Tesla veröffentlicht Megapack - ein Energiespeicher für das öffentliche Stromnetz

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Vor anderthalb Jahren baute Tesla im südaustralischen Hornsdale die größte Batterie der Welt. Hauptbestandteil waren dabei noch mehrere hundert PowerPack 2. Laut Angaben des Unternehmens konnten damit bereits im ersten Jahr fast 40 Millionen US-Dollar eingespart und die Netzstabilität in der Region wesentlich erhöht werden. Das Megapack ist der neue große Bruder des Powerpack und soll zukünftig bei ähnlichen Großprojekten zum Einsatz kommen.Um dies zu ermöglichen, kann jedes...

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"Laut Angaben des Unternehmens konnten damit bereits im ersten Jahr fast 40 Millionen US-Dollar eingespart und die Netzstabilität in der Region wesentlich erhöht werden."
Nachdem man dort ohne Not eine bestens funktionierende Stromversorgung "vergrünt" hatte, kam es immer wieder zu brenzligen Situationen in der Stromversorgung, die mit extrem teurer kurzfristiger Regelenergie aufgefangen werden mußten. Bei uns werden dafür Pumpspeicherkraftwerke genutzt, bzw. es wird, wenn das nicht ausreicht, per Lastabwurf der Bedarf schlicht abgewürgt. Hat man keine industriellen Großabnehmer, denen man eine lange Nase machen kann, gibt's halt Blackout für viele...
 
"Laut Angaben des Unternehmens konnten damit bereits im ersten Jahr fast 40 Millionen US-Dollar eingespart und die Netzstabilität in der Region wesentlich erhöht werden."
Nachdem man dort ohne Not eine bestens funktionierende Stromversorgung "vergrünt" hatte, kam es immer wieder zu brenzligen Situationen in der Stromversorgung, die mit extrem teurer kurzfristiger Regelenergie aufgefangen werden mußten. Bei uns werden dafür Pumpspeicherkraftwerke genutzt, bzw. es wird, wenn das nicht ausreicht, per Lastabwurf der Bedarf schlicht abgewürgt. Hat man keine industriellen Großabnehmer, denen man eine lange Nase machen kann, gibt's halt Blackout für viele...

Halthalthalt, du wirst mir doch jetzt nicht sagen wollen, dass unsere Wundervollen klimaschonenden Windräder nur umweltschädlichen Batterien die Netzlast bedienen können? Das wäre ja ein Unding, das hat dir sicher Exxon Mobil einpropagiert :fresse2:
 
"Laut Angaben des Unternehmens konnten damit bereits im ersten Jahr fast 40 Millionen US-Dollar eingespart und die Netzstabilität in der Region wesentlich erhöht werden."
Nachdem man dort ohne Not eine bestens funktionierende Stromversorgung "vergrünt" hatte, kam es immer wieder zu brenzligen Situationen in der Stromversorgung, die mit extrem teurer kurzfristiger Regelenergie aufgefangen werden mußten. Bei uns werden dafür Pumpspeicherkraftwerke genutzt, bzw. es wird, wenn das nicht ausreicht, per Lastabwurf der Bedarf schlicht abgewürgt. Hat man keine industriellen Großabnehmer, denen man eine lange Nase machen kann, gibt's halt Blackout für viele...
Ähm, hast du andere Artikel gelesen als ich?
Meines Wissens nach hat der Staat hat grade deshalb in dieses System mit investiert weil es die Stromproduzenten nicht gebacken gekriegt haben, eine stabile Stromversorgung zu erreichen.
Edit: Die Alternative kann es doch nicht sein wieder auf fossile Brennstoffe o.Ä. zu setzen!

Die Kostenersparnis ist auch die direkte konsequenz davon und bestätigt dies, denn zu den Zeiten wo strom Knapp war, schoss der Preis in die Höhe. Die massive powerbank federt das nun ab indem sie ihren Strom in diesem Zeitraum verkauft.

Es ist auch kein Zufall dass das grösste System dieser Art im staubtrockenen Australien gebaut wurde. Hierzulande wäre ein Pumpspeicherwerk höchstwahrscheinlich rentabler gewesen. Dort eben nicht.
Entsprechend ist es eine bemerkenswerte Leistung von Tesla dass sie für solche Regionen, eine Lösung bieten konnten.
Schön zu sehen dass man offensichtlich auch mehr Kunden in Aussicht hat und deshalb an diesem neuen System arbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pumpspeicher dienen mehr der längeren Speicherung, sprich tagsüber mit zu viel vorhandener Solarenergie hochpumpen und Nachts wenn keine Sonne scheint damit Strom zu erzeugen.
Die Akkus dienen mehr dazu kurzfristige Stromspitzen im maximal Minutenbereich abzufedern und damit Verluste durch extreme Strompreisschwankungen abzufangen. Der Akkuspeicher in Australien wäre bei nächtlicher Nutzung nach nicht mal 30 Minuten leer. Und selbst dort ist die Zeit zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang länger.
Der Akku dort ist ein Preispuffer da es dort keine EEG-Umlage gibt die den Ökostromerzeugern die schwankenden Preise ausgleicht.
 
Also wenn ich den Text richtig interpretieren kann, könnte diese Pufferbatterie fast 4h Leistung liefern. Zumindest ergibt sich das hieraus:
"eine Gigawattstunde an Energie speichern und mit einer Leistung von bis zu 250 MW wieder abgeben kann."

Das wäre für De auch eine Investition, weil wir oft sogar *bezahlen* müssen um Strom loswerden zu können, wenn viel zu viel regenerative Energie erzeugt wurde.
 
"Abgerufen werden können diese zu 70 MW innerhalb von zehn Minuten und weiteren 30 MW über drei Stunden."
"Für den französische Betreiber Neoen hat die Speicheranlage aber neben der sicheren Versorgung vor allem den Zweck zu Spitzenlasten, dann wenn der Preis am höchsten ist, liefern zu können."
Sprich wenn zu viel Strom erzeugt wurde, fielen die Preise in den Keller und die wurden ihren ganzen Strom trotzdem nicht los, wenn zu wenig Strom da war stiegen Preise, die konnten aber nicht liefern weil sie nichts hatten. Das was bei uns EEG und der Stromverbund (noch) ausgleichen.
 
Vorsicht Mike-312, RayKrebs spricht nicht über die Hornsdale Power Reserve, sondern über das von P&GE geplante Projekt in Kalifornien. Das verwendet eine neuere Generation von Batterien und Software (eben die Megapacks, um die es in der News geht), und muss daher nicht zwangsläufig in der Leistung vergleichbar sein.

Weiterhin ist anzumerken, dass die Hornsdale Power Reserve mehrere Zwecke zugleich erfüllt. Und zwar wortwörtlich: der Speicher ist aufgeteilt. Ein Teil der Speichermenge ist für die Aufnahme von überschüssiger Leistung der Windkraftanlage eingeteilt; hier wird versucht, zu verhindern, dass die Turbinen in Perioden der Überproduktion ausgekoppelt werden müssen. Das ist nützlich, denn - so gilt es überall in der Industrie - eine Maschine, die im Leerlauf sitzt, verdient kein Geld.

Der andere Teil der Speichermenge der HPR ist dagegen nicht direkt an die Windfarm gekoppelt. Dieser Teil handelt stattdessen autonom auf dem Strommarkt, läd sich wenn es günstig ist, und entläd sich wenn die Preise oben sind. Außerdem nimmt er am Lastenausgleich/Frequenzstabilisation teil - sprich, er versucht aktiv, Blackouts abzufedern, in dem rapide entladen wird, wenn die Frequenz des Netzes unter einen bestimmten Schwellwert sinkt.

Bei der Hornsdale Power Reserve ist der Teil, der aktiv das Stromnetz zu stabilisieren versucht, kleiner als die Hälfte der 129 MWh Gesamtkapazität. Die Anlage, die P&GE bauen möchte, würde aber ihre gesamte 1.000+ MWh dediziert für den Lastenausgleich einsetzen. Wir reden hier also nicht nur um verschiedene Generation von Hard- und Software, sondern auch noch um mehr als eine Zehnerpotenz Unterschied in der Größe der Anlage. Und, wie du schon richtig erwähnt hast, gibt es Teils große Unterschiede in Aufbau und Funktionsweise der nationalen Stromnetze verschiedener Länder. Sehr wahrscheinlich wird ein Kalifornischer Batteriespeicher anders arbeiten als einer in Südaustralien.
 
Im großen Maßstab machen doch wohl eh nur Anlagen wie z.B. Wasserspeicher ökologisch und ökonomisch Sinn.
 
Im großen Maßstab machen doch wohl eh nur Anlagen wie z.B. Wasserspeicher ökologisch und ökonomisch Sinn.
Muss man rechnen. Wasserspeicher haben zumindest an Ort und Stelle einiges an Einwirkung auf die Natur und die Erhaltungskosten sind nicht ohne (Sedimente müssen entfernt werden z.B.). Ausserdem brauchen die Turbinen etwas Zeit zum anlaufen.
Interessant an den massiven Akkuspeichern ist, dass man dafür gebrauchte Akkupacks aus E-Autos verwenden kann bzw. will, weil die Energiedichte da nicht mehr so wichtig ist. Und das ohne die Akkus aufwendig zu zerlegen.
Tesla plant das, aber noch ist keine Generation an Auto Akkus durch.
 
Interessant klingt es allemale.Wieviel Fläche pro MWh braucht ein Pumpspeicherwerk im Vergleich zur Batteristation?

Lustig wirds erst, wenn so ein Teil Feuer fängt. Gibt sicher ein nettes Feuerwerk. :fresse:
 
Im großen Maßstab machen doch wohl eh nur Anlagen wie z.B. Wasserspeicher ökologisch und ökonomisch Sinn.


Nein. Pumpspeicher sind nur in wenigen Gebieten wirklich möglich und werfen kaum Gewinne ab. Zudem sind starke Eingriffe in die Natur erforderlich. Leute beschweren sich -> darf nicht gebaut werden. Aber selbst wenn man jetzt an allen Orten in Deutschland Pumpspeicher wo sie möglich sind ausbauen würde, könnte man dadurch nicht auf andere Speicher verzichten. Im Gegenteil, andere Speicher wären dringend erforderlich. Erdgasspeicher wie der in Rehden und auch Akku´s werden dringend benötigt wenn wir irgendwann nur mit Erneuerbarer Energie auskommen wollen.
 
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