Toshiba streicht 6.800 Stellen als Reaktion auf Buchhaltungsskandal

VincentVinyl

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10.10.2015
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<p><img src="/images/stories/logos-2013/toshiba.jpg" alt="toshiba" style="margin: 10px; float: left;" />Mitte des Jahres sah sich Toshiba mit einem handfesten Wirtschaftsskandal konfrontiert: Das japanische Unternehmen hatte durch falsche Buchhaltung deutlich zu hohe Gewinne ausgewiesen – mehr als 1,3 Milliarden Euro zu viel. Es erfolgte zwar ein Führungswechsel, doch den verantwortlichen Managern wurde nur milde auf die Finger geklopft und. Sie durften sogar größtenteils ihre Jobs behalten. Der neue Chef Masashi Muromachi plant trotzdem eine groß angelegte Restrukturierung. Nun liegen einige Details zu den Plänen vor, welche leider rund 6.800 Mitarbeiter ihre Stellen kosten sollen. Die Arbeitsplätze fallen im Bereich der Abteilung für Unterhaltungselektronik weg. Zudem verkauft...<br /><br /><a href="/index.php/news/allgemein/wirtschaft/37550-toshiba-streicht-6800-stellen-als-reaktion-auf-buchhaltungsskandal.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Ja klar, warum sollten diejenigen gehen, die den Skandal verurscht haben wenn man stattdessen einfach 6800 ersetzbare Mitarbeiter entlassen kann?
 
Die Verantwortlichen wird keiner feuern.
Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
Normals Managerverhalten.
 
Der Bereich läuft seit Jahren schon mies, es war nur eine Frage der Zeit. Ich würde das nicht einmal im direkten Zusammenhang mit dem Buchhaltungsskandal sehen. Das Fass ist jetzt übergelaufen, ja.
 
Der Buchhaltungsskandal war nicht der alleinige Auslöser, ist aber sozusagen der letzte Anstoß gewesen, da Toshiba nun nicht mehr an Restrukturierungen vorbeikam, ja. Wie leider so oft, leiden letzten Endes vor allem die Mitarbeiter auf geringeren Positionen, während die eigentlichen Verursacher im oberen Management sogar ihre Positionen halten oder als Berater weiter für Toshiba arbeiten - ist aber jetzt nicht nur bei Toshiba so, sondern natürlich branchenübergreifend eine verbreitete Handlungsweise.
 
Hoffentlich haben die Angestellten eine starke Gewerkschaft, die nen ordentlichen Aufstand anzettelt kann.

Die Mager verbraten die Firma und der kleine Mann darf deshalb gehen.
Widerliches Pack.
 
@ Über mir: Ich denke eher nicht. Und die Entlassenen werden auch nicht, wie bei uns, insofern weich fallen, als dass man bei uns ja dann immer noch keine Sorge haben muss morgen nix mehr zu beißen zu haben.

Mir fehlen die Worte dafür...
Und ich denke das wird nochmal einen ganz bösen Knall geben.

OT: Und vor genau diesem "bösne Knall" haben die Herren da oben so große "Angst". Und dafür wird zunehmend die Überwachung der Massen ausgebaut.
 
Genau, die Weltverschwörung kommt. Die Überwachung der Massen wird ausgebaut.

Das Geschäft lief defizitär.
Sie haben sich verrechnet.
Jetzt kommt es raus. Um das Geschäft aus dem Defizit zu holen, müssen Leute entlassen werden.

Hätten sie sich nicht verrechnet, hätten sie die Leute schon früher entlassen müssen.

Selbstverständlich sind die verantwortlichen Manager Trottel. Aber man kann auch keine defizitäre Sparte wegen eines Rechenfehlers weiterlaufen lassen. Das hat nichts mit Verschwörungstheorien oder Überwachung der Massen zu tun.
 
Wahnsinn, die verantwortlichen die den schaden verursacht haben werden nicht zur Rechenschaft gezogen, aber die Belegschaft muss das Desaster ausbaden, ach du meine Güte, geht es noch unfairer, asozial hoch drei, ich hoffe die Aktien fallen noch viel mehr, denn erst dann begreifen die verantwortlichen dass da was falsch gelaufen ist - Toshiba sollte Boykottiert werden !
 
Wahnsinn, die verantwortlichen die den schaden verursacht haben werden nicht zur Rechenschaft gezogen, aber die Belegschaft muss das Desaster ausbaden, ach du meine Güte, geht es noch unfairer, asozial hoch drei, ich hoffe die Aktien fallen noch viel mehr, denn erst dann begreifen die verantwortlichen dass da was falsch gelaufen ist - Toshiba sollte Boykottiert werden !
Daran ist allerdings schon was dran:
Hätten sie sich nicht verrechnet, hätten sie die Leute schon früher entlassen müssen.
Aber natürlich müssen die Medien alles so aufschrei-würdig wie möglich hinstellen.
 
Genau, die Weltverschwörung kommt. Die Überwachung der Massen wird ausgebaut.

Das Geschäft lief defizitär.
Sie haben sich verrechnet.
Jetzt kommt es raus. Um das Geschäft aus dem Defizit zu holen, müssen Leute entlassen werden.
Hätten sie sich nicht verrechnet, hätten sie die Leute schon früher entlassen müssen.

Wären die Zahlen von vorne herein bekannt gewesen wäre der Druck, etwas zu ändern und für einen Richtungswechsel zu sorgen, ENORM größer gewesen. Und somit hätten vielleicht viel mehr Menschen ihren Arbeitsplatz behalten können.

Und ja, es wird zum großen Knall führen und ja es werden Gesetze erlassen welche "uns" (die) davor schützen sollen.
 
Was ist denn das für eine Logik?

Wäre der Druck etwas zu ändern deiner Meinung nach (!) bei Kenntnis der Zahlen ENORM größer gewesen, hätte es die Entlassungen doch folgerichtig schon früher geben müssen.

Die Entlassungen jetzt erfolgen um Kosten einzusparen, nur falls das nicht klar sein sollte.

Was willst du denn für Gesetze erlassen? Willst du es Unternehmen verbieten, Angestellte entlassen zu können?
 
Arbeitsplätze abbauen müssen, das hätte Toshiba so oder so, das stimmt. Ich finde das ist im Grunde auch nicht der "Aufreger". Es setzt halt auffällige Zeichen, wenn das Management, dass die Krise und den Skandal herbeigeführt hat, größtenteils weiter beschäftigt wird, während auf den mittleren und unteren Ebenen so massiv Stellen wegfallen.

Alles andere ist halt Spekulation: Also ob Toshiba ohne Frisierung der Bilanzen vielleicht vorher schon einen Richtungswechsel hätte vornehmen können, um Stellen zu erhalten oder jene eher noch früher weggefallen wären.
 
Aber um es nochmal zu betonen: Das ist jetzt nicht Toshiba-spezifisch, sondern in vielen Unternehmen so. Also dass es im Management deutlich weniger Veränderungen gibt, als man es nach einer Krise erwarten sollte. Ist aber auch für Außenstehende nicht wirklich alles durchsichtig.
 
Was ist denn das für eine Logik?
Dafür müsstest du mich richtig verstehen.

Wäre der Druck etwas zu ändern deiner Meinung nach (!) bei Kenntnis der Zahlen ENORM größer gewesen, hätte es die Entlassungen doch folgerichtig schon früher geben müssen.
Achso, man entlässt einfach so viele Menschen bis keiner mehr da ist?
Oder ändert man ggf. die Strategie RECHTZEITIG um dem Markt zu entsprechen?

Die Entlassungen jetzt erfolgen um Kosten einzusparen, nur falls das nicht klar sein sollte.
Achso, danke. Jetzt bin ich schlauer.

Was willst du denn für Gesetze erlassen? Willst du es Unternehmen verbieten, Angestellte entlassen zu können?
Die Gesetze werden erlassen um den "Knall" so lange wie möglich zu unterdrücken. Menschen müssen die Schnauze halten und kaufen, kaufen, kaufen. Um mehr geht es nicht.
Und dafür sind die "" gewesen. Weil diese Gesetze NICHT für uns sind.
 
@ VincentVinyl

Nachdem ich mich nun doch kurz mit dem Thema beschäftigen wollte, muss ich ein bisschen Kritik am Artikel äußern.

Wie eine kurze Google-Suche meinerseits ergeben hat (Suchworte waren "Toshiba" "Bilanzfälschung"), sind neben dem Präsidenten von Toshiba auch seine beiden Vorgänger, einer war der stellvertretende Vorstandsvorsitzende, der andere Berater, zurückgetreten. Insgesamt haben 8 Vorstandsmitglieder die Verwantwortung übernommen und ihren Rücktritt eingereicht. Das ist der halbe Vorstand von Toshiba.

Quelle: Bilanzfälschung: Bei Toshiba rollen die Köpfe - NZZ Wirtschaft

Die Meldung ist übrigens vom 21.Juli 2015.

Inwieweit also der Schluss gezogen werden kann: "Es erfolgte zwar ein Führungswechsel, doch den verantwortlichen Managern wurde nur milde auf die Finger geklopft und. Sie durften sogar größtenteils ihre Jobs behalten." erschließt sich mir nicht.

Der Vorstand hat die volle Verantwortung übernommen.

Ich sehe hier deshalb keinen "Aufreger" und auch kein "auffälliges Zeichen". Auffällig ist eher die Reaktion die eure Formulierung bei den Leuten hervorruft, wie man an den Kommentaren unter diesem Artikel sehen kann. "geht es noch unfairer, assozial hoch drei" "Boykott von Toshiba" usw.

Ich finde, das solltet ihr richtigstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist das denn für eine Meldung?

Toshiba rechnet mit einem operativen Verlust von 2,6 Mrd.€.
Man zieht sich deshalb aus Geschäften zurück, die den Konzern finanziell ausbluten, insbesonder im Überseebereich.

Außerdem ist der geplante Stellenabbau größer, es sollen 10600 werden. 6800 ist nur die Zahl in der Sparte "Lifestyle", die Toshibas größter operativer Verlustbringer ist und neben Brauner Ware auch Weiße Ware und PCs umfaßt.

Die an Sony abgetretene Sparte umfaßt 1100 Mitarbeiter und ist in den Abbauzahlen enthalten.
 
@Tohdgenahgt Das Problem ist an deiner Meldung, dass die eben so alt und veraltet ist: Wie ich halt im Artikel geschrieben habe, kam der damals angekündigte Rundumschlag dann gar nicht. Z. B. arbeiten mehrere der zurückgetretenen Manager nun einfach als Berater für Toshiba. Das stand damals halt noch nicht fest. Deswegen darf man da halt nicht nur so alte Artikel lesen ;-).

Wurde z. B. mit neuem Informationsstand auch hier aufgegriffen:
Bilanzen jahrelang frisiert: Toshiba bestraft Manager nur ein bisschen - n-tv.de

Mehr als 30 Führungskräfte seien für den Skandal verantwortlich, sagte Muromachi und kündigte an, dieser würden bestraft. Details nannte er nicht. Muromachi betonte aber, dass sie keine Kündigung befürchten müssen. Konsequenterweise kündigte der Firmenchef an, dass zwei zurückgetretene Spitzen-Manager weiterhin Gehalt bekommen. Sie fungieren künftig als Berater.

@smalM

Steht doch auch in der News drin, dass die 6800 Stellen die Sparte für Unterhaltungselektronik betreffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Steht doch auch in der News drin, dass die 6800 Stellen die Sparte für Unterhaltungselektronik betreffen.

Ich fand die anderen 3800 Leute, die gehen müssen, durchaus einer Erwähnung wert.

Und der Satz "Toshiba streicht 6.800 Stellen als Reaktion auf Buchhaltungsskandal" ist und bleibt reißerischer Unsinn.
Die Leute werden entlassen, weil die Firma operativ in großem Umfang Miese macht und Toshibas Geschäft besonders außerhalb Japans auf Grund der scharfen Wettbewerbssituation starke Einbrüche erlebt hat.
 
Hoffe die kriegen irgendwie noch die Kurve, die Produkte von Toshibo haben bei mir immer lange gehalten
 
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