Auch wenn ich OLED bei Video- und Gaming-Anwendungen ganz klar vorne sehe, so ist es bei Nutzung in PC-Monitoren (Office und co) eigentlich nur mit Nachteilen verbunden. Taskleisten und andere feste Elemente brennen ein (ja, auch heute noch und das wird sich auch nicht ändern!), der Stromvebrauch ist bei den meist weißen Hintergründen HÖHER als bei LCD. Der Kontrast ist bei Tageslicht-Nutzung bzw. bei Umgebungslicht nicht wirklich von Bedeutung, da durch Reflektion fast alles verloren geht, wer mir das nicht glaubt, soll mal bei Displaymate sich über den "High Ambient Light Contrast" informieren, da sind Werte von 150:1 richtig gut und das packt jedes IPS! Kann ich ebenfalls bestätigen, bei der Nutzung draußen bleibt vom tollen OLED in meinem Samsung S7 nicht mehr viel übrig, außer dass das Ding Strom wie Sau frisst dadurch dass es sehr hell leuchten muss und da ja leider fast alle Apps und Webseiten nen weißen Hintergrund haben, ist der Verbrauch sehr hoch. PWM-Flimmern tun sie natürlich alle, aber das stört mich persönlich nicht. Braucht man auch kein Messgerät zu, das sieht jeder, der ein OLED-Display vor sich stehen hat und mit den Augen schnell drüberwischt.
Also OLED im Fernseher? Ja, bitte!
Im PC-Monitor oder anderen Arbeitsgeräten? Nein, danke.
Ich habe übrigens ein Galaxy Tab S aufgrund des AMOLEDs gekauft, den tollen Schwarzwert sieht man nur bei schummriger Beleuchtung oder absoluter Dunkelheit, sonst ist das Display (abgesehen von den satten Farben, aber WCG-LCDs gibt's ja auch) nicht von einem LCD zu unterscheiden, ne vernünftige Entspiegelung wie Apple sie auf die iPads inzwischen aufträgt, wäre viel sinniger, deren Displays wirken bei Umgebungslicht deutlich knackiger, weil sie das Licht schlucken und trotz IPS am Ende den deutlich besseren Kontrast haben