Autonomes Fahren: Bundesjustizminister lehnt Änderung der Haftung ab

homann5

Semiprofi
Thread Starter
Mitglied seit
10.10.2007
Beiträge
2.427
<p><img src="/images/stories/logos-2015/google_robocar.jpg" alt="google robocar" style="margin: 10px; float: left;" />Die Neuregelung der Haftung beim autonomes Fahren kommt nicht voran. Nachdem Bundesverkehrsminsiter Dobrindt (CSU) dem Bundeskabinett einen Vorschlag präsentiert hat, der Fahrer und Technik auf eine Stufe stellt, will Bundesjustizminister Maas (SPD) davon nichts wissen. Die Verantwortung müsse am Ende immer beim Fahrer liegen, so sein Standpunkt.</p>
<p>Eine schnelle Lösung des Problems sei dabei nicht in Aussicht, wie das Handelsblatt in seiner heutigen Print-Ausgabe berichtet. Nicht nur, dass die Abstimmungen derzeit nicht vorankommen würden: Vorerst wolle Maas sich zum Thema autonomes Fahren gar nicht mehr äußern. Denn mit seinem Standpunkt, dass im Zweifelsfall...<br /><br /><a href="/index.php/news/hardware/auto/39317-autonomes-fahren-bundesjustizminister-lehnt-aenderung-der-haftung-ab.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Das kommt halt dabei raus wenn Leute etwas entscheiden müssen, wovon sie absolut keine Ahnung haben :d
 
Und die Versicherungsprämien setzt dann Du als Experte fest wo Du ja absehen kannst, wie sich das auf das Geschehen bzw. die Unfallstatistik auswirkt und in Haftungsfragen so bewandert bist.

Mit einer autonom fahrenden Kiste brauch man auch im Vollrausch kein Taxi ... das ist der Haupt-Mehrwert. ;)
 
Ganz ehrlich, ich halte von dem ganzen autonommen Fahren nix. Bin sicherlich keiner der gg. den Fortschritt ist, aber hier halte das Einhalten gewisser Grenzen für absolut notwendig. Es ist ja nicht so als wäre nicht heute diverses verbugt oder solche systeme wären nicht von aussen angreifbar.
 
In Flugzeuge, die seit Jahren zu 90% von Computern geflogen werden, steigst du aber bedenkenlos ein?
 
und die Fluggesellschaft schiebt dann alles auf den Autopiloten und ist aus der Haftung raus?
 
Es ging ihm ja nicht um Haftung, sondern um Bugs und Angreifbarkeit. Wenn man tot ist, was man bei Abstürzen meistens ist, kann einem die Haftung wohl relativ egal sein. Das schöne bei Pkw-Autopiloten hingegen ist ja, dass man im Zweifel auch einfach mal anhalten kann.

In der Luftfahrt gibt es internationale Abkommen, die Schadensersatz regeln. Dass eine Fluggesellschaft gar nichts zahlen muss, wird insofern kaum vorkommen. Lässt sich ein Absturz auf einen technischen Defekt des Autopiloten zurückzuführen, ist aber (auch) der Hersteller dran, ja.
 
Die Haftung für solchen Spielkram in Autos sollen die Hersteller doch selbst regeln und dafür eine eigene Versicherung beschäftigen, die mit jedem verkauften Auto Pflichtbestandteil ist. Ist keine Versicherung aktiv, wird der Mist deaktiviert. Geht doch sonst auch jeder Blödsinn per Internet in Autos. Ich frage mich ohnehin, was der Kram im Straßenverkehr zu suchen hat und wie man darauf kommt, dass der Fahrzeugführer den Verkehr nicht mehr aktiv verfolgen muss?!
 
d.h. wenn das Gesetz durchgekommen wäre,

wäre Google(der Entwickler des Systems) verantwortlich wenn ein Unfall durch das System verursacht geworden wäre oder der Hersteller des Autos(zB. smart)?
 
Es ging ihm ja nicht um Haftung, sondern um Bugs und Angreifbarkeit. Wenn man tot ist, was man bei Abstürzen meistens ist, kann einem die Haftung wohl relativ egal sein. Das schöne bei Pkw-Autopiloten hingegen ist ja, dass man im Zweifel auch einfach mal anhalten kann.

In der Luftfahrt gibt es internationale Abkommen, die Schadensersatz regeln. Dass eine Fluggesellschaft gar nichts zahlen muss, wird insofern kaum vorkommen. Lässt sich ein Absturz auf einen technischen Defekt des Autopiloten zurückzuführen, ist aber (auch) der Hersteller dran, ja.

Die Piloten haben eine gewisse Verantwortung. Du hast als Autofahrer dieselbe Ausbildung und Erfahrung wie ein Pilot? Dann gäbe es viel mehr Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel :d
Der Autopilot kann wahrscheinlich mehr, aber wenn du schon vergleichen willst dann kannst ja den Tempomat dafür nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist schon etwas traurig, dass man bei einem so kurzen Artikel so viele Rechtschreibfehler unterbringt (habe beim Überfliegen fünf gezählt). Hat hier das Lektorat versagt oder gibt es überhaupt eine Korrekturlesung? Es wäre schön, wenn hier aus eigenem Ansporn etwas mehr Qualität in die geschriebene Sprache gesteckt werden würde!
 
... der Luftfahrtvergleich ist so hanebüchen das ich da gar nicht grossartig drauf eingehen würde - Ist ja nicht so das in einem Flugzeug meist mehr als ein Pilot mit langjäriger Ausbildung sitzt, und das es in der Luft nicht ganz so viele feste wie auch bewegende Objekte gibt wie auf unseren Strassen. Und von punkt A nach B fliegen ist jetzt kein hexenwerk. Kann der Autopilot das flugzeug starten - nein, kann der Autopilot das flugzeug landen in jeder Situation - nein.

Antworten aus dem Cockpit (1) - Was kann eigentlich der Autopilot? - airliners.de

Fliegen ist sicherer als Autofahren, was sicherlich nicht am Autopiloten liegt ....

IAA 2015: Risiko autonomes Fahren - IAA - FAZ


Die Risiken im Strassenverkehr sind weitaushöher und um einiges vielfälltiger. Da mein Vertrauen in Soft&Hardwarehersteller nicht bei 100% liegt, muss ich sowas nicht haben - nein, ich möchte auch nicht das andere Verkehrsteilnehmer so etwas nutzen.

Gibt & gab schon genug Vorfälle und Risiken



Motte legt Teslas Autopiloten lahm - futurezone.at

Sicherheitslücke: Hacker knacken Elektroauto Tesla S | STERN.de
 
Du solltest dir mal Air France Flug 447 anschauen.
 
Zu dem Thema habe ich vor kurzem folgendes tolles bild gefunden:
https://pbs.twimg.com/media/CYGMvbmUoAAjvWa.jpg
 
Ein weiterer Aspekt der Haftung ist doch auch die Problematik, was das System tut, wenn ein Unfall unausweichlich ist. Das wurde ja auch schon lang und breit diskutiert. Da gibt es unzählige Szenarien (Fährt der Autopilot "bewusst" lieber drei Menschen um, anstatt vier? Sollen spielende Kinder verschont werden und stattdessen eine Gruppe Rentner überfahren werden? usw. usf.), die schon bei der Programmierung berücksichtigt werden müssen. Da möchte ich auch nicht der Entwickler sein, der die "KI" programmiert... . Und wer haftet dann in genau diesen Fällen?
 
Am sinnvollsten wäre es, wenn die Hersteller dafür haften. Nur das will der dämliche Maas nicht, aber wieso? Wenn der Fahrer für die Systeme verantwortlich ist, dann haftet er mit seiner Haftpflichversicherung bei einem durch das System verursachten Unfall. Somit wird es zu unterschiedlichen Versicherungs-Einstufungen kommen, wenn Du Dein Auto mit oder ohne (teil-)autonomen Systemen versichern willst.

Ein Nachteil gibt es bei der Herstellerhaftung: Es wird dann in jedem Auto analog Flugzeugen eine BlackBox benötigt, die aufzeichnet, wann das autonome System das Fahrzeug geführt hat. Ansonsten könnte man nicht nachvollziehen, ob der Mensch oder die Maschine die Schuld an einem Unfall hatte.
 
.... es gibt soviele offene Fragen zu dem Thema, schon alleine den Software Support solcher Lösungen. Wenn das Auto 10Jahre alt ist und der Hersteller gibt keine (Sicherheits) Updates für solche Systeme raus - Was ist dann!?

Wenn die Hersteller haften, sehe ich schon Prozesse zwischen Hersteller, Softwareentwickler & Zulieferer die sich den schwarzen Peter hin&herschieben. Der Maas hat absolut recht bei solchen System sollte der Nutzer sollte dafür haften und damit auch beim Kauf eines Fahrzeugs seine Wahl treffen!
 
Der Maas hat absolut recht bei solchen System sollte der Nutzer sollte dafür haften und damit auch beim Kauf eines Fahrzeugs seine Wahl treffen!

Und genau das ist zu kurz gedacht. Auf lange Sicht geplant sollte es quasi Standard sein, sich vom Auto chauffieren zu lassen. Eine manuelle Steuerung des Automobils wäre eher die spaßige Ausnahme.

Es bedarf also einer Regelung, die den Zeitraum abdeckt, wo man ein eigenes Auto noch besitzt und sich ein autonomes Transport-Fahrzeug von einem Unternehmen mietet, welches die Haftung übernimmt. Und das sollte nicht auf Lasten der Autofahrer erfolgen, weil sonst der Umstieg nur weiter nach hinten verzögert wird (nicht jeder wird die Haftung für die autonomen Systeme akzeptieren und daher wird in diesem Fall der Anteil autonom fahrender Autos auch nicht rasant steigen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Îch sehe ein großes Problem darin,dass der Autopilot das Fahrzeug über stark beschädigte Straßen lenkt.Dabei fährt man dann Kindern über die Hände,weil sie beim Überqueren der Fahrbahn gerade aus einem Schlagloch klettern.
Sind wir mal ehrlich....unsere "Straßen" sind nur noch Flickenteppiche und die Flicken halten nur wenige Wochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau das ist zu kurz gedacht. Auf lange Sicht geplant sollte es quasi Standard sein, sich vom Auto chauffieren zu lassen. Eine manuelle Steuerung des Automobils wäre eher die spaßige Ausnahme.

Es bedarf also einer Regelung, die den Zeitraum abdeckt, wo man ein eigenes Auto noch besitzt und sich ein autonomes Transport-Fahrzeug von einem Unternehmen mietet, welches die Haftung übernimmt. Und das sollte nicht auf Lasten der Autofahrer erfolgen, weil sonst der Umstieg nur weiter nach hinten verzögert wird (nicht jeder wird die Haftung für die autonomen Systeme akzeptieren und daher wird in diesem Fall der Anteil autonom fahrender Autos auch nicht rasant steigen).

Was für ein Quatsch - wenn ich das will fahre ich Busse & Bahnen, was dann auch ökologisch sinnvoller wäre.
 
Was für ein Quatsch - wenn ich das will fahre ich Busse & Bahnen, was dann auch ökologisch sinnvoller wäre.

Egal, es wird über kurz oder lang so kommen. Fortschritt bedeutet die Bewegung so angenehm wie möglich zu machen und dazu zählt eben auch Privatsphäre und Unabhängigkeit.
 
busse und bahnen ökologisch sinnvoll....
es gibt buslinien, die fahren den ganzen tag heiße luft durch die gegend. ich erkenne da nix ökologisches dran

zum thema autonome fahrzeuge: finde die entscheidung gut.
begründung: der fahrer muss jederzeit in der geistigen und auch körperlichen lage sein, eine aktion eines fahrzeugs jederzeit abbrechen zu können. ist er das nicht, gehört er nicht hinter das steuer. auch wenn das fahrzeug dabei die arbeit erledigt, kann es richtig von falsch nicht wirklich unterscheiden. sowas kann nur ein fahrzeugführer und dafür stellen wir ja auch führerscheine aus.

Sind wir mal ehrlich....unsere "Straßen" sind nur noch Flickenteppiche und die Flicken halten nur wenige Wochen.

mag in kleinen ortschaften so sein, aber es gibt auch viele sehr gut ausgebaute straßen in deutschland. unsere ortsumgehungsstraße zum beispiel wurde von einem sogenannten flickenteppich mit ziemlich engen passagen, links und rechts unfallbäume, gefälle und instabile straßenränder in eine erstklassige insgesamt 3-spurige, schlaglochfreie, übersichtliche, kuppelfreie strecke verwandelt. hat 2 jahre jetzt gedauert, ist aber dafür auch richtig gut gemacht. mit einer neuen übersichtlichen bushaltestelle und einem rastplatz. so einen luxus hat nur eine autobahn :d

übrigens nennt man solche geflickten straßen nikolausdecke. kurz vor jahresende wird nämlich das haushaltsbudget der jeweiligen stadt nochmal in diesen mist investiert, damit im nächsten jahr das haushaltsgeld vom staat nicht gekürzt wird. ist dir schon auf gefallen, dass sowas immer zwischen oktober und dezember "repariert" wird und nicht im sommer?
 
Zuletzt bearbeitet:
sehr sonderbar. vw und audi arbeiten bereits intensiv und inzwischen schon sehr effektiv mit infrarot-technik. insbesondere, was tempomaten und deren stützfunktionen betrifft, also abstandskontrolle und spurkontrolle.

[FONT=&quot]Tesla warnt, das Lenksystem sei noch in einer [/FONT][FONT=&quot]Beta-Testphase[/FONT][FONT=&quot].[/FONT]

die lassen autonome fahrzeuge auf die straße, ohne dass diese ausgereift sind? was wäre denn, wenn das reifenhersteller machen würden? bringen nen reifen auf den markt, wo sie noch garnicht wissen, wie der bei regen, schnee oder matsch reagiert. sehr unumsichtig. ich hoffe, seine familie klagt bei tesla hohe summen ein. obwohl ich immernoch die meinung vertrete, dass der fahrer auch ein autonomes fahrzeug stets zu kontrollieren hat. der maschinenführer hat die verantwortung, egal bei welcher maschine!
 
Ich bin der festen Überzeugung, dass vollständiges autonomes Fahren von uns keiner mehr erleben wird. Zum einen ist die Autoindustrie schnarchlangsam und zum anderen reden wir hier von Deutschland. Da wird sich so schnell nix ändern.
 
wenn es so ist sage ich - Gottsei Dank!
Wie man an Tesla Unfall schön sieht und an der deutschen Rechtsprechung, wird sich halt nicht nur auf die Technik verlassen sondern der Fahrer soll jederzeit eingreifen müssen.

Jetzt ist der Fahrer beim HarryPotter schauen "nur" selber hops gegangen - also eigentlich eigene Schuld, er hat nicht den Verkehr beobachtet.
Hätte er jetzt eine Frau mit Kinderwagen umgemäht, weil die Software Problem mit Hauck 3 Rädigen buggys hat, wäre noch klarer die Unsinnigkeit solcher System gewesen, einem die Entscheidung abzunehmen wann gebremstwird und wann nicht. Solche System sollten allerhöchsten Unterstützend funktionieren , das der Fahrer die Möglichkeit hat sich mit was anderem zu beschäftigen muss auf jedenfall verhinderbar sein.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh