Amazon: Kunden leiden unter Ausnutzung der Marktmacht

homann5

Semiprofi
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<p><img src="/images/stories/logos-2013/amazon.jpg" width="100" height="100" alt="amazon" style="margin: 10px; float: left;" />Hinterlassen negative Schlagzeilen keine bleibenden Schäden, spricht man gerne vom Teflon-Image. Kritik prallt in solchen Fällen einfach ab, nach kurzer Zeit kehren die betroffenen Unternehmen zurück zum Alltagsgeschäft - business as usual. In der Vergangenheit musste sich vor allem der schwedische Möbelriese Ikea derart bezeichnen lassen, doch in den vergangenen Monaten erarbeitete sich auch <a href="http://www.amazon.de" target="_blank">Amazon</a> einen derartigen Ruf.</p>
<p>Nach zahlreichen Berichten über schlechte Arbeitsbedingungen in mehreren Ländern, einer anhaltenden Weigerung zu Verhandlungen mit der Gewerkschaft Verdi sowie den Vorwürfen,...<br /><br /><a href="/index.php/news/allgemein/wirtschaft/31477-amazon-kunden-leiden-unter-ausnutzung-der-marktmacht.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Komische Ansicht...Als erstes leiden doch die Händler und Verleger.
Ihnen bricht ein Wichtiger Markt weg.

Ich als Kunde kaufe einfach wo anders oder spare Geld. Gerade Bücher,BR und DVD finde ich an jeder Ecke. Von Leid für den Kunden kann wirklich keine Rede sein!
 
Eigentlich wollte ich selber Amazon boykottieren, nachdem die Arbeitsbedingungen publik geworden sind. Nun habe ich aber so viele schlechte Erfahrungen mit anderen Händlern gemacht - darunter Mindfactory, Pixmania, aber auch Alternate, dass mir kaum was anderes übrig bleibt, wenn ich guten Service haben will.
 
Bei Amazon ist Service an erster Stelle selbst wenn sie dafür Verluste machen oder die Händler die über ihr System verkaufen schaden. Bis jetzt habe ich am meisten bei Ebay und Amazon bestellt, wenn Amazon ihre biete bereich weiter ausbaut dann sehe ich selbst für den Riesen Ebay keine Chance.
 
Solche Artikel lassen mich eigentlich auch kalt. Zumindest hier in Deutschland hat jeder dei freihe Wahl wo er arbeitet und ob er mit den Bediengungen zufrieden ist. Ich hab einen Freund der bei maazon arbeitet, er sagt es ist hart und streng, aber nicht wie ein Gefangenenlager wie es gerne mal hingestellt wird. Ich bin in der Gastronomie tätig, da geht es teilweise härter und menschenverachtender zu. Da wird schonmla die 75ig Jährige Oma nachts um 1 zum Spargelschälen in den Keller geschickt.

Und was diesen Boykott angeht... da gibt es viiiel schlimmere Monopole die sich anbahnen. Ich bleieb bei Amazon weil dort ein Prinzip bis heute unangefochten ist: DER KUNDE IST KÖNIG. Der Einzelhandel der ja an dem bösen internetgeschäft kaputt geht hat sich das schon selbst zu verdanken, da hab ich null Mitleid. Erst letztens bin ich zu einem örtlich Laden gegangen und wollte einen Auftrag über 800€ aufgegebn. Es handelt sich um maßgefertigte Markisen. Der Service war eine Katastrophe. Dann war er noch fas t doppelt so teuer und nichtmal bereit ein bischen zu handeln. Dann hab ich halt wie geplantz im internte bestellt. Bin extrem zufireden gewesen. Was die an Support geboten haben und mit welcher Ausdauer. Das war dann das Fazot von "Ich unterstütze ma lwieder en örtlichn Einzelhandel"!!

Soll doch amazon machen, solange es legal bleibt ist mir das egal. Und selbst wenn, sollen Sie doch Steuern umgehen, macht doch eh jeder Großkonzern. Verdammt macht in meiner Branche jeder.

Wo bei der ganzen Sache der Kunde leided verstehe ich auch nicht. Dann kauf dein Buch halt woanders. Bringt dich schon nicht um.
 
Wenn ich mir die Kommentare über mir an schaue muss ihn weinen. Ich glaube nicht das die New verstanden worden ist. Zum Thema Service kann ich nur sagen, wenn man unter Service nur sein Recht auf zurückschicken versteht hat was missverstanden. Schon komisch das angeblich alle anderen schlechten "Service" bieten. Ich habe mit mindfactory bisher nur gute Erfahrungen gemacht.Selbiges gilt für alternate.de. letzten gibt es seit 20 Jahren. Und komme mir keiner mit den Mainboard verbogene Pins Theater.

Nur bestelle ich auch Sachen die in der Regel behalte. Aber was weiß ich schon.

Schöne neue Welt. Warten wir mal ab wenn es nur noch Amazon gibt. Dann schauen wir einmal. Gutes Beispiel ist eBay. Die kennen auch nur noch einen Weg der Gebühren. Nach oben. Und keiner kann sich wirklich dem entziehen.Mangels Alternativen.
Über Intel wird wegen der gleichen Methoden gemeckert ohne Ende. Amazon darf das. Komische neue Welt.
Bloß nicht seine Verantwortung als Verbraucher übernehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das jetzt auch nicht so wild.

Ich suche meine Artikel meistens über einen Preisvergleich. Wenn Amazon da vorne mit bei ist, dann wird es da gekauft (statt bei nem unbekannten Online-Händler). Wenn nicht, dann findet es sich schon wo anders.

Der Einzige der sich hier schadet ist Amazon selber, da ich das Buch oder was auch immer wo anders kaufe.

Als Buchverlag würde ich da erstmal ganz locker bleiben. Wenn ein Buch ein Erfolg ist, verkauft es sich mit und ohne Amazon.

Zu den Arbeitsbedingungen, ich als Student kenne auch Leute die arbeiten oder gearbeitet haben. Natürlich ist es harte Arbeit und man darf nicht rumtrödeln. Aber dafür gibt es pünktlich Geld und so schlecht ist es dann auch nicht bezahlt. Zumindest arbeiten andere Studenten für weniger. Hinter den Streiks stehen auch bei weiten nicht alle Mitarbeiter, sonst hätten die Amazon auch ernsthaft weh getan...

Das das kein Job von 20 bis zur Rente ist, sollte jedem klar sein. Dafür braucht man keine besondere Qualifikation.

Mfg Bimbo385
 
8ykrid - Amazon bietet nun mal den besten Service.
Die Ware kommt pünktlich an. Wenn ich fragen habe bieten sie mir sowohl die Chat-Funktion, Email Funktion als auch das Telefon an.
Es gibt sehr kurze Warte / Antwortzeiten. Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und kundenorientiert. Es gibt 30 statt 14 Tage Rückgabe-Recht. Die Rückgabe selbst ist sehr einfach gestaltet.
Ich kriege bei Defekt ohne wenn und aber sofort das Geld zurückerstattet, muss nicht wochenlang auf Reparaturen warten sondern kaufe mir einfach was neues und habe es am nächsten Tag.

Wer keine harten Arbeitsbedingungen unterstützen will darf absolut nichts mehr kaufen bei dem auch nur ein Teil in China produziert wird.
Da bleibt nicht mehr viel Technik übrig .. willkommen zurück - im Mittelalter.
 
Es treibt einem die Tränen in die Augen, wie wenig die Leute hier so eine News verstehen. Echt schlimm!

Wenn 80% aller Bücher über Amazon verkauft werden, und Amazon ein Buch nicht mehr aufnimmt, dann bedeutet das, dass dieses Buch quasi nicht mehr verkauft wird.

Es ist eben nicht so, das die Leute das Buch dann genauso oft kaufen nur woanders. So funktioniert es in den meisten Fällen eben nicht.

Es ist das gleiche wie mit Google, wenn 90% aller Leute über Google suchen und eine Webseite dort nicht mehr auftaucht, dann kann sie gleich dicht machen.

Ist doch nicht so schwer zu verstehen.

Und wenn ein Konzern erst mal in der Postion ist, dann nutzt er das auch immer mehr aus.
Ergo die Hersteller bekommen immer weniger Geld, der Kunde zahlt immer mehr und Konzern macht sich die Taschen immer voller und schluckt damit die Konkurrenz oder macht sie platt, so lange bis es zum absoluten Monopol kommt.

Und dann am Ende sind es vor allem die Kunden, die leiden werden, weil sie nur noch Schund zu überteuerten Preisen angeboten bekommen.
Qualität Abliefern lohnt sich ja nicht mehr, denn der Hersteller verdient eh nichts mehr an seinen Produkten.

Das ist übrigens die Situation, auf die wir gerade im Internet laufen. Hochwertige Inhalte anbieten lohnt kaum noch, weil das ganze Geld sowieso nach Google oder in die Hände der Werbemafia fließt (die prinzipiell nur Vermittler sind und selber nichts produzieren).

Es gibt auch noch einige andere Gebiete auf denen wir uns stark in die Richtung bewegen. Zum Beispiel Lebensmittel.... :/
 
Ich kaufe wieder vor Ort ein und unterstütze so den örtlichen Facheinzelhandel. Die Ketten der großen Konzerne sind mir ein Graus und machen die Vielfalt kaputt.

Die Kunden als Waffe gegen die Verlage und gegen die Produzenten von Erzeugnisse zu missbrauchen ist ungehäuerlich!

@Bimbo385: Als Student, und damit befristet, sieht man das - mit Recht - anders, als ein ganz normaler Arbeitnehmer in einer abhängigen Beschäftigung.

Wenn solche Verhaltensmuster der großen Arbeitgeber aber zur Regel werden, muss am dagegen vorgehen.
 
Also grundlegend sehe ich das so:

1) Wenn ich das Gefühl habe das mich ein Arbeitgeber ausnutzt, wechsel ich den Job. Ich habe die freie Wahl für wen ich meine 40-50 Stunden die Woche arbeite.

2) Jeglicher Händler hat die freie Wahl was er verkaufen möchte, wenn Amazon sagt sie möchte keinen Hardcover mehr verkaufen, ist das ihr gutes Recht. Die Gründe dafür gehen uns Verbraucher rein gar nichts an. Ich geh ja auch nicht in eine Metzgerei und beklage die fehlende Computerabteilung -.-

3) Wenn mir ein Händler nicht zusagt, kaufe ich bei Ihm nichts. Ich muss auch nicht bei Amazon kaufen. Keiner zwingt mich dazu. Also leide ich auch nicht, sondern ich kaufe einfach wo anders.

Finde solche "Klagen" immer sehr unterhaltsam. Nur weil wir gewohnt sind alles bei Amazon zu bekommen, gehen wir gehen davon aus dass es unser Recht ist alles bei Amazon zu bekommen. Und wehe die Lieferzeiten gehen hoch, dann schreien wir gleich Boykott und verdächtigen eine Konspiration dahinter!
 
Zuletzt bearbeitet:
Achso und der Auszug (Lego the Movie) ist von der US Seite, Amazon N.A. und Time Warner sind derzeit in neuen Vertragsverhandlungen. Daher ist es bei viele Sache die noch nicht im Lager liegen, derzeit unbestimmt wann diese verfügbar sein werden.

Siehe:

https://www.facebook.com/OfficialVIZMedia/posts/10152481362293552

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Ist ein reichlich komplexes Thema. Auf der einen Seite bietet Amazon eine Leistung die um Längen besser ist, als das was durchschnittliche Einzelhändler oder andere Großhändler bieten. Auf der anderen Seite stehen groteske Arbeitsbedingungen und die gelebte Einstellung "eure Gesetze und Bestimmungen interessieren uns nicht" dagegen. Solange sich für den Kunden nichts gravierend ändert, können sie es sich leisten.

Und ich wage zu behaupten das der Buchmarkt in Deutschland keineswegs kritisch ist. Zumindest nicht für Amazon. In den Bereichen Unterhaltung, Kommunikation und Elektro(nik) werden Summen ausgegeben, bei denen Bücher wie ein Tropfen auf den heißen Stein wirken.
 
Irgendwie ein lächerlicher Artikel. Kommt hier demnächst auch eine Meldung wenn Lidl keine cola mehr verkauft weil sie bessere Bedingungen erstreiten wollen?
 
Also grundlegend sehe ich das so:

1) Wenn ich das Gefühl habe das mich ein Arbeitgeber ausnutzt, wechsel ich den Job. Ich habe die freie Wahl für wen ich meine 40-50 Stunden die Woche arbeite.

Wow ...:d du hast offensichtlich vom Leben in etwa soviel Ahnung wie ein Bübchen dass von Papa alles bezahlt bekommt. Im Wirtschaftssegment des Billiglohns von dem unsere besserverdienende Gesellschaft massiv und parasitär profitiert, da hat der Knecht das Recht den Job zu nehmen den er KRIEGEN kann oder zu hungern, wenn er z.b gar nicht in Deutschland lebt (und mal ehrlich Hartz IV 330€ für die Lebenserhaltung pro Monat ist
auch kein Wunschkonzert) ..lebt der Knecht aber in Spanien, Polen, Rumänien usw (mit einer Arbeitslosenquote zum Teil von 60%+...und wird extra für die Tätigkeit in Bussen von dubiösen Subfirmen angekarrt und in widerlichen Unterkünften untergebracht für die er dann sogar noch horrende Mieten pro BETT zahlen soll,nicht pro ZIMMER) , ja dann wird dein Idealbild von der freien Wahl des Brötchengebers zur Farce.
 
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