Allied Control Zweiphasen-Kühlung: Von wenigen hundert Watt bis zu 1,4 MW

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Bereits mehrfach haben wir über die Kühlung mittels Zweiphasen-Flüssigkeit berichtet. Einige Hersteller hatten eine solche Kühlung als Konzept bereits mehrfach auf Messen ausgestellt – darunter Gigabyte. Zur Gamescom zeigte Caseking dann sogar ein Gaming-Komplettsystem mit dieser Kühlungsvariante. Derzeit findet in Denver in den USA die Supercomputing 2017 (SC17) statt und auch hier gibt...

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Den Container kann man sich gut in den Garten stellen. :lol:
 
Wie genau konnten die Chips auf 38 Grad gehalten werden, wenn die Flüssigkeit erst bei 61° verdampft?
Reicht die Konvektion schon davor aus, um so zu kühlen wie mit einer Pumpe?


Interessant ist die Methode natürlich und sieht auch hammer aus!
Leider klingt die Flüssigkeit der Zusammensetzung nach, nicht preiswerter als diese Mineralölalternative für nicht-verdampfende Immersionskühlung. Da war der Preis irgendwo bei 1000$ pro Galone...
Alles coole ist wie immer teuer :d Hier im buchstäblichen Sinn!
 
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Wie genau konnten die Chips auf 38 Grad gehalten werden, wenn die Flüssigkeit erst bei 61° verdampft?
Reicht die Konvektion schon davor aus, um so zu kühlen wie mit einer Pumpe?

Die Chips sind nicht bei 38 Grad, die Kühlflüssigkeit ist es. Bzw. war es in dem genannten Beispiel von der Computex.

Schließlich muss auch bei diesem Kühlsystem die Wärme irgendwo hin. Ist genauso wie bei einer Wasserkühlung im heimischen PC: Laien vergessen ganz schnell, das eine Wasserkühlung eigentlich nur ein zwischengeschalteter Schritt ist. Anstatt einen Luftkühler direkt auf dem Prozessor zu montieren, transportierst du mit Wasser die Wärme vom Prozessor zu einer Luftkühlung.

Bei dieser Zweiphasen-Kühlung ist das nicht anders: die Flüssigkeit nimmt die Wärme auf, verdampft, wandert zu einem Luftkühler, und wird dort wieder kondensiert, während die Wärme an die Umgebungsluft abgegeben wird. Und wie alle Wärmepumpen hat auch dieses System keine 100%ige Transfereffizienz. Es bestehen immer Deltas zwischen der Temperatur der Umgebungsluft, der Temperatur des Radiators, und der Temperatur, auf die die Kühlflüssigkeit heruntergekühlt werden kann. Wenn es in der Messehalle auf der Computex z.B. 28 Grad hatte, dann gab es ein 10 Grad Delta zwischen Umgebungsluft und Kühlmittel.

Diese 38 Grad warme, frisch kondensierte Flüssigkeit fließt dann zurück in den Tank. Selbst wenn die Flüssigkeit kälter angefangen hat - wenn das System lange genug läuft, pendelt es sich bei diesem Equilibriumspunkt ein.

Die Chips waren wahrscheinlich irgendwo um die 70 Grad, je nachdem, wie der passive Wärmetauscher auf den Chips ausgelegt ist. Mehr Fläche -> mehr Kontakt zur Flüssigkeit -> niedrigere Temperatur. Aber unter 60 Grad wirst du die damit unter Last auch nicht kriegen, unabhängig von der verwendeten Fläche.
 
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Heatpipes funktionieren ja im Endeffekt auch nach dem gleichen Prinzip. Man sieht halt nichts davon... und ist nicht so spektakulär :d
 
Aufgrund der genannten Stoffe, gehe ich mal von einer hohen Brennbarkeit aus, womit es für Serverfarmen und Co nichts ist. Die Flüssigkeit darf eben weder leitend noch brennbar sein damit erübrigt sich der Thread als auch der Industrielle Einsatz. Geschlossene Systeme wie z.B bei einem Kühlschrank, sind Plicht sonst wird das nix.

1,2-Dichlorethen – Wikipedia

Und Einatmen sollte man das Zeug auch nicht.
 
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