ADAC-Test: Fahrzeuge mit Keyless können leicht entwendet werden

Stegan

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<p><img src="/images/stories/logos-2016/adac.jpg" alt="adac" style="margin: 10px; float: left;" />Fahrzeuge mit Keyless-System sind besonders leicht zu entwenden. Zu diesem Ergebnis kommt nun der ADAC. In einem Test konnten alle 24 Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller binnen Sekunden problemlos geöffnet und der Motor gestartet werden. Beim Keyless-System muss der Autobesitzer den Schlüssel lediglich bei sich tragen. Das Fahrzeug erkennt sobald sich der Schlüssel in der Nähe befindet und öffnet die Zentralverriegelung automatisch. Ein Tastendruck am Schlüssel ist meist nicht notwendig, bei manchen Fahrzeugen muss zur Verriegelung allerdings ein Taster am Türgriff betätigt oder aber der Türgriff selbst berührt werden. Gleiches gilt für das Starten des Motors. Für die Zündung...<br /><br /><a href="/index.php/news/allgemein/wirtschaft/38520-adac-test-fahrzeuge-mit-keyless-koennen-leicht-entwendet-werden.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Ich finde die Technik eh Mist, solange sie nicht sicher ist und 100%ig funktioniert.

Ich wollte mit dem "Schlüsselteil" in der Hosentasche ins Auto - ging nicht...und dafür wollen die Hersteller auch noch teilweise horrende Zusatzkosten haben.
 
Den Schlüssel daheim einfach in eine Metallbox stecken - das sollte abhilfe schaffen.
 
Die Tehnik funktioniert, aber wie will man bitte Repeater blocken? Die einzige Möglichkeit die bleibt ist entweder den Schlüssel über andere Maßnahmen zu sichern (NFC oder RFID Chip am/im Fahrzeugbesitzer z.B.) oder einfach wieder auf den Knopf auf dem Schlüssel drücken zu müssen.
 
Bewegungs/Giersensor in den Schlüssel intigrieren so würde die Funkverbindung solange deaktiviert bleiben bis man ihn Bewegt.
 
Und dann greift einer das Signal auf dem Weg zum Klo oder beim Vorrücken an der Kasse ab... Ist eher keine gute Lösung.
 
Wer so etwas wirklich sicher gestalten will, nimmt Diffie-Hellman-Schlüsselaustausch oder einen der Nachfolger. Da kostet aber halt die Hardware ein bisschen mehr, das Verfahren ist wirklich sicher und die Werkstatt kann dann nicht mehr eingreifen, wenn's nicht funktioniert, etc. Also sparen die Hersteller lieber ein paar Cents. Ist ja auch in deren Interesse, wenn Autos geklaut werden und Ersatz gekauft werden muss.
 
Da kann ich dir zu 100% zustimmen, nichts geht über den Kapitalismus.
 
Einen Repeater kann man sehr einfach blocken, man misst einfach die Antwortzeit des Schlüssels. Ein Repeater führt systembedingt immer zu einer Verzögerung. Das System wird afaik. auch bei einigen NFC Anwendungen verwendet. Schützt leider nicht vor dem Kopieren eines Schlüssels, hier müssen dann weitere Maßnahmen ergriffen werden.
 
Ich für meinen Teil habe schon seit 2005 privat keinen Schlüssel mehr in ein Zündschloss stecken müssen. Die Technik hat bei mir bisher auch noch nie versagt und war immer zuverlässig. Bei Betriebsautos nerven mich Schlüssel nur noch, es sind jedes Mal zusätzliche Handgriffe nötig: Schlüssel aus der Tasche holen, Auto entsperren, Schlüssel ins Schloss, drehen. Und das ganze dann wieder Rückwärts. Und das dann auch noch wenn man gerade beide Hände voll hat. Sorry, Zündschlüssel sind komplett von vorgestern, ich möchte auf Keyless Go nicht mehr verzichten.
Das man das Signal möglicherweise kopieren kann um so das Auto zu klauen ist vor allem ein Problem von Fahrern deutscher Fabrikate. Hier klaut sicher keiner einen Renault. ;)
 
@Simel: Eine reine Laufzeitmessung würde nicht reichen, denn dann könnte einmalig die Laufzeit überschritten werden und ab dann ein aufgezeichnetes Signal mit einer passenden, geringeren, Verzögerung abgespielt werden.
 
mal ehrlich. wenn einer dein auto will, dann bekommt er das auch. klar gehts mir keyless go einfacher. aber der großteil der autos wird auch ohne diesen trick geklaut.
 
Verrücktmachen ohne Hintergrund. Mein neuer Wagen wird auch Keyless Go haben, aber ich glaube ich muss mir da keine Sorgen machen. Erstens klaut keiner einen Renault (bzw nicht primär) und zweitens hab ich hier im Ort sogar schon öfter das Auto offen gelassen und es ist nie was passiert. Keyless go is wohl einfach ein neuer Grund die Leute verrückt zu machen.
 
Im Prinzip gibt es keinen sicheren Schließmechanismus. Ob nun in 30s das Keylesssystem überlistet ist, oder in 30s das herkömmliche Schloss geknackt ist spielt doch keine Rolle.
 
Denke solch moderne Autos dürften generell seltener Ziele für Diebe sein, denn nicht-ausschaltbare Trackingsysteme für Diebstahl gehören zur Grundausstattung.
 
Würgt der Dieb allerdings den Motor ab, hat er keine Chance, das Fahrzeug noch einmal zu starten.

Sicher!? Mit Start-Stop genügt doch meist ein Durchtreten der Kupplung und der Motor läuft wieder!
 
Im Prinzip gibt es keinen sicheren Schließmechanismus. Ob nun in 30s das Keylesssystem überlistet ist, oder in 30s das herkömmliche Schloss geknackt ist spielt doch keine Rolle.
Quatsch, es gibt haufenweise kryptografisch sichere Protokolle, mit denen so etwas über einen ungesicherten Kanal (also z.B. eine Funkverbindung, bei der jeder mithören kann oder das Internet) bewerkstelligt werden kann. Da rechnet der Angreifer dann länger an der Lösung als unser Sonnensystem noch bestehen wird.
 
Quatsch, es gibt haufenweise kryptografisch sichere Protokolle, mit denen so etwas über einen ungesicherten Kanal (also z.B. eine Funkverbindung, bei der jeder mithören kann oder das Internet) bewerkstelligt werden kann. Da rechnet der Angreifer dann länger an der Lösung als unser Sonnensystem noch bestehen wird.
Das stimmt zwar, allerdings würde das schon einiges Aufwand bedeuten. Im grunde müsste man da sowas wie das ganze SSL Protokoll implementieren.
Ein Ding der Unmöglichekt ist es aber nicht und wennd as geschafft ist, ist es unknackbar. Man-In-The-Middle Attacken gibt es dann nicht. Ein Raspebrry zero z.B. würde wohl die nötige Leistung haben.
Eventuell limitiert die Baterieleistung, denn der Handshake erfordert ja mehrere Nachrichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das geht mit spezialisierter Hardware auf winzigen Chips und sehr geringem Energieverbrauch. Aber was ich nicht richtig wahrgenommen hatte:
oder in 30s das herkömmliche Schloss geknackt ist spielt doch keine Rolle

Das stimmt natürlich. Wenn die Funkübertragung unknackbar ist, wird das Schloss halt wieder mit der altbewährten mechanischen Methode geknackt.
 
Denke solch moderne Autos dürften generell seltener Ziele für Diebe sein, denn nicht-ausschaltbare Trackingsysteme für Diebstahl gehören zur Grundausstattung.

also mein 2011er Ford Focus hat das nicht. Und hat wahrscheinlich mehr technische Gimmicks als die meisten Golf&Co. Modelle die in den letzten 2-3 Jahren beim VW-Händler vom Hof gerollt sind ;)

Trotzdem glaub ich nicht, das er dadurch begehrter für Diebstahl ist. Und wer ein Auto klauen will, macht das, egal ob Keyless integriert oder nicht.

Denke auch das hier mehr Fahrzeuge der Deutschen "Premiumhersteller" im Focus der Diebe ist, und sei es nur um Navis usw zu klauen.
 
@Simel: Eine reine Laufzeitmessung würde nicht reichen, denn dann könnte einmalig die Laufzeit überschritten werden und ab dann ein aufgezeichnetes Signal mit einer passenden, geringeren, Verzögerung abgespielt werden.

Replay-Attacken sollten eigentlich schon seit gefühlten hundert Jahren nicht mehr möglich sein.

Im Prinzip gibt es keinen sicheren Schließmechanismus. Ob nun in 30s das Keylesssystem überlistet ist, oder in 30s das herkömmliche Schloss geknackt ist spielt doch keine Rolle.

Einen Unterschied mag es bei der Versicherung machen. Wird dir etwas aus dem Auto gestohlen, z.B. Handy, Laptop oder auch das Radio, und ist kein Kratzer zu sehen, dann sieht das entweder nach Versicherungsbetrug oder Fahrlässigkeit (nicht abgeschlossen) aus. Mit diesem ADAC-Bericht in der Hand hat man da schon bessere Karten.
 
naja aber ich meine es sind auch weder Laptop, Geldbeutel noch sonstige Lose Sachen versichert... auch wenn dein Auto mechanisch aufgebrochen wurde!
 
nein denke nicht das die hier greift. Aber sicher weiß ich das natürlich nicht (Kommt wohl evtl auf die Police und den Versicherer an was abgedeckt wird). Denke aber das im Auto nur fest installierte Sachen (also z.b. Radio) mitversichert sind.
 
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