Mobilfunk-Provider kündigen Werbe-Blocker auf Netzebene an

homann5

Semiprofi
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<p><img src="/images/stories/logos-2016/three_uk.jpg" alt="three uk" style="margin: 10px; float: left;" />Der Einsatz einer <a href="index.php/news/allgemein/wirtschaft/37088-werbeblockersperre-bild-de-zieht-erste-bilanz.html" target="_self">Werbeblockersperre auf Bild.de</a> hat die Diskussion rund um das Für und Wider von Werbung im Internet neu befeuert. Die Maßnahme soll dabei nach eigenen Angaben sehr erfolgreich gewesen sein, mit Gruner + Jahr fand sich zudem ein <a href="index.php/news/allgemein/netzpolitik/38085-gruner-jahr-sperrt-adblock-nutzer-auf-sieben-weiteren-webseiten-aus.html" target="_self">Nachahmer</a>. Doch das konsequente Aussperren von Nutzern, die einen Adblocker verwenden, dürfte lediglich ein Zwischenschritt beim Wettrüstern beider Lager sein. Denn in...<br /><br /><a href="/index.php/news/allgemein/netzpolitik/38209-mobilfunk-provider-kuendigen-werbe-blocker-auf-netzebene-an.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Finde ich richtig.

Ich bezahle mit meiner monatlichen gebühr die netzte und damit auch die werbung mit der die unternehmen milliardenumsätze machen. Und das datenvolumen für die werbung bezahle ich auch.

Sollen sie ruhig zahlen lassen.
 
Ich bezahle mit meiner monatlichen gebühr die netzte und damit auch die werbung mit der die unternehmen milliardenumsätze machen. Und das datenvolumen für die werbung bezahle ich auch.
Äh.. von den Einnahmen der Netzbetreiber haben Webseitenbetreiber aber gar nichts.. Oder verstehe ich dein Argument falsch?

Ja, mal sehen wohin das ganze führt.
Hoffe bloß dass dadurch nicht weniger gut programmierte oder unbekannte Seiten teil-gesperrt werden >_<
Normale adBlocker im browser finden auch gelegentlich false-positives, soweit ich gehört hab. Zum beispiel die Gewinnspielformulare hier auf Hwluxx können betroffen sein. Wenn man dann keinen Zugriff auf das Programm hat, sieht es düster aus.


Davon abgesehen - wäre sowas nicht gegen die Netzneutralität?
Oder ist es auf einmal doch gut, wenn diese für sowas beschnitten wird? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch. Die werbung mommt nicht durch die liebe luft auf mein S5. Und dafür zahlen die als werbende praktisch nichts.

Netzneutralität existiert sowieso nicht. Es ist ein prinzip dass sich nicht immer durchhalten lässt.

Der netzbetreiber kann ja hergehen und die ganze werbung auf kundenwunsch filtern. Dann wäre es eben ein kundenauftrag und damit vollkommen ok. Ein einfaches "wenn sie werbung wollen bestätigen sie es in einer email" methode reicht da schon.

Und für alles was die netzbetreiber durchlassen und aufdringlich wird am smartphone wird eben gewerbeblockt.

A
 
Tja, nur wer kontrolliert das, ob da nicht doch mehr als nur Werbung gefiltert wird? Evtl möchte ja der eine oder andere Nutzer ja auch die Werbung sehen? Werbunbg blocken OHNE dass der User selber entscheiden kann was geblockt wird, das geht nicht! Das ist im Grunde Zensur - heute ist es nur Werbung , morgen evtl für den Betreiber unliebsame Inhalte. Das hat nichts mit Netzneutralität oder freiem Internet zu tun.
 
Zensur ist ohnehin allgegenwärtig. Und jeder user soll werbung aktivieren können. Bei uns in ö gibt es ein onlineportal wo ich meinen vertrag und alles einsehen kann. Da einen werbefilter zu integrieren kann durchaus nützlich sein.
 
Immer diese Scheinheiligkeit, wen wollen die damit eigentlich für Dumm verkaufen? Allein die Argumentation, es sei nicht hinnehmbar, dass der Kunde die Kosten für die Übertragung der Werbung bezahle, ist doch schon lächerlich.

Wenn sich jeder der Beteiligten, vom Produzenten der Inhalte über den Werbetreibenden, über die Netzbetreiber bis hin zum Konsumenten, vernünftig und bescheiden zeigen würde, dann könnte das System ohne Probleme reibungslos funktionieren. Statt dessen will jeder immer das größte Stück vom Kuchen, nichts läuft mehr vernünftig und der ganze Fortschritt, den man genießen könnte, bleibt nichts als heiße Luft.
 
Dieses widerliche Pack von fetten Gaunern! Verrecken sollen sie alle..
 
Doch. Die werbung mommt nicht durch die liebe luft auf mein S5. Und dafür zahlen die als werbende praktisch nichts.
Naja, aber wie willst du die Netzbetreiber dazu bringen, vom Geld was an die Webseitenbetreiber abzugeben? Das funktioniert doch nicht.
Wär auch irgendwie quatsch - der Netzbetreiber soll zahlen, damit es Webseiten gibt?
Der der die Webseite tatsächlich ansehen will ist der der zahlen sollte und das ist nunmal der Endverbraucher. Da er aber nicht mit Geld zahlen will (wobei ich glaube dass sich langfristig ein System wie jetzt auf Bild.de etablieren wird, nur mit erheblich geringeren Kosten, so 20-50ct im Monat) muss er eben durch das Anschauen von Werbung zahlen.

@Elmario
Nen schlechten Tag heut?


Wenn sich jeder der Beteiligten, vom Produzenten der Inhalte über den Werbetreibenden, über die Netzbetreiber bis hin zum Konsumenten, vernünftig und bescheiden zeigen würde, dann könnte das System ohne Probleme reibungslos funktionieren. Statt dessen will jeder immer das größte Stück vom Kuchen, nichts läuft mehr vernünftig und der ganze Fortschritt, den man genießen könnte, bleibt nichts als heiße Luft.
Ja, ja, die Welt wäre schöner...
Nur leider mit Menschen nicht praktikabel. Der Kapitalismus ist weiterhin das effizienteste System wenn es um Fortschritt geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schritt 1. Werbeblocker im Mobilnetz einführen.
Schritt 2. Werbeanbieter/Webseiten dafür abkassieren, dass ihre Werbung durchgeleitet wird.

Bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis wir bei Schritt 2 sind. :coolblue:
 
Zensur ist ohnehin allgegenwärtig.

Nein, ist es nicht. Das ist reines Verschwörungsgequatsche, fatalistisch und ziemlich unreflektiert.
Wenn schon, dann im Detail beschreiben wer, wann & wo zensiert wurde. Nodh haben wir keine chinesischen Zustände.
 
@nscience:

Google erstmal das wort zensur und dann denke mal über den wiederbetätigungsparagraphen nach oder medienindizierung.
 
Und du darfst ihn auch gerne einschalten.

Zur erklärung.

Ich bezog mich auf die aussage dass zensur nicht allgegrnwärtig ist. Und das ist nunmal falsch. Das war eine quantitative beurteilung, keine qualitative.
 
Finde ich gut dass das Mobilfunkanbieter betreiben, es ist mir nämlich schon zweimal passiert dass ich aus versehen in einem Spiel (aus dem Playstore wohlgemerkt, keine apk ausm Netz) auf einen Werbebanner geklickt habe, woraufhin sich für den bruchteil einer Sekunde der Browser öffnete und wieder schloss und ich eine paar Sekunden später eine Nachricht bekam ich hätte ein Abo für 5€ die Woche abgeschlossen :mad:
 
Tja, die Politik hat die Büchse der Pandora mit der Blockade von KiPo und TPB geöffnet, jetzt dürfen wir alle darunter leiden. Wird wohl doch zeit das Internet zu begraben und mit GNUnet weiter zu machen.
 
Quatsch mit Soße...

Ja genau, nur weil du nicht die Tragweite nicht erfasst ist das Quatsch mit Soße :shake:
Das Gamma Strahlen zu Krebs führen ist wohl auch Quatsch mit Soße bis du Qualvoll verreckt bist, test es mal besser aus um sicher zu gehen. ;)
 
Wow that escalated quickly

Beruhigt euch und du dragontear hör auf ständig anzustacheln.
 
Jein, in D sind doch einige Sachen "zensiert", z.b. /r/watchpeopledie
 
Es gibt zensur und die ist allgegenwärtig. Ob das gut ist sei mal dahingestellt.
 
Ja, ja, die Welt wäre schöner...
Nur leider mit Menschen nicht praktikabel. Der Kapitalismus ist weiterhin das effizienteste System wenn es um Fortschritt geht.

Natürlich wäre die Welt schöner, nur nicht für jeden. Genau deshalb ist dieser Idealismus auch nicht mit der Wirklichkeit vereinbar, weil die meisten Menschen nicht in der Lage sind, sich zufrieden zu geben. Deshalb muss man die Situation aber nicht kommentarlos akzeptieren.
Und im Kapitalismus ist die möglichst lange Verzögerung des Fortschritts zur Maximierung der Rendite bei geringstmöglichen Aufwendungen ein sehr wichtiger Grundsatz. Fortschritt wird nur dann relevant, wenn er notwendig ist, um Marktanteile zu erobern. Der Fortschritt in unserer Gesellschaft kommt nicht wegen, sondern trotz der kapitalistischen Ausrichtung vieler Systeme zu Stande; weil es Menschen gibt, deren persönliche Neugier sie immer weiter treibt, und die nicht selten den idealistischen Gedanken einer besseren Welt in sich tragen. Dass es dabei auch um wirtschaftlichen Erfolg geht ist kein Widerspruch, sondern im Gegensatz eine Bestätigung des zuvor gesagten.
 
Und im Kapitalismus ist die möglichst lange Verzögerung des Fortschritts zur Maximierung der Rendite bei geringstmöglichen Aufwendungen ein sehr wichtiger Grundsatz. Fortschritt wird nur dann relevant, wenn er notwendig ist, um Marktanteile zu erobern. Der Fortschritt in unserer Gesellschaft kommt nicht wegen, sondern trotz der kapitalistischen Ausrichtung vieler Systeme zu Stande; weil es Menschen gibt, deren persönliche Neugier sie immer weiter treibt, und die nicht selten den idealistischen Gedanken einer besseren Welt in sich tragen. Dass es dabei auch um wirtschaftlichen Erfolg geht ist kein Widerspruch, sondern im Gegensatz eine Bestätigung des zuvor gesagten.
Das ganze genau zu untersuchen ist schwierig..
Es stimmt zwar was du sagst dass die etablierten unternehmen den Fortschritt hinauszögern würden - wenn sie könnten.
Nur ist der Grundsatz des Kapitalismus der, dass jeder versuchen kann/darf, es besser zu machen.

Sicher, Neugierde ist ein wichtiger Grund für Forschung und Fortschritt, aber da ist auch der Hintergedanke, (finanziellen) Erfolg damit zu haben.
Es ist doch etliche male vorgekommen dass einstige Global Player durch Neuankömmlinge vom Platz gefegt wurden.
Nehmen wir doch mal Quelle Versand als Beispiel. Oder Nokia... oder Kodak... usw.
Mit Hinblick auf Netflix u.ä, wird manch ein Medienkonzern sich den gennanten einreihen in den nächsten Jahren.

Das Problem bei der Diskusion um den Kapitalismus, ist doch: Was wäre eine Alternative?
Besonders da finde ich, ist das Argument um den Fortschritt vollkommen nichtig (sozialwesen ist was anderes), denn das einzige was mir einfällt und nicht auf kapitalistsiche Prinzipien beruht, wäre eine (zentrale) Koordinationsinstanz.
D.h. eine bestimmte Behörde müsste dann für den Fortschritt sorgen. Wie soll das gehen?
Das hat in der Vergangenheit nicht geklappt und wird auch in den nächsten hundert Jahren nicht klappen.

Der Mensch arbeitet nunmal am effizientesten wenn er einen Anreiz hat - und der ist meistens Geld und Wohlstand.
Das ist aber auch nicht schlechtes. Zudem haben wir in den letzten Jahrhunderten und Jahrzehnten, unglaubliche Fortschritte gemacht was das Sozialwesen und der Zusammenhalt über Ländergrenzen hinweg, angeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur ist der Grundsatz des Kapitalismus der, dass jeder versuchen kann/darf, es besser zu machen.

Der Grundsatz des Kapitalismus ist die Mehrung von Geld als bestimmendes wirtschaftliches Prinzip, deshalb zwar polemisch aber durchaus zutreffend auch als Geldherrschaft bezeichnet. Und dieses System steht insofern im Widerspruch zum Fortschritt, als dass es (in zunehmenden Maße) um kurzfristige Renditen geht, die sich am besten mit möglichst langem Stillstand erzielen lassen. Dieses "möglichst" wird dabei durch die Konkurrenzsituation bestimmt, aber die verändert sich in der Regel nicht aus kapitalistischen Gründen, sondern aufgrund der Ideen, Innovationen und ja, plakativ auch der "Träume" einzelner Menschen. Genau deswegen haben es Gründer ja auch so schwer, überhaupt in die Situation zu kommen, Konkurrenz zu etablierten Unternehmen darzustellen: weil sie nicht das notwendige Kapitals auftreiben können, da die Risikoeinschätzung häufig negativ ausfällt.

Was du eigentlich meinst ist daher nicht der Kapitalismus, sondern die Marktwirtschaft. Und da stimme ich dir durchaus zu, dass diese sich bisher in einem demokratischen Umfeld als das beste Wirtschaftssystem zur Mehrung des Fortschritts erwiesen hat. Allerdings halte ich es da mit Churchill, der treffend zitierte:
"Indeed it has been said that democracy is the worst form of Government except for all those other forms that have been tried from time to time."
Denn man sollte nicht außer acht lassen, dass die Fortschritte selbst zwar zu einem nicht unerheblichen Teil wirtschaftlich motiviert waren - aber trotzdem auf den Erfindergeist und die Neugier von Menschen zurück geht. Zum einen direkt, da es ohne die Leidenschaft für den Fortschritt selten genau die Dickköpfigkeit gegeben hätte, die dann zum erfolg führten, zum anderen aber auch indirekt, weil es gerade im Bereich der Grundlagenforschung, die als Basis des Fortschritts gesehen werden muss, selten unmittelbare wirtschaftliche Aspekte sind.

Nur hat das ganze rein gar nichts mit meiner ursprünglichen Kritik zu tun. Denn ich habe rein gar nichts gegen wirtschaftliches Denken, und ich habe auch nichts nach dem Streben nach Mehr. Mein Problem liegt im Verlust des Maßes, aus dem sich vollkommen irrational ein kurzfristiger Gewinn an Kapital auf Kosten einer langfristigen Zufriedenheit und auch Entwicklung resultiert. Deswegen könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.
 
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