Ein bisserl was off topic: also mir persönlich kam das Foto mit der Frau irgendwie komisch vor. Die Beleuchtung des Monitors passte irgendwie so gar zur restlichen Stimmung des Bildes und auch der Schattenwurf auf dem Fuß passt nicht so recht.
Die gute Frau scheint auch irgendwo anderes hinzuschauen als auf den Bildschirm.
Aber Slider63, jedesjedesjedes Werbefoto ist gestellt/gefaked/gephotoshopped.
Bei jedem!! Monitor-Werbebild ist immer alles zusammengefrimelt: Die Person, die Umgebung, ja selbst das Bild auf dem Monitor ist immer!!! reinmontiert.
Nach meinem Empfinden, hat die ‚Frau‘ die Figur einer Zehnfährigen. Es ist wohl Absicht sie sehr ‚tiny‘ scheinen zu lassen, damit der Moni um so mächtiger wirkt.
@Weede
Es stimmt: Bei einem gebogenen Panel sind die beiden seitlichen Ränder des Monitors näher am Auge, als bei einem flachen Panel.
Das kann sich jeder, der in der 2. Stunde Trigonometrie noch mitgekommen ist, auf einem Schmierblatt ausrechnen.
Aber man wäre ein wenig enttäuscht, wie klein der Wert ist, denn es ‚fühlt‘ sich nach mehr an.
Und die Rechnung hält eine dicke Überraschung parat: Der Winkel vom Auge zum Rand eines ‚gecurvten‘ Panels ist größer!! als bei einem flachen Screen; die ‚gecurvten‘ Ränder liegen weiter auseinander als bei einem flachen Bildschirm.
Ein Experiment, wahlweise im Kopf durchzuführen oder mit Papier und Schere:
Anordnung: Man denke sich ein Dreieck, der Einfachheit halber ein Gleichseitiges, also alle Längen gleich, alle Winkel gleich. Die Spitze soll unten sein und unser Auge repräsentieren. Der der Spitze gegenüberliegende Schenkel ist der Bildschirm, die beiden seitlichen Schenkel sind unsere Sichtachse/Blickfeld.
In etwas so:
..Monitor
_______
\........../
.\......../
..\....../
...\..../
....\../
.....\/
...Auge
Nun das Experiment: Biege den oberen als Monitor gedachten Schenkel, wie bei einem ‚Curved‘-Moni, nach innen, ohne dass es die beiden Sichtachsen-Schenkel berührt.
Ergebnis: Es geht nicht. Die beiden Enden des Monitor-Schenkels müssen die Begrenzungen der Sichtachsen-Schenkel überschreiten.
Folgerung: Ein ‚curved‘-Moni nimmt eine höhere Sichtbreite ein, als ein flacher Screen mit den gleichen Dimensionen (unabhängig von der Auflösung des Panels).
Folgerung und meine Gebetsmühle: ‚curved‘ hat einen psychlogischen Effekt.
Das ist okay. Nichts lässt sich so leicht täuschen wie das Auge und wir leben prima damit. Unser Auge ist die erste Adresse, wenn es darum geht, uns in andere Welten zu führen (Theater, Film, Game, Shows aller Art) und es wird kein Aufwand gescheut, State-Of-The-Art-Technologie genau dafür zu entwickeln.
Und jetzt verwurschtelt wir alle unsere Stereotypen zu einem Ergebnis, dass bis zum Äußersten verteidigt wird.
1.) Der erste Eindruck von ‚curved‘ ist meist interessant und wird positiv belegt, denn ‚curved‘ ist modern und wird von der Werbung mächtig als ‚die Zukunft‘ gehypet.
Da es zu jedem ‚positiven‘ auch ein ‚negatives‘ geben muss, wird also flach von nun an das Pendant, also als ‚schlecht‘ angesehen.
2.)Das Wunderwerk Auge gewöhnt sich an so ziemlich alles.
‚curved‘ wird bald als ‚normal‘ angesehen und flach ist irgendwie oll und, naja schon ziemlich langweilig und altbacken.
3.) Da ja der überzeugte ‚curved‘-User ‚sieht‘ wie sehr ‚curved‘ besser ist, ist es Wahrheit. Fühlen wird zu wissen.
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Schon seit vielen Jahren bevorzuge ich große Monitore.
Bei 1.920x1.200 (FHD in 16:10) auf 27“ wurde es mir dann aber zu gropixelig.
~2010 habe ich mir einen gebrauchten NEC Multisync LCD 3090WQXi 30“@IPS@2.560x1.600 zugelegt.
Eher aus finanziellen Gründen, habe ich mich ab 2014 die UHD-Leiter hochgearbeitet:
Juni 2014: Samsung U28D590D, 27“ UHD, TN-Panel
Dezember 2014: BenQ BL3201PT, 32“, UHD, IPS-Panel
Januar 2015: Philips BDM4065UC, 40“, UHD VA-Panel
Seit Juli 2017 nun der LG 43UD79-B: 43“@UHD@IPS@flach.
Ich bin Nicht-Gamer. Privat klicke ich mir am PC klicke bestenfalls mal ein Sudokurätsel zusammen. Ich streame nicht und schaue am PC praktisch nie Bewegtinhalte im Vollbildmodus.
Ich nutze PC und Moni vornehmlich beruflich: AutoCAD und Excel.
Also Hochbauplanung mit Grundrissen/Schnitten/Ansichten und allerlei mitlaufende Listen wie z.B. Materialien, Kosten oder Logistik.
Die Aufgabe ist ja nicht ‚behalte immer den gesamten Monitor im Blickfeld‘ , so wie es ein Gamer wohl tut. Auch ich benutze nur den lächerlich kleinen Ausschnitt, den man auch wirklich fokussieren kann. Bei AutoCAD wird im Sekundentakt gezoomt. Aber ich brauche ständig auch den Überblick. Je mehr Inhalt also sowieso irgendwo auf dem Screen zu sehen ist, desto weniger muss gezoomt werden.