Dann glaube es weiter, aber das SSD bei kurzen Zugriffen weniger hohen Transferraten erreichen als bei langen, sollte auch Dir bekannt sein, ein Vergleich der 4k und der seq. Werte bei AS-SSD oder die Ergebnisse von ATTO zeigen das ja auch. Das bei einem Zugriff mehr als ein LBA oder ein Cluster gelesen oder geschrieben wird, sollte auch nicht neu sein und ebenso wenig sollte die Erkenntnis überraschen, dass bei einem solche Zugriff nur ein LBA und x folgenden (maximal 2^16 bei ATA Befehlssatz) adressiert werden können. Das kann man im ATA Befehlssatz nachlesen.
Was ist Fragmentierung? Fragmentiert ist eine Datei, die nicht komplett in aufeinander folgenden Cluster abgelegt ist.
Weiß man dann noch, dass Windows natürlich immer nur maximal bis zum Ende der Datei oder des Fragmentes liest, weil die Daten der nachfolgenden Cluster / LBAs ja zu nicht interessieren, so dürfte der Effekt klar sein, denn es auf die Zugriffe hat, wenn es viele über weniger LBAs gibt statt weniger über viele LBAs. Liegt eine 80k lange Datei auf den Clustern 50ff reicht ein Zugriff über 80k um sie komplett zu lesen oder zu schreiben, liegt sie über 20 einzelne 4k Cluster verstreut, so muss jeder einzeln gelesen werden, es sind 20 Befehle über je 4k (8 LBAs) nötig um die Datei zu lesen.
Das ist bei SSDs und HDDs absolut das gleiche und der Unterschied ist nur, dass bei HDDs die jeweiligen Positionen auch noch angesteuert werden müssen, weil sie LBAs stur in CHS umrechnen und bei SSDs werden diese eben auch immer andere Flashadressen gemappt und Kraut und Rüben im Flash verteilt abgelegt. Auch fällt die Zugriffszeit ungleich geringer aus, weshalb eben die Fragmentierung praktisch längst nicht so ins Gewicht fällt, weil ja eben die Fragmente im Alltag auch selten so extrem kurz sind und bei etwas längeren Zugriffen steigt dann die Performance schon wieder deutlich an. Das ändert aber im Prinzip nichts, dass die Fragmentierung die Anzahl der Zugriffe erhöht und die das durchschnittlich pro Zugriffe übertragene Datenvolumen senkt, damit auch die erzielten Transferraten sobald eine bestimmte Zugriffslänge unterschritten wird.
Noch ausführlich stelle ich es aber nicht dar, diese Erklärung sollte reichen und wer es anders sieht,, kann ja mal darstellen, wieso dieser Effekt nicht eintreten kann.