Tesla lässt seine Händler teilweise die Autos selbst zusammenenbauen

Thread Starter
Mitglied seit
06.03.2017
Beiträge
113.820
tesla_model_s.png
Tesla kämpft vor allem beim Model 3 mit einer zu geringen Produktionsausbeute. Der Autobauer produziert derzeit pro Woche lediglich 260 Fahrzeuge des Modells, wohingegen die Planungen rund 1.500 Exemplare ausgerufen hatten. Um die Produktionsgeschwindigkeit zu erhöhen, greift Tesla laut einem Bericht der Financial Times nun zu einer ungewöhnlichen Methode. Demnach werden die Fahrzeuge teilweise erst von den Händlern fertiggestellt, womit die Produktionskapazitäten erhöht werden sollen.Beispielsweise sollen die...

... weiterlesen
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Wieso baut der Käufer das Auto nicht einfach selber zusammen...omg!
 
Hört sich so an als wolle man Garantiekosten sparen indem man Händler verantwortlich machen kann.
 
Das ist nur die Vorstufe zum Tesla Model 5, das wird dann als Bausatz ausgeliefert. Das kann man nur eben nicht beim 3 machen, das wäre zu schnell für die Kunden. Beim Modell 4 muss der Kunde dann Teile schon zusammen bauen, beim 5er bekommt er alles nur noch von den Lieferanten nach Hause geliefert ;)
 
Man baut weniger Autos als geplant und will dann die Produktion beschleunigen? Welchen Sinn soll das haben? Dieses Vorgehen ist jedenfalls absolut inakzeptabel!
 
Man baut weniger Autos als geplant und will dann die Produktion beschleunigen? Welchen Sinn soll das haben? Dieses Vorgehen ist jedenfalls absolut inakzeptabel!

Ja Logisch, wenn man weniger Autos am Tag rausbekommt, muss man die Produktion beschleunigen.

Ich finde am Beispiel Tesla sieht man nun mal sehr gut das anvertrautes Kapital (Börsenwert usw.) nicht alles ist in vergleich zu etablierten Herstellern in DE und Europa die um einiges mehr an Fabriken und Know-How aufweisen können. Aus dem nichts kann man keine Autos bauen, da gehört noch ganz ganz viel anderes zu. Mitarbeiter die wissen wie es geht, Abpressen, Rohbau, Lackieren, Montieren usw. und welche Nachweise für TÜV, Zertifikate usw. alles von Nöten sind, Stichwort Bauteilbemusterung usw. Diese ganzen Schnittstellen müssen dann auch noch perfekt zusammen arbeiten und mehr oder weniger muss der eine Bereich auch etwas über den anderen Wissen. Genau so ist es auch immer mit Fabrikplanung und der Anlagenauslastung. Brutto auf den Papier sieht immer alles ganz anders und viel schöner aus als Netto in der Fabrik.

Ich schätze auch das alle die zu Tesla angeworben sind, auch mit den größten Tönen dort ihren Job bekommen haben und diese ihre Zielvereinbarungen überhaupt nicht erreichen können, da sämtliche Bereiche, Anlagen usw. so schnell nicht harmonieren können. Die kommen sicherlich alle mit ihrer alten Perspektive von anderen Herstellern, wo die geregelte Prozesse usw. schon gewöhnt sind.

Trotzdem zum Thema: Richtig Schwach und Toll das es in den Medien kommt!!! Wie soll den der Händler nun die fehlenden Komponenten anbauen. Es gibt für alles Standartarbeitsanweisungen, werden diese dann einfach mitgeschickt? Was ist dann wenn der Stoßfänger auf halb 8 hängt und zum Kunden ausgeliefert wird. Dann wird ermittelt welcher Bereich Schuld hat. Der Zulieferer der Stoßstange, materialfehler, Maßlich abweichend oder sonst was. ODER ABER WERKERFEHLER. Und dann bekommen die den Händler dran der die Stange montiert hat bzw. der kleine Dumme der von gar nix wusste.

Also für die QM-Bereiche dort wird es später mal seeeeeehr schwer werden. HUI :d
 
Man baut weniger Autos als geplant und will dann die Produktion beschleunigen? Welchen Sinn soll das haben? Dieses Vorgehen ist jedenfalls absolut inakzeptabel!

So wirklich hast für ich mit dem Thema aber noch nicht auseinander gesetzt oder?
Derzeit erhält der Hersteller 1800 Bestellugen pro Tag für das Model 3
Elon Musk: Tesla erhält 1800 neue Bestellungen für Model 3 – pro Tag - WELT
Evtl. wird es damit etwas klarer wieso man die Produktion erhöhen will.
 
Das ist widersprüchlich. Batterien müssen genug da sein, ansonsten würde es keinen Sinn ergeben den Händler schrauben zu lassen, denn ohne Batterie kann der auch nicht ausliefern.
 
Vllt möchte Tesla den Output an Batterien erhöhen aber in Zukunft nicht mehr menschliche Arbeitskräfte einstellen als heute.

Komisch ist das alles.
 
Und das Batteriemodul lässt sich auch noch schneller verhochzeiten in der Produktion als der Anbau der Exterieurteile dauert... Und die Bude wird immer noch auf 50mrd spekuliert...
 
Wundert mich gar nicht mehr, dass die höhere Garantieausgaben haben als Ford und GM.
 
Wundert mich gar nicht mehr, dass die höhere Garantieausgaben haben als Ford und GM.

Und Ford ist schon ne Hausnummer für sich :d
Das weiß man aber auch schon nach 5 Minuten an und in so einem Auto, wenn man sich halbwegs auskennt..
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kriegt ein "kit car" ja komplett neue Bedeutung... :lol: :lol: :lol:

OMG.
 
Ich kann mich mit den Ideen von Tesla nicht so anfreunden. Hört sich für mich auch nach einer kompletten Schnapsidee an. Denn wenn tatsächlich nur die Sitze und Bildschirme das Problem sind, dann ist die Fehlplanung der Produktion gar nicht entschuldigbar. Das würde ja bedeuten, dass nicht mal genug Arbeiter eingestellt wurden, um das zu erledigen.
 
Oder es fehlt schlicht und einfach Platz.
Schlechtes Lagerungssystem, keine Arbeitsanweisungen, kein Spezialwerkzeug und Montagevorrichtungen. Es kann aber auch sein, dass alles Nachgearbeitet werden muss, hier und da Generalstreiks durchgeführt werden, die Leute einfach länger Pause machen.

Man kann es als Außenstehender einfach nicht wissen! Manchmal sind es gerade kleine Sachen, die dann in Summe die Produktion in ein komplettes Chaos versetzen. Und zu sagen dass jetzt alles Pfeifen da sitzen, finde ich eine etwas überhebliche Aussage. 1500 Fahrzeuge zu produzieren ist einfach kein Pappenstiel. Wie lange hat VW gebraucht um die Produktionszahlen von 1700stk /Tag zu erreichen. Was ist da alles an Automatisierung, Prozessoptimierung, QS, Konstruktion, Werkzeugbau zusammengekommen. Das schafft man mal nicht in ein paar Jahren aufzuholen.
 
Oder es fehlt schlicht und einfach Platz.
Man kann es als Außenstehender einfach nicht wissen! Manchmal sind es gerade kleine Sachen, die dann in Summe die Produktion in ein komplettes Chaos versetzen. Und zu sagen dass jetzt alles Pfeifen da sitzen, finde ich eine etwas überhebliche Aussage. 1500 Fahrzeuge zu produzieren ist einfach kein Pappenstiel. Wie lange hat VW gebraucht um die Produktionszahlen von 1700stk /Tag zu erreichen. Was ist da alles an Automatisierung, Prozessoptimierung, QS, Konstruktion, Werkzeugbau zusammengekommen. Das schafft man mal nicht in ein paar Jahren aufzuholen.

Genau so ist es. Die Schuld liegt nicht bei den Arbeitern, Planern oder gar Einzelpersonen oder bei sonst wen, nein, es wurde einfach zuviel erwartet und im Vorfeld auf die Kacke gehauen (Medien, Musk usw.). Solch Netzwerke in den Fabriken entstehen nicht von Null auf Hundert und sind ausgesprochen Komplex. Alleine die ganzen Zulieferer die alle mitspielen müssen..

Ich glaube immer noch das viele mit Großen Tönen dort eingestellt wurden und nun etwas überfordert sind mit all den Hickhack :d Gut das unser Konzern (Bald Holding) seine Anteile an Tesla verkauft hat. Aber auch diese Leute können ja irgendwo auch nichts dafür, da diese eben aus ihren alten abgeworbenen Job geregelte Prozesse gewohnt sind und es diese schätze ich bei Tesla immer noch nicht gibt. Als Abteilungsleider im Vorstellungsgespräch würde ich zu jedem Thema dort "Ja klar, gar kein Problem.. da habe ich erfahrung ohne ende in dem Bereich" sagen. Dann komme ich in die Fabrik und find mich selbst nicht wieder und muss erstmal meine Geschäftsbeziehungen usw. aufbauen mit allen tangierenden Bereichen. Und man unterschätzt was tatsächlich alles tangiert ^^
 
Ja, etwas überfordert ist Tesla auf jeden Fall.
Aber dass sie deswegen irgendwie zusammenbrechen?
Ganz sicher nicht. Die Nachfrage ist da und es zeichnet sich nur extreeemst langsam ab dass Konkurenten wie die Autobauer hierzulande, diese an deren Stelle befriedigen könnten. Ganz davon abgesehen, dass wenn Musks visionen von E-Mobilität wahr werden, es sowieso genug Platz auf dem Markt für etliche Hersteller gibt.

Zudem hat sich Tesla einen Namen gemacht und das gesammelte Knowhow - auch wenn man nicht selbst die Bestandteile erfunden hat - ist auch nicht zu verachten.
 
Das Problem ist wohl schlicht, dass Tesla einfach noch nicht genug Erfahrung als Unternehmen gesammelt hat und ihre Produktion zu hoch skalieren wollen.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh