Ein Athlon ist noch längst kein Ryzen: Der Athlon 3000G im Test

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Für den Athlon 3000G hat sich AMD ein knappes Zeitfenster ausgesucht. Letzte Woche hab es die Testberichte zum Ryzen 9 3950X, zum 25. November erfolgt der Marktstart und auch die Tests zu den Ryzen-Threadripper-Prozessoren werden dann veröffentlicht. Dementsprechend fokussieren wir uns heute auf den Athlon 3000G, der als Raven-Ridge-Ableger nicht allzu viele Neuerungen vorzuweisen hat, der aber erstmals in der neuerlichen Athlon-Historie mit einem freien Multiplikator daherkommt. Was der Kampfzwerg zu leisten im Stande ist, schauen wir uns nun an.Der Athlon 3000G basiert als APU auf dem Raven-Ridge-Design. Wir sehen hier noch nicht die aktuellen...

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Die Athlon-Serie ist mit ihren zwei Kernen kein Leistungswunder. In allen Compute-Benchmarks belegt sie die hinteren Plätze. Für alle rechenintensiven Anwendungen sind zwei Kerne heutzutage einfach zu wenig. In Spielen wird der Athlon 3000G zum Flaschenhals, denn auch wenn nicht alle Spiele mit acht Kernen und mehr arbeiten, zwei Kerne werden dennoch mit Leichtigkeit ausgelastet.

Die Leistung der Vega-3-GPU liegt ebenfalls auf Niveau der übrigen Athlon-Prozessoren. Der geringfügig höhere Takt spielt fast keine Rolle. Bleibt noch das Overclocking, aber auch hier muss man sagen, dass sich die bisherigen Athlon-Prozessoren zwar offiziell nicht übertakten lassen, dies mit geringem Aufwand aber dennoch möglich ist. Damit verpufft auch dieser Vorteil des Athlon 3000G weitestgehend.

Es bleibt der Einsatz in kleinen und sparsamen Systemen. Hier kann der Athlon 3000G sicherlich überzeugen. Zusammen mit dem richtigen Mainboard kann daraus ein HTPC gebaut werden, der alle notwendigen Decoding-Aufgaben problemlos übernimmt. Bei einem Preis von 50 Euro sind die übrigen Komponenten zusammengenommen weitaus teurer. Mit dem Athlon 3000G muss man sich zumindest keinerlei Gedanken darüber machen, ob man nun den schnellsten Athlon-Prozessor kauft oder nicht. Er ist aber auch langsamer als jedes Ryzen-Modell, dies sollte man wissen.

Ich verstehe nich warum ihr nicht auch die Intel Pentium´s und Celerons testet. Dann wäre er sicherlich nicht auf den hinteren Plätzen. Zum Einsatz: Es bleibt der Einsatz in kleinen und sparsamen Systemen. und genau dafür wurde er gemacht, nicht um irgendwelche Krassen Games in FullHD oder gar 4K zu Zocken.
 
nicht um irgendwelche Krassen Games in FullHD oder gar 4K zu Zocken.

Dennoch immer wieder erstaunlich zu sehen, welche Leistung die Grafikeinheit der APU zu leisten im Stande ist. :)
 
Ja mich würde echt mal die Leistung vom Intel Pentium G4400 und dem Athlon interessieren. 2 Kerne zuwenig <> Macht Intel nich anders bei den Pentium und Celerons.


Dennoch immer wieder erstaunlich zu sehen, welche Leistung die Grafikeinheit der APU zu leisten im Stande ist. :)
Ja das stimmt allemale :) hatte mal nen FM2 System war relativ Fix.
 
dass AMD nicht genügend kapazitäten in 7nm für die athlons frei hat war absehbar, aber dass man nicht auf zen+ geht verwundert mich doch etwas. sind die waver in der herstellung noch teurer als die zen-waver? denn von den kapazitäten her sollte das doch mit auslaufen der R2K-cpus kein problem mehr sein, oder?
 
Ich finde auch, dass der Test an sich diesem Typ von CPU nur zum Teil gerecht wird. Fast alle Benchmarks sind einfach überflüssig. Man könnte bei so etwas auch einfach mal von der üblichen Vorgehensweise abweichen und "anders" testen. Mehr Alltagsbezug, echte Konkurrenz und wenn, dann Games die man auch wirklich mit so einer APU zocken würde, wären mMn angebracht.

Btw: Die Tabelle ist nicht korrekt. Beim 3200G und 3400G darf der RAM offiziell mit 2933 MHz takten.
 
Der Athlon 300G müsste eigentlich ein Zen+ (12nm) sein - der 240G und der 300G takten gleich, aber im Cinebench Singlethread sind die ja um 4% auseinander.

Vllt irrt sich AMD - oder woher kommen die magischen Unterschiede ?
 
Faszinierend... wird also unter den 3xxxer Modellnummern in Zukunft Zen, Zen+ und Zen 2 geführt.

Ist ja fast so übersichtlich wie Intels 1xxxxer Modelnummern
 
Vllt sollte man mal die richtigen Taktraten der Vega3 klären. Jede Seite sagt iwas anderes. Das reicht von 1000 bis 1233MHz. Nicht nur beim 3000G
 
Das OC Kapitel ist ja mal - unflätig gesagt - nutzlos. 3.9ghz okay, aber offenbar kein MT Gewinn im R20/Vray? Da kann ja was nicht korrekt eingestellt sein, die Ergebnisse würde ich da mal galant verwerfen. 400MHz verpuffen nicht mal eben so.

Wenn keine Zeit für nen OC Test ist, dann macht doch einfach keinen. Aber was halbgares mit Ungereimtheiten brauchts nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Absoluter Preis/Leistungshammer!

Für Office und Surfen absolut empfehlenswert!
 
Wenn ich noch einmal drüber nachdenke, wundern mich auch die Frametimes. Wenn der Ryzen 5 1400 schon besser als der Ryzen 7 3800X abschneidet, dann muss der Athlon 3000G ja den Boden mit dem Rest aufwischen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich müsste man die Ryzen nochmal mit neuem BIOS testen. Die cb20 Ergebnisse beim 3600 sind viel niedriger als bei mir.
 
Wie ist das eigendlich, sollte man beim Platform Wechsel das os sprich win10 neu installieren also von zen+ auf zen2 oder kann man bedenkenlos das alte os weiter laufen lassen?
 
Gab bisher keinerlei Probleme bei Upgrades @Holzmann. :wink:
 
Nachricht gelöscht
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für den Test, aber eine Frage hab ich noch:
Darf man aus der Tatsache, dass von Intel nichts unter 9600k getestet eurde schließen, dass alles drunter sowieso demm Athlon 3000g unterlegen und damit nicht in Betracht zu ziehen ist ?
Oder werden die Pentiums und celeron der nächsten Generation auch nur gegen threadripper verglichen?

Irgendwie fehlen da alle wirklichen Gegenspieler, sowohl in Preis als auch in Leistung. :(
 
Faszinierend... wird also unter den 3xxxer Modellnummern in Zukunft Zen, Zen+ und Zen 2 geführt.

Das ist wirklich totales Chaos, schade. Bei Intel mit den ganzen "Lake"-Codenamen für die CPU-Serien hatte dieser Mist vor längerem bereits begonnnen.

Vllt sollte man mal die richtigen Taktraten der Vega3 klären.

Und dann noch der Hybrid-Chip von Intel, bei dem eine Vega-Polaris-Mischung und HBM2-Speicher kombiniert wurde... irgendwie probieren Intel und AMD zuviel aus und verwirren uns Kunden.

Das OC Kapitel ist ja mal - unflätig gesagt - nutzlos.

Aber das Marketing kann es ausschlachten: "This chip is fully unlocked!" :lol:

Absoluter Preis/Leistungshammer!

+1

Also ich mache es neu, wenn der 3950X drin ist @Marti xD

Wirklich, Du machst ein Update von dem System in Deiner Signatur auf einen 3950X? Purer Basteltrieb oder reicht die Leistung Deiner CPU-Perle wirklich nicht mehr?
 
Dieser HWL-Test ist mal wieder... :rolleyes:

Da wird eine 50€-CPU getestet - und der langsamste Intel-Gegner in den Benchmarks ist der 7700K.

Der Athlon 3000G liegt im Preisbereich der Pentiums und Celerons - und nirgends tauchen die in den Vergleichen auf. Stattdessen tritt er preislich gegen den R3-1200 an, der gar keine IGP hat.

Dieser Test reiht sich leider in den "grandiosen" 3800X-Test von euch ein.
 
Danke für den Test, aber eine Frage hab ich noch:
Darf man aus der Tatsache, dass von Intel nichts unter 9600k getestet eurde schließen, dass alles drunter sowieso demm Athlon 3000g unterlegen und damit nicht in Betracht zu ziehen ist ?
Oder werden die Pentiums und celeron der nächsten Generation auch nur gegen threadripper verglichen?

Irgendwie fehlen da alle wirklichen Gegenspieler, sowohl in Preis als auch in Leistung. :(

Wir müssen noch ein paar Gegenspieler testen. Haben wir in der aktuellen Plattform aber noch nicht drin. Daher fehlt uns die Vergleichshardware von Intel leider.

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Vllt sollte man mal die richtigen Taktraten der Vega3 klären. Jede Seite sagt iwas anderes. Das reicht von 1000 bis 1233MHz. Nicht nur beim 3000G

Auf der Seite findest du eine Übersicht: Ein Athlon ist noch längst kein Ryzen: Der Athlon 3000G im Test - Hardwareluxx
 
Ich hätte es toll gefunden, wenn der Athlon 3000G mit 4 echten Kernen, aber ohne SMT zu dem kleinen Preis gekommen wäre. :)
 
Ich find die kleinen CPUs cool, überlege mir was kleines fürs Wohnzimmer zu bauen.

Aber kann mir mal bitte jemand erklären warum der Ryzen 5 3600(x) in Spielebenchmarks so besser abschneidet als seine größeren Brüder? :confused:
 
Was hat das Ding jetzt nochmal für einen Unterschied zum 240GE, außer teurer zu sein?
 
Elmario
Würdest du noch erklären wie du auf deine Aussage teurer kommst?
 
geizhals.de nennt sich der Preisvergleich.
240GE.png

3000G.png

Und selbst bei identischem Preis (oder auch Dreieurofuffzich weniger) wäre das Ding doch noch total überflüssig, wo es den 240GE nun Mal bereits gibt und er wirklich identische Leistung bietet.
Ich frage mich eben warum AMD so etwas macht. Wer hat was davon? Können sie den 3000G günstiger herstellen? In den meisten Fällen hat man bisher dann ja einfach den neuen als Refresh oder gar nur Revision des Anderen verkauft.
'
Aber vielleicht will man mit der geänderten Nummerierung auch nur das Namensschema verinheitliche, was ich ja begrüßen würde, wobei die Grafikchips das ja viel eher nötig hätten.
 
Zuletzt bearbeitet:
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