Samsung setzt bei High-End-TVs auf Quantum Dot

Andi [HWLUXX]

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<p><img src="/images/stories/logos-2015/samsung_2013.jpg" alt="samsung 2013" style="margin: 10px; float: left;" />Wie in jedem Jahr nutzt Samsung auch 2016 die CES um die neueste Generation seiner TV-Geräte vorzustellen. Der Fokus liegt dabei unter anderem auf der Quantum-Dot-Technologie, die Samsung künftig für seine High-End-Geräte einsetzen möchte. Durch die speziellen Kristalle soll eine besonders satte Farbdarstellung erreicht werden. Auf Nachfrage erklärte Samsung, dass OLED aktuell noch nicht bereit sei für den TV-Markt und für den Endverbraucher die TV-Geräte schlichtweg zu teuer mache, weshalb Quantum Dot ein guter Zwischenschritt sei.</p>
<p>Durch die Nutzung von Quantum Dot möchte Samsung vergleichsweise einfach eine hohe Leuchtdichte von bis zu 1.000 cd/m²...<br /><br /><a href="/index.php/news/consumer-electronics/heimkino/37765-samsung-setzt-bei-high-end-tvs-auf-quantum-dot.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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LCDs mit Quantenpunkt-LED Hintergrundbeleuchtung sind neben teuren OLED Panels und LCDs mit teurer RGB-LED Hintergrundbeleuchtung die einzig praktikable Möglichkeit um Bildschirme Rec-2020 tauglich zu machen.
 
Lokale, dimmbare Hintergrundbeleuchtung ist das, was ich will.
Das steigert den im-Bild-Kontrast sehr deutlich und mein Philips hatte das schon vor Jahren.
Schade, daß die ihre Eigenentwicklung aufgegeben haben. Panasonic hat das inzwischen auch, ab einem Vorzugspreis von 3200€ für 55", kleiner ist es nicht zu haben...
 
@smalM
Local-Dimming gibts inzwischen auch schon bei den deutlich günstigeren Modellen, nur halt nicht mir so vielen Zonen. Das Local-Dimming beim CXW704 ist schon ziemlich brauchbar und da gibts die 65"-Variante schon um ~2400€.
 
LCDs mit Quantenpunkt-LED Hintergrundbeleuchtung sind neben teuren OLED Panels und LCDs mit teurer RGB-LED Hintergrundbeleuchtung die einzig praktikable Möglichkeit um Bildschirme Rec-2020 tauglich zu machen.
RGB-LED Hintergrundbeleuchtungen haben aufgrund ihrer aufwändigen Implementierung immer ein Nischendasein gefristet und wurden im Monitorbereich (hier spielte faktisch nur das 24-Zoll große LM240WU5 von LG eine Rolle) daher von WCG-CCFL-Röhren verdrängt. Seit einigen Jahren haben diesen Platz nun GB-r-LED-Implementierungen eingenommen. Der Farbumfang ist weiterhin hoch.
 
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RGB-LED Hintergrundbeleuchtungen haben aufgrund ihrer aufwändigen Implementierung immer ein Nischendasein gefristet und wurden im Monitorbereich (hier spielte faktisch nur das 24-Zoll große LM240WU5 von LG eine Rolle) daher von WCG-CCFL-Röhren verdrängt. Seit einigen Jahren haben diesen Platz nun GB-r-LED-Implementierungen eingenommen. Der Farbumfang ist weiterhin hoch.

Ich kenne keinen GB-r-LED Monitor der Rec.2020 zu 100% kann. Ich glaube nicht das es unmöglich ist einen solchen Monitor zu bauen aber gegenwärtig gibt es noch keinen. Mit Quantenpunkten ist auch das aber vermutlich einfacher und billiger realisierbar.

Der Vorteil des GB-r Backlights ist das man es in Grenzen kalibrieren kann. Aber wenn man davon ausgeht das ein TV primär mit Rec.2020 auskommt und kaum andere Farbräume braucht dann ist ein ab Werk abgestimmtes aber nicht mehr veränderbares Quantenpunkt-LED Backlight vermutlich die bessere und wirtschaftlichere Wahl.
 
Mir wäre es lieber die TV-Hersteller würden statt diesem Technik-Overkill bei ihren TVs wieder die Bildschirme entspiegeln. Es ist oft unerträglich wie sehr sich Fenster im Hintergrund oder Lichtquellen im Raum im Bild störend in den Vordergrund drängen. Was nutzt mir der tollste OLED-oder Quantum-Dot-Schirm, wenn ich ständig durch den Spiegeleffekt gestört werde? Bei den großen Diagonalen (ab 50 Zoll aufwärts) ist bei den Premium-Herstellern leider nur noch Sony Semi-Gloss, alle anderen sind nur noch bessere Badezimmerspiegel...schade!
 
Ich kenne keinen GB-r-LED Monitor der Rec.2020 zu 100% kann.
Der Farbumfang der Geräte ist durchaus vergleichbar mit früheren RGB-LED- und derzeit aktuellen Quantum-Dot-Implementierungen. Rec.2020 wird bei unveränderten Farbfiltern (Optimierungen hier sind wiederum sehr aufwändig und senken die Lichtausbeute erheblich) damit natürlich nicht vollständig abgedeckt. Bei den hier definierten Primärfarben handelt es sich immerhin um Spektralreize.

Das ist erstmal nicht weiter schlimm, weil die Basis für ein vernünftiges Gamut-Mapping dennoch gegeben ist. In der grafischen Industrie wird beispielsweise gerne ECI-RGB v2 als Ausgangspunkt für eine medienneutrale Verarbeitungskette genutzt - und selbst das erreichen die hier üblichen Monitore heute im Regelfall nur in Annäherung.

Zurück zu Rec.2020: Trotz der verbleibenden Unterschiede zwischen Quell- und realem Zielfarbumfang sollte in der Umsetzung sogar eine rein farbmetrische Umrechnung völlig ausreichende Ergebnisse liefern, da in der Praxis nur wenig Out-of-Gamut-Farben zu erwarten sind. Insbesondere da gar nicht klar ist, inwiefern entsprechendes Material nicht ohnehin DCI P3 RGB optimiert sein wird, also den Farbumfang - und damit natürlich auch den zur Verfügung stehenden Tonwertumfang - gar nicht ausnutzt (vgl. die Situation mit dem originären DCI, das in Normfarbwerten spezifiziert ist und damit kodierungstechnisch alle sichtbaren Farben abdecken könnte).

Der Vorteil des GB-r Backlights ist das man es in Grenzen kalibrieren kann. Aber wenn man davon ausgeht das ein TV primär mit Rec.2020 auskommt und kaum andere Farbräume braucht dann ist ein ab Werk abgestimmtes aber nicht mehr veränderbares Quantenpunkt-LED Backlight vermutlich die bessere und wirtschaftlichere Wahl.
Eine Kalibration ist im eigentlichen Wortsinn zunächst eine Linearisierung. Die wird immer über den Scaler durchgeführt, genauso wie weitergehende Operationen, die in Bereichen ohne (ICC-)Farbmanagement zum Tragen kommen (Farbraumsimulationen). Im Hinblick auf die Hintegrundbeleuchtung geht es stets nur um Veränderungen der Leuchtdichte. Mit RGB-LEDs wäre zwar eine direkte Weißpunktanpassung denkbar, aber auch das wurde so faktisch nie umgesetzt. Die spektrale Strahlungsverteilung der Hintergrundbeleuchtung lässt sich im Rahmen der Entwicklung allerdings mit Lösungen auf Basis von Quantum-Dots am besten steuern.
 
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Ich frage mich was so ein Fernseher mit Quantum Dots kosten soll.
Mein Kollege hat sich von LG ein OLED Fernseher in 55" gekauft für 1666€ + 5 Jahres Garantie für 200€.
So teuer kann OLED also dann auch nicht sein, wenn man mehr als 50" haben möchte. Mein nächster wird auch ein OLED sein, diese schwarzwerte sind einfach ein traum.
 
OLED sieht unglaublich gut aus, ja, ist aber in der heutigen Form noch nicht das Gelbe vom Ei. Einbrennen und die Alterung der Leuchtstoffe sind nach wie vor ein Problem.
 
Wenn dann ist es Nachglühen und kein Einbrennen und gegen dieses Problem gibt es bei jedem Hersteller gewisse Algorithmen, die den Effekt mehr oder weniger gut verhindern.
Und die Lebenserwartung von OLED ist inzwischen auch kein wirkliches Problem mehr. Bei 8h Betriebsdauer pro Tag würde sich die Helligkeit aktueller OLED Geräte erst in ~10 Jahren halbiert haben. Bevor man da an Grenzen stößt, verreckt eher irgendetwas anderes wie bei jedem LCD auch.

Samsung setzt bei allen gezeigten Geräten der CES übrigens nur noch auf Edge LED um die geringe Tiefe zu ermöglichen. Den Trend verstehe ich nicht ganz. Ob der TV nun 5mm oder 3cm dick ist interessiert mich weitaus weniger, wie Kontrastwerte, Haloeffekte oder Einstreuen des Backlights. Mit Sound wird das auch eher problematisch bei so einer geringen Tiefe, auch wenn die meisten bei High End Geräten sowieso eher ein Soundsystem nutzen. Es gab nur einen wirklichen Direct und der wurde hinter verschossenen Türen gezeigt und war wohl nur ein Update vom JS9500.

Generell sind bisher nur die LGs wirklich interessant, da diese die einzigen waren, die auch schon Dolby Vision supporten. Und Dolby Vision wird deutlich interessanter werden, gerade was Streaming betrifft. Aber bis sich hier mal tatsächlich was tut vergehen sowieso noch mindestens 2 Jahre.
 
Samsung setzt bei allen gezeigten Geräten der CES übrigens nur noch auf Edge LED um die geringe Tiefe zu ermöglichen. Den Trend verstehe ich nicht ganz. Ob der TV nun 5mm oder 3cm dick ist interessiert mich weitaus weniger, wie Kontrastwerte, Haloeffekte oder Einstreuen des Backlights.
Ich halte das mit der Dicke für eine Ausrede. Edge LED ist billiger, darum geht's. Andererseits hat die schmaler ist besser Verarsche bei Smartphones ja auch funktioniert, also wird das hier halt wieder durchgezogen.

Ich habe mir vor zwei Jahren einen Wolf gesucht nach einem TV mit LED Backlight. Panasonic hatte gerade seine Plasmas eingestellt und was von OLEDs gefaselt, die es immer noch nicht zu kaufen gibt. Gut, wenn man sich freiwillig aus dem Markt katapultieren will, kann man das so machen. Letztendlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es keine Fernseher mit wirklich guter Bildqualität zu kaufen gibt und habe mir lieber etwas noch Anschaubares für möglichst wenig Geld gekauft. Wenn das Teil dann kaputt ist, schaue ich mich wieder um. So kann man sich den Markt auch kaputt machen. Andererseits scheint die Masse an Käufern die Bildqualität sowieso nicht zu interessieren, sonst könnten die solche Spielchen nicht treiben.
 
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Tja, 2011 gab's noch 512 Zonen von Toshiba zu kaufen. Seitdem ging's rapide bergab und damals konnte man noch zu Plasma greifen. Die CES Vorstellungen sind mit Vorsicht zu genießen, weil es die High-End Modelle oft nur in den USA zu kaufen gibt.
 
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