Linux sowie MAC sind KEIN ernst zunehmender Spielemarkt - wäre es anders, würde es mehr Titel dafür geben.
Das sehen aber einige Leute völlig anders:
Thimbleweed Park Entwickler: Es wäre dumm, Linux- und Mac-Verkäufe zu ignorieren
SteamDB listet aktuell knapp 2400 Linux-Spiele. Anfang 2013 waren es noch 50.
Steam selbst listet ca. 3500 - darunter auch viele AAA-Titel. Seit Monaten sind die zehn meistgespielten Spiele in Steam zu über 2/3 nativ auf Linux spielbar. In meiner Spielebibliothek habe ich 212 Spiele, davon laufen 101 auf Linux. Die meisten hatte ich bereits gekauft, als sie dann auf Linux spielbar wurden, nachdem ich vor einiger Zeit komplett von Windows auf Ubuntu umgestiegen bin.
Die Treibersituation hat sich stetig verbessert:
Die freien OpenGL-Treiber für AMD-Karten haben mittlerweile fast so wenig CPU-Overhead, wie die proprietären von Nvidia, die proprietären AMD-Treiber sind ohnehin längst abgehängt,
sodass auch SteamOS jetzt für AMD-Karten auf die freien Treiber gewechselt ist.
Weitere Patches sind die ganze Zeit schon in Arbeit - meiner Meinung nach ist es jetzt nur noch eine Frage der Zeit, bis der freie Treiber schneller als jeder proprietäre ist.
Viele portierte Spiele waren auch schon alt. (Edit:Zum Beispiel Tomb Raider (2013), das auch erst letztes Jahr nativ zu Linux portiert wurde) Auch GTA V war bereits "alt", als es dann auf den PC kam. Trotzdem haben sie sich verkauft. Die bloße Anzahl an Usern sagt wenig aus. Rockstar Games und Blizzard würden sicherlich davon profitieren, ihre Spiele auch auf Linux rauszubringen. Einfach, weil das eine kleine Sensation für die Linuxuser wäre und die sind mehr als bereit, das zu honorieren. Viele von uns kaufen Spiele auch mit der Intension, die Entwickler zu unterstützen, und nicht nur aus egoistischen Gründen. Die Bereitschaft, Geld auszugeben, statt zu kopieren, ist sicherlich deutlich größer, mal abgesehen davon, dass die gängigen Cracks ja wahrscheinlich auch gar nicht auf Linux lauffähig sind. Den Gesichtspunkt sollte man auch beleuchten und erkennen, dass trotz weniger Leuten somit trotzdem vergleichsweise mehr Gewinn pro Person erzielbar ist.
Zusammenfassend: Meiner Meinung nach verschenken einige Publisher noch immer großes Potenzial und verpassen somit bares Geld.