Google Chrome erhält Anfang 2018 einen integrierten Adblocker

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Kaum ein Unternehmen dürfte ein so zwiegespaltenes Verhältnis zu Online-Werbung haben wie Google. Auf der einen Seite generiert man über sie einen großen Teil des Umsatzes, auf der anderen Seite bietet man mit Chrome einen populären Browser an, der häufig mit aktivierten Adblockern genutzt wird. Und ab dem kommenden Jahr könnte der innere Konflikt noch zunehmen.Denn wie das Chrome-Team mitgeteilt hat, wird Anfang 2018 ein Adblocker direkt in den Browser integriert. Begründet wird dieser Schritt mit Erfahrungen, die man gemeinsam mit der Coalition for Better Ads gesammelt hat. Diese deuten darauf hin, dass sich Internet-Nutzer nicht an Werbung im Allgemeinen, sondern...

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Bei ausreichender dominanz wird dann werbung am blocker vorbei verkauft. Hatten wir doch alles schon mal mit ad blockern als browsererweiterungen...
 
Dazu gehören automatisch startende Videos, mit-scrollende Banner, blinkende Anzeigen, aber auch generell zu viel Werbung im Verhältnis zum eigentlichen Inhalt.
Jup, das ist 'ne Seuche geworden mittlerweile. Gabs vor zig Jahren schon mal, dass irgendwelche Werbeanzeigen ungewollt Geräusche gemacht haben und man als Nutzer 'n halben Herzinfarkt bekommen hat. Jetzt findest in jedem Scheiß Artikel zwischendrin 'ne Videowerbung, die automatisch startet, sich evtl nicht anhalten lässt, sondern maximal stumm schalten.

Besser wäre es natürlich gewesen, wenn eine Affiliate Plattform solche Werbeanzeigen garnicht erst annimmt oder schaltet. Aber sie tun es, mehr und mehr. Dass Chrome halt selektiv filtert, gibt dem ganzen einen leicht fahlen Beigeschmack. Aber ehrlich? Eine Werbung in Form von Textanzeigen oder unaufdringlichen Bannern stört mich weit weniger als all vieles von dem, was momentan so abläuft.

Grüße
Thomas
 
Finde den Ansatz prinzipiell absolut begrüßenswert, weil ich mich schon lange gefragt habe, warum Browser nicht ermöglichen, selektiv vorzugeben, welche Inhalte man vom Server abrufen möchte, und welche nicht.

Per HTML/CSS/PHP und JavaScript gibt ja ein Ersteller einer Webseite nur vor, wie die Seite seiner Meinung nach beim Besucher dargestellt werden soll. Die kann ja davon abweichen, wie der Benutzer sie selbst sehen möchte. Wie der PC des Besuchers die Inhalte in seinem Zuhause zusammensetzt, geht den Betreiber der Webseite auch gar nichts an.

Allerdings hat Google hier einige der größten Probleme mit Werbung nicht genannt: Personalisierte Werbung, Tracker etc. - Das wird Google sicherlich nicht blockieren, weil sie daran gut verdienen. Außerdem sollte man Flash und unverschlüsselte Verbindungen blocken.

Also insgesamt eine gute Idee, um die Werbung zu mehr Seriosität zu zwingen, aber leider ist es hauptsächlich so angelegt, dass die Art und Weise, wie Google Werbung macht, die richtige sei, und alles, was darüber hinaus geht, geblockt wird.
Ich hoffe, dass der Firefox nachzieht, und standardmäßig weiter geht: zum Beispiel, dass man Tracking, Flash-Inhalte etc. per Opt-In erlauben muss, und auch die Angabe des Betriebssystems, Browsers, etc. nur dann ausgefüllt wird, wenn man explizit zustimmt.
Wie man sieht, sind beim Datenschutz und der Benutzerfreundlichkeit noch Berge zu versetzen.
 
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Der blockt sicherlich auch Youtube Werbung, oder?

Unglaubwürdiger gehts ja wohl kaum, Werbeunternehmen liefert Werbeblocker.
 
Google will sich doch wirklich noch mehr Ärger mit den kartellbvehörden einhandeln, oder wie?
Ist ja genau das Selbe wie mit Android: man nutzt das eine Produkt, um ein anderes zu bevorzugen.
Ich gehe auch eher davon aus dass man Google-eigene Werbemittel nicht sperren wird.
 
Deshalb wolle man möglicherweise Betroffenen helfen, störende Werbeformen zu identifizieren und Alternativen zu entwickeln.
Hier, wir haben da ein suuuper Angebot, unaufdringlich, wird nicht gesperrt, ist von uns ...
 
Viel zu wenig und vor allem viel zu spät, damit kann man höchstens langfristig Nutzer von einem konventionellen Blocker abhalten.
Andere sind da schon viel weiter, zb Opera hat schon länger einen Werbeblocker integriert, der aber nicht in seiner Funktion kastriert wurde wie es Google plant.
Ich habe noch immer nichts besseres als den "AdblockPlus+Element Hiding Helper" gefunden, besonders in Verbindung mit letzteren ist er unschlagbar, ist zwar aufwendiger als eine ein-klick-und-vergessen-lösung aber längst nicht so aufwendig wie zb NoScript.
 
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Also Opera hat jetzt bereits schon einen Adblocker Integriert und basiert auch auf Chrome, dürften also eher etwas spät dran sein, glaube aber da wird es bei Chrome sicher eine "Große Whitelist" geben.
 
Damit killt sich Google eine Einnahmequelle und schafft sich eine interessante neue.
Positive Presse an die Kunden "Google Chrome nun mit AdBlocker" und auf der anderen Seite zahlt die Werbeindustrie zukünftig, dass Chrome ihre Werbung als unaufdringlich einstuft und eventuell sogar noch hervorhebt. ;D
 
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