Weiterverkauf von E-Books darf untersagt werden

Spielmops

Semiprofi
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<p><strong><img exify_intitialized="true" style="margin: 10px; float: left;" src="/images/stories/review_teaser/sony_prs_t2_teaser_klein.jpg" alt="sony prs t2 teaser klein" /></strong></p>
<p>Das Hanseatische Oberlandesgericht (OLG) in Hamburg hat am Dienstag eine weitere <a href="http://www.boersenverein.de/de/portal/Presse/158382?presse_id=955156" target="_blank">Entscheidung über den Weiterverkauf von E-Books</a> bekanntgegeben. Verbraucherschützer hatten erneut gegen ein Weiterverkaufsverbot geklagt. Dies ist seit 2011 bereits der dritte gescheiterte Versuch des Verbraucherzentrale Bundesverbandes sich gegen die Online-Buchhändler durchzusetzen. Aus dem Internet geladene E-Books sowie Hörbücher dürfen demnach nicht in den Weiterverkauf gegeben werden, wenn der Rechteinhaber...<br /><br /><a href="/index.php/news/allgemein/netzpolitik/34966-weiterverkauf-von-e-books-darf-untersagt-werden.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Oberlandesgericht (OLG) in Hamburg gelesen und schon war klar das Bullshit kommt.
 
ist der "primärmarkt" für analoge bücher auch komplett zerstrört, weil es hier einen gebrauchtmarkt gibt?
 
Naja ich finde das auch unbefriedigend, aber einen Punkt haben die schon, die Problematik ist ja offensichtlich.

Wenn du dein "analoges" Buch weiterverkaufst, dann ist es halt weg. Klar, theoretisch kann man die Dinger vorher noch komplett einzuscannen, aber wer macht sich bitte so eine Mühe.
Insofern ist der Anreiz die Bücher erstmal zu behalten doch sehr groß, man möchte sie ja regelmäßig irgendwann noch mal lesen. Leser von echten Büchern sind meistens Sammler, da wird nicht massenhaft alles weiterverkauft.

Bei einem E-Book behältst du nach dem Erwerb einfach eine Kopie der Datei für dich und verkaufst es dann weiter - oder noch besser: gibst es per Widerruf zurück? Das würde dann natürlich massenhaft missbraucht werden...
Die einzige Möglichkeit die ich da sehe, wäre eine massive DRM-Gängelung.
 
Zuletzt bearbeitet:
So gehts halt zu in einer Welt, in der alles eine Ware ist und jeder nur für und wegen Geld arbeitet.
Willkommen im Kapitalismus Freunde, macht es euch bequem, nein Qutasch, bequem wirds nicht.
 
Dann muüssen auch endlich die E-Books offiziell aus der leidigen Buchpreisbindung genommen werden. Es sind ja keine Bücher, sondern nur Kopien.
 
So verständlich ich diese Entscheidung finde, schließlich nutzen sich die Dateien ja auch nicht ab, so dass das Original immer neuwertig ist, so frech finde ich es, dass die Verlage und Händler in anderen Bereichen sehr gerne die Vergleichbarkeit zum Buch herstellen: Stichwort Buchpreisbindung. Und Preise allgemein. Einer der teuersten Schritte beim "echten" Buch entfällt: Satz und Druck. Und auch die Lagerkosten sind mit dem digitalen Lager vergleichweise gering, also warum sind die Preise der eBooks bestenfalls minimal geringer als beim gedruckten Werk? Beim Autoren wird sicherlich nicht mehr pro verkauften Exemplar ankommen...
 
ist der "primärmarkt" für analoge bücher auch komplett zerstrört, weil es hier einen gebrauchtmarkt gibt?

Der war doch eh zerstört.

Die Buchverlage haben aber doch meines Wissens auch nie gegen Büchereien gewettert und geklagt, weil die die Buchverkäufe schmälern.

Frage an die Experten: Verkauf ist dann ja laut OLG untersagt, aber verschenken darf man sie? oder tauschen gegen ein anderes ebook ?
 
Einer der teuersten Schritte beim "echten" Buch entfällt: Satz und Druck. Und auch die Lagerkosten sind mit dem digitalen Lager vergleichweise gering, also warum sind die Preise der eBooks bestenfalls minimal geringer als beim gedruckten Werk? Beim Autoren wird sicherlich nicht mehr pro verkauften Exemplar ankommen...

der satz ist immernoch als aufwand vorhanden und sogar aufwendiger (stichwort zoomstufen etc.)
 
Was für zoomstufen? Ich dachte Schrift ist ähnlich wie Vektorgrafik nicht mit Pixeln aufgelöst? Ich kann Text in Word ja auch beliebig vergrößern. Was ist da bei ebooks besonders aufwendig??


die zoomstufen sorgen für einen anderen umbruch, d.h. die umbrüche müssen flexibel so sein, dass da keine worte geschluckt / falsch umbrochen werden
bei "normalen" wörtern kein ding, dafür gibt es wörtebücher, aber jedes nicht wörterbuchwort (als einfaches beispiel: in der sf-literatur eine alienrasse etc.)
daher muss im satz jede seite auf jeder zoomstufe angeschaut werden (ok mitlerweile geht das auch automatisiert, prinzipiell ist aber nochmal jemand nötig der händisch drüberschaut)

ebooks mit illustrationen müssen auch flexibel auf die zoomstufen reagieren können, nicht jedes buch hat nur buchstaben
die "primitive" bellestrik hat denselben satzaufwand wie ein normales buch...also nahezu keinen, weil es dafür hochspezialisierte programme und verfahren gibt
sobal ein paar abbildungen etc. dazukommen (rahmen um formeln, normale bilder) ist das ganze viel aufwendiger und mit "handarbeit" verbunden
 
Die Fischköppe da drüben haben wohl zu viel Fisch gefressen. OLG Hamburg kann doch kein Mensch Ernst nehmen, wird vermutlich auch niemand. Wer kauft sich sowas überhaupt noch?
 
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