Hallo,
nachfolgend möchte ich hier den Bau eines Bluetoothlautsprechers dokumentieren.
Die Ansprüche an das Gerät sind groß. Er sollte nicht zu groß ausfallen was ich leider nicht geschafft hatte. Das Zweiwegesystem fällt dafür zu groß aus, der Akku nimmt zu viel Platz weg, der Bassreflexkanal ist astronomisch lang. Halber Akku macht Platztechnisch allerdings nicht wirklich viel Sinn und der Bassreflexkanal ist auch nötig.
Punkt eins viel schon bei der Beschaffung aus. Quintaudio hätte ein passendes Modell wobei der Lautsprecher für mich nicht zu beziehen ist. Ganz offensichtlich geht’s den Jungs dort trotz Corona dramatisch gut obwohl der Service wirklich letzte Schublade ist. Somit habe ich wieder bei Strassaker vorbeigeschaut und habe mir die CT 298 ausgeguckt. Die sollen später auch als Effektlautsprecher in mein 5.1 System stark aufspielen. Mit 3,2l Brutto und 70hz ist das Gehäuse noch relativ klein, spielt allerdings dazu noch relativ tief. Die CT 298 ist mit einen Dayton AMT Mini ausgestattet sowie einen kräftigen 3“ Tieftöner Namens Gradient CR080.
Der Subwoofer spielt in einen 1,2L Bassreflexgehäuse. Als Treiber habe ich mich für einen 3“ Tangband W3-1867S entschieden. Nicht so groß wie ich es gerne hätte, aber angesichts der Gesamtmaße völlig ok. Tuningfrequenz liegt bei soliden 50hz. Für ein so kleines Teil sind Frequenzen bis 40hz @ -8dB völlig ok und das hoffentlich mit soliden Pegel. Ich habe auch mal Hersteller wie Teufel, Bose, Denon und Co angeschaut. Die können auch nur so um 45-50hz. Mit den Tiefgang liege ich ergo in einen guten Bereich wobei ich ja unten rum noch pushen werde. Große Hürde war der sehr lange Bassreflexkanal mit nominel 660mm Länge. Das konnte ich nicht ganz realisieren. Aber schlussendlich sind es dann doch 630mm geworden. Das reicht und ist ok.
Um das beste aus dieser Kombination herauszuholen habe ich mich dazu entschlossen ein DSP einzusetzen. Für mich ist es das erste mal. Allerdings ist das auch das erste grenzwertige Projekt mit viel Optimierungspotential. Auf jeden Fall ist es geplant unter 35hz zu beschneiden und im Bereich 35-45hz etwas zu pushen ohne das die Pegelverluste deutlich hervortreten. Die Wahl viel dann schlussendlich auf das Modul von HS Sound weil es ohne Aufpreis programmierbar ist, die Möglichkeiten groß sind und der Gesamtpreis mit um 50€ recht günstig ist. Für mich aktuell das sinnvollste.
Akkutechnisch gibt’s keine Innovationen. 12 Akkus 18650er mit der Hoffnung das man auch ohne Probleme 3-4h am Limit hören kann. Dazu noch eine Platine für eine bessere Ansteuerung sodass die Akkus mehr Ladezyklen durchhalten und nicht vorzeitig verschleißen.
Als Hauptverstärker kommt ein billiges Chinamodul zum Einsatz. Pro Kanal 50W wo hinten raus vermutlich stable nur 1/3 rauskommen wird was aber völlig ausreicht. Das Modul wird mittig unter dem Gehäuse angebracht. Das ist eigentlich die größte Wundertüte im Projekt. Alle anderen Komponenten sind wirkliche Qualitätsprodukte. Schauen wir mal wie weit wir damit kommen.
Das Gehäuse ist recht simple gehalten. Vollholz. Innereien aus 10mm MDF und die Sichtteile aus 10-35mm Echtholz. Holzart aktuell noch unbekannt. Kommt auf die Verfügbarkeit drauf an. Für meine Projekte schreibe ich Designholz.com immer eine Nachricht, und die Jungs suchen dann das passende raus. Wenn es im Shop vorrätig ist, suche ich mir die passenden Zuschnitte aus den übersichtlichen Shop aus der entsprechenden Kategorie. Klasse Laden Für Leder war dort leider kaum mehr Platz. Allerdings sollte er auch so schick genug werden hehe. Insgesamt sind es rund 9l Geworden, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Also doch schon recht groß. Aber es sollte sich lohnen. Maße rund 34x15x18cm Akku und Bassreflexkanal werden über die komplette Rückseite geführt. Anschlussmöglichkeiten sind rar. Es wird nur eine 3,5mm Klinke geben sowie ein Stromanschluss. Für die meisten Jobs ausreichend.
Die Gehäuse müssen durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit sicherlich ordentlich gedämpft werden. Bei der CT298 halte ich mich an die Vorgaben. Der Subwoofer bekommt eine 6mm Schaumstoffisolierung sowie etwa ein Zwanzigstel Beutel Dämmstoff. Da werde ich etwas experimentieren müssen um ein gutes Verhältnis zwischen Tiefgang und Strömungsgeräusche zu finden. Das wird schon. Hat bei den SW5.01 auch sehr gut geklappt. Notfalls kann ich durch das DSP ja noch ordentlich pushen. Pegeln muss bei 3" eh nichts. Wenn ich gehobene Zimmerlautstärker erreiche bin ich mehr als zufrieden damit. Priorität liegt eher darin einen ausgeglichenen Klang von oben bis unten zu realisieren. Das sollten wir aber problemlos schaffen
Ein paar Sponsoren sind auch am Start und ich möchte hierfür schon mal vielen Dank sagen. Tangband wäre auch am Start gewesen allerdings hat es sich nicht gelohnt. 50USD Shippingcost entsprechend den Betrag des Einkaufs im Deutschsprachigem Raum. Ohne Sponsoren wäre das Projekt nicht möglich aufgrund meinen gesundheitlichen Problemen sowie den knappen vorhanden Budget. Rund um liegen wir hier bei etwa 450€. Für das Geld könnte man sich sicherlich auch eine Kiste kaufen Basteln ist aber geil.
Ich denke mal so ende November oder im laufe des Dezember sollte sich ein Wochenende für die Produktion finden lassen. So wie es Neuigkeiten gibt, melde ich mal wieder. Schade das noch kein Holz da ist und ich keine Zeit habe :-(
Gruß Marc
nachfolgend möchte ich hier den Bau eines Bluetoothlautsprechers dokumentieren.
Die Ansprüche an das Gerät sind groß. Er sollte nicht zu groß ausfallen was ich leider nicht geschafft hatte. Das Zweiwegesystem fällt dafür zu groß aus, der Akku nimmt zu viel Platz weg, der Bassreflexkanal ist astronomisch lang. Halber Akku macht Platztechnisch allerdings nicht wirklich viel Sinn und der Bassreflexkanal ist auch nötig.
Punkt eins viel schon bei der Beschaffung aus. Quintaudio hätte ein passendes Modell wobei der Lautsprecher für mich nicht zu beziehen ist. Ganz offensichtlich geht’s den Jungs dort trotz Corona dramatisch gut obwohl der Service wirklich letzte Schublade ist. Somit habe ich wieder bei Strassaker vorbeigeschaut und habe mir die CT 298 ausgeguckt. Die sollen später auch als Effektlautsprecher in mein 5.1 System stark aufspielen. Mit 3,2l Brutto und 70hz ist das Gehäuse noch relativ klein, spielt allerdings dazu noch relativ tief. Die CT 298 ist mit einen Dayton AMT Mini ausgestattet sowie einen kräftigen 3“ Tieftöner Namens Gradient CR080.
Der Subwoofer spielt in einen 1,2L Bassreflexgehäuse. Als Treiber habe ich mich für einen 3“ Tangband W3-1867S entschieden. Nicht so groß wie ich es gerne hätte, aber angesichts der Gesamtmaße völlig ok. Tuningfrequenz liegt bei soliden 50hz. Für ein so kleines Teil sind Frequenzen bis 40hz @ -8dB völlig ok und das hoffentlich mit soliden Pegel. Ich habe auch mal Hersteller wie Teufel, Bose, Denon und Co angeschaut. Die können auch nur so um 45-50hz. Mit den Tiefgang liege ich ergo in einen guten Bereich wobei ich ja unten rum noch pushen werde. Große Hürde war der sehr lange Bassreflexkanal mit nominel 660mm Länge. Das konnte ich nicht ganz realisieren. Aber schlussendlich sind es dann doch 630mm geworden. Das reicht und ist ok.
Um das beste aus dieser Kombination herauszuholen habe ich mich dazu entschlossen ein DSP einzusetzen. Für mich ist es das erste mal. Allerdings ist das auch das erste grenzwertige Projekt mit viel Optimierungspotential. Auf jeden Fall ist es geplant unter 35hz zu beschneiden und im Bereich 35-45hz etwas zu pushen ohne das die Pegelverluste deutlich hervortreten. Die Wahl viel dann schlussendlich auf das Modul von HS Sound weil es ohne Aufpreis programmierbar ist, die Möglichkeiten groß sind und der Gesamtpreis mit um 50€ recht günstig ist. Für mich aktuell das sinnvollste.
Akkutechnisch gibt’s keine Innovationen. 12 Akkus 18650er mit der Hoffnung das man auch ohne Probleme 3-4h am Limit hören kann. Dazu noch eine Platine für eine bessere Ansteuerung sodass die Akkus mehr Ladezyklen durchhalten und nicht vorzeitig verschleißen.
Als Hauptverstärker kommt ein billiges Chinamodul zum Einsatz. Pro Kanal 50W wo hinten raus vermutlich stable nur 1/3 rauskommen wird was aber völlig ausreicht. Das Modul wird mittig unter dem Gehäuse angebracht. Das ist eigentlich die größte Wundertüte im Projekt. Alle anderen Komponenten sind wirkliche Qualitätsprodukte. Schauen wir mal wie weit wir damit kommen.
Das Gehäuse ist recht simple gehalten. Vollholz. Innereien aus 10mm MDF und die Sichtteile aus 10-35mm Echtholz. Holzart aktuell noch unbekannt. Kommt auf die Verfügbarkeit drauf an. Für meine Projekte schreibe ich Designholz.com immer eine Nachricht, und die Jungs suchen dann das passende raus. Wenn es im Shop vorrätig ist, suche ich mir die passenden Zuschnitte aus den übersichtlichen Shop aus der entsprechenden Kategorie. Klasse Laden Für Leder war dort leider kaum mehr Platz. Allerdings sollte er auch so schick genug werden hehe. Insgesamt sind es rund 9l Geworden, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Also doch schon recht groß. Aber es sollte sich lohnen. Maße rund 34x15x18cm Akku und Bassreflexkanal werden über die komplette Rückseite geführt. Anschlussmöglichkeiten sind rar. Es wird nur eine 3,5mm Klinke geben sowie ein Stromanschluss. Für die meisten Jobs ausreichend.
Die Gehäuse müssen durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit sicherlich ordentlich gedämpft werden. Bei der CT298 halte ich mich an die Vorgaben. Der Subwoofer bekommt eine 6mm Schaumstoffisolierung sowie etwa ein Zwanzigstel Beutel Dämmstoff. Da werde ich etwas experimentieren müssen um ein gutes Verhältnis zwischen Tiefgang und Strömungsgeräusche zu finden. Das wird schon. Hat bei den SW5.01 auch sehr gut geklappt. Notfalls kann ich durch das DSP ja noch ordentlich pushen. Pegeln muss bei 3" eh nichts. Wenn ich gehobene Zimmerlautstärker erreiche bin ich mehr als zufrieden damit. Priorität liegt eher darin einen ausgeglichenen Klang von oben bis unten zu realisieren. Das sollten wir aber problemlos schaffen
Ein paar Sponsoren sind auch am Start und ich möchte hierfür schon mal vielen Dank sagen. Tangband wäre auch am Start gewesen allerdings hat es sich nicht gelohnt. 50USD Shippingcost entsprechend den Betrag des Einkaufs im Deutschsprachigem Raum. Ohne Sponsoren wäre das Projekt nicht möglich aufgrund meinen gesundheitlichen Problemen sowie den knappen vorhanden Budget. Rund um liegen wir hier bei etwa 450€. Für das Geld könnte man sich sicherlich auch eine Kiste kaufen Basteln ist aber geil.
Ich denke mal so ende November oder im laufe des Dezember sollte sich ein Wochenende für die Produktion finden lassen. So wie es Neuigkeiten gibt, melde ich mal wieder. Schade das noch kein Holz da ist und ich keine Zeit habe :-(
Gruß Marc