Gigabyte kühlt kompletten Server mit Zweiphasen-Flüssigkeit

Don

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<p><img src="/images/stories/logos-2013/gigabyte.gif" alt="gigabyte" style="margin: 10px; float: left;" />Egal ob klassische Luft- oder Wasserkühlung – im Serverbereich werden seit geraumer Zeit auch alternative Kühlmethoden erprobt, um die Kühlung und vor allem die Effizienz der Kühlungen von immer größeren und schnelleren Server steigern zu können. Viele kennen sicherlich die spezielle Lösung, die Hardware dabei komplett in ein Öl einzutauchen. Zur Kühlung muss dann nur noch das Öl gepumpt werden oder es bewegt sich sogar einfach durch natürliche Konvektion durch die Behälter.</p>
<p>Gigabyte hat zusammen mit 3M eine wohl finale Version einer sogenannten Zweiphasen-Flüssigkeitskühlung vorgestellt. 3M arbeitet dabei wiederum mit Allied Control, einem Unternehmen aus...<br /><br /><a href="/index.php/news/hardware/komplettsysteme/41632-gigabyte-kuehlt-kompletten-server-mit-zweiphasen-fluessigkeit.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Sehr interessant. Lässt natürlich wieder mehr Spielraum für verbesserte Kühlkonzepte in den Bereichen WaKü und klassische Vapor Chamber zu.
 
Und oben die Kühlspule wo geht die hin? Ist das dann ein 2. Kreislauf mit ner Wasserkühlung oder ist das direkt mit ner Klimaanlage verbunden?

Auf jeden Fall sehr interessant.
 
Und oben die Kühlspule wo geht die hin? Ist das dann ein 2. Kreislauf mit ner Wasserkühlung oder ist das direkt mit ner Klimaanlage verbunden?

Auf jeden Fall sehr interessant.

Die ist sollte einfach zum kondensieren da sein wie in dem Bild beschrieben und da fließt normal kaltes Wasser durch jo.
 
Sehr interessant. Lässt natürlich wieder mehr Spielraum für verbesserte Kühlkonzepte in den Bereichen WaKü und klassische Vapor Chamber zu.

das ist wortwörtlich eine Vapor Chamber nur eben etwas größer. Es gibt unterschiedliche Flüssigkeiten die in Vapor Chambers verwendet werden und die hier verwendete ist halt eine davon.
 
Würde mir gefallen so blubbernd an der Wand, würde sicher super aussehen.
 
Und oben die Kühlspule wo geht die hin? Ist das dann ein 2. Kreislauf mit ner Wasserkühlung oder ist das direkt mit ner Klimaanlage verbunden?

Auf jeden Fall sehr interessant.

Auf dem Temperaturniveau (61°C) wahrscheinlich eine Wasserkühlung welche die Wärme direkt an Radiatoren oder Zellkühler außerhalb des Gebäudes abführt. Auf dem Temperaturniveau ist aber auch eine Heißwasserkühlung möglich bei der das warme Wasser zu Heizzwecken genutzt wird.

Durch Unterdruck in den Becken oder die Wahl einer anderen Flüssigkeit könnte man den Siedepunkt natürlich auch senken und dafür den Takt erhöhen, dann müsste man freilich auch mit kälterem Kühlwasser oder einer Klimaanlage arbeiten.

Es wäre auch möglich das Kühlmedium nach dem Prinzip eines zwei-phasen Thermosiphons direkt in einem luftgekühlten Radiator außerhalb des Gebäudes zu kühlen. Vermutlich ist das aber nicht wirtschaftlicher weil ein Wasserkreislauf wartungsfreundlicher ist und eine geringere Menge des teuren Kühlmittels benötigt wird.
 
@HW: Es gibt nicht die Novec Flüssigkeit sondern es handelt sich dabei um eine ganze Produktfamilie, mit unterschiedlichen Siedetemperaturen. Das kann also durchaus passen.

Ansonsten wird das Zeug durchaus schon in Servern eingesetzt im Realbetrieb. Ich meine da hats schon länger in Taiwan ein System mit.

Gibts aber auch Made in Germany ;)
http://www.fz-juelich.de/ias/jsc/EN...-extoll-march-2016.pdf?__blob=publicationFile

PS: Wer das Zeug kennt, der sieht sofort, dass der Server nur im idle Zustand ist, also nichts macht. Wenn da wirklich Last auf dem System wäre, dann würde das GANZ anders aussehen....
 
Zuletzt bearbeitet:
moin,
das kühlkonzept ist sicher nett
aber wie machen die das wenn an der hardware irgendwas gemacht werden muss zb bei defekt oder upgrade?
stell ich mir sehr aufwändig vor
was mit anderen servern im laufenden betrieb oder mit wenig downtime machbar ist

dennoch lustige sache das blubberwasser :d

mfg
 
"Die im Serverbereich wichtige Power Usage Effectiveness (PUE) steigt von Faktor 1,1 bis 2,0 auf 1,02 PUE."

Also den Satz verstehe ich nicht
 
Viele kennen sicherlich die spezielle Lösung, die Hardware dabei komplett in ein Öl einzutauchen.
Eine riesige Schweinerei - wer will so einen Mist wirklich betreiben? Zudem gibt es gekapselte Servergehäuse bei denen die Luft im Gehäuse zirkuliert und alle wesentlichen Bauteile direkt per Wasserkühlung gekühlt werden.
 
moin,
das kühlkonzept ist sicher nett
aber wie machen die das wenn an der hardware irgendwas gemacht werden muss zb bei defekt oder upgrade?
stell ich mir sehr aufwändig vor
was mit anderen servern im laufenden betrieb oder mit wenig downtime machbar ist

dennoch lustige sache das blubberwasser :d

mfg

Im Vergleich zu Öl ist das wesentlich unproblematischer.

Man kann die Flüssigkeit in kaltem Zustand ablassen, Reste verdunsten einfach.

Will man verhindern das Reste in die Umwelt kommen kann man die Reste auch mit einer Vakuumpumpe absaugen oder an einem Kühler aus der Abluft kondensieren.

Im Vergleich zu luft- oder zum Teil auch wassergekühlten Servern ist eine Wartung und Aufrüstung natürlich dennoch teurer aber ich denke der Nachteil ist akzeptabel.
 
aber wie machen die das wenn an der hardware irgendwas gemacht werden muss zb bei defekt oder upgrade?
stell ich mir sehr aufwändig vor
was mit anderen servern im laufenden betrieb oder mit wenig downtime machbar ist

öhm, Video hast du aber gesehen?
Rack aufmachen, defekten/alten Node rausziehen, neuen Node rein, zumachen. Bis auf möglicherweise ein paar Tropfen Flüssigkeit am Boden dürfte sich das kaum zu einer Wartung am normalen Rack unterscheiden.

Eine riesige Schweinerei - wer will so einen Mist wirklich betreiben?

VSC Nur mal so als Beispiel... gibt bestimmt noch genug andere.

Interessant wären Infos zum sekundären Kreislauf, zumindest wie tief die Temperatur der Kühlelemente sein muss, damit dort eine Kondensation möglich ist.
 
Mag es geben, habe ich jedoch noch in keiner IT Firma gesehen. Wird sich wohl auch keine Firma leisten wollen.
Das wird meist bei HPC verwendet, weil der Stromverbrauch extrem hoch ist und sich damit sehr hohe Packungsdichten erreichen lassen. Als positiver Nebeneffekt sinkt der Geräuschpegel im Serverraum drastisch ab.

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Interessant wären Infos zum sekundären Kreislauf, zumindest wie tief die Temperatur der Kühlelemente sein muss, damit dort eine Kondensation möglich ist.
Ehrlich sehe ich da nicht so den großen Vorteil gegenüber reinen Wasserlösungen. Irgend welche ekligen Flüssigkeiten von denen man nicht weiß was für Nebenwirkungen sie haben, sind mir suspekt. Bei Wasser mit Zusätzen hat man Jahrzehnte Erfahrungen, das ist unbedenklich und zudem im Kreislauf gekapselt.
 
Das Konzept gab es schon zur Zeiten der Cray-2, und ist somit sehr alt. Das Problem hierbei ist, dass normale PC Komponenten in einer Flüssigkeit betrieben werden, für die sie nie freigegeben worden sind und das kann zu Problemen führen. Von der Mineralölvariante weiß ich, dass einige Komponentenhersteller explizit ihre Bauteile dafür NICHT freigeben.
 
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