam wiederum zusätzlich der Temperaturfühler des Digital-Thermometer PeakTech® 5110 zum Einsatz. Es wurde pro Pumpe die "heißeste" Stelle ermittelt und dann entsprechend die o.a. Temperatursensoren mittels Klebeband angebracht.
- Testzeitraum pro Pumpe: Jede Pumpe werkelte wiederum 60 Minuten, danach erfolgte die Ermittlung der Pumpengehäuse-Temperatur.
3.2 Resultate:
3.2.1 Leistungsaufnahmen der einzelnen Pumpen (gemessen mittels Energieverbrauchsmessgerät):
- Aquacomputer Aquastream XT USB 12V Pumpe - Ultra Version: 6-10W (keine Ahnung, warum das so schwankt)
- Danger Den DD-CPX-Pro 12V Pumpe: 16W
- Laing DDC-Pumpe 12V DDC-1Plus (Swiftech MCP355) Retail: 18W
3.2.2 Temperaturanstieg des Pumpengehäuses:
3.3 Interpretation/Fazit:
Wie schon bei den Resultaten der Wärmeabgabe an das Wasser ersichtlich (-> 2.2) ist es auch hier wiederum die Laing DDC-Pumpe 12V DDC-1Plus, welche mit Abstand am meisten Wärme produziert.
Umso erstaunlicher ist es, daß die Danger Den DD-CPX-Pro 12V Pumpe trotz hoher Leistungsaufnahme im Vergleich dazu relativ wenig Energie an die Umgebung abgibt.
Somit kann sich jeder nun selbst ein Bild davon machen, was die einzelnen getesteten Pumpen zu leisten imstande sind. Auf eine explizite Vorstellung (Maße, Eigenschaften, Vor-/Nachteile, etc.) der einzelnen Kandidaten habe ich verzichtet, da diese schon zur Genüge bereits in diversen Reviews erläutert wurden.
So, ich hoffe, mein kleines Review hat Euch gefallen - konstruktive Kritik, Fragen und Diskussionen sind wie immer gerne erwünscht. Ein kleines "Danke-Button-Drück" erfreut jeden Tester.
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