Open Access Aktivistin gehört zu Natures zehn wichtigsten Personen

jdaly

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<p><img src="/images/stories/logos-2016/Open_access.jpg" alt="Open access" style="margin: 10px; float: left;" />Das einflussreiche Wissenschaftsmagazin Nature hat die kasachische Informatikerin Alexandra Elbakyan zu eine der zehn wichtigsten Personen des Jahres 2016 gekürt. Elbakyan hatte die Datenbank Sci-Hub ins Leben gegründet, die Fachartikel aus wissenschaftlichen Zeitschriften Wissenschaftlern und der Allgemeinheit umsonst zur Verfügung stellt.</p>
<p>Normalerweise müssen sehr hohe Lizenzgebühren jährlich entrichtet werden, um Zugang zu derartige Zeitschriften und den darin enthaltenen Fachartikeln zu bekommen. Die Lizenzgebühren sind für viele wissenschaftliche Organisationen, wie z.B Hochschulen und Fachhochschulen, in Schwellenländern und Ländern der zweiten und...<br /><br /><a href="/index.php/news/allgemein/netzpolitik/41359-open-access-aktivistin-gehoert-zu-natures-zehn-wichtigsten-personen.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Ich finde es ja ziemlich verwerflich dass solch ein thema so undiskutiert beinahe nahezu verachtet wird. Diese aktuelle Lage bzw entwicklung setzt bei weitem nicht nur die Hardwareentwicklung um Jahrzehnte zurück. Hier scheinen viele mit ihrem Leben abgeschlossen zu haben und im hier und jetzt, mal um mal apple elektroschrott kommentare zu priorisieren.
 
Ich finde es ja ziemlich verwerflich dass solch ein thema so undiskutiert beinahe nahezu verachtet wird. Diese aktuelle Lage bzw entwicklung setzt bei weitem nicht nur die Hardwareentwicklung um Jahrzehnte zurück. Hier scheinen viele mit ihrem Leben abgeschlossen zu haben und im hier und jetzt, mal um mal apple elektroschrott kommentare zu priorisieren.
:confused: jetzt übertreib nicht gleich...

Das Geschäftsmodell mit den Fachzeitschriften folgt den Gesetzen und ist doch erstmal nicht "verwerflicher" als Zeitschriften anderen inhalts wie Mode oder Politik bzw. eigentlich jede Zeitschrift.
Was viele/manche Fordern ist eine Ausnahme bzw. gesetzliche Regelungen "nur" weil es sich um "Wissenschaftliches" handelt.
Ich frage mich hierbei, wenn die Urheber der Artikel wirklich nichts von dem Ganzen hätten, wieso veröffentlichen sie die Artikel nicht einfach selbst im Netz?
Die Antwort ist dass sie durch die Zeitschrift massiv an Seriösität gewinnen, denn diese prüft die Artikel auf Einhaltung der wissenschaftlichen methoden. Dass dafür Geld benötigt wird, sollte klar sein.

Besser so als wenn auch die letzte Bastion von Seriösität fällt und auch die "Wissenschaftswelt" endgültig im postfaktischen Zeitalter des Internets versinkt (ja ich übertreibe jetzt auch grade etwas :d )

Wenn sich dieses Sci-Hub nicht auf die Sortierung und Einschätzung durch die Zeitschriften verlassen könnte, sondern stattdessen alles aus dem Internet nehmen würde was "Wissenschaftler" in ihren Blogs o.ä. veröffentlichen, dann müsste jede Universität oder jede Person die die Datenbank nutzt, selbst selektieren und auf Richtigkeit prüfen.
Eine unmögliche Aufgabe (unsere Professoren raten uns, Blogs soweit wie möglich zu vermeiden) und somit ein Konzept das der Wissenschaftswelt mehr schaden, als nützen würde (was natürlich nicht heisst dass Sci-Hub, zumindest kurzfristig nicht was gutes wäre).

Was ein Paper ohne Einhaltung von Wissenschaftlichen Methoden anrichten kann, hat man damals mit den Impfungen und Autismus gesehen...
 
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Naja in Deutschland gibt es gerade ähnliche Probleme.. zumindest gibt es in Bayern ab Januar erstmal keine Skripte mehr online :dD
Weil man von einem pauschal Vertrag in dem alles für die Hochschulen genutzt werden kann ein Urteil hat, dass das nicht geht xP

Die sollen erstmal die Lizenzen richtig verhandeln..
 
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Das Problemchen ist, das journals ein bzw. das kommunikationsmedium in der wissenschaft sind. Bei den anderen aufgeführten Bespielen die einem übergeordneten Ziel dienen wie vielleicht Politik ist das eher fraglich. Mich würde es zugerne interessieren wie es wäre, wenn man facebook nutzungsgebühren weit über die derzeitig alleinige Datenvermarktung erheben würde.
Des weiteren sind die Kontrollmittel in der Wissenschaft sehr kosteneffizient, da reviewing von artikeln gewöhnlich auf freiwilliger Basis durchgeführt wird. Der alleinige Seriösitätsgewinn sollte daher entwicklungsländer nicht daran hindern einen nützlichen beitrag zur globalen entwicklung zu ermöglichen. Und ja risiken bestehen dabei durch leichte zugänglichkeit von informationen um die besagte korrelation von impfungen und autismus zu nennen. Aber dieses risiko geht jeder einzelne tag für tag ein, bis ein wahnwitziger redakteur auf die idee kommt eine große story daraus zu machen.

Die Diskussion mit den Lizensen (+ Skripten) in Deutschland ist übrigens seid heute offiziell vertagt auf September nächsten Jahres - dennoch ist die Entwicklung weitgehend unerfreulich
 
Jo super habe es gestern auch endlich gelesen..
Dann hab ich noch Zeit mir in den Semesterferien eine große Festplatte zu holen um den Server zu kopieren xP
 
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