TheOperator
Neuling
Mit zunehmender Tendenz wird in multiplayerfähigen Spielen der Netzwerkmodus vernachlässigt.
Wie ich in den letzten Monaten aus eigener Erfahrung feststellen musste, wird die LAN-Fähigkeit in Spielen immer weiter von der Onlineoption zurückgedrängt. Ein einträgliches Beispiel dafür ist EA-Sports®. Nehmen wir mal die NBA Reihe: Schon in der Version von 2003 konnte man im privaten Netzwerk nur über Direct-IP im Onlinemodus gegeneinander spielen. Eine sich dem Spieler deutlich darstellende Netzwerkoption gab es hingegen nicht. In der nun erschienenen 2004er Edition funktioniert ein Spiel über LAN in der Version 1.0 überhaupt nicht mehr. Per Direct-IP werden jetzt völlig sinnlose IP-Adressen angezeigt und eine Verbindung ist nicht möglich. Es ist schon ein Armutszeugnis für die Entwickler bei EA-Sports®, dass man bei FIFA 2004© erst einen Patch brauch, damit man über die IP-Adresse im Netzwerk spielen kann. Noch besser ist dann in der Readme-Datei der Punkt über die Netzwerkfunktion: Kein Hinweis, wie eine LAN-Session eingerichtet werden kann. Es ist doch sehr bedauerlich, warum die Entwickler bei zunehmendem Andrang von LAN-Partys nicht auf dieser Welle mitschwimmen?
Aber die Entwicklung, die sich abzeichnet, ist einleuchtend. Schaut man sich die Onlinefunktion genauer an, fällt auf, dass die Option zum Spielen über den herstellereigenen Game-Server bestens ausgebaut ist. Gelockt wird man mit freier Spielzeit, ehe man dann zur Kasse gebeten wird. Das Prinzip dabei ist vollkommen auf Abzocke gerichtet. Die Leute, die Spiele gewinnen, bekommen Punkte dazu und können ein wenig länger kostenlos spielen. Dies regt natürlich an, immer länger vor dem PC zu hängen und online zu spielen. Für denjenigen, der häufiger verliert, ist der Ansporn genau anders herum. Auch er will weiter spielen, sein Game verbessern, um dann auch Punkte zu machen. Dies belebt natürlich das Geschäft der Onlineindustrie und führt dazu, dass dem Unbedächtigen immer mehr Geld aus der Tasche gezogen wird. In der Zukunft, wenn die Spieler dann vollkommen im Onlinerausch sind, wird man deftige Preise für das Spielen auf den hauseigenen Game-Servern verlangen. Schließlich ist das ja noch eine Marktlücke, die es gilt auszufüllen.
Meiner Meinung nach eine beunruhigende Tendenz. Ich frage mich dann eigentlich, wofür ich den horrenden Preis von 45- 50 Euro pro Spiel ausgeben soll, wenn ich damit nicht mal mehr ein Spiel mit meinen Freunden machen kann.
Noch ein weiterer beachtlicher Punkt ist das Updaten der Spiele. Bei vielen aktuellen Games funktioniert das nur noch über die integrierte Onlineupdate-Option. Für DSL-User ist das natürlich kein Problem. Die Hersteller denken aber wohl nicht mehr an die, die nicht bedenkenlos ihr Geld für überteuerte Highspeed-Internetanschlüsse ausgeben? Schließlich kann man von einem Modemnutzer nicht verlangen sich das Update online zu saugen, wenn man ne Stunde Zeit investieren und das dann auch noch bezahlen muss.
Die Industrie sollte sich wirklich mal einen Kopf darüber machen, interessengerechte Lösungen zu entwickeln und nicht, wie man dem ans Internet gewöhnten User seinen letzten Cent aus der Tasche ziehen kann!
Wie ich in den letzten Monaten aus eigener Erfahrung feststellen musste, wird die LAN-Fähigkeit in Spielen immer weiter von der Onlineoption zurückgedrängt. Ein einträgliches Beispiel dafür ist EA-Sports®. Nehmen wir mal die NBA Reihe: Schon in der Version von 2003 konnte man im privaten Netzwerk nur über Direct-IP im Onlinemodus gegeneinander spielen. Eine sich dem Spieler deutlich darstellende Netzwerkoption gab es hingegen nicht. In der nun erschienenen 2004er Edition funktioniert ein Spiel über LAN in der Version 1.0 überhaupt nicht mehr. Per Direct-IP werden jetzt völlig sinnlose IP-Adressen angezeigt und eine Verbindung ist nicht möglich. Es ist schon ein Armutszeugnis für die Entwickler bei EA-Sports®, dass man bei FIFA 2004© erst einen Patch brauch, damit man über die IP-Adresse im Netzwerk spielen kann. Noch besser ist dann in der Readme-Datei der Punkt über die Netzwerkfunktion: Kein Hinweis, wie eine LAN-Session eingerichtet werden kann. Es ist doch sehr bedauerlich, warum die Entwickler bei zunehmendem Andrang von LAN-Partys nicht auf dieser Welle mitschwimmen?
Aber die Entwicklung, die sich abzeichnet, ist einleuchtend. Schaut man sich die Onlinefunktion genauer an, fällt auf, dass die Option zum Spielen über den herstellereigenen Game-Server bestens ausgebaut ist. Gelockt wird man mit freier Spielzeit, ehe man dann zur Kasse gebeten wird. Das Prinzip dabei ist vollkommen auf Abzocke gerichtet. Die Leute, die Spiele gewinnen, bekommen Punkte dazu und können ein wenig länger kostenlos spielen. Dies regt natürlich an, immer länger vor dem PC zu hängen und online zu spielen. Für denjenigen, der häufiger verliert, ist der Ansporn genau anders herum. Auch er will weiter spielen, sein Game verbessern, um dann auch Punkte zu machen. Dies belebt natürlich das Geschäft der Onlineindustrie und führt dazu, dass dem Unbedächtigen immer mehr Geld aus der Tasche gezogen wird. In der Zukunft, wenn die Spieler dann vollkommen im Onlinerausch sind, wird man deftige Preise für das Spielen auf den hauseigenen Game-Servern verlangen. Schließlich ist das ja noch eine Marktlücke, die es gilt auszufüllen.
Meiner Meinung nach eine beunruhigende Tendenz. Ich frage mich dann eigentlich, wofür ich den horrenden Preis von 45- 50 Euro pro Spiel ausgeben soll, wenn ich damit nicht mal mehr ein Spiel mit meinen Freunden machen kann.
Noch ein weiterer beachtlicher Punkt ist das Updaten der Spiele. Bei vielen aktuellen Games funktioniert das nur noch über die integrierte Onlineupdate-Option. Für DSL-User ist das natürlich kein Problem. Die Hersteller denken aber wohl nicht mehr an die, die nicht bedenkenlos ihr Geld für überteuerte Highspeed-Internetanschlüsse ausgeben? Schließlich kann man von einem Modemnutzer nicht verlangen sich das Update online zu saugen, wenn man ne Stunde Zeit investieren und das dann auch noch bezahlen muss.
Die Industrie sollte sich wirklich mal einen Kopf darüber machen, interessengerechte Lösungen zu entwickeln und nicht, wie man dem ans Internet gewöhnten User seinen letzten Cent aus der Tasche ziehen kann!