Stromausfall zwingt Samsungs NAND-Produktion in die Knie

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Samsung scheint mit Produktionsproblemen bei der Herstellung von NAND-Bausteinen zu kämpfen. Wie koreanische Quellen melden, soll ein Stromausfall in den Produktionsanlagen dazu geführt haben, dass zahlreiche Wafer vernichtet werden mussten. Laut ersten Angaben musste Samsung rund 60.000 Wafer seines gestapelten 3D-NAND mit 64 Lagen entsorgen.Der Strom sei für rund 40 Minuten ausgefallen und die Notstromversorgung konnte lediglich für 20 Minuten die Produktion aufrecht erhalten. Durch den Ausfall konnten die Produktionsräume nicht mehr frei von Staub gehalten werden, womit ein Großteil der Wafer verunreinigt wurden. Samsung zählt weltweit zu einer der größten Hersteller für...

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Tja, da zeigt sich mal wieder, wo man zuviel eingespart hat.
Wenn ich mit solch wertvollen Produkten hantiere, dann kann ich nicht nur eine Notstromversorgung von gerade mal 20 Minuten installieren.
 
natürlich kannst du ;)

die haben sicher sehr strenge verträge mit dem stromlieferanten und eine zusätzliche versicherung.versicherung oder stromlieferant zahlt den schaden. und man verkauft die anderen chips für mehr geld da das angebot ja gesunken ist.
Win-Win
 
Das Hauptgebäude im Bild sieht aus wie ein riesiges Schwimmbecken :p
Scherz beiseite, da stimme ich EmPas zu, die wirkliche Arschkarte hat die Versicherung gezogen, natürlich neben den Kunden.
Kann ja nicht jeder ein Wasserkraftwerk als Stromquelle sein eigen nennen.
 
Tja, da zeigt sich mal wieder, wo man zuviel eingespart hat.
Wenn ich mit solch wertvollen Produkten hantiere, dann kann ich nicht nur eine Notstromversorgung von gerade mal 20 Minuten installieren.

Ist halt Samsung, die sparen immer dort wo es am dümmsten ist. :fresse:
 
Endlich werden auch die SSD's teuer :(
 
60k Wafer sind 4% der Monatsproduktion also sind 100% 1,5 Mio Wafer und 18 Mio Wafer pro Jahr.
60k Wafer sind 38 Mio € Wert und 1,5 Mio Stück dann 950 Mio € also 18 Mio Stück 11,4 Millarden €.

Nette, aber sinnlose Rechnung.
Die betroffenen Wafer befanden sich ja in den unterschiedlichsten Produktionsständen. Die, die gerade erst ihren Produktionsstart hatten, sind natürlich viel weniger wert als die, die sich schon in den letzten Produktionsschritten befanden.

PS:
Ob die die Wafer nun wohl zurück in den Siliziumschmelzofen wandern? Oder wird nur alles runtergeätzt zurück bis zum Reinsilzium? 60000 Wafer sind zwar nur ca. 40t, aber so ein Roh-Wafer dürfte ja ein bißchen wertvoller sein als eine Schippe Sand....
 
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Also die haben dort ständig mit solchen Mengen an Produktionsware zu tun, sind gleichzeitig aber zu unfähig diese Ware gegen Beschädigung durch kurzen Stromausfall zu schützen?
Es sollte denen bestens bekannt sein was passiert, wenn die Lüftung ausfällt. Und solche Systeme..ein paar lächerliche Elektromotoren am Laufen zu erhalten stelle ich mir nicht als große Herausforderung vor....

Falls hier tatsächlich eine Versicherung oder der Stromlieferant für den Ausfall aufkommen sollte:
Hier wird doch darauf explizit spekuliert DAS es so ein Fiasko geben wird, damit profieren die sogar noch. Keine Ware - ab in den Müll, dieser Müll und dessen Produktionskosten wird von der Versicherung trotzdem bezahlt und die nächste produzierte Ware wird wieder abgekauft, somit hat das Werk immer schön zu tun, in diesem Fall doppelt.

Die Gläser werden bereits angestoßen: Auf den nächsten Stromausfall.
 
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Ob 20 Minuten ausreichen oder nicht, kann man vorher nicht wissen, sondern allenfalls aufgrund historischer Daten simulieren. Am Ende muss damit Leben das es immer den Stromausfall geben kann, der eben länger dauert als die Notstromversorgung überbrücken kann. Die Alternative wäre eine komplett eigene Stromversorgung aufzubauen, aber so eine Fab zieht eine Menge Strom, die wäre nicht billig und damit kommt es immer wieder auf das gleiche Thema zurück: Was ist billiger? Wie oft kommt so einen Stromausfall vom mehr als 20min vor? Wenn der nur alle 10 Jahre auftritt und der Schaden dann eben 38 Millionen ist, dann wäre es unsinnig für Anschaffung und Warten einer Notstromversorgung die diese anfangen kann in der Zeit mehr auszugeben als die Schadenshöhe beträgt, denn umsonst ist die nicht zu haben und schon gar nicht in der Leistungsklasse die man braucht so eine Fab am Laufen zu halten. Das gilt auf für eine Versicherung, die dürfte kaum Sinn machen, da die Versicherer die gleiche Rechnung anstellen und ihren Gewinn draufschlagen um die Prämien zu berechnen, also wird es für Samsung kaum sinnvoll sein sich gegen so ein Risiko zu versichern, da der Verlust für den Konzern leicht zu tragen ist. Es ist eben nur sinnvoll sich gegen Risiken zu versichern die man selbst nicht tragen kann, die also existenzbedrohend sind, Versicherungen geben Banalitäten sind nur für die Versicherungen ein gutes Geschäft.

Es reicht ja nicht nur die Anlage zur Luftreinhaltung in Betrieb zu halten, die Fertigungsprozesse dürfen auch nicht zu lange unterbrochen werden, sondern müssen innerhalb sehr enger Zeitrahmen ablaufen, also muss man dann auch den vollen Stromverbrauch aufrechterhalten können und das ist bei so einer Fab nicht wenig.

Bei DRAMeXchange ist derzeit übrigens noch nichts von einem Preisanstieg zu sehen, die Nachfrage nach NANDs fällt derzeit ja auch wegen des Absatzrückgangs bei den Smartphone die ja inzwischen rund die Hälfte aller NANDs (und DRAMs) aufnehmen, also größte Nachfrage nach solche Chips haben. Daher ist derzeit ein Ausfall von 4% der Produktion auch nicht so relevant für die Preise wie sie es noch 2017 gewesen wäre.
 
Samsung macht Gewinn, ob sie einen Stromausfall haben juckt die nicht

Die nachfolgenden Auszählungen durch die Selektion sind nicht einmal bedacht worden, demzufolge fallen davon sowieso 30-60% flach. So gewaltig ist der Schaden nicht.

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Damit ist die Zeit billiger SSDs wohl vorbei.

Angesichts der Konkurrenz mehr unwahrscheinlich, andernfalls erhalte die Micron Technology zu viel Spielraum in der Gunst um die niedrigen Preise. Umgekehrt kann die Micron Technology diesen Umstand zu nutze machen, um ihre eigenen Produktsparten im Preis anzuheben.
 
natürlich kannst du ;)

die haben sicher sehr strenge verträge mit dem stromlieferanten und eine zusätzliche versicherung.versicherung oder stromlieferant zahlt den schaden. und man verkauft die anderen chips für mehr geld da das angebot ja gesunken ist.
Win-Win

Ein Kenner:bigok:
 
38 Mio Eur für 60k 12-Zoll-Wafer (ich nehme mal an, die produzieren ihren NAND nicht auf 8") ? Das erscheint mir nicht sooo viel zu sein, auch wenn man einen mittleren Anarbeitungsgrad von 50% annimmt.
Dazu noch die Schadensbeseitigung und die Nichtnutzung der Kapazität für Produktion bis zum Wiederanlauf der Tools? Damit sind nicht nur die 60k Wafer Schrott, sondern das ergibt weiteren hohen Umsatzausfall. Dazu dann potentiell eine gewisse Zeit, bis die Ausbeuten wieder hoch und stabil sind. Da erscheint mir die Schadenssumme bereits teilweise genettet, sprich eine angenommene Versicherungsleistung berücksichtigt.
Wenn Samsung viel Glück hat, können sie manche Lose evtl. für Spotware verwenden. Sprich reduzierte Qualität/Specs für niedrigen Preis und ggf. nur teilweiser Speicherkapazität. Und auch dieses Scannen kostet Zeit, Headcount und damit Geld.

Mit "Einschmelzen und Wiederverwenden" wird das nichts, denn das Material der Wafer ist ja durch Dotierung und diverser Prozessierung bereits verunreinigt. Für neue Rohwafer braucht man wieder Reinstsilizium, um die gewünschten elektrischen Eigenschaften zu erzielen.
Und Rohwafer sind dann schon das nächste Problem; wenn man den Markt beobachtet weiß man, dass es da zur Zeit knapp und teuer zugeht.
 
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Falls hier tatsächlich eine Versicherung oder der Stromlieferant für den Ausfall aufkommen sollte:
Hier wird doch darauf explizit spekuliert DAS es so ein Fiasko geben wird, damit profieren die sogar noch. Keine Ware - ab in den Müll, dieser Müll und dessen Produktionskosten wird von der Versicherung trotzdem bezahlt und die nächste produzierte Ware wird wieder abgekauft, somit hat das Werk immer schön zu tun, in diesem Fall doppelt.

Die Gläser werden bereits angestoßen: Auf den nächsten Stromausfall.
Erstmal, Vertrag ist Vertrag. Wenn sie wirklich explizite Verträge mit dem Stromleiferanten haben, dann muss der einfach dafür auskommen. Niemand hat den gezwungen, 100%ige Garantie für Stromlieferung zu geben.
Das machen die Betreiber heirzulande auch nicht. In den AGBs steht was mit 99% o.ä.

Ähnliches gilt falls es eine Versicherung gibt. Die ist garantiert nicht billig für Samsung!

So schön es auch ist, auf die Konzerne einzudreschen, es ist doch eher unwahrscheinlich dass sie hiervon profitieren.
 
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im endeffekt iat es auch egal. ob der preis jetzt steigt weil das jahresvolumen um 0,3% gefallen ist, oder der dollar zu hoch ist wie zu ostern an der tanke oder der dollar zu niedrig ist wie das ostern nächstes jahr an der tanke.. zahlen müssen wir so oder so. aber ich habe meine 250gb ssd mir gehts am popo vorbei.
 
Jupp ich habe mir auch vor Monaten meine vorerst längerfristige SSD mit 256GB angeschafft. Die war im Verhältnis sogar echt billig. 120€ oder was waren es noch...
Um die 100€ zahle ich gerne für Datenträger, liegt wohl an der Gewohnheit von Festplatten.

Für 80GB habe ich damals über 340€ gezahlt. Also es tut sich was. Die paar Prozent hoch und wieder runter machen dann den Bock auch nicht fett (für den Endverbraucher).
Jedoch DDR4 Preise sind absurd..
 
Wieso billige SSDs, teuer wie nie.
MX300 775GB zum Black Friday 2016...99€
2017 hat die 256Gb soviel gekostet.
 
Statt einer MX300 kann ich mir auch nen Pizzakarton einbauen, bringt die gleiche Leistung.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
Sprach der mit ner HDD im Gehäuse... ;)
 
Ein Black Friday Supersonderangebot kann man auch nicht mit regulären Preisen vergleichen, im übrigen hatte die MX300 wohl auch nur 750GB und nicht 775GB und die die war laut Geizhals auch immer mindestens 129€ teuer und nicht 99€. Wer noch Gutscheine mit einrechnet, der kann so auch heute auf fast jeden Preis kommen, aber dies ist dann eben nicht der Preis des Produktes, sonder der den man selbst bezahlt hat und damit für die restliche Menschheit irrelevant.
 
Im übrigen braucht Samsung keinen Grund für ihre Preisgestaltung und das meiste NAND von Samsung dürfte sowieso in Produkten von Samsung landen. Samsung ist ja neben dem größten SSD Hersteller auch ein ganz großer Hersteller von Smartphones, Tablets und Smart-TVs, also Produkten in denen ebenfalls viel NAND verbaut wird.

Auch ist es recht arrogant anzunehmen das bei einem Konzern wie Samsung nur Stümper arbeiten die keine Ahnung haben. Zum Samsung Konzern gehört auch eine Versicherung und Risikoabschätzung ist das A und O des Versicherungsgeschäfts. Außerdem wissen wir gar nicht ob nicht etwa wegen der Bauarbeiten zur Erweiterung gerade gar nicht die volle Notstromversorgung verfügbar war die eigentlich vorhanden ist.
 
So schön es auch ist, auf die Konzerne einzudreschen, es ist doch eher unwahrscheinlich dass sie hiervon profitieren.

Samsung profitiert kein Bißchen dabei, was für ein Unsinn sich die Leute immer zurechtlegen. Ich sollte dringend Aktien von Aluminiumhütten kaufen, die Nachfrage nach Aluhüten ist unglaublich!
Die Stromversorgung erfolgte übrigens durch ein firmeneigenes Kraftwerk...
 
Aktien von Aluminiumwerken würde ich nur von solche mit Werken in den USA kaufen, der Strafzölle wegen.
 
Ich glaub ihr habt keine Vorstellung davon, wie viel Strom die Fabs verbrauchen. Da steht häufig ein exklusives Kraftwerk nur dafür direkt daneben, was übrigens gerne von demjenigen „betrieben“ wird, der auch die Fab betreibt. Und ob sich sowas dann noch versichern lässt... keine Ahnung.
 
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