Deutsche Telekom und Huawei erreichen 375 MBit/s im Mobilfunknetz

Don

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<p><img src="/images/stories/logos-2015/telekom2.jpg" width="100" height="100" alt="telekom2" style="margin: 10px; float: left;" />Die Hersteller von Mobilfunk-Hardware steigern sich seit Jahrzehnten bei den theoretischen Datenraten für Mobilfunknetzwerke. Qualcomm, als einer der führenden Hersteller, <a href="index.php/news/hardware/netzwerk/34442-qualcomm-zeigt-lte-cat-11-mit-bis-zu-600-mbits.html" target="_self">sprach Anfang des Jahres von LTE Cat 11</a>, bei dem bis zu 600 MBit/s im Downstream erreicht werden sollen. In der Praxis werden solche Werte noch etwas auf sich warten lassen, auch wenn Qualcomm diese Hardware in Form von <a href="index.php/news/hardware/netzwerk/36591-qualcomms-x12-lte-modem-erreicht-600-mbits.html" target="_self">ersten Snapdragon-SoCs in Kürze...<br /><br /><a href="/index.php/news/allgemein/wirtschaft/36700-deutsche-telekom-und-huawei-erreichen-375-mbits-im-mobilfunknetz.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Und mein Schwager bekommt bald erst mal DSL in seiner Bude, was dann mal nach Jahren des schmachtens schneller als 2000 kbit ist.....
 
Das sind in circa 30s 1 Gigabyte und das andere Gigabyte wird dann die restlichen 29Tage gezogen :d

Solange es keine Verträge gibt, die einem zu einem angemessenen Preis ein vernünftiges Highspeed-Volumen oder gar eine richtige Flatrates bieten, kann mir die Telekom mit solchen Meldungen den Buckel runterrutschen.
Die sollen lieber mal das Glasfasernetz ausbauen, anstatt so einen Mist voranzutreiben. Unterwegs reicht LTE mindestens die nächsten 20 Jahre (vermutlich noch länger, was will eine Einzelperson mit 100MBit anfangen? 8K auf ihr Smartphone streamen? :lol: ).
 
Also ich erinnere mich noch an das Jahre 2003, als UMTS ausgerollt wurde. Damals wurden Datenraten von 384 kbps versprochen und in den großen Deutschen Städten auch theoretisch erreicht.

Und auch damals kamen die Kommentare á la "Waaas? Was will man unterwegs mit einer solchen Datenrate? Das ist ja 6x schneller als ISDN bei mir Zuhause! Braucht kein Mensch!"

Und jetzt lachen wir drüber..
 
Wow, und meine Mutter sitzt Zuhause an DSL 384 und versucht grad wieder IRGENDWIE ein YouTube-Video anzuschauen, welches es nur in 360p aufwärts gibt.
 
Das sind in circa 30s 1 Gigabyte und das andere Gigabyte wird dann die restlichen 29Tage gezogen :d

Solange es keine Verträge gibt, die einem zu einem angemessenen Preis ein vernünftiges Highspeed-Volumen oder gar eine richtige Flatrates bieten, kann mir die Telekom mit solchen Meldungen den Buckel runterrutschen.
Die sollen lieber mal das Glasfasernetz ausbauen, anstatt so einen Mist voranzutreiben. Unterwegs reicht LTE mindestens die nächsten 20 Jahre (vermutlich noch länger, was will eine Einzelperson mit 100MBit anfangen? 8K auf ihr Smartphone streamen? :lol: ).

QFT und Amen. In Kanada wird gemeckert das deren Internet so langsam ist... beim durschnittlichen Upload sitzen die knapp 30% über Deutschland, und da sind die nördlichen Provinzen mit hunderten Kilometern an Nichts bereits mit drin. In den Ballungszentren wie Toronto bekommt man als endkunde Glasfaser mit 500Mbit synchron für 100CAD (knapp 70€)
Hier in Deutschland wird noch das letzte aus Vorsintflutlichen Kupferkabeln gequetscht und der Glasfaserausbau ist fast zum erliegen gekommen. Für einen Wirtschaftsstandort unseres Kalibers schlichtweg peinlich.

Und im Mobilfunk geht es zwar von der Geschwindigkeit her betrachtet hoch her, aber mit den Verträgen hierzulande ist sowas vollkommen uninteressant.
 
Also ich erinnere mich noch an das Jahre 2003, als UMTS ausgerollt wurde. Damals wurden Datenraten von 384 kbps versprochen und in den großen Deutschen Städten auch theoretisch erreicht.

Und auch damals kamen die Kommentare á la "Waaas? Was will man unterwegs mit einer solchen Datenrate? Das ist ja 6x schneller als ISDN bei mir Zuhause! Braucht kein Mensch!"

Und jetzt lachen wir drüber..

Momentan(!) braucht auch niemand so eine enorme Bandbreite im Mobilfunknetz. Dafür ist das Netz auch viel zu störanfällig und hat zu hohe Latenzen.
Wie groß sind Apps, Maps, Bilder, FHD-Videos und co? Mit den derzeitigen (theoretischen) 100Mbit ist das doch kein Problem. Und dabei reden wir schon von HD-Material und mehr macht auf den kleinen Displays einfach keinen Sinn mehr, weil man den Unterschied nicht sehen kann!
Mit den derzeitigen Verträgen bringt mir das auch nichts.

Die Leistung, die du da abrufen willst, muss auch die Gegenseite leisten können und die ist eben in der Leistung begrenzt. Als einziges Einsatzgebiet fernab der Forschung fällt mir da nur das Videostreaming ein, das diese Leistung theoretisch nutzen könnte. Bevor Netflix und co aber anfangen mit 300MBit zu streamen, wird eher auf effektivere Codecs umgestellt, was derzeit auch im kommen ist (HEVC/H.265).
Die ganze Infrastruktur muss angepasst werden => Mehr Rechenzentren => Neue Glasfaseranbindung => (verdammt teure) Switches => Aufrüstung im Knotenpunkt => noch mehr Unterseekabel => ...
Sowas kostet Zeit und Geld.
Das soll aber nicht heißen, dass man diese Leistung nicht benötigt. Der Gigabitanschluss für jedes Haus/Wohnung wird noch kommen.
Die Telekom versucht sich nur weiter vor der Milliardeninvestition in Glasfaser zu drücken, indem sie ihre Festnetzkunden, die die Leistung nutzen könnten, weil an diesem Anschluss eine Familie hängt, mit Funk abspeisen will. Immerhin erfüllt man so das Verlangen nach Highspeedanschlüssen der Bundesnetzagentur. Dass man mit den Verträgen aber nichts anfangen kann, steht auf einem anderen Blatt.
 
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Juhu, ich kann mein Monatliches Volumen in unter 32 sec. verbrauchen...

das verlangen des geldes von der GSM-Lizenz vom Bund und entsprechende anpassung der monatlichen kosten fürs iternet wäre sinnvoller
 
QFT und Amen. In Kanada wird gemeckert das deren Internet so langsam ist... beim durschnittlichen Upload sitzen die knapp 30% über Deutschland, und da sind die nördlichen Provinzen mit hunderten Kilometern an Nichts bereits mit drin. In den Ballungszentren wie Toronto bekommt man als endkunde Glasfaser mit 500Mbit synchron für 100CAD (knapp 70€)
Hier in Deutschland wird noch das letzte aus Vorsintflutlichen Kupferkabeln gequetscht und der Glasfaserausbau ist fast zum erliegen gekommen. Für einen Wirtschaftsstandort unseres Kalibers schlichtweg peinlich.

Und im Mobilfunk geht es zwar von der Geschwindigkeit her betrachtet hoch her, aber mit den Verträgen hierzulande ist sowas vollkommen uninteressant.

1. Es geht hier um Mobilfunk und nicht über DSL oder Glasfaser für den Anschluss zu Hause.

2. Schuld am schlechten DSL Ausbau sind einzig und alleine die Deutschen selber, jeder will nur billig billig, schnell mal zum Aldi und nen Festnetzanschluss abschließen, das ist PEINLICH und nichts anderes. Danach dann jammern das kein Anbieter bereit ist Milliarden für Glasfaser zu investieren (außer die Telekom übrigens). Glaube es hat auch jeder vergessen das die Telekom nur einer von sehr vielen Anbietern ist, warum jeder von der Telekom fordert Glasfaser auszubauen ist mir ein Rätsel. JEDER kann sich selbständig machen und Deutschland mit Glasfaser versorgen. Mal sehen wie viele Kunden ihr bekommt und wie viel diese bereit sind zu zahlen.
 
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...so ist es!

Und wer jetzt wieder mit den Vergleichen wie "aber selbst in Bulgarien gibt es ein besseres Netz!!" angekommt, der hat einfach keine Ahnung.
Problem liegt bei den Behörden, Kommunen und natürlich auch in der Sorgfalt, wie ein solches Netz geplant wird.

In den ganzen Schwellen/Entwicklungsländern wird die Glasfaser einfach oberirdisch gezogen, wie damals halt.
Das entspricht einfach nicht den deutschen Qualitätsstandards.
Zudem noch die Genehmigungsverfahren in Deutschland ne komplett andere Hausnummer sind.

Was denkt ihr denn wie viele Grundstückseigentümer man fragen muss, um einen KM Glas zu legen?
Und wie viele davon keine Lust haben, dass man ihnen den Garten aufbaggert?

Das ist in anderen Ländern...nunja...eher einfacher...da wird dann auch gerne mal "nachgeholfen"...

Beim Mobilfunkausbau das Selbe. Schaut Euch mal in anderen Ländern die Anlagen an...selbst in Spanien sieht man schon von der Straße, dass die Mobilfunkstationen bestimmt nicht zu 100% zugelassen sind.

Es dauert zwar in Deutschland etwas länger, allerdings ist es dann auch vernünftig gemacht und sicher!
 
Bei uns gab es damals eine Initiativ gegen einen Funkmasten weil er zu nahe an einem Ort gebaut werden sollte, dann war er zu nahe an einem Wasserschutzgebiet und dann also 2 Jahre später ging er 500 Meter weiter in Betrieb. So viel mal dazu ;-) Ich hab die Ökospinner damals alle verflucht
 
QFT und Amen. In Kanada wird gemeckert das deren Internet so langsam ist... beim durschnittlichen Upload sitzen die knapp 30% über Deutschland, und da sind die nördlichen Provinzen mit hunderten Kilometern an Nichts bereits mit drin. In den Ballungszentren wie Toronto bekommt man als endkunde Glasfaser mit 500Mbit synchron für 100CAD (knapp 70€)
Hier in Deutschland wird noch das letzte aus Vorsintflutlichen Kupferkabeln gequetscht und der Glasfaserausbau ist fast zum erliegen gekommen. Für einen Wirtschaftsstandort unseres Kalibers schlichtweg peinlich.

Was hat denn das mit Wirtschaftsstandort zu tun? Nach solchen Bandbreiten schreit vielleicht der Privatkunde, mein AG (immerhin ein Unternehmen mit mehr als 300.000 Angestellten und Standorten weltweit) hat meines Wissens nach so gut wie keinen Standort mit mehr als 100 MBit angebunden. Und an denen arbeiten teils mehr als 1000 Mitarbeiter. Es ist doch ein Märchen zu glauben, dass viele Unternehmen gigantische Bandbreiten brauchen. Das Netz muss stabil sein, nicht rasend schnell.
 
Was hat denn das mit Wirtschaftsstandort zu tun? Nach solchen Bandbreiten schreit vielleicht der Privatkunde, mein AG (immerhin ein Unternehmen mit mehr als 300.000 Angestellten und Standorten weltweit) hat meines Wissens nach so gut wie keinen Standort mit mehr als 100 MBit angebunden. Und an denen arbeiten teils mehr als 1000 Mitarbeiter. Es ist doch ein Märchen zu glauben, dass viele Unternehmen gigantische Bandbreiten brauchen. Das Netz muss stabil sein, nicht rasend schnell.
Die Kosten des Netztes spielen auch eine Rolle. Eine 500Mbit Leitung kostet hierzulande um die 6000€ monatlich+/-30% je nach Standort. Anschlusskosten kommen noch hinzu. Das sind anderthalb Mitarbeiter nur fürs Internet. Der totale Wahnsinn.
Das ist für manche Kleinunternehmen nicht zu stemmen, und die müssten dann mit den 384kbit auskommen die die Telekom ihnen vor Ort zur Verfügung stellen kann.

Und es gibt genug Unternehmen die Bandbreite benötigen. Es macht schon einen Unterschied ob das Backup eines Standortes mal eben gemacht werden kann oder man sich überlegt einen Kurier zu benutzen...

In den ganzen Schwellen/Entwicklungsländern wird die Glasfaser einfach oberirdisch gezogen, wie damals halt.
Das entspricht einfach nicht den deutschen Qualitätsstandards.
Deutsche Qualitätsmaßstäbe sehen wir in Stuttgart 21, dem BER, der Elbphilharmonie, dem Airbus A400M, dem G36, VW's Dieselmotoren etc pp. Wir Leben hier vom Ruf vergangener Tage.

Zudem noch die Genehmigungsverfahren in Deutschland ne komplett andere Hausnummer sind.
Du kannst ruhig sagen das sie vollkommen Schwachsinnig sind.

Was denkt ihr denn wie viele Grundstückseigentümer man fragen muss, um einen KM Glas zu legen?
Und wie viele davon keine Lust haben, dass man ihnen den Garten aufbaggert?
Kann man unter der Straße verlegen. Das Tiefbauamt schreibt JEDESMAL die Telkos an wenn irgendwo die Straße aufgerissen wird ob sie dort Lehrrohre mit reinwerfen wollen. Passiert nie. Dabei sind die Tiefbauarbeiten mit Abstand das teuerste am Ausbau. Und drei Wochen nachdem die Straße wieder zu ist kommt der nächste Depp auf die Idee sie aufzureissen.
Null Koordination.

Es dauert zwar in Deutschland etwas länger, allerdings ist es dann auch vernünftig gemacht und sicher!
Das ist ein Märchen,. nichts weiter. Und da muss ich nichtmal den BER als Negativbeispiel heranholen oder wie derzeit die Medien ebenfalls auf VW einprügeln. Da kann ich ganz simpel auf den Glasfaserausbau im Osten verweisen bei dem alles schön Unterirdisch und ordentlich verlegt hat. Nun kann man alles rausreißen und neu machen weil man billige Glasfasern verlegt hat die nicht mehr ausreichend sind.


2. Schuld am schlechten DSL Ausbau sind einzig und alleine die Deutschen selber, jeder will nur billig billig, schnell mal zum Aldi und nen Festnetzanschluss abschließen, das ist PEINLICH und nichts anderes.
Ich stimme dir voll und ganz zu. Deutschland hat verdammt billige Internettarife. Mitschuld trägt daran diese teils Realitätsfremde Regulierung die es erlaubt Mitbewerbern auf Kosten der Telekom Dumpinganschlüsse bereit zu stellen. Die Telekom macht dann bei diesem Spielchen mit. Neuinvestitionen sind so auch ein Problem da man nach kurzer Zeit seine Leitungen weitervermieten muss. Und die Kunden machen fröhlich mit.
 
Also beim S21 läuft soweit ich weiss alles ganz gut. Jedenfalls wird fleissig gearbeitet (bin wöchentlich mindestens ein mal im HBF). Dass die Kosten die Schätzungen übersteigen ist inzwischen einfach üblich...
Das ist inzwischen einfach nur ein Zeichen von Einmischung inkompetenter Politiker und deren Wunschträume. Solche Fehlplanungen bei denen Budget um mehrere hundert % überschritten werden und die geplante Baudauer um Jahre von der Realität abweicht sind einfach nur peinlich.
 
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Das ist inzwischen einfach nur ein Zeichen von Einmischung inkompetenter Politiker und deren Wunschträume. Solche Fehlplanungen bei denen Budget um mehrere hundert % überschritten werden und die geplante Baudauer um Jahre von der Realität abweicht sind einfach nur peinlich.
Hast zwar nicht unrecht, aber ich sehe das so: Würde man ganz ehrliche Zahlen vorlegen mit Spielraum nach oben für eventuelle Probleme, dann würde das meiste garnicht genehmigt und wir könnten garkeine herausragenden Projekte mehr realisieren...
Ich bin mir auch zu 90% sicher dass die Verantwortlichen die Kosten insgeheim sehr wohl höher eingeschätzt haben, als angegeben. Oder zumindest dass ihre Berater/Planer sie darauf hingewiesen haben.
 
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Das Problem ist die öffentliche Vergabeverordnung wonach öffentliche Auftraggeber das günstigste angebot nehmen MÜSSEN. Auch wenn jedem von vorneherein klar ist das es so niemals ausfgehen kann.

Den Nachfordern kann man dann immer noch, notfalls mit Bullshitargumenten. Solange der politische Wille fehlt wird sich daran auch nichts ändern.
 
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