Übersteuern von Digitalsignal

AliManali

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Hi

Früher, in der Hifi Analogtechnik hatte man die VU Meter, wo man den Pegel des analogen Ausgangssignal der Vorstufe mit dem Zeigerinstrument anpassen konnte. Damals war es ja so, dass man die Endstufe möglichst weit aufgedreht hat. Also wenn die Peak’s der Vorstufe (voll aufgedreht) bei +/- 0 dB lagen, und die Endstufe soweit aufgedreht war, dass sich die Boxen nicht selbst zerstörten.

Nun fahre ich seit Jahren per Toslink mit DDL auf mein Logibrüllsystem, an dem ich auch soweit aufdrehen kann wie ich will. D.h. ich habe am PC alle Regler voll offen, und regle die Lautstärke am AVR, bzw. passe im Mixer die Pegel der einzelnen Anwendungen noch etwas an. Sowohl Quelle, als auch Mixer und den Gain Regler sind also möglichst weit offen. Also umgekehrt wie beim oben genannten analogen System.

Wenn ich also alle Regler am PC voll offen habe, sieht das beim digitalen VU Meter so aus:

Übersteuern.JPG

Hier sieht man, dass der Pegel aber deutlich über 0 dB hinausgeht. Aber da ich eh digital fahre, sollte das wohl kein Problem darstellen? Ich vermute eher, dass der Softwareingenieur da gerade bekifft war, als er die Skala beschriftetete?! Eigentlich müsste die wohl zwischen -80 und +0 dB sein, wenn ich das recht verstehe? Die Quelle ist ja eh digital, und wenn die Eingangstufe bei der ursprünglichen Aufnahme zu hoch gepegelt war, dann ist das Signal eh verzerrt, und hat ab dann nichts mehr mit dem maximalen Ausgangspegel (+ dB Bereich) der Wiedergabe (am PC) zu tun?

Für mich gibt’s irgendwie keinen positiven dB Bereich im digitalen Signal… Oder sehe ich da etwas falsch?

Der Hintergrund ist dieser: Bislang hatte ich mit dem Logibrüllsystem am Tolink mit voll aufgedrehter Quelle absolut keine Probleme. Ich habe einfach die Lautstärke am AVR Panel geregelt. Nun habe ich aber einen aktiven Toslink Splitter rein gehängt. Von dem aus fahre ich einmal optisch auf das Brüllwürfelsystem, und einmal optisch auf einen FiiO. Vom FiiO aus fahre ich analog auf ein Behringer 4 Kanal Headphone Amp, an welchem zwei Bayerdynamics DT 770 hängen.

Wenn ich nun an den Kopfhörern richtig laut die Rolling Stones höre, habe ich bei Instrumental einfach irgendwann leichte Verzerrungen,… Dabei ist mir nicht ganz klar, wie ich das richtig einpegle, bzw. ob die geilen Beyerdynamics einfach irgendwann nicht mehr wollen. Wär einfach cool, wenn sich an der Beyerdynamicsfront noch ein paar dB rauskitzeln lassen würden, ohne dass es verzerrt…

Ich weiss, etwas wirr zur Zeit, aber vielleicht kann da einer was dazu sagen...

:rofl:
 
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K.A. ob es der FiiO ist (schliesse ich mal kategorisch aus), der OP des Behringer AMP oder der KH selber...

Der Fiio hat nur optisch und koax.

Wahrscheinlich versuch ich einfach zu laut zu horchen.

Kann denn der Beyerynamic richtig laut? So laut wie ein Dr. DumbAss z.B.?

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Ich glaub, ich brauch für analog einfach nen pocket Kompressor. Aber ob's das für digital Input braucht, oder ob man das einfach pegeln kann?

- - - Updated - - -

Was mir auch nicht ganz klar ist: Ich habe je den DT 770 in der 250Ω und der 80Ω Variante. Diese werden bei mir je beide mit dem selben OP Typ angesteuert (mit dem 4 Kanal Amp).

Wieso sind bei gleicher Einstellung beide so ziehmlich genau gleich laut? Erkennt der OP die Impedanz? Nach meinen echt bescheidenen Elektronik Kenntnissen würde das anders laufen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein digital Signal hat eigentlich keine Einheit. Erst der analoge Teil des Wandlers entscheidet welche maximale dB Zahl möglich ist.
Punkte an denen es zur Verzerrungen kommen kann sind, wenn der Toningenieur nicht aufgepasst hat und das Eingangsignal über 0 dB liegt, oder durch Überabtastung ein Wert über 0 dB entstehen würde. In beiden Fällen ist der digital Wert für eine bestimmte Zeit auf Maximum. Analog würde das bedeuten das knallhart bei 0 dB gekappt wird. Bei den Heute modernen Lautpressungen kommt das häufiger vor.
Ich weis nicht welcher FiiO das ist, meisten erzeugen sie eine Ausgangsspannung von 1,5 Vss. Die Frage ist was der Behringer am Eingang erwartet um voll ausgesteuert zu sein.

Die beiden Beyers haben den selben Schalldruck bei 1mW Leistung. Wenn beide parallel geschaltet sind, fällt über beide Widerstände zwar die selbe Spannung ab, aber der Stromfluss ist unterschiedlich. Bei einer Reihenschaltung wäre der Strom gleich, aber der Spannungsabfall unterschiedlich.
Außerdem wird der Behringer noch eine Ausgangsimpedanz besitzen.

Die Beyers lassen sich Verzerrungsfrei auf Gehörschädigende Lautstärken bringen. Also die Verzerrungen liegen nicht an den Beyers. Wahrscheinlich kann der Behringer nicht genug Strom liefern für beide.
 
Hi

Ist der FiiO D07, welcher ein "normales" Line Signal ausgibt. Eingangsimpedanz vom Behringer HA400 Microamp ist 100kΩ. Maximaler Eingangspegel ist +15 dBU. Verzerren tut die Geschichte ja nur, wenn's richtig laut wird. Und da ist es relativ schnuppe, ob jetzt die Quelle oder das Microamp voll offen ist, bzw. wo denn nun die Lautstärke geregelt wird.

Ich vermute, dass da die Beyerdynamics irgendwann an ihre Grenzen kommen. Naja, ist ja eh nicht gesund, so laut Musik zu hören. Aber manchmal dürfte es noch einen Touch mehr sein, meiner Meinung nach.

Aber wie sieht das mit der Equalizer Anzeige (mit dem VU Meter) von der Xonar aus? Ist die einfach falsch beschriftet (bis +20 dB)?
 
Die Beyer verkraften 100mW das entspricht 116 dB Schalldruck (im Peak dürfte das dann 121 dB sein).
Wie gesagt, ich habe die bisher noch nicht verzerrt gehört. Vorher habe ich das dringende Bedürfnis sie mir vom Kopf zu nehmen.
(Betreibe die DT 770 entweder an einem Beyer A1 oder FiiO E09k)

Der Onboard Anschluß verzerrt aber, und die klingen dann auch sehr Laut (überzogene Höhen), wobei sie da noch lange nicht an ihrer Leistungsgrenze sind.

Theoretisch ist das nicht falsch Beschriftet. Der digitale Wert muss ja in eine Spannung gewandelt werden, und wenn die max. Ausgangsspannung +20 dB entspricht... (An den analog Ausgängen natürlich nur)
 
Hi

Ja, danke.

Also wenn ich die Quelle so regle, dass an dem Xonar VU Meter alles unter 0 dB bleibt, ist es für meinen Geschmack einfach zu leise. Das ist der Fall, wenn die Anwendung voll aufgedreht ist, und der Gain Regler der XONAR auf ca. 50% ist. Dann kann ich auch den Microamp voll aufdrehen.


Edit:


Ich habe gerade gesehen, dass das Microamp einen 4580 OP drinnen hat. Dieser hat bei 100 Ohm eine maximale Leistung von 40 mW. Daran wird es liegen. Soviels mir ist, ist dieser jedoch gesockelt. Kann ich da einfach einen anderen stöpseln?
 
Zuletzt bearbeitet:
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