Apple: Vorstellung von ARM-Macs wohl erst im November

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ach dem eigentlich Gerüchte im Umlauf waren, denen zufolge Apple seine ersten neuen ARM betriebenen Macs bereits morgen Abend zusammen auf derselben Keynote wie das iPhone 12 vorstellen wolle, scheint diese Vorstellung nun in die Ferne zu rücken.
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Ich freue mich wie ein Schnitzel auf die Dinger, da ich Windows nach fast 30 Jahren endlich den Rücken kehren möchte. Aber nachdem ich nun schon so lange gewartet habe, tut es mir auch nicht weh bis ins Q2/Q3 nächstes Jahr zu warten. Dann, so wurde zumindest im Netz immer wieder gemutmaßt, soll das erste 14" MacBook Pro mit Apple Silicon und Micro-LED Bildschirm kommen. Das wird zwar auch nicht billig, aber sollte es mir bei dem Preis wirklich die Schuhe ausziehen steht ja noch das vermutlich im November vorzustellende 13" MacBook Pro bereit.

Egal wie es kommt: Meine (durch die Bank gebraucht gekauften) Apple-Produkte machen mir mehr Freude als alles was mit Windows und/oder Android zusammen hängt. Das ist es mir wert, einmal ein teures MacBook auch tatsächlich neu zu kaufen. Und die sollen sie bloß Zeit damit lassen und dafür mit einem Produkt um die Ecke kommen, welches auch funktioniert. Was man bisher aus der Entwicklerecke gehört hat klang aber gar nicht schlecht, was die Kompatibilität angeht.

Was für mich am spannensten sein wird: Werden Programme, die es heute schon für den Mac gibt, auch weiterhin so problemlos laufen? Klappt die Emulation des Betriebssysetems wirklich so gut? Bei meiner Fotosoftware, CaptureOne, ist diese Frage durchaus von Interesse. Dort ist nämlich der Hersteller nicht unbedingt für eine zeitnahe Bereitstellung von Patches bekannt. Ansonsten benutze ich nichts, was auch nur im Entferntesten Probleme machen dürfte.
 
Macwelt (kleinerer Youtube Kanal mit Webseite) hat vor einigen Wochen ein eigenes Benchmark programm als universal geschrieben, und auf dem DTK laufen lassen.
Einmal nativ auf ARM, einmal als Rosetta 2 emulation.

Die Emulation hat etwa 50% Leistung geschluckt. Nativ lief es ne schippe schneller, als ein Macbook Pro 16" mit 8 Kern i9 (Allerdings hat Hyperthreading hier nicht funktioniert).
Emuliert war es knapp mehr als halb so schnell, verglichen zum Macbook Pro 16".
Der A12z emuliert also kaum langsamer, als ein Intel Quad Core es nativ ausführen würde.

Denk dir dazu also mal die verbessrung vom A12 auf A14 (1600~ single Core punkte bei Geekbench), und im kleinsten Macbook ebenfalls 4 starke Kerne.
Das 13" Pro wird wohl 12 Kerne bekommen, also 8 davon sind "schnelle Kerne", was dann mit emulation das aktuelle 16" Basis Modell schlagen könnte.

Ich mach mir daher was Emulation angeht nicht wirklich sorgen. Ich sehe nicht, wie das langsamer laufen würde, als z.B. bei einem aktuellen 13" Pro mit 8th Generation Prozessor.
Generell seh ich selbst von Day1 wirklich nur dann probleme, wenn man Windows Anwendungen braucht, weil bootcamp UND VM fällt weg. Und evtl, falls sich irgendwo Bugs einschleichen, aber sowas zählt nicht. Das hat man auch bei stabilem Zeugs, wie z.B. einem Windows Update, wo gefühlt 80% davon probleme machen.



Wenn man es nachlesen möchte: https://forums.macrumors.com/thread...-than-mbp-16-i9-in-native-benchmarks.2251856/
Artikel und Youtube Video wurden wieder runtergenommen. Daher vermute ich, dass das ganze kein Fake sein dürfte.
 
50% der Rohleistung für Emulation zu opfern ist allerdings schon übel.. und es wird dann auch schwierig die Akkulaufzeitverbesserung zu erhalten die man sich ja von ARM erhofft.
Denke als Endkunde wird man von diesem Umstieg kurzfristig nicht wirklich profitieren.
 
50% der Rohleistung für Emulation zu opfern ist allerdings schon übel.. und es wird dann auch schwierig die Akkulaufzeitverbesserung zu erhalten die man sich ja von ARM erhofft.
Denke als Endkunde wird man von diesem Umstieg kurzfristig nicht wirklich profitieren.

Es macht sehr wohl Sinn für den Endkunden, wenn er plötzlich ein MacBook hat, welches einem nicht mehr die Hose wegbrennt, wenn man das Teil auf den Beinen abstellt. Das thermische Design der MacBooks war zuletzt ein Graus und mit der Grund, warum ich nicht bereit war noch ein Intel-MacBook zu kaufen. Natürlich ist das nicht nur Intels Schuld. Apple wird schon recht früh gewusst haben, was ihnen da blüht und hätte die Geräte ein paar Millimeter dicker und dafür mit einer besseren Kühlung ausstatten können. Vor allem beim MacBook Air, welches für meine bescheidenen Ansprüche auch schon gereicht hätte. Das haben sie nicht getan und sich statt dessen über das thermische Drosseln der Prozessoren beschwert. Mit ARM besteht nun die ernsthafte Hoffnung, dass das Problem gelöst sein wird.
 
Anscheinend müssen die Entwickler aber nicht gerade viel machen, um ihre Apps anzupassen:


Man muss nichtmal annähernd "alles von grund auf neu Coden" oder sowas.
Je nach App, Umfang und Teamgröße seh ich da mehr als paar Monate absolut unrealistisch. Wer länger braucht, hat einfach noch nicht angefangen etwas zu tun. Wie die Entwickler, die ihre Apps auf 32 bit versauern lassen, und nicht auf 64 bit anpassen wollten.

Und größere Entwickler haben sicher eh schon ein transition Kit, und haben schon längst angefangen.
 
50% der Rohleistung für Emulation zu opfern ist allerdings schon übel...
Rosetta2-übersetzte Programme laufen ausschließlich auf den großen Cores, wodurch ein Teil der Multicore-Leistung von vornherein nicht zur Verfügung steht.
Die großen Cores verlieren ca. 25%.

Denke als Endkunde wird man von diesem Umstieg kurzfristig nicht wirklich profitieren.
Für die Macs, die als erstes AS bekommen werden, dürfte die Leisatung ausreichend sein, um alte x86-64-Applikationen mindestens genauso schnell abzuarbeiten, wie ihre jeweiligen Intel-Vorgänger.
Und ein volle Kanne laufender Kern braucht bei Intel 16W (Sunny Cove) bzw. 21W (Willow Cove), über Skylake @ 14+++ breiten wir lieber den Mantel des Schweigens. Bei Apple braucht der A12-Vortex 3,8W, der A13-Lightning 4,6W. Den A14-Firestorm darf man wohl irgendwo beim Lightning-Wert erwarten.
Im A12Z taktet Apple die Vortex-Kerne bei all-Core übrigens um 8% runter und kommt dann auf 7,5W für alle vier Vortex-Kerne zusammen. Für 7,5W muß ein Sunny-Cove-Kern auf 3 GHz runtergetaktet werden.
Kleine Erinnerung, mehr als 80% der verkauften Macs sind Notebooks...
 
Nativ schneller als der 8 Kern vom MacBook Pro 16... Never ever. Auch Apple kocht nur mit Wasser, glaube nicht das Intel/AMD die Jahre alles falsch gemacht haben.
 
Es macht sehr wohl Sinn für den Endkunden, wenn er plötzlich ein MacBook hat, welches einem nicht mehr die Hose wegbrennt, wenn man das Teil auf den Beinen abstellt. Das thermische Design der MacBooks war zuletzt ein Graus und mit der Grund, warum ich nicht bereit war noch ein Intel-MacBook zu kaufen. Natürlich ist das nicht nur Intels Schuld. Apple wird schon recht früh gewusst haben, was ihnen da blüht und hätte die Geräte ein paar Millimeter dicker und dafür mit einer besseren Kühlung ausstatten können. Vor allem beim MacBook Air, welches für meine bescheidenen Ansprüche auch schon gereicht hätte. Das haben sie nicht getan und sich statt dessen über das thermische Drosseln der Prozessoren beschwert. Mit ARM besteht nun die ernsthafte Hoffnung, dass das Problem gelöst sein wird.

Das war überhaupt nicht Intels Schuld, sondern alleine Apples. Und welchen Grund zur Annahme gibt es denn, dass Apple in Zukunft Funktion über Design stellen könnte?
Ja, die ARM-Plattform muss sich erst einmal beweisen, dies könnte tatsächlich dazu führen, dass man evtl. eine Generation funktionell optimiert, aber spätestens wenn ARM erfolgreich etabliert wurde, macht man natürlich genau so weiter wie vorher. Für jedes eingesparte Watt wird das Notebook 0,1mm dünner geplant, und so oder so überhitzt es..denn Apple ist nun Mal für Leute die emotional kaufen statt rational..
 
Das war überhaupt nicht Intels Schuld, sondern alleine Apples. Und welchen Grund zur Annahme gibt es denn, dass Apple in Zukunft Funktion über Design stellen könnte?
Ja, die ARM-Plattform muss sich erst einmal beweisen, dies könnte tatsächlich dazu führen, dass man evtl. eine Generation funktionell optimiert, aber spätestens wenn ARM erfolgreich etabliert wurde, macht man natürlich genau so weiter wie vorher. Für jedes eingesparte Watt wird das Notebook 0,1mm dünner geplant, und so oder so überhitzt es..denn Apple ist nun Mal für Leute die emotional kaufen statt rational..
Gibt es eine Garantie, dass Apple mit ARM irgend etwas besser macht? Nein, natürlich nicht. Aber Gegenfrage: Was für einen Grund sollte Apple haben eigene Chips zu entwickeln und diese dann schlecht zu kühlen? Davon abgesehen, ich weiß leider nicht mehr wo ich es gelesen hatte, soll Intel schon vor Jahren Chips mit bestimmten Kennwerten versprochen haben, die aber bislang nicht kamen, weil Intel den 7nm Prozess nicht fertig bekommen hat. Apple hat daraufhin mit dem Design der Systeme ausgehend von den versprochenen Kennwerten geplant. Als diese dann nicht gehalten wurden standen sie doof da.

Wir sind uns aber glaube ich in dem Punkt einig, dass Apple sehr wohl mehr als genug Zeit hatte das Design der MacBooks zu überarbeiten und die Kühlung zu verbesseren. Andere Notebookhersteller verbauen die gleichen Intel-CPUs und haben nicht solche Probleme. Das wollte Apple aber nicht. Vermutlich, weil sie die MacBooks dann dicker hätten machen müssen und sie Angst hatten dem Kunden nicht erklären zu können, warum der Nachfolger 2mm dicker ist als der Vorgänger. In meinen Augen eine Fehleinschätzung, weil man sich über die Dicke heutiger Notebooks wirklich nicht mehr beschweren kann.
Von daher bin ich da einfach mal guter Dinge. Der A12X/Z im Ipad Pro hat, gemessen an seinem Stromverbrauch, auch schon eine sehr hohe Leistung und kommt trotzdem mit passiver Kühlung aus. Dann sollte das mit hochgezüchteten A14 Chips (ich habe irgendwo etwas von der Bezeichnung M14 gelesen?) im MacBook selbst mit einem sehr einfach gestrickten Lüfter locker zu machen sein.

Wie gesagt: Ich bin optimistisch. Und sollten die Geräte nichts taugen, kann man es sich immer noch anders überlegen. Ist ja nicht so, als würden wir hier von einem lebensnotwendigen Gut sprechen.
 
@Chidori
Wo hat Apple Bitteschön Probleme bei der Kühlung. Die des MacBook Pro 16 gehört mit zu dem besten.
 
@Chidori
Wo hat Apple Bitteschön Probleme bei der Kühlung. Die des MacBook Pro 16 gehört mit zu dem besten.

Beim aktuellen MacBook Air ganz massiv und etwas weniger, aber weit weg von gut, beim MacBook Pro 13.
Wenn man sich das Kühlkonzept vom MacBook Air ansieht wundert es auch einem nicht, warum es so schlimm ist. Der Lüfter kühlt die CPU praktisch nicht.

Zum 16er kann ich nichts sagen. Ist wegen der Größe nicht in meinem Fokus.
 
Naja, der Air lüfter zieht die Luft von der Rechten Seite (wenn man sich die Bilder ohne Boden ansieht), die Luft fließt durch den Kühler, und dann zum Lüfter und schließlich direkt raus.
Es ist ein Kühlkonzept, und es funktioniert. (
Effektiv oder gut ist aber was ganz anderes...
Wäre es das Kühlkonzept vom Pro, wäre die Leistung fast doppelt so hoch unter volllast. Aber dann würde kaum jemand zum Einsteiger Pro greifen, weil die Leistung zu nah dran wäre.

Das Air wäre aber genau die Klasse, die massiv von ARM profitieren würde. Selbst 1:1 den A14X (also das, was die iPad Pros bekommen werden), und die Leistung wäre MASSIV höher, ohne jegliche Hitzeprobleme - weil der Chip keine Kühlung braucht und trotzdem kühler bleibt.
Ich denke, da wird man dann im direkten Vergleich erst merken, wie massiv weit vorne die Apple Chips sein werden, verglichen zu Intel - gerade was effizienz angeht, wo man nur eine begrenzte Kühlleistung hat.

Was das 16" angeht: Kommt halt drauf an, welche Aspekte man sieht. Der Metallbereich zwischen Tastatur und Bildschirm wird glühend heiß, das kann man nicht berühren ohne dass es sehr unangenehm ist - wenn das ding mal arbeitet. z.B. Einrichtunsgprozess, wo nebenher Google Drive Dateien synchronisiert werden. Das 16" ist aber so ein Kandidat, wo der Turbo Boost Switcher ein wahrer Segen ist. 2,6 Ghz als Basis takt ist mehr als genug für den Alltag, es bleibt aber wesentlich kühler.

Beim 13" Pro mit 10nm 10th Gen: Der kann zwar 3,2 Ghz~ unter Benchmarks halten, aber die CPU wird auch auf 99°C gehalten, und die Lüfter halten sich in Grenzen.
Man hätte aber auch einstellen können, dass die Lüfter 20% schneller drehen, maximal 85°C, und die CPU hält nur noch 2,3 Ghz (Zahlen sind nur ein Beispiel). Das wäre unter Last dann auch deutlich weniger Leistung.
Gibt ja viele Windows Kisten, die 80-85°C~ halten können, aber die Taktrate fällt halt teilweise unter 2 ghz.
Wenn ich den Turbo btw deaktiviere, und die Taktrate maximal auf 2 Ghz bleibt, ist die CPU maximal 65-70°C warm unter Cinebench, die Lüfter bleiben durchgehend aus. Zumindest im ersten Run.


Die ARM Chips werden deutlich besser als die Intel alternativen im direkten Vergleich (also das neue 13" Pro mit ARM, verglichen zum direkten Intel Vorgänger), in jeder Hinsicht. Schneller, stromsparender UND Kühler.
Nichts geringeres würde ich erwarten, denn da Apple hier solch einen Wechsel wagt, müssen die direkt von Anfang an liefern und überzeugen. Es gibt ja auch Nachteile mit dem Wegfall von x86 (kein x86 Linux/Windows mehr, also auch kein Windows Gaming), da muss der Rest deutlich passen.
Wenn die Chips nur <5% schneller sind, oder gar gleich schnell, aber nur paar °C Kühler werden.. dann ist das enttäuschend, weil sich im Prinzip nichts nennenswertes geändert hat.

Mich würde es jedenfalls wundern, wenn es nicht so kommen würde.
Alleine schon, weil der 2 Jahre alte iPad Pro chip schon die aktuellen Intel Quad Cores aus dem 13" schlägt - und da hat Apple es nichtmal darauf ankommen lassen.
 
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