Razers Projekt Christine: Über Sinn und Unsinn eines 'modularen' PCs

mRAC [HWLUXX]

Urgestein
Thread Starter
Mitglied seit
17.02.2005
Beiträge
7.148
<p><img style="margin: 10px; float: left;" alt="razer" src="/images/stories/logos/razer.jpg" height="100" width="100" /></p>
<p>Vor einigen Tagen hat Razer seinen <a href="index.php/news/hardware/komplettsysteme/29355-ces-2014-razer-plant-voll-modularen-gaming-pc.html">Konzept-PC namens "Project Christine"</a> vorgestellt, einen voll modularen PC, der lediglich durch Austausch einzelner Boxen auf- und umgerüstet werden kann. Der Clou: Selbst blutige Anfänger sollen so binnen Sekunden Veränderungen am PC vornehmen können. Wir konnten uns auf der diesjährigen CES ein genaueres Bild des Projektes machen und auch einige Fragen stellen. Zunächst natürlich die Frage, ob es ein Konzept bleiben soll oder ob man ernsthaft vorhat, das Gerät in dieser oder ähnlicher Form auf den Markt...<br /><br /><a href="/index.php/news/hardware/komplettsysteme/29396-razers-projekt-christine-ueber-sinn-und-unsinn-eines-modularen-pcs.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
ich seh immernoch keinen sinn im dem gerät!

mein pc ist doch modular und das ach so tolle project fiona ist weder großartig bekannt, noch findet es reissenden absatz.

razer sollte echt das machen, was die eigenen stärken formt und nicht irgendwelche halbgaren projekte bringen.
 
Die CPU in ein solches Modul zu packen stelle ich mir unmöglich vor. Elektrisch gesehen dürfte es unmöglich sein soetwas zu bauen. Ich denke, dass das MB mit in der CPU Kiste sitzt. Somit wäre ein "Austausch" der CPU auch von der Kompatibilität her möglich. Ich glaube die Zielgruppe auf die es Razer abgesehen hat will den PC nicht aufmachen, weil das ja einfertiges Produkt ist. Ich glaube hier geht es um die Illusion vom Hersteller gedeckt basteln zu können. Wie weit das trägt muss man sehen. Apple ist es ja gelungen eine Nutzergruppe an sich zu binden, die größtenteils nie einen PC öffnen würde und dem Hersteller glauben, dass es alles seine Ordnung hat. Das verbindet Razer nun mit dem Wunsch nach Gestaltungsmöglichkeiten.
mfg Verata
 
Für viele wäre es besser sie würden den PC nicht öffnen.
 
Es gibt sicher einige Dinge die für eine modulare Bauweise dieser Art sprechen, allen voran die vereinfachte Handhabung der Komponenten für den 0815 Nutzer.

Bei mir gibt es allerdings noch einige Fragezeichen in punkto Individualisierung. Momentan kann sich jeder für relativ überschaubare Beträge seinen Wunsch-PC zusammenstellen und das in jeder erdenkbaren Form, Größe und Ausstattung.

Mit Project Christine ist man bei der Wahlfreiheit offensichtlich etwas eingeschränkter. Die versprochene Anbindung der Komponenten an einen Kühlkreislauf ist allerdings positiv hervorzuheben.

Momentan zahlt man dafür in PC-Boutiquen einen Aufschlag der dem Stand der Technik geschuldet ist - Investition und Wartungsaufwand im Vergleich zu reiner Luftkühlung ist nicht unerheblich. Hier sehe ich den eigentlichen Sinn von Project Christine: ein standardisierter Kühlkreislauf.
 
Das ganze ist ja nen hübsches Konzept, was die Jungs da von Razer auf die Beine gestellt habe, allerdings sehe ich darin keine Zukunft. Wir sind hier zwar im Luxx, aber ich persönlich achte doch auch schon einmal auf den Preis. Was so ein vollmodularer Daddelkasten Kosten soll kann man ja schon an 5 Fingern abzählen. Ich weiß nicht ob die entsprechende Zielgruppe wirklich so viel Geld ausgeben will. Ich denke nämlich, dass der Preis für eines dieser Geräte weit über dem eines Mac Pro liegt. Und so kompliziert ist es auch wieder nicht, ein bisschen Hardware zu wechseln. Ich meine bei seinem Auto sollte man doch auch wissen, wie man Öl nachfüllt und einen Reifen wechselt...
 
In den meisten Fällen sieht es doch eh so aus, dass die, die keinen Plan von der Hardware haben, sich lieber direkt nen neuen PC kaufen, wenn der alte nicht mehr genug Leistung bringt (und sei es auch nur deshalb, weil der Autostart mit nem Haufen Dreck zugemüllt ist).
Für die ist das also schonmal nix.

Für die, die sich auskennen, kommt sowas nicht infrage, weils garantiert deutlich teurer wird als das klassische Konzept.

Bleibt also nur noch die kleine Gruppe dazwischen, die zwar aufrüsten will, aber nicht so wirklich Plan davon hat.
Und für die gibt es Internetforen, Youtube Videos oder auch ne helfende Hand von jemandem der Plan hat.

Also wozu solch ein modulares und letztendlich garantiert eher teures System?
 
Wieso hat dieses Projekt eigentlich einen weiblichen Namen? Ich hoffe, das hängt nicht mit dem Steckkonzept zusammen :fresse:
 
Die CPU in ein solches Modul zu packen stelle ich mir unmöglich vor. Elektrisch gesehen dürfte es unmöglich sein soetwas zu bauen.
Früher waren CPUs mal ne Zeit lang auf Modulen (Slot 1), und es gab Adapter für gesockelte CPUs. Elektrisch ist sowas also kein Problem.
 
Das war mit den Takten von damals kein Problem. Der QPI ist technisch viel zu sensiebel für ein Kabel. Der gesamte Weg muss über Leiterbahnen zurückgelegt werden, deren Längen exakt berechnet sind. Die Elektrischen Auswirkungen einer Steckverbindung sind nicht hinreichend berechenbar.
 
Das wirklich interessante ist die Mineralölkühlung^^
 
@Verata: Ok, danke. Das war mir nicht klar, das hatten wir noch nicht in der Schule. Dann könnte man es aber so wie bei manchen Industrie-PCs umsetzen: Slot-CPU, oder nicht?
 
Das wirklich interessante ist die Mineralölkühlung^^

Richtig, und das ist mMn auch der Schlüssel, warum der innere Aufbau relativ einfach gehalten werden kann.
Eine Verschlauchung oder Kühlkörper, wie bei einer Wasserkühlung werden obsolet, da das Öl nicht leitet.

Das Motherboard "liegt" mit CPU und Ram in einem dieser Alumodule, und werden vollständig mit Öl geflutet.
Die Grafikkarte ohne Kühlkörper in einem anderen Modul - ist also auch sehr flach.
Ergo, muss nur die Verkabelung der einzelnen Komponenten innerhalb der Module zur Schnittstelle am Rahmen sichergestellt werden, und (was ich mir schwer vorstelle) die Module müssen ja auch auf der Rückseite USB Ports, LAN, Audio, VGA etc bereitstellen können.

Wie wird das gelöst? Gibt es hier ein "Standard-"Motherboardmodul, wo "nur" 4 USB Ports, 1 LAN Port, 1 DP Ausgang vorhanden ist?
Werden Module auf Auftrag gefertigt, und einzeln gefräst?

Bin in einem anderen Fred schon als Troll gebrandmarkt worden, weil ich das alles für sehr realistisch halte, aber die Preisfrage - wie im Artikel - muss ich auch stellen.
Und ein CPU-Tausch wird hier kaum möglich sein.
Grafikkarte, optisches Laufwer, SSD, HDD, kann man heute durch SATA auch leicht wechseln.
Beim Netzteil oder Pumpenmodul wirds einfacher ja...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das liest sich in der Überschrift etwas verwirrend... dass über die Sinnhaftigkeit der Aufrüstbarkeit diskutiert wird.

Über die Sinnhaftigkeit von diesem Projekt kann man durchaus diskutieren, aber beim PC stellt sich die Frage garnicht.
 
Das Konzept ist nur etwas für kleine Bonzen Kinder, die dann hinterher nicht einsehen wollen, das ihre nicht reichen Freunde schnellere PCs für den halben Preis haben ;).
 
Richtig, und das ist mMn auch der Schlüssel, warum der innere Aufbau relativ einfach gehalten werden kann.
Eine Verschlauchung oder Kühlkörper, wie bei einer Wasserkühlung werden obsolet, da das Öl nicht leitet.

Das Motherboard "liegt" mit CPU und Ram in einem dieser Alumodule, und werden vollständig mit Öl geflutet.
Die Grafikkarte ohne Kühlkörper in einem anderen Modul - ist also auch sehr flach.
Ergo, muss nur die Verkabelung der einzelnen Komponenten innerhalb der Module zur Schnittstelle am Rahmen sichergestellt werden, und (was ich mir schwer vorstelle) die Module müssen ja auch auf der Rückseite USB Ports, LAN, Audio, VGA etc bereitstellen können.

Wie wird das gelöst? Gibt es hier ein "Standard-"Motherboardmodul, wo "nur" 4 USB Ports, 1 LAN Port, 1 DP Ausgang vorhanden ist?
Werden Module auf Auftrag gefertigt, und einzeln gefräst?

Bin in einem anderen Fred schon als Troll gebrandmarkt worden, weil ich das alles für sehr realistisch halte, aber die Preisfrage - wie im Artikel - muss ich auch stellen.
Und ein CPU-Tausch wird hier kaum möglich sein.
Grafikkarte, optisches Laufwer, SSD, HDD, kann man heute durch SATA auch leicht wechseln.
Beim Netzteil oder Pumpenmodul wirds einfacher ja...

Natürlich brauchst du Kühlkörper. Die Kühlkörper alleine für die Oberfläche und Schläuche zumindest für einen Ausgleichbehälter (von mir aus auch Rohre, kommt auf das selbe hinaus), die Verkabelung ist mitunter das einfachste.
Umsetzbar ja, sinnvoll nein.
 
Statt sich über sowas den Kopf zu zerbrechen, sollten sich mal ein paar Industriegrößen zusammentun und den ATX-Standard mal kräftig überarbeiten, und zwar nicht so halbherzig wie das totgeborene BTX.

Ein neuer "ATX" Standard, bei dem es keine Kabel mehr gibt, also alles Steckbar ist (im Gehäuseinneren, nicht so wie bei "Christine"), der Luftstrom in eine einzige definierte Richtung durch alle Komponenten läuft, raumeffizientere Anordnung, Normierung der Räume die für die einzelnen Komponenten zur Verfügung stehen etc... Es gäbe viel zu verbessern.
 
Hallo,

wenn es die Boxen zum Selberbestücken gibt ist das Dingen (bei einem einigermaßen anständigen Preis...) meins! Warum? Ich überlege jetzt seit einem Jahr, meine Graphikkarte zu erneuern, die HD könnte auch größer sein. Aber: Dazu muss ich den Rechner vom Arbeitsplatz wegtragen, aufmachen, fummeln, die runtergefallene Schraube im Gehäuse suchen, und dann beim Einschalten hoffen, dass alles noch geht. Da sehe ich auch als durchaus Erfahrener, aber äußerst fauler Nutzer, einen Sinn in diesem System.

Grüße,
Purator
 
denke nicht das sich dieses projekt durchsetzen wird. aber die können als konkurrenz zu alienware dienen.
 
Statt sich über sowas den Kopf zu zerbrechen, sollten sich mal ein paar Industriegrößen zusammentun und den ATX-Standard mal kräftig überarbeiten, und zwar nicht so halbherzig wie das totgeborene BTX.

Ein neuer "ATX" Standard, bei dem es keine Kabel mehr gibt, also alles Steckbar ist (im Gehäuseinneren, nicht so wie bei "Christine"), der Luftstrom in eine einzige definierte Richtung durch alle Komponenten läuft, raumeffizientere Anordnung, Normierung der Räume die für die einzelnen Komponenten zur Verfügung stehen etc... Es gäbe viel zu verbessern.

:hail:
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh