Apple erwägt eigene Prozessoren für das MacBook zu entwickeln

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Apple entwickelt bei seinen iPhone- und iPad-Geräten schon seiteinigen Jahren die verbauten SoCs selbst. Seit der neusten Generation A11Bionic stammt sogar die Grafikeinheit aus der eigenen Entwicklung. In derVergangenheit hatte Apple hier noch auf die Lösung von Imagination Technologieszurückgegriffen, doch dies ist nun ebenfalls Vergangenheit.Die Entwicklung eigener Prozessoren scheint auch keinesfallsder falsche Weg zu sein. Wie sich in Benchmarks und Leistungsvergleichen immerwieder zeigt, kann Apple sich...

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Das wäre dann das endgültige Ende. Keine Kompatibilität mehr zu Windows, kein x86. So toll der A11 in einem Handy auch ist, in einen Mac gehört eine Intel CPU.
Das war die beste Entscheidung damals auf Intel zu setzen in Motorola abzusägen. Damals wurde Apple offener, begann sich an Standards zu orientieren und setzte den Grundstein dafür die beste Firma der Welt zu werden. Wenn Sie das Rückgängig machen werden sie endgültig bedeutungslos.
 
Ohne x86 ein richtiges Problem. Kein Bootcamp/Windows/Linux auf MacBooks – dabei sind sie gerade erst durch Intel-CPUs groß geworden im Vergleich zu den PowerBooks.

Wer hat denn davon geredet, das es keine x86 CPUs werden.
Pfff, weil (a) Intel ihnen dazu wohl eher weniger die Lizenz geben wird und (b) sie dazu kaum know-how haben.

Ach ja:
Artikel schrieb:
Die Leistung des A11 Bionic liegt laut neusten Messungen sogar auf Desktop-Niveau.
Immer wird dieser Unsinn verbreitet, nur weil es einen Benchmark gibt, der in etwa solche Zahlen ausgibt.
Und dabei ist es nicht nur eine andere Geräteklasse, andere Kühlung, andere Architektur/Befehlssätze und ein ganz anderes Betriebssystem, sondern es handelt sich auch noch um Geekbench...
 
Es gab doch schon vor einiger Zeit die Meldung, dass Apple das MacBooK evtl. auf ARM umstellen würde. Damit wären sie auch kompatibeler mit den iPhones und iPads, die auch ARM-Architekturen verwenden.
Wenn sie die nötige Performance im MacBook hinbekommen, könnte das sogar Sinn für Apple machen. Und Windows 10 soll es ja auch für ARM geben. Bootcamp wäre dann auch wieder möglich, vermute ich mal.

So abwegig ist es also gar nicht, dass Apple was eigenes macht. Und die leute müssten dann passende Versionen ihrer Software für das neue OS kaufen. Das scheffelt auch wieder Geld rein ;-)

Cunhell
 
Es wäre durchaus möglich.

Eine komplett neue architeltur die nach und nach eingeführt wird und probleme von x86 wie altlasten und lizenzkosten beseitigt.

Das ist durchaus möglich. Und wenn apple wirklich milliarden da reinscheffelt wäre das durchausachbar.

Auf lange sicht holen sie sich das geld wieder rein und sind unabhängiger von den anderen firmen.

Für intel wäre das bitter.

Vor allem falls neue betriebssysteme darauf laufen und somit auch windows druck gemacht wird.

Könnte gut sein dass die preise für uns kunden dann feutlich fallen.
 
Wer hat denn davon geredet, das es keine x86 CPUs werden.

Verrätst du uns auch, wo die Lizenz dafür herkommen soll, wenn man einerseits Intel absägt und andererseits diese Firma die Lizenzen vergibt!?
Ein nicht Intel Chip auf x86 Basis wäre entweder AMD oder VIA. Wer darf prinzipell noch x86 CPUs bauen!? NEC? Möglich... IBM? Möglich... Aber Apple? Nein, Apple hat keine x86 Lizenz. ;)

Immer wird dieser Unsinn verbreitet, nur weil es einen Benchmark gibt, der in etwa solche Zahlen ausgibt.
Und dabei ist es nicht nur eine andere Geräteklasse, andere Kühlung, andere Architektur/Befehlssätze und ein ganz anderes Betriebssystem, sondern es handelt sich auch noch um Geekbench...

Das stimmt schon so... Nur lässt sich sowas halt einfach nicht vergleichen. Ein aktueller x86 kompatibler Intel/AMD Prozessor ist mehr als ein paar ALUs/FPUs mit einer x86 Lizenz. Weit mehr... Ohne Befehlserweiterungen geht da heute gar nix mehr. Und warscheinlich wird sich das in Zukunft noch viel mehr darauf fokusieren. Ein anderes Design ist in seinem Bereich möglicherweise schnell oder gar schneller, dafür ist es eben nicht zwangsweise im x86 Bereich für den Einsatz geeignet. x86 based heist auch heute weit mehr als es das zu den Anfängen mal war. x86 heute ist minimum x86-64 aka AMD64 bzw. Intels EM64T. Ohne SSE2 kommst du nicht weit. Teils gar SSE4. AVX/AVX2 ist in so manchem Bereich im Kommen usw.
Ein legacy Kompilat auf x86 only, ohne die großen Erweiterungen, kein SSE, kein AVX, nix dergleichen ist heute ebeno nicht mehr nutzbar... Der Vorteil bei heutigen AMD/Intel CPUs ist aber, die können das trotzdem immernoch ausführen ;) Im Endeffekt ist das der größte Fluch und der größte Segen zugleich.

So abwegig ist es also gar nicht, dass Apple was eigenes macht. Und die leute müssten dann passende Versionen ihrer Software für das neue OS kaufen. Das scheffelt auch wieder Geld rein ;-)
Die Frage ist eher, was Apple genau vor hat!?
iPhone/iPad Kompatibilität ist das eine (die brauch es aus meiner Sicht nichtmal! Touch-only Bedieung ist nicht für ein Notebook geeignet, wo Maus/Pad/Tastatur die primäre Bedienung sind). Zumal die Apps doch eher abgespeckte Vertreter sind.
Aber iMac, MacPro, MacMini und wie die Dinger alle heisen - Kompatibilität ist das andere... Die Notebooks auf ARM umstellen halte ich für wenig praktikabel für die User dieser Systeme.


Aber wie das nunmal so ist in der Wirtschaft, so ein Umschwenk zwingt zu einem Neukauf. Nicht direkt/sofort, aber über die Zeit - spätestens wenn die alte Technik so langsam aber sicher den Geist auf gibt und/oder der Softwaresupport ausstirbt. Und Apple ist in diesem Punkt sehr "erfahren". Jüngst erst mit ihrer x64 App-Politik für die iPhones. Da geht das iPhone 5C einfach nicht mehr... Und die Leute kaufen neu ;) Oder damals mit dem Schwenk auf Intel und weg von PowerPC CPUs. Wenn die Leute nicht kaufen, weil die Produkte überzeugen muss man sie halt zwingen ;) Solange die das mitmachen = alles richtig gemacht.
 
Apple wird nicht auf iMac, Mac Pro usw. und Mac-Books unterschiedliche Software nutzen. Also wird der von Apple konstruierte Prozessor mit den 64 Bit Programmen der anderen Geräte (iMac usw.) kompatibel sein. Der 32 Bit Zopf soll ja wahrscheinlich nächstes Jahr abgeschnitten werden.

Grüße
 
Und wie soll das ohne x86-Lizenz gehen? Intel wäre schön blöd, Apple einfach eine zu geben – und AMD kann das gar nicht, weil sie selbst nur Lizenznehmer sind.
Auch AMD64 (x86-64) geht halt nicht ohne x86.

Und jetzt komm mir keiner mit Emulation, das lief ja schon von PPC auf x86 mit Rosetta so super performant...

Nur lässt sich sowas halt einfach nicht vergleichen.

That's what I'm saying.
Ja, die Leistung ist in Geekbench vergleichbar. Aber halt auch nur in Geekbench, also nur insofern wie dort getestet und abgefragt wird. Mit der echten Welt und wichtigen/richtigen Anwendungen hat das nichts zu tun.

Könnte gut sein dass die preise für uns kunden dann feutlich fallen.
1) Die Entwicklung von solchen CPUs kostet Apple auch ne Menge Geld.
2) Die Herstellung kostet weiterhin.
3) Selbst wenn es für Apple billiger wird, wird eher die Gewinnmarge gesteigert als die Endkundenpreise zu senken.
 
Zuletzt bearbeitet:
a) Ich schau mir jetzt kein 13 Minuten langes Video an, wo es ein Link zu einem Textabschnitt auch getan hätte – oder eine genaue Zeitangabe im Video.
b) UWP oder per Bridge als UWP verpackte Win32-Anwendungen zählen nicht. Denn das müsste der Hersteller ja selber machen. Geht außerdem leider nicht für alle Programme so einfach, und bei vielen überhaupt nicht. Gerade bei solchen, bei denen bevorzugt Kompatibilität erwünscht ist.
 
Es gibt aber keine Kompatibilität ohne x86. Und das wird Apple nunmal nie bieten können. Ich sag ja, das ist der Anfang vom Ende von Apple.
 
a) Ich schau mir jetzt kein 13 Minuten langes Video an, wo es ein Link zu einem Textabschnitt auch getan hätte – oder eine genaue Zeitangabe im Video.
b) UWP oder per Bridge als UWP verpackte Win32-Anwendungen zählen nicht. Denn das müsste der Hersteller ja selber machen. Geht außerdem leider nicht für alle Programme so einfach, und bei vielen überhaupt nicht. Gerade bei solchen, bei denen bevorzugt Kompatibilität erwünscht ist.

Deshalb habe ich ja "tun sie" davor geschrieben, kompakter gehts nicht :)
x86-Anwendungen laufen auf Windows 10 für ARM. Im Video wird das erklärt und beispielhaft 7-zip installiert und ausgeführt. Wie es mit x64 aussieht, dazu hat Microsoft noch nichts bekanntgegeben. Da man sich der Sache aber scheinbar sowieso annimmt, denke ich dass auch da was kommen wird.
 
Viel zu viele Miesepeter hier.
Ich glaube da lieber Apple, Microsoft und Qualcomm. ARM wird kommen und hohe hohe Marktanteile von X86 erobern. Dank Swift hat Apple sich ohnehin eine tolle Grundstruktur in den letzten Jahren aufgebaut.
Die Zukunft wird geil und vor allem günstiger.😀
 
Genau, die Zukunft wird günstiger, bei Apple.. Wovon träumst du nachts ?
Jeder Cent Ersparnis wandert in Apples Taschen..
 
Apple wird nicht auf iMac, Mac Pro usw. und Mac-Books unterschiedliche Software nutzen. Also wird der von Apple konstruierte Prozessor mit den 64 Bit Programmen der anderen Geräte (iMac usw.) kompatibel sein. Der 32 Bit Zopf soll ja wahrscheinlich nächstes Jahr abgeschnitten werden.

Wie soll das gehen? 64Bit ist nicht gleich 64Bit!
Um es vereinfacht auszudrücken, AMD64 respektive Intels AMD64 Ansatz ist "nur" eine "x86 Erweiterung". "Echtes 64Bit", IA64 bspw. von Intel ist damit inkompatibel.
AArch64 (A64) bei ARM ist es ebenso... So "einfach" wie du es dir vorstellst, ist das nun halt aber nicht ;)

Der 64Bit Ansatz im Smartphone/Tablet Bereich ist da noch viel viel weniger problematisch. Denn das 64Bit ARM Modell ist idR abwärtskompatibel zu den alten 32Bit Apps... Nun aber dreht Apple den Hahn zu und sagt, 32Bit Apps gibts nicht mehr. Technisch ist das aber nicht zwangsweise von nöten, wo doch mit IOS 10 der Spaß auf dem selben Gerät noch lief. Das 5C/5S ist nun wie alt? 4 Jahre? 5 Jahre? Irgendwie sowas... Wenn das 5 Jahre alte MacBook heute nicht mehr mit Updates vorsorgt werden würde -> Geschenkt. Aber nicht das nagelneue Modell und im Nachfolger dann auf einmal kein Support mehr für all die Software. DAS ist ein Problem aus Endkundensicht!




@ noplan
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Intel-warnt-Qualcomm-und-Microsoft-wegen-x86-Emulator-3739824.html
:wink:

Das was du da verlinkst ist eine x86 Emulation auf ARM CPUs. Microsoft ist eine der "Größen" und hat dort entsprechend KnowHow reingesteckt. Intel als Vergeber dieser Lizenzen scheint das nicht zu schmecken. Was daraus wird ist im Moment völlig offen. Fakt ist aber, es ist und bleibt eine Emulation. Emulieren kannst du viel und es wird auch mehr oder weniger anständig laufen... Hardwarebeschleunigung ist aber idR das größte Problem bei Emulationen... Mal im Vergleich, es gibt bis heute keine wirklich anständigen PS2 oder gar PS3 Emulatoren, weil einfach eine reine Softwareemulation bei der benötigten Rechenleistung nicht mehr funktioniert.
Selbst ein virtuelles MacOSX aktueller Version ist in einer VM quasi nicht direkt brauchbar, weil effektiv jegliche Hardwarebeschleunigungen fehlen!

Gaming unter MacOS dürfte damit auch gestorben sein...

PS: UWP ist dort ein komplett anderer Ansatz. Wer UWP baut, kann einfach auf ARM kompilieren. Der Spaß gibt es doch idR her...
Das Problem ist aber nicht das nachfolgende ARM Kompilat, sondern bestehende Software. OpenSource lässt sich da noch machen, bei Bezahlmich-Software ist das ein Unding, vor allem wenn es schon Nachfolger gibt. Kein Entwickler der Welt dreht seine Nase hier nach Apple... Es gibt entweder ne neue Version (dann verdient Apple und der Entwickler) oder man weigert sich, dann verdient Keiner... In beiden Fällen ist der Kunde der gearschte.




@ estros
ARM ist doch schon da!? Was will man denn noch?
Es gibt warscheinlich mehr ARM based CPUs im Umlauf als x86 based.
Das Problem bei der Argumentation ist hier, man will in dem Markt in dem x86 groß ist, auf biegen und brechen ARM als Konkurrenz haben. Ob das aufgeht oder nicht ist im aktuellen Ansatz äußerst fraglich...
Das Wintel Monopol ist nicht deswegen ein Monopol, weil es keine Alternativen gibt, sondern weil diese Alternativen seit Anbegin nicht ggü. diesem Wintel-Produkten überzeugen konnten. (in Masse)
 
Das wäre dann das endgültige Ende. Keine Kompatibilität mehr zu Windows, kein x86. So toll der A11 in einem Handy auch ist, in einen Mac gehört eine Intel CPU.
Als langer Mac-Nutzer muss man das anders formulieren. In einen Mac gehört explizit keine Intel CPU!
Das war die beste Entscheidung damals auf Intel zu setzen in Motorola abzusägen.
Es war eine fatale Fehlentscheidung, die von der Jobschen Aversion gegenüber IBM getrieben wurde. Freescale (vormals Motorola) war über Jahre nicht in der Lage die Prozessorentwicklung voranzutreiben. Trotzdem hielt Jobs sklavisch an ihnen fest, weil er IBM nicht wollte. Erst als das Freescale G5 Projekt scheiterte und die Applikationen noch nicht so weit waren, dass auf Intel wechseln konnte. Hat Jobs IBM als primären Prozessorlieferant ins Boot geholt.
Damals wurde Apple offener, begann sich an Standards zu orientieren und setzte den Grundstein dafür die beste Firma der Welt zu werden.
Mit der Einführung von Intel CPUs wurde OSX deutlich abgeschottet und die Offenheit endete! Für PowerPC Macs hat man den kompletten SourceCode der Betriebssystembasis noch bekommen, für Intel fehlen ganz bestimmte Teile. Die OpenFirmware für PowerPCs gab es noch als freien Standard, (U)EFI ist eine Intel proprietäre Geschichte.

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Wie soll das gehen? 64Bit ist nicht gleich 64Bit!
Bei UNIX interessieren zwei Dinge für die Portabilität: Zeigergröße und Byteorder. Ist beides gleich kann man Programme ohne jede Änderung portieren. NeXT hatte damals das MachO Binärformat eingeführt, und nicht etwa COFF, XCOFF oder ELF verwendet wie dies andere UNICES taten. Der wesentliche Vorteil von MachO ist es, dass man in einem Binäry verschiedene Kompilate integrieren kann. D.h. es gab schon zu NeXTSTEP 3.3 Zeiten Programme, die auf 68k, HP-PA, SPARC und x86 liefen. Das ist noch immer im System integriert. D.h. die Anwendungsentwickler müssen nur die Programme für verschiedene Backends übersetzen - that's it.
 
Das erwarte ich schon lange und ich bin mir sicher, dass es so kommen wird. Es wäre auch nur die logische Konsequenz aus den Entwicklungen der letzten Zeit. Apple hat derzeit eines der besten Entwicklungsteams der Welt, die A-Series SoCs machen die Smartphone-Konkurrenz regelmäßig nass und bewegen sich Generation für Generation immer mehr Richtung Desktop Performance, in den letzten drei Jahren hat sich die Leistung quasi verdreifacht.

Im iPhone sind die Dinger Perlen aber vor die Säue und werden dort ohnehin durch den kleinen Akku limitiert. Wenn man sich jetzt mal vorstellt, was ein für Macs hochskalierter A-SoC an Leistung bringen könnte... dabei ist auch nicht zu vergessen, dass man genau wie bei iOS Hardware und Software noch besser füreinander optimieren könnte, wenn man beides im eigenen Haus entwickelt. Da schlummert doch offensichtlich riesiges Potential?!

Schaue ich mir hingegen den x86 Bereich an, wäre "langweilig" noch der netteste Begriff der mir dazu einfällt. Ich sitze immer noch auf meinem Haswell MBP und sehe überhaupt keinen Grund mir ein neues zu kaufen, obwohl ich das gerne tun würde. Was bringen mir die ~10% Leistung, die i7-7920HQ gegenüber meinem drei Jahre alten(!) i7-4980HQ draufpackt? Das ist doch nicht weniger als eine Katastrophe.

Apple wird da nicht ewig wegschauen können, die sind ja nicht blöd, die wollen Kaufanreize schaffen und mit dem was Intel liefert kann niemand zufrieden sein. Von AMD wird da mit Ryzen-APUs auch kein Wunderchip kommen. Die werden wahrscheinlich bei vergleichbarer CPU Leistung billiger sein, was Apple für die Marge selbstverständlich mitnehmen würde, aber am Ende des Tages verkaufen sich die Macs dann trotzdem nicht besser (günstiger werden sie nicht).

Solche Auswüchse wie wie Touchbar sind doch nichts anderes als der zwanghafte Versuch, bloß irgendwie mal irgendetwas neues einzubauen damit die Langeweile durchbrochen wird. Es braucht eine dringend wieder eine Art "Revolution" und da liegt doch nichts näher, als die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Apple könnte das, weil sie die wirtschaftlichen Mittel haben und weil sich mit dem Apple Ökosystem solche Wechsel im Gegensatz zum restlichen Markt auch tatsächlich bewerkstelligen lassen.

Windows for ARM ist natürlich ein Rohrkrepierer, der Markt spielt da nicht mit, weil er viel zu bequem und träge ist um da wirklich ernsthaft was zu investieren. Wenn Apple sagt "in zwei Jahren wird gewechselt", müssen die Entwickler mitmachen oder sie verscherzen es sich mit dem Usern. Ein Adobe & Co kann es sich nicht leisten, auf den Mac Bereich zu verzichten. Dazu kann man wieder eine Übergangsphase wie bei der PowerPC Ablösung durchziehen.

Letztlich täte Apple auch ganz gut daran, sich wieder mehr vom Windowsbereich abzugrenzen. Die beschriebene Langeweile hängt neben der nicht vorhandenen Leistungsentwicklung ja wohl auch ein Stück weit damit zusammen, dass sich in Sachen Software nicht mehr so viele Unterschiede auftun wie früher. Wenn man vom eigentlichen Betriebssystem mal absieht, habe ich nur noch wenig was mich mit macOS verheiratet. Und weiß, dass es vielen Leuten die mit Macs arbeiten ähnlich geht. Auch das ist eine Entwicklung, die Apple nicht gefallen kann.

Ich wüsste nicht, wie man dieses Besondere, das der Mac mal hatte ("Think different"), auf der x86 Schiene wiederherstellen könnte. Die fühlt sich eher so an, als ob bald ein Prellbock kommen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
D.h. die Anwendungsentwickler müssen nur die Programme für verschiedene Backends übersetzen - that's it.

Nur ist doch genau das eben das Problem !?
Im OpenSource Umfeld ist das das doch alles machbar... Aber im Bezahlmich Umfeld? Du kommst doch gar nicht an den Code um sowas zu machen.
Und wenn man mal einen Schritt weiter geht. JEDER Entwickler wird seine Software doch mit Kusshand umbauen, WENN er dafür einen Vorteil sieht. Nur aus Kundensicht? Der Kunde zahlt entweder drauf, weil er neu kauft bzw. neue Versionen lizensieren muss oder der Entwickler macht das für Umme. Einer ist der "Dumme"... Denn die heutigen Erzeugnisse liegen doch idR eben nicht schon fertig für ARM in der Schublade.

Andererseits sind auch im speziellen Befehlserweiterungen möglicherweise ein Problem. Aber das kommt halt eher drauf an, was die Ausgangsbasis ist und was das mögliche Ziel ist. Ein aufgebohrer ARM Core mit allerhand Zusatz muss nicht schlechter als ein Intel Core sein. Bei nem "dummen" ARM Core hingegen ist das eher unwarscheinlich... Die Frage ist also eher, auf was kann man potentiell bei einem Intel Core verzichten im Appleumfeld? Sprich was wird nicht genutzt?


@L0rd_Helmchen
Das Argument geht aber nur dann auf, wenn es mit ARM mehr/weiter vorran geht als es mit Intel (oder wem auch immer) gehen würde...
Nicht die absolute Leistung ist ein Problem bzw. das Problem, sondern die Effizienz. Gerade im Mobilebereich gibts im Moment noch recht große Sprünge. Desktop hingegen ist lange am Ende. Weder kommt massiv mehr Takt noch massiv mehr pro Takt Performance. Selbst die Core-Anzahl ist endlich auf absehbare Zeit (siehe Skylake-X/Threadripper mit ihrem Verbrauch für die Coreanzahl und vor allem SKL-X im OC Versuch da 4GHz Allcore drauf zu geben!)
Nur mal als Größenordnung. Ein i7-8550u bietet im Worstcase irgendwo um die 2GHz Takt. Ist pro Takt ca. 25-30% schneller als ein Sandy i7 2600k damals. Und schafft dies in ca. 1/6tel vom Verbrauch. Beide Modelle trennen am Ende ca. 25% ganz grob über den Daumen pro Sandy. Aber 15W vs. 95W ;) Innerhalb von 6,5 Jahren....

Mir persönlich ist keine Statistik bekannt, wo ein ARM Design in Sachen Energieeffizienz unter ansatzweise gleichen Bedingungen wie es bei einem Notebook der Fall wäre, deutlich vor einem aktuellem Intel Produkt liegt... Vllt ein paar Prozent, aber eben nicht deutlich. Und das hat sich über die Jahre nicht geändert... Die kochen am Limit alle nur mit Wasser! Und das Limit ist hier nicht die Leistung sondern die Leistungsaufnahme!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur ist doch genau das eben das Problem !?
Nein, nicht mehr. Apple hat alle alten APIs vom klassischen MacOS entsorgt und durch NeXT APIs bzw. neu entwickelte APIs die entweder auf die NeXT APIs oder direkt auf UNIX APIs aufsetzen ersetzt. Dadurch ist der Prozessor bei macOS im Grunde vollkommen egal. Solange man also der Versuchung widersteht irgend welchen Assemblercode oder Mikrooptimierungen zu nutzen, die nur auf x86-64 es gibt, hat man diese Probleme nicht. Ich weiß auch nicht was daran so außergewöhnlich sein soll. Ich habe schon vor 20 Jahren Programme geschrieben, die auf diversen *I*X liefen - ohne jede Codeänderung. Das Problem bei DOS und Windows war immer, dass faktisch jeder voraussetzt, dass da ein x86 bzw. x86-64 drin steckt.

Dank Raspberry Pi & Co. kann man auch als Linux Entwickler leicht testen, ob das eigene Programm auf etwas anderes als x86-64 läuft. Man sollte es auch tun.
 
Nein, nicht mehr. Apple hat alle alten APIs vom klassischen MacOS entsorgt und durch NeXT APIs bzw. neu entwickelte APIs die entweder auf die NeXT APIs oder direkt auf UNIX APIs aufsetzen ersetzt. Dadurch ist der Prozessor bei macOS im Grunde vollkommen egal. Solange man also der Versuchung widersteht irgend welchen Assemblercode oder Mikrooptimierungen zu nutzen, die nur auf x86-64 es gibt, hat man diese Probleme nicht. Ich weiß auch nicht was daran so außergewöhnlich sein soll. Ich habe schon vor 20 Jahren Programme geschrieben, die auf diversen *I*X liefen - ohne jede Codeänderung. Das Problem bei DOS und Windows war immer, dass faktisch jeder voraussetzt, dass da ein x86 bzw. x86-64 drin steckt.
Mit welchen programmiersprachen arbeitest du zu diesem Zweck?

Herkömmliches C und C++ braucht auch weiterhin, separate Compiler für x86 und Arm.
Klar, sowas wie Java ist portabel, aber davon reden wir ja nicht.

EDIT:
Bzw. die Compiler bauen nunmal Mikropoptimierungen ein. Wäre Blödsinn diese nicht einzusetzen, nur der möglichen Portabilitätswillen!
 
Mit welchen programmiersprachen arbeitest du zu diesem Zweck?
Klassisch bei NeXT läuft der Compiler (das war damals Objective-C und C) für jede Plattform einmal über den Code, der Linker packt dann für jede unterstützte Plattform den Code ins das MachO Binärfile.
EDIT:
Bzw. die Compiler bauen nunmal Mikropoptimierungen ein. Wäre Blödsinn diese nicht einzusetzen, nur der möglichen Portabilitätswillen!
Es geht um Mikrooptimierungen im Sourcecode! Der Compiler darf solange herum optimieren wie er will, solange fehlerfreier lauffähiger Code heraus kommt.
 
@ Lord Helmchen, klar wenn Apple selbst einen Prozessor raus bringt, geht es endlich wieder voran. Vor allem wenn Apple auf einem deutlich niedrigeren Niveau anfängt. Aber dann spürt man wenigstens wieder den Gewinn. So wie früher, als ein neuer Prozessor sogar Word beschleunigt hat.
 
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