Ins Aus geworfen: Wurfkamera-Hersteller Panono geht in die Insolvenz

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Panono ist ein Hersteller aus Berlin, der für seine Wurfkamera 2014rund 1,25 Millionen US-Dollar via Crowdfunding bei IndieGoGo einsammelnkonnte. Als wäre das nicht schon Erfolg genug gewesen, kamen späterüber die Website Companisto nochmals zusätzliche 1,6 Millionen US-Dollarzusammen. Ziel des deutschen Unternehmens war es, eine 360°-Kamerain Form eines Balles zu veröffentlichen. Das sollte beim Filmen neueMöglichkeiten eröffnen. Wie so oft bei Crowdfunding-Projektenverhob sich der Hersteller jedoch. Aus dem angedachten Release imSeptember 2014 wurde nichts. Auch eine Verzögerung auf das Frühjahr2015 reichte dann aber nicht aus, sodass man im September...

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Diese Kamera ist seiner Zeit vorraus.
Und daran zeigt sich nur wieder, Cloud ist nicht immer gut. Vor allem dann, wenn man davon abhängig ist (teure Produkte besitzt) und der service plötzlich schließen sollte.
Selbst gebraucht bekommt man diese Kameras nur noch schlecht verkauft...
 
Irgendwie ist der Cloudansatz hier auch schräg gewesen.
Wer im vierstelligen Bereich Kameraequipment kauft und wahrscheinlich auch VR Geräte besitzt, dürfte auch nen brauchbaren Rechner haben und der sollte diese Berechnungen eigentlich schon packen. Bzw. kann mir nur schwer vorstellen dass deren Server die Leistung haben um Quadcores für jeden bereit zustellen.
Man könnte hoffen dass die Serversoftware public gemacht wird, damit sie ein findiger Entwickler, in etwas für den Heimrechner umwandeln kann.

An wen gehen eigentlich die Rechte an solchen nicht wirklich verwertbaren Dingen wie spezifische Software, im Falle einer Insolvenz?
 
Und daran zeigt sich nur wieder, Cloud ist nicht immer gut. Vor allem dann, wenn man davon abhängig ist (teure Produkte besitzt) und der service plötzlich schließen sollte.
Das ist eben der Hauptkritikpunkt: Die Zuverlässigkeit sinkt, weil man auf andere angewiesen ist, um das Gerät zu nutzen. So ähnlich ist es ja leider auch mit manchen PC-Spielen: Die Server werden abgestellt und das Produkt ist nicht mehr nutzbar. Dann sollte der Hersteller wenigstens den Anstand haben, sein Serverprogramm noch zu veröffentlichen, damit Privatleute noch Server betreiben können.
 
Das geschieht denen recht. Mal ehrlich, wenn man auf Supporterfang geht mit Preisangaben von 600,-€ nachher aber fast das 4-fache verlangt dann stimmt da einiges nicht bei denen. Ich vermute mal da wurden viele Versprechen im Vorfeld gemacht wo von vornherein fest stand das das nicht machbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
2.150€ u. wenn sie runter fällt ist sie Schrott !

Sorry das sollte wohl jeden klar sein das man so was nicht nicht in ausreichender Stückzahl absetzten kann,
u. 36 Kameras mit eine brauchbaren Bildqualität kosten eben doch noch einiges
 
Crowdfounding scheint eine Art Politik(er)-Simulation für den kleinen Mann zu sein!

Große Versprechen machen, Geld einsammeln, Projekt in den Sand setzen und somit das Geld "verschleudert", hinterher aber keine Konsequenzen fürchten und einfach nochmal von vorne starten...

Bei den "Versprechungen machen" sind die Paralellen unverkennbar! Der, der am meisten schreit, das Beste/Neuste/Innovativste (alternativ: Einfachste Lösung für komplexes Problem) zum kleinsten Preis anbietet - gewinnt. Und hinterher gucken alle doof in die Röhre und das Geld ist weg.
 
@Romsky
Das glaube ich nicht wirklich. Es ist sehr sehr einfach sich im Geschäftswesen zu verschätzen.

Da gebe ich dir recht, dennoch gibt es einige Punkte wo eigentlich von Anfang fest stand das diese nicht realisierbar sind. (und schon gar nicht zu dem Preis) Verschätzen darf man sich, aber wenn man dies um Faktor x4 macht, dann hat man auf diesen Posten einfach nichts zu suchen.
 
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