Amazon sperrt Konto eines Kunden lebenslang aufgrund von Rücksendungen

mhab

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03.08.2007
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<p><img src="/images/stories/logos-2013/amazon.jpg" alt="amazon" style="margin: 10px; float: left;" />Der Versandhändler Amazon hat bereits im Jahr 2013<a href="index.php/news/allgemein/wirtschaft/27314-amazon-sperrt-nutzerkonten-mit-zu-vielen-ruecksendungen.html" target="_blank"> erstmals Kunden mit einer erhöhten Rücksendequote</a> per E-Mail über eine mögliche Sperrung des Kundenkontos informiert. Wie nun durch die Berliner Zeitung bekannt wurde, hat Amazon erst vor wenigen Tagen ein Kunde aus Berlin auf Lebenszeit gesperrt. Als Grund führt der Versandhändler an, dass ein Missbrauch der Rücksendungen vorliegen würde und deshalb das Konto komplett gesperrt wurde.  </p>
<p>Der Berliner Kunde war bei Amazon Prime-Kunde und hat dort laut eigenen Angaben öfters Kleidung für...<br /><br /><a href="/index.php/news/allgemein/netzpolitik/39043-amazon-sperrt-konto-eines-kunden-lebenslang-aufgrund-von-ruecksendungen.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Man stelle sich vor Zalando würde so vorgehen. Die hätten mit einem Schlag erheblich weniger Kunden...

Nur mal als Beispiel:
Hatte mir letztens dort 3 Hosen bestellt, von drei Verschiedenen Anbietern. Bei allen 3 die Größe 32/32 gewählt.
Die Unterschiede sind massiv !
Bei Kleidung gehe ich inzwischen wieder in den Laden.

Mfg
 
Wer übertreibt, der fliegt. Ist in vielen Bereichen des Lebes so - nicht nur im Versandhandel so. Normale Härte.

Es gibt überall Grenzen im Leben. Auch bei der Anwendung des Fernabsatzgesetzes. Daß der Kunde im Fernabsatz besonders geschützt wird, bedeutet nicht, daß der Versandhändler geschäftsschädigendes exzessives Rücksendeverhalten dauerhaft dulden muß. Es ist sein gutes Recht, in solchen Fällen die Geschäftsbeziehung zu beenden.
 
ui! sippenhaft, das kto der ehefrau wurde auch gleich gesperrt.
na mal sehen ob das juristisch so i.o. geht, würde ich da sagen....
 
@King Bill
So sieht es aus!
Der wird nicht ohne Grund gesperrt sein.
 
Hopla. Hab ausversehen meinen Beitrag gelöscht.

Inhaltliche Wiedergabe "das einmonatige Rückgaberecht wurde dreist ausgenutzt, um die Kleidung solange zu tragen".

Gerade bei Kleinkindern, die stetig wachsen, liegt sowas nahe. Natürlich muss man auch so dreist sein.
 
Das sind die Themen die interessieren. Und wärenddessen werden bei Amazon Milliarden an Steuern hinterzogen, aber hey...wir habens ja.
 
Hinterzieht Amazon wirklich Steuern, oder nutzen sie legale Schlupflöcher?

Bei letzterem wären sie blöd, wenn sie es nicht nutzen. Keiner zahlt freiwillig mehr als er muss.

Zum Fall: Um das beurteilen zu können muss man m.M.n schon alle Fakten können. Wenn es so wäre, wie King Bill es z.B. schreibt, dann wäre eine Sperrung m.M.n gerechtfertigt.
 
Es ist echt krass, wie sich hier einige direkt, ohne wirklich im Thema zu sein, auf die Seite von Amazon stellen. Keine Sorge, den faulen Knauserern wird ihr Amazon nicht weggenommen.

Zum anderen, in den AGB wird nirgends ein Limit an Rücksendungen benannt. Solange ist es ein Werbeversprechen, was nicht eingehalten wird, sobald man ein Konto sperrt. Meiner Meinung nach absolut illegal, was Amazon hier abzieht. Was ein Missbrauch ist, wird noch nicht mal klar definiert.

Und dem, der hier das nutzen von Schlupflöchern des Steuergesetzes zelebriert oder auch nur befürwortet, empfehle ich, direkt in ein Land ohne steuern auszuwandern. Da wird es ihm bestimmt viel besser gehen.
 
Sind Schlupflöcher wirklich legal ? Darüber lässt sich streiten. Eigentlich ist jedwedes Handeln, welches zur Umgehung von Gesetzen dienlich ist, nicht als legal anzusehen ist.
Oder sind Briefkastenfirmen in Panama ebenfalls legal ? Eigentlich nicht, denn sie generieren einen hohen Schaden für den Rest der gesetzestreuen Menschen.
Hier in diesem Fall nutzt also jemand das Fernabsatzgesetz und die Rückgaberichtlinien von Amazon so weit aus, das er auf Kosten der anderen ehrlichen Kunden seine Ware bezahlt.
Die Folge ist, höhere Prime Beiträge für alle, wenn die Portokosten extrem steigen. Somit entsteht ein Schaden für andere und das kann niemals legal sein ! Daher hat Amazon zu recht das Konto gesperrt um die anderen Mitglieder vor den Machenschaften dieses Individuums zu schützen. Das auch seine Frau das Konto gesperrt worden ist muss noch genauer untersucht werden.

Nun schlau ist das sicherlich, Schlupflöcher zu finden. Nur ist es weniger schlau anzunehmen, das dies nicht auffallen wird und dann nicht unterbunden oder gar bestraft wird.
 
@StefanG warum sollte es illegal sein, als Anbieter zu entscheiden wen man sich als Kunde halten will? Es ist Amazons recht, keine weitere Abwicklungen einzugehen. Nach den Informationen ist es nicht gegeben, dass die rücksendungen nicht erstattet wurden, sondern nur dass das Kundenkonto gesperrt ist. Also keine neuen einkäufe, das Konto wurde nicht gelöscht.

Amazon hat hierbei vollkommen Recht und da muss man jetzt nicht mit irgendeiner Moralkeule kommen.(das gilt auch den post wegen der Steuergeschichte)

Wenn ich eine Bar leite und es gibt jemanden, der meinetwegen immer für 50€ Umsatz sorgt und diesen dann in der Toilette entsorgt oder rumbrüllt oder was auch immer, kann ich ihn Hausverbot geben. Ist das Verhalten von mir als Besitzer auch rechtwiedrig?
 
->Keine Sorge, den faulen Knauserern wird ihr Amazon nicht weggenommen.<-
Aber den Schmarotzern! Und das ist gut so ;)
 
"und da muss man jetzt nicht mit irgendeiner Moralkeule kommen"

Ich könnte dir nicht mehr zustimmen.
 
@Pickebuh: Schlupflöcher sind offensichtlich eine Grauzone. Aber es ist alles andere als ein Schlupfloch eine Tochtergesellschaft in einem anderen Land zu eröffnen und dieser bestehende Patente zu verkaufen. Innerhalb der EU gibt es besondere Regelungen (PSD, IRD, etc.), welche es Unternehmen ermöglichen aktiv steuern zu sparen. Das ist integraler Bestandteil der EU, wem nicht gefällt, dass man einfach Tochterunternehmen in Irland, wo es sehr geringe Steuersätze gibt, gründen kann und dort seine Gewinne versteuert, der muss Kritik an der EU und nicht an den Unternehmen äußern.

Aber zurück zum Artikel: Ich finde es vollkommen OK jemanden auszuschließen, wenn offensichtlich ein Missbrauch vorliegt. Schließlicht ist kein Händler dazu gezwungen mit jemandem Geschäfte zu machen.
 
Es gibt nirgendow auf der Welt ein Grundrecht auf Geschäftsbeziehung zu Amazon. Es ist daher legal und m.E. auch legitim, wenn Amazon die Geschäftsbeziehung zu den Kunden beendet, die Amazon mehr Geld kosten, als sie einbringen.
 
@Pickebuh: Birefkastenfirmen sind erstmal legal, solange nicht nachgewiesen wird, dass damit illegales wie Steuerhinterziehung betrieben wird.
Ebenso sind Schlupflöcher legal, denn es ist davon auszugehen, dass ein Gesetz so entworfen wurde, dass es funktioniert. Vor allem wenn die ganzen Dinge International laufen wird es kompliziert. Man hat sich eben darauf geeinigt, dass dort besteurt wird, wo das Unternehmen einen Firmensitz hat. Den hat Amazon eben in Irland. Würde man umsatzbezogen besteuern, dann würden sie hier zahlen. Sollte diese Regelung allerdings geändert werden, dann sind die Milliarden an Steuern von zB. Bayer, BMW, Siemens, Bosch etc. auf einmal nicht mehr hier in Deutschland, sondern in China und den USA.

Was den Fall an sich angeht, so muss man da eben mehr Fakten haben, was genau passiert ist.

Prinzipiell gilt in Deutschland die Vertragsfreiheit und somit kann Amazon auch entscheiden keine Verträge mehr mit Herrn xyz mehr zu tätigen.

Alles soweit im Rahmen absoluter Legalität. Über moralische Implikationen kann man separat diskutieren, ist dann allerdings sehr subjektiv und auch nicht verpflichtend, denn niemand ist zu moralischen Handlungen die weiter gehen als entsprechende Gesetze verpflichtet.
 
Nur wer als Kunde auf seine Rechte verzichtet, ist bei Amazon ein gern gesehener Kunde :fresse2:
 
Nutzen leider immer wieder welche aus, ist sicher kein Einzelfall, hier wurde eindeutig ein Exempel statuiert, nicht mehr und nicht weniger, wer wo im Recht liegt kann uns ja egal sein, der Kunde kann ja gerne den Rechtsweg beschreiten nur ob er damit Erfolg haben wird bezweifle ich persönlich....

Und ich glaube auch das hier nicht alle Informationen aufliegen bzw. veröffentlicht worden sind...

PS: Bin weder für Amazon noch für den Kunden aber es wird schon seinen Grund haben warum Amazon so reagiert hat....
 
hat Amazon erst vor wenigen Tagen einen Kunden aus Berlin auf Lebenszeit gesperrt.

Müsste der Satz nicht so lauten?!
Ein Kunde schreibt man ja eigentlich nur, wenn man den Satz z.B. so formuliert: Ein Amazon Kunde aus Berlin wurde.. etc.

Und naja, irgendwo hart diese Entscheidung, aber irgendwo auch verständlich.
Ne Bekannte von mir hat mal mega viel Kram bei - ich glaube Quelle wars - auf Rechnung bestellt und Sachen die nicht gepasst haben einfach wieder zurück gesendet.
Da kam Quelle (oder wars Otto?!) auch und meinte das sie vor der nächsten Bestellung erstmal ihre Rechnungen bezahlen sollte.
 
Mal wieder typisch für uns Deutsche.
Da wird einer in seinem Selbstverwirklichungsrecht eigneschränkt, AUFSCHREI!

Weiß irgendwer hier wie viel Prozent seiner Einkäufe der Gesperrte wieder zurück geschickt hat?
Oder wie viel er wieder zurück geschickt hat?
Welche Verluste dadurch entstanden sind?
Welchem Gewinn durch diesen Kunden diese Verluste gegenüber stehen?
Also, ich bezweifele es.

Aber klar kommt wieder mal ein Aufschrei.
Man darf ja niemanden in seiner Selbstverwirklichung einschränken, koste es was es wolle.

Finde es absolut richtig.
Man ist nicht verpflichtet mit jemandem Handel zu treiben, solange keine vertragliche Verpflichtung besteht oder Leben davon abhängen.

Wenn man etwas verkaufen will, dann darf man sich aussuchen an wen.

Alles andere ist linker Kindergarten...
 
Finde es absolut richtig.
Man ist nicht verpflichtet mit jemandem Handel zu treiben, solange keine vertragliche Verpflichtung besteht oder Leben davon abhängen.

Wenn man etwas verkaufen will, dann darf man sich aussuchen an wen.

Alles andere ist linker Kindergarten...

Fehlen nur noch die Wörter Michel und Gutmenschen, alles klar alter.

Es geht bei (zumindest meiner) Diskussion nicht darum, dass Amazon mit dem spezifischen Kunden keine Geschäfte mehr macht. Es geht um die Angabe des Rückgaberechts, das für Werbung genutzt wird (ja, wenn man auf der Artikelseite ein Rückgaberecht erwähnt, ist es auch Werbung). Es wird in dieser Werbung nicht limitiert. Wenn ich es in der Praxis aber limitiere, handele ich unrechtmäßig. Super Beispiel ist die ganze Geschichte mit den Flatrates und den Volumenbegrenzungen bei den Providern. Die dürfen jetzt nicht mehr mit Flatrates werben. Genauso müsste Amazon die genauen Bedingungen bzw. Beschränkungen beim Rückgaberecht angeben, tun sie aber nicht. Ist auch das gleiche wie bei der 'lebenslangen' Garantie bei Opel. Es ist einfach nur Verarsche.
 
Eine Rückgabe kann man nicht mit einer Faltrate vergleichen. Es gibt auch sowas wie eine Unverhältnismäßigkeit...
 
nicht nur mf.
 
Es geht bei (zumindest meiner) Diskussion nicht darum, dass Amazon mit dem spezifischen Kunden keine Geschäfte mehr macht. Es geht um die Angabe des Rückgaberechts, das für Werbung genutzt wird (ja, wenn man auf der Artikelseite ein Rückgaberecht erwähnt, ist es auch Werbung). Es wird in dieser Werbung nicht limitiert. Wenn ich es in der Praxis aber limitiere, handele ich unrechtmäßig. Super Beispiel ist die ganze Geschichte mit den Flatrates und den Volumenbegrenzungen bei den Providern. Die dürfen jetzt nicht mehr mit Flatrates werben. Genauso müsste Amazon die genauen Bedingungen bzw. Beschränkungen beim Rückgaberecht angeben, tun sie aber nicht. Ist auch das gleiche wie bei der 'lebenslangen' Garantie bei Opel. Es ist einfach nur Verarsche.
Ganz ehrlich, zu Werbung und generell zu allem Im Leben gehört auch etwas gesunder Menschenverstand der einem zeigt dass man nicht alles wörtlich nehmen muss.
Denke diesen Menschenverstand sollte man schon von dem Kunden erwarten, und nicht perse alles regeln und verbieten. Oder brauchen wir hier wirklich auch auf jeden Kaffeebecher, den Aufdruck "vorsicht heiss?"

Wie schon andere erwähnt haben "übertreiben" und "unverhältnismäßigkeit" sind hier die Stichworte.

Btw. von gesetzes her etwas mehr Aufklärungszwang würde ich mich eher woanders wünschen: Bei den Lebensmitteln. Etliche Begriffe sind viel zu wage.

Weder noch.
Sie versuchen nur genau soviel zu investieren, daß möglichst kein zu versteuerndes Einkommen entsteht.
Und selbstverständlich ist das völlig legal.
So in etwa ist es.
Das ist auch bewusst von den Gesetzen so geregelt (wie viele anderer dieser sogenannten "Schlupflöcher") um die Wirtschaft anzukurbeln (oder in bestimmte Richtungen zu lenken).
Was Briefkastenfirmen angeht, da fehlt es leider schlicht an Kontrollmöglichkeiten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht bei (zumindest meiner) Diskussion nicht darum, dass Amazon mit dem spezifischen Kunden keine Geschäfte mehr macht. Es geht um die Angabe des Rückgaberechts, das für Werbung genutzt wird (ja, wenn man auf der Artikelseite ein Rückgaberecht erwähnt, ist es auch Werbung). Es wird in dieser Werbung nicht limitiert. Wenn ich es in der Praxis aber limitiere, handele ich unrechtmäßig. Super Beispiel ist die ganze Geschichte mit den Flatrates und den Volumenbegrenzungen bei den Providern. Die dürfen jetzt nicht mehr mit Flatrates werben. Genauso müsste Amazon die genauen Bedingungen bzw. Beschränkungen beim Rückgaberecht angeben, tun sie aber nicht. Ist auch das gleiche wie bei der 'lebenslangen' Garantie bei Opel. Es ist einfach nur Verarsche.

Unrechtmäßig wäre es, wenn Amazon dem besagten Kunden das Rüclgaberecht verweigert hätte und somit das beworbene Rückgaberecht limitiert hätte. Dies ergeht aber nirgends aus dem Artikel hervor.
Soweit sind mir von Amazon auch keine generellen Limits für Rücksendungen bekannt.
Allerdings steht es Amazon eben frei zu sagen, du nutzt das von uns beworbene Rückgaberecht ziemlich oft und deswegen möchten wir in Zukunft keine Geschäfte mehr mit dir machen.
Im Endeffekt muss Amazon gar keinen Grund angeben, warum sie jemanden sperren. Es ist auch jeder Grund erlaubt, solange er nicht diskriminierend ist.
Es muss werbetechnisch auf nichts weiter hingewiesen werden. Es wird hier ja von Missbrauch Seitens des Kunden ausgegangen. Opels Lebenslange Garantie gilt ja auch nicht, wenn du versuchst dein Auto als U-Boot zu missbrauchen
.
 
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