Tesla in Q2: Umsatz verdoppelt und Trendwende in Sicht

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Umsatz verdoppelt und die Auslieferungen deutlich gesteigert: Im zweiten Quartal 2017 konnte Tesla in wichtigen Punkten Verbesserungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielen. Das sorgt am Ende dafür, dass sich trotz ebenfalls gestiegenen Verlustes eine Trendwende andeutet. Aber ausgerechnet das Model 3 könnte für den Autobauer zu einem kleineren Problem werden.Denn seit der Launch-Veranstaltung am 28. Juli sind nach eigenen Angaben jeden Tag mehr als 1.800 Reservierungen eingegangen. Hält dies längere Zeit an, dürfte sich die Wartezeit, die ohnehin derzeit schon bis zu etwa einem Jahr beträgt, weiter verlängern und am Ende zu Unmut führen. Noch steht das...

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Ich bin sehr für die E-Mobilität, aber das ganze kommt einfach noch 10 Jahre zu früh.

Ich bin da nicht deiner Meinung. Es ist vielleicht noch 10 Jahre zu früh, um für alle Autofahrer eine akzeptable Lösung darzustellen... aber das muss es auch nicht. Auch wenn sich heute nur eine von zehn Personen entscheidet, ein Elektroauto zu kaufen, warum sollte diese Nachfrage dann nicht bedient werden? Diese Leute kaufen nicht, weil sie keine Ahnung von der Materie haben. Im Gegenteil, sie kaufen präzise deswegen, weil sie genau hingeschaut und realisiert haben, dass für sie persönlich diese neue Technologie das Richtige ist.

Jede Industrie fängt einmal klein an. Aber um zu wachsen, muss sie diesen kleinen Anfang als Basis nehmen, und aktiv darauf aufbauen. An diesem Punkt sind wir im Moment. Vielleicht sind wir sogar schon ein wenig daran vorbei... rund um den Globus steigen die Verkaufszahlen steil an, schon seit mehreren Jahren. Mit jeder neuen Generation an Fahrzeugen wird es mehr Leute geben, die sagen: okay, jetzt lohnt es sich auch für mich. Letzten Herbst hatten wir den Renault Zoe ZE 40. Ende des Jahres den Chevrolet Bolt (Opel Ampera-E). Jetzt ist der Tesla Model 3 ist ein solcher Generationssprung. Im Herbst kommt dann ein komplett neu gebauter Leaf. Und so wird es weitergehen, Jahr für Jahr.
 
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ein hybrid mit 50-100km e reichweite und erdgas verbrenner wäre zur zeit das non plus ultra und das wohl auch noch für lange zeit...
 
Aber: Der operative Verlust blieb mit knapp 241 Millionen US-Dollar stabil (+1 %) und der Netto-Verlust stieg nur um 36 % auf 401 Millionen US-Dollar.

Es wäre vielleicht erwähnenswert gewesen, daß das Ergebnis mit dem Verkauf von Emissions-Zertifikaten für 100 Mio.$ aufgehübscht wurde. Ohne das hätte der Ansteig des Nettoverlustes bei 70% gelegen.

Trendwende in Sicht? Bisher konnte Tesla versprochene Steigerungsraten der Produktion noch nie einhalten.
Aber bestimmt ist dieses Mal alles gaaanz anders!
 
Was heißt zu früh oder zu spät. Fakt ist, im Moment ist das Ausbau der Infrastruktur einfach nicht weit genug, als dass e-Mobilität die Lösung für die Breite wäre.

Woran liegt das? - Ggf. 5 Autohersteller, welche ein Kartell darstellen, welche diverse Derivate der Benziner-Technologie (Autos) verkaufen und ca. 1 Mio Beschäftigte und eine Kundschaft mit fanatischer Markentreue vorzuweisen haben (somit also 65% Marktanteil in der BRD, trotz diverser Skandle und zu hoher Preise). Rechnet man noch Zulieferer dazu bekommt man ein ungefähre Vorstellung davon, was passierte, wenn diese Industrie signifikate Einbußen hinnehmen müsste, da die dort beschäftigten dann nicht mehr so komsumkräftig wären, was sich auf andere Branchen auswirken dürfte etc. etc. etec. - Daher hat die Politik auch nicht das geringste Interesse daran, e-Mobilität schneller voranzutreiben als unbedingt nötig. (Siehe Diesel-Gipfel)

Elektrofahrzeuge gab es schon 1881. Strom liegt heute fast überall (ich rede von sog. westlichen Ländern) und andere Länder zeigen, dass es geht, wie z.B. Norwegen.

In der BRD müssten beinahe alle Straßen und Parkplätze umgerüstet werden damit man dort laden kann, wo man gerade parkt.

Wenn nun 46 Millionen PKWs mit Strom "betankt" werden sollen, schonmal nachgerechnet, wie viel zusätzliche Krafwerke dies bräuchte?

Dank aktuellem Öko-Wahn, scheiden fossile Brennstoffe und Atomkraft aus. Sonne läuft irgendwie nur Tagsüber, am meisten geladen würde vermutlich Nachts, Wind ist toll, wenn er denn gerade weht und Wasserkraft ist super, wenn ein Fluss in der nähe ist und einem der Fischbestand egal ist. Um- bzw. Ausbau von Stromtrassen, blos nicht. Lieber dafür bezahlen, dass man Strom los wird, den man zu viel hat und diesen dann zurückkaufen, wenn man zu wenig hat, also 3mal bezahlen, einmal für die Herstellung, dann dafür, dass er nicht gebraucht wird und dann nochmals, wenn er gebraucht wird, aber zu wenig da ist.

Eine wirtschaftspolitische Meisterleistung.
 
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Es wäre vielleicht erwähnenswert gewesen, daß das Ergebnis mit dem Verkauf von Emissions-Zertifikaten für 100 Mio.$ aufgehübscht wurde. Ohne das hätte der Ansteig des Nettoverlustes bei 70% gelegen.

Hat Tesla das im Vergleichszeitraum nicht ebenfalls so gemacht?

Trendwende in Sicht? Bisher konnte Tesla versprochene Steigerungsraten der Produktion noch nie einhalten.
Aber bestimmt ist dieses Mal alles gaaanz anders!

Solange deutlich mehr Kunden Autos bestellen (a.k.a. kaufen) als Tesla produzieren kann würde ich mir da keine Sorgen machen.

@über mir: Photovoltaik auf's Dach, Power Wahl an die Wand und den Wagen nachts in der eigenen Garage laden. Besser geht's nicht, autarkes System.
 
gefühlt hat die jeder 50stige in hamburg ^^
 
smalM schrieb:
Wieso nur wird das durch Erdölexport reichste Land Europas eigentlich immer als leuchtendes Beispiel für die Förderung von e-Mobilität hingestellt?

Weil das eine mit dem anderen nichts zu tun hat?

Exportieren heißt ja wohl nicht selbst brauchen oder?

In Norwegen gibt es fast überall Lademöglichkeiten und zwar schon vor der e-mobility Geschichte. Warum? - Standheizung ist bei den dort herrschenden Temperaturen ein muss und eben dort kann jetzt auch geladen werden.
 
Es wäre vielleicht erwähnenswert gewesen, daß das Ergebnis mit dem Verkauf von Emissions-Zertifikaten für 100 Mio.$ aufgehübscht wurde. Ohne das hätte der Ansteig des Nettoverlustes bei 70% gelegen.
Das mit den Emissions-Zeritfikaten tut Tesla doch dauerhaft. Mit mehr Autos konnten sie auch mehr davon verkaufen.
Entsprechend bleibt es dabei dass der Verlust nicht angestiegen ist.

Ich bin da nicht deiner Meinung. Es ist vielleicht noch 10 Jahre zu früh, um für alle Autofahrer eine akzeptable Lösung darzustellen... aber das muss es auch nicht. Auch wenn sich heute nur eine von zehn Personen entscheidet, ein Elektroauto zu kaufen, warum sollte diese Nachfrage dann nicht bedient werden? Diese Leute kaufen nicht, weil sie keine Ahnung von der Materie haben. Im Gegenteil, sie kaufen präzise deswegen, weil sie genau hingeschaut und realisiert haben, dass für sie persönlich diese neue Technologie das Richtige ist.

Jede Industrie fängt einmal klein an. Aber um zu wachsen, muss sie diesen kleinen Anfang als Basis nehmen, und aktiv darauf aufbauen. An diesem Punkt sind wir im Moment. Vielleicht sind wir sogar schon ein wenig daran vorbei... rund um den Globus steigen die Verkaufszahlen steil an, schon seit mehreren Jahren. Mit jeder neuen Generation an Fahrzeugen wird es mehr Leute geben, die sagen: okay, jetzt lohnt es sich auch für mich. Letzten Herbst hatten wir den Renault Zoe ZE 40. Ende des Jahres den Chevrolet Bolt (Opel Ampera-E). Jetzt ist der Tesla Model 3 ist ein solcher Generationssprung. Im Herbst kommt dann ein komplett neu gebauter Leaf. Und so wird es weitergehen, Jahr für Jahr.
Sehr schön geschrieben und in der Tat würde ich auch sagen dass wir jetzt an der Grenze sind wo die E-Autos endlich für einen signifikanten Teil der Bevölkerung taugen.
Das Supercharger Netz ist auch hierzulande aufgebaut. Das einzige was man braucht, ist die Möglichkeit zuhause über Nacht zu laden.

ein hybrid mit 50-100km e reichweite und erdgas verbrenner wäre zur zeit das non plus ultra und das wohl auch noch für lange zeit...
Naja, Hybride haben ihre Nachteile. Vorallem muss ständig eine der Antriebe, das Gewicht des jeweils anderen umsonst mitschleppen und zum anderen kriegen die Akkus bei der neidrigen Kapazität sehr schnell viele Zyklen und halten bei weitem nicht so lange wie die echter E-Autos.
 
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Muss ein tolles Gefühl sein wenn der Bedarf so groß ist das man es trotz intensiver Bemühungen nicht schafft mit der Produktion hinter-herzukommen. Die deutschen Hersteller werden bald riesige Probleme kriegen wenn kein fundamentaler Wechsel stattfindet. Und mit "bald" meine ich in 20-30 Jahren. Auch wenn man es sich jetzt kaum vorstellen kann, aber auch die Riesen können pleite machen. Ist ja nicht das erste mal das jemand eine neue Technologie völlig verschläft (Hallo Nokia) und dafür später die Rechnung kassiert.
 
Muss ein tolles Gefühl sein wenn der Bedarf so groß ist das man es trotz intensiver Bemühungen nicht schafft mit der Produktion hinter-herzukommen. Die deutschen Hersteller werden bald riesige Probleme kriegen wenn kein fundamentaler Wechsel stattfindet. Und mit "bald" meine ich in 20-30 Jahren. Auch wenn man es sich jetzt kaum vorstellen kann, aber auch die Riesen können pleite machen. Ist ja nicht das erste mal das jemand eine neue Technologie völlig verschläft (Hallo Nokia) und dafür später die Rechnung kassiert.

Wieso nur die deutschen? Probleme wird vor allem der bekommen, der Kundenerwartung weckt und dann nicht abliefern kann.
 
meiner Meinung nach ist auch der hohe Preis dafür verantwortlich das kaum einer kauft...ich beschäftige mich jetzt seit ein paar tagen mit dem Thema und rein Elektro ist kaum zu bezahlen oder ein in meinen augen hässliches Auto (BMW I3). Der Type S ist Optisch ansprechend, kostet aber selbst Gebraucht noch ab 55.000euro...
 
meiner Meinung nach ist auch der hohe Preis dafür verantwortlich das kaum einer kauft...ich beschäftige mich jetzt seit ein paar tagen mit dem Thema und rein Elektro ist kaum zu bezahlen oder ein in meinen augen hässliches Auto (BMW I3). Der Type S ist Optisch ansprechend, kostet aber selbst Gebraucht noch ab 55.000euro...
Für den Durschnittsbürger richtig. Darum warten auch so viele sehnlichst auf die Massenproduktion des Model 3 der den Preis zumindest auf ~35k für eine gute Ausstattung senken wird.
Tesla hat sicherlich noch weitere Pläne.
 
Für den Durschnittsbürger richtig. Darum warten auch so viele sehnlichst auf die Massenproduktion des Model 3 der den Preis zumindest auf ~35k für eine gute Ausstattung senken wird.
Tesla hat sicherlich noch weitere Pläne.

wäre natürlich auch eine Option, das Model 3. Wobei mir das Model S besser gefallen würde...Naja mal abwarten, fahre ich meinen Diesel eben noch 2-3 Jahre und Wechsel dann vielleicht auf Elektro. Ich werde auf jedenfall die Preise für das Model S weiter Beobachten und vlt fallen die ja in den nächsten 6-12 Monaten auf unter 50.000€
 
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