40 Ice-Lake-Kerne und Fokus auf neue ISA-Instruktionen: Intel stellt die dritte Xeon-Generation vor

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Mit der heutigen Vorstellung der 3. Xeon-Scalable-Generation alias Ice Lake-SP lässt Intel auch im Serversegment das Zeitalter der Skylake-Architektur hinter sich. Diesen Schritt machte Intel mit dem Wechsel auf Rocket Lake-S auf dem Desktop erst kürzlich, im mobilen Segment sind zumindest die sparsamen Chips bereis seit mehr als einem Jahr auf einer komplett neuen Mikroarchitektur. Ice Lake-SP beschreibt zugleich die Probleme, die Intel mit der Fertigung in 10 nm hatte und noch immer hat, denn die 3. Xeon-Scalable-Generation kommt reichlich spät und wird auch bald schon einen Nachfolger sehen. Intel nutzt diese Generation für einen Plattformwechsel und eine teilweise Neuausrichtung. Wir schauen uns nun die Details zu Ice Lake-SP an.
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Ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll. Intel wirbt mit folgender Folie:

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Da sehe ich zwischen dem 8380 und 8280 (erste Zeile) grob Faktor 1.5. Allerdings hat der 8280 28 Kerne und der 8380 hat 40 Kerne. 40/28 = Faktor 1,42. Außerdem hat der 8280 eine TDP von 205W und der 8380 von 250W. Man darf mich nun ignorant nennen, aber wo genau ist hier der Fortschritt? Das Teil ist kaum schneller und säuft noch mehr?!

Diese beiden Modelle habe ich mir btw. wegen dieser Folie hier rausgepickt, auf der Intel vollmundig mit Faktor 1.46 wirbt, was bei x1,42 Kernzahl wahrlich kein Wunder ist?!

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Bin Ich der einzige, den die ganzen 8352 Versionen verwirren? Ich meine, wir haben M, S, Y und V SKUs, von denen M, S und Y 32 Kerne haben, aber die V Version plötzlich 36 Kerne hat? Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber seit wann Unterscheiden sich unterschiedliche Sub-Versionen der gleichen CPU in der Anzahl Kerne?
 
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Was erwartet ihr. Intel sagte ja selbt das der 14 nm soweit schon optimiert wurde das sie bei 10 nm keine großen Vorteile mehr haben werden. Also hat Intel hier die Erwartungen ja eh schon so niedrig gehalten wie nur irgendwie möglich. Inel wird also wohl erst mit 7nm hier wirklich größere sprünge am Ende machen Können. So ist das halt das es nicht mehr so riesige sprünge mehr zu erwarten ist. Mit ist auch lieber so wie früher mit 20-30 % mehr leistung bei rund 15 % weniger Stromverbrauch oder sogar 40-50 % weniger Stromverbrauch. Aber so ist es ja nicht. Ich sehe da erst langfristig solch hohen Ziele kommen. Man muss halt nur Geduld haben und auch amd macht inzwischen keine so riesigen sprünge mehr. Denn sosbr würde man ja immer bei jeder Generation ne Steigerung wie von bulldozer zum ersten Zen 1 bekommen. Nun wie auch immer. Irgendwas limitiert halt immer mal.
 
Zen2 auf Zen3 war jetzt kein Sprung für dich?
 
Von Zen2 auf Zen3 wars schon ein guter Sprung, nur aus der Sicht von Intel ist der Sprung von 10th Gen zu Zen3 auch wieder nur Minimal, also nö.
 
Zen2 auf Zen3 war jetzt kein Sprung für dich?
Doch schon aber es bezog sich eigentlich auf intel. Von zen 2 auf Zen 3 habe ich 10 % mehr Leistung und 10 % weniger stromverbrauch bekommen. Und das wird auch von zen 3 zu Zen 4 erwartet. Mir ging es nur darum das es damals 25 % auf jeder Software an mehrleistung gegeben hatte und zwischen 15 - 20 % weniger Strom eine Verkleinerung gebracht hatte.IIch sehe solche Steigerung bei Intel eher bei 7nm und nicht bei 10nm und bei AMD muss man halt wohl noch länger warten solche Steigerungen auf jeder Software zu erleben oder kommen wir nun langsam an dem punkt wo solche massiven Steigerungen nicht mehr so stark ausfallen?
 
Ja super Intel, dafür habt ihr aber auch mal eben 48 Kerne weniger in nem Dual Socket System :d
Sofern man jetzt keine Anwendungen drauf ausführen will, die explizit die AVX512-ISAs nutzen, hat Intel ohnehin schon verloren. Die großen Hyperscaler nutzen eigene Virtualisierungsplattformen oder setzen auf KVM, zahlen also quasi keine Lizenzkosten. VMWare hat ja seit vSphere 7 einen Riegel vor geschoben, günstige "Fat Core" CPUs zu kaufen und dafür nur eine CPU-Lizenz erwerben zu müssen. Da wird jetzt bei >32 Kernen pro CPU eine zusätzliche Lizenz erforderlich. Das könnte evtl. Intel noch in die Hände spielen, aber bei "freien" Anwendungen ohne AVX512 Instruktionen bzw. in einem Kubernetes Pod dürften aktuell so ziemlich keine Gründe mehr für Icelake-SP sprechen, außer Intel geht über den Preis. Ich vermute jetzt auch mal, das Milan wohl nicht so schnell an Wert verlieren wird, insbesondere wenn man so Intel-Endgegner wie den Epyc 7453 für deutlich unter 2000 USD launched :fresse:
 
Intel sagte ja selbt das der 14 nm soweit schon optimiert wurde das sie bei 10 nm keine großen Vorteile mehr haben werden. Also hat Intel hier die Erwartungen ja eh schon so niedrig gehalten wie nur irgendwie möglich.
Dazu sei noch gesagt, das wir hier gerade über die Icelake uArch in "10nm" reden und nicht über Tigerlake in "10nm Superfin". Sprich die letzte Iteration des 10nm Prozesses wird hier wohl nicht genutzt, was einerseits auf die möglichen Taktraten drückt, anderseits wohl auch auf die Effizienz und (ein bisschen) auf die machbare IPC.
 
Sprich die letzte Iteration des 10nm Prozesses wird hier wohl nicht genutzt
Eben und die letzte Architektur (Willow Lake) auch nicht, denn solche Server CPUs haben eine Menge Vorlaufzeit damit sie zuverlässig funktionierend zu den Kunden kommen und diese ihre SW anpassen können, denn Samples gibt es für wichtige Kunden mit mehr als einem Jahre Vorlaufzeit.
und (ein bisschen) auf die machbare IPC.
Nein, die IPC wird vor allem von der Architektur bestimmt und in der Praxis mit mehr Takt eher schlechter als besser, weil die Zugriffszeiten auf I/O wie RAM ja mit mehr Takt der CPU nicht besser werden, diese dafür aber mehr Wartezyklen einlegen muss bis solche Zugriffe erfolgt sind. Die IPC profitiert also eher als zu leiden, wenn der Takt nicht so hoch ist.
 
Nein, die IPC wird vor allem von der Architektur bestimmt
Ich bezog mich damit nicht nur auf die Iteration des 10nm Prozesses, sondern auch auf Icelake vs. Tigerlake. Der IPC Sprung war denkbar klein, aber durch die Umstrukturierung des Cache durchaus vorhanden.
 
Ich bezog mich damit nicht nur auf die Iteration des 10nm Prozesses, sondern auch auf Icelake vs. Tigerlake.
Da kommt ja neben der 10nmSF von Tiger Lale statt 10nm Fertigung auch noch die Änderung der Architektur von Sunny auf Willow Cove dazu und die macht den Unterschied in der IPC aus.
Intel 3rd Gen Xeon Scalable (Ice Lake SP) Review

Um was Positives zu sagen: Offensichtlich ist Intel jetzt tatsächlich in der Lage, in 10nm wirklich große Dies herzustellen... :coffee2:
Und sparsamer, siehe Post #5. Dazu neue Befehlserweiterungen für AI und DL.
Und zu erstaunlich geringen Preisen.
Listenpreise sind bei solchen CPUs nur Zahlen auf dem Papier, die werden vor allem von Großkunden gekauft und mit entsprechenden Rabatten und Support. Außerdem sollte man bei Xeons und EPYCs weniger auf die Topmodelle schauen, die kaufen nur die wenigsten so wie nur die wenigsten einen 16 Kerner in AM4 Sockeln stecken die meisten nehmen die Mittelklasse und das bei Server CPUs die im Bereich der Listenpreise von so 1500 bis 3500 maximal so 4000$ und da sind auch die allermeistren Modelle angesiedelt, dafür kann man auch einen 36 Kerner (8352 V) bekommen, der mit 195W TDP auch leichter zu kühlen ist und damit dürften die Endgeräte günstiger sein. Am Ende rechnet man sich dann einfach aus, wie viel Rechenleistung braucht man, wie viele Servern / Blades braucht von welchen Modell des bevorzugten Anbieters braucht man um diese zu realisieren und was kostet die dann zusammen und nimmt die günstigere Option. Sofern man dafür nicht noch extra anbauen oder mehr Platz mieten muss, gehört das mit auf die Rechnung, denn am Ende zählt die TCO der Anlage, nicht die Listenpreise der CPUs.
 
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Listenpreise sind bei solchen CPUs nur Zahlen auf dem Papier, die werden vor allem von Großkunden gekauft und mit entsprechenden Rabatten und Support.
Listenpreise spiegeln sich indirekt trotzdem in den Preisen der Endsysteme wieder. Da bei uns demnächst neue Server angeschafft werden, werde ich Angebote für Milan wie auch Icelake-SP einholen und natürlich vergleichen. Dann weiß ich sicher mehr, wie gut sich die vom Hersteller angegebenen Listenpreise auf die Endsystempreise übertragen lassen.
 
Dann weiß ich sicher mehr, wie gut sich die vom Hersteller angegebenen Listenpreise auf die Endsystempreise übertragen lassen.
Aber allenfalls bzgl. der Preisunterschiede der einzelnen CPU Modelle untereinander, wobei man da auch noch sehr auspassen muss in wie weit die Mainboards und Kühlung gleich sind, da sich ja (zumindest bei Ice Lake-SP, bei Milan müsste ich naschauen, vermutlich aber wohl auch) die TDP der Modelle unterscheidet und nicht jedes Server Mainboards auf die höchsten TDPs der Familie unterstützt, so dass dann dort oder auch bei der Kühlung (ggf. auch beim Netzteil) natürlich noch Extrakosten für bestimmte Modelle anfallen können. Davon abgesehen muss natürlich auch die übrige Ausstattung der Modelle identisch sein. Ich weiß ja nicht bei welchem Anbieter ihr kauft und wie er das handhabt, aber z.B. bei Notebooks und generell OEM PCs ist es ja nicht unüblich, dass die besseren CPUs ab Werk auch mit mehr RAM und größeren SSDs geliefert werden, so wie die Autohersteller ja auch die Basismotoren oft nicht mit der Spitzenausstattungslinie und umgekehrt die Spitzenmotorisierung nicht mit der Basisaussstattung kombiniert anbieten, einfach weil es für sowas so gut wie keine Nachfrage gibt.
 
Ja super Intel, dafür habt ihr aber auch mal eben 48 Kerne weniger in nem Dual Socket System :d
Das wird tatsächlich nur in wenigen Fällen relevant sein, das dickste was bei uns im Einsatz ist sind zwei kürzlich bestellte Maschinen mit je 2x 16 Cores, da werden wir unter Einsatz von zwei RTX8000 ein paar CAD-Arbeitsplätze und einige reine Office-Arbeitsplätze virtualisieren.

Sehr viele Server werden für einfache Jobs eingesetzt wo man Dual Sockel Systeme noch nichtmal zwingend mit zwei CPUs bestückt.

Ich hab schon VMWare Server gesehen auf denen nur 2-3 VMs laufen, genauso wie teilweise trotz vorhandener VMWare Umgebungen für einzelne Serverdienste kleine Hardwareserver gekauft werden weil's lizenzmäßig günstiger ist.
Möglich Rentabel machen das die teilweise absurden Lizenzmodelle von Microsoft, VMWare und Konsorten.
 
Da sehe ich zwischen dem 8380 und 8280 (erste Zeile) grob Faktor 1.5. Allerdings hat der 8280 28 Kerne und der 8380 hat 40 Kerne. 40/28 = Faktor 1,42. Außerdem hat der 8280 eine TDP von 205W und der 8380 von 250W. Man darf mich nun ignorant nennen, aber wo genau ist hier der Fortschritt? Das Teil ist kaum schneller und säuft noch mehr?!

Diese beiden Modelle habe ich mir btw. wegen dieser Folie hier rausgepickt, auf der Intel vollmundig mit Faktor 1.46 wirbt, was bei x1,42 Kernzahl wahrlich kein Wunder ist?!
Das Problem liegt dann aber bei dir - weil wenn du Wunder erwartest hast, dann war deine Erwartung schlicht irgendwie bisschen überzogen...

Das Zeug hier ist schon recht solide. Der 40C hingegen wirkt mir bisschen mit der heißen Nadel gestrickt. Der 38C macht mir da nen runderen Eindruck.
Warum? Mehr Takt bei gleichem TDP Spielraum. 200MHz mehr Allcore Boost sind mehr Takt als es 2C von 40 auf 38C weniger sind. Sprich, das Ding wird +- unterm Strich nicht sonderlich langsamer, wenn überhaupt. Im Teillast Bereich dürfte sich das effektiv gar nix nehmen. Je nachdem, wie stark das Powerlimit einregelt. Dazu noch der deutlich geringere Preis.
Auch der große 32C ist da noch interessanter meiner Ansicht nach, weil man selbst da schon sieht, wo das Problem liegt. -> 32C sind 8C weniger als 40C. Das macht also 20% weniger. Er taktet mit 3,5GHz aber fast 20% höher. Wahrscheinlich hat man ihm deswegen sogar 100MHz weniger gegeben als es könnte, 3,6GHz Modelle gibt es ja auch, das Silizium gibt das also durchaus her - und zeitgleich fängt man an da oben dann die Leistungsaufnahme zu begrenzen.

Meiner Ansicht nach scheint Intel zwar die 10nm irgendwie halbwegs fertigen zu können, aber so richtig rund ist das nicht.

Btw. zu deiner Eingangsfrage zum Fortschritt, man kann sich alles schön oder schlecht reden. Es sind gemittelte 1,46x. In den einzelnen Folien sieht man nähere Aufschlüsslung. Natürlich alles mit der Intel Brille, also gewisser maßen mit Vorsicht zu genießen. IdR kauft man solche Systeme aber klar bedarfsgerecht. Einfach nur random irgendwo ne x,y% Zahl ran zu ziehen ohne Anforderungen zu beachten ist völliger Käse in dem Bereich. Mal daovn ab, Top Dog <> Top Dog Vergleiche sind eh schwierig, weil sowas die Nischen im Serverbereich sind. Die Masse geht aktuell im Bereich 12, 16, vllt auch 20C CPUs über den Tisch.
Und da geht es dann schon gut voran. Wo die 10nm IceLakes immernoch kranken ist der Takt. Wie man hier auch sieht. Selbst der TopDog holt aus 42% mehr Cores wie du sagst, 46% mehr Leistung im Schnitt, aus 30% mehr Leistungsaufnahme - dafür aber mit 15% weniger Takt im Allcore Boost. Bei den großen wirkt sowas nicht gerade soooo krass, stimmt, bei der Wald und Wiesen Riege hingegen nimmt man 50% für weniger Geld doch gern ;)
Sowas wie der 6326er bspw. Wir haben hier vor nicht all zu langer Zeit noch aus Mangeln an Alternativen 6246R Xeons erstanden. Die haben nen Listenpreis von 3286$. Der 6326er kostet gerade mal 1/2,5tel davon und sollte dem alten bestenfalls im max. Boost etwas nach stehen. Gut, man hat für den alten 46R nur um die 1300-1500€ real bezahlt, aber die neuen werden auch deutlich rabattiert über kurz oder lang. Von daher - das als keinen Fortschritt abzutun ist meiner Ansicht nach ziemlich realitätsfern ;)


Das meiner Ansicht nach richtig heiße Eisen haben sie aber eh mit den neuen "D" Modellen im Feuer - nicht mit den Teilen hier ;) Bis maximal 20C wenn ich das richtig im Kopf hab. Dauert noch bis Ende des Jahres, hat aber wieder Potential in so ziemlich jedem Gerät unter zu kommen, was irgendwo im entfernten was mit Rechenzentrumstechnik zu tun hat. Also Storage Systeme, Switches, Router, Firewalls usw. usf.
 
Das Problem liegt dann aber bei dir - weil wenn du Wunder erwartest hast, dann war deine Erwartung schlicht irgendwie bisschen überzogen...
Ja und nein. Ich sehe die aktuelle Marktsituation und damit auch, das Intel eigentlich mehr liefern müsste. Und das aber nicht so wirklich tut. Klar, das Topmodell ist bei den Verkaufszahlen meist nicht entscheidend, aber trotzdem zeigt das den Stand was Intels 10nm Fertigung anbelangt. Immerhin schafft man es mittlerweile 600mm² Chips mit einer ausreichend hohen Yield zu fertigen und so den 40C/38C in den Markt zu bringen.

Was die kleineren Modelle angeht hast du vollkommen Recht, da steigt das P/L Verhältnis ordentlich und das ist sehr gut. Auch die Effizienz wird dort besser. Ich frage mich dennoch warum man die Serverchips nicht auf 10nm Superfin gebracht hat - vielleicht weil man die Transistordichte senken musste, was den Chip noch größer gemacht hätte?

Dauert noch bis Ende des Jahres
Joa, dann ist AMD mit Zen3 aber auch schon lange auf dem Markt. Und da wissen wir ja aus dem Desktop bereits, was an Mehrleistung ansteht. Dagegen wirds Intel wieder schwer haben.
 
Ja und nein. Ich sehe die aktuelle Marktsituation und damit auch, das Intel eigentlich mehr liefern müsste. Und das aber nicht so wirklich tut. Klar, das Topmodell ist bei den Verkaufszahlen meist nicht entscheidend, aber trotzdem zeigt das den Stand was Intels 10nm Fertigung anbelangt. Immerhin schafft man es mittlerweile 600mm² Chips mit einer ausreichend hohen Yield zu fertigen und so den 40C/38C in den Markt zu bringen.
Damit widersprichst du dir aber ja selbst. Wenn das Topmodell von den Zahlen her nicht entscheidend sein soll, wieso dann mehr liefern? Das widerspricht sich.
Sieh es doch mal anders rum. Intel hält aktuell an der Single Die Konstruktion fest. Das setzt eine Limitierung nach oben hin. Der Aufbau hat Vor- wie auch Nachteile. Einer der größten Nachteile ist, dass sie eben obenraus nicht quasi bedingungslos mit der Core Anzahl skalieren können. Sie behaupten aber, dass offenbar die Vorteile überwiegen, siehe auch die abermalige Stichelei ggü. Epyc mit den Latenzen und so. Viel dran zu rüttelt gibts da auch nicht, dem ist ja faktisch definitiv so. Ob man das als Nutzer aber nachteilig verspürt, steht auf nem anderen Blatt. Genau so wie es Szenarien gibt, die davon gar nichts merken gibt es diese, wo das deutlich zum tragen kommt.

In 10nm werden sie keine 64C und mehr in nem Single Die gepresst bekommen - nicht in 10nm. Vllt in 7nm, aber auch das könnte vllt schon eng werden. Wie sollen sie also auch etwas bringen, was sich technisch nicht umsetzen lässt - nur weil AMD nen anderen Ansatz verfolgt? Der viele Vorteile, aber auch eben Nachteile hat? Die Frage ist doch, wer bewertet jetzt, was sie "liefern müssten"? Du? Ich?
Lass das doch lieber die Leute entscheiden, die den Spaß am Ende auch nutzen. Wenn ich mehr wie 40C will, kauf ich halt AMD und wenn ich keinen MCM Nachteil gebrauchen kann, dann wirds halt Intel. Dazwischen verwischen die Grenzen und jeder findet sein Produkt. Ich denke mal, das ist so ziemlich die Ideallösung für den Kunden. Denn so kann er selbst wählen, was ihm am Besten taugt. Nicht wie vorher, wo es nur Intel gab - oder in einer Welt, den die AMD Fraktion gern herbei fantasiert, wo es nur 64C Epycs gibt und man gar nix anderes mehr nutzt.

Was die kleineren Modelle angeht hast du vollkommen Recht, da steigt das P/L Verhältnis ordentlich und das ist sehr gut. Auch die Effizienz wird dort besser. Ich frage mich dennoch warum man die Serverchips nicht auf 10nm Superfin gebracht hat - vielleicht weil man die Transistordichte senken musste, was den Chip noch größer gemacht hätte?
Das kann ich dir nicht sagen, ich könnte mir vorstellen, dass das primär eine Konsequenz der bis dato noch gültigen Entwicklung der Architektur <> Fertigung ist, sodass das aufs nächste Level zu bringen dann wieder Aufwand bedeutet. Möglicherweise aber auch nur eine Aufwand/Nutzen Frage oder sowas.


Joa, dann ist AMD mit Zen3 aber auch schon lange auf dem Markt. Und da wissen wir ja aus dem Desktop bereits, was an Mehrleistung ansteht. Dagegen wirds Intel wieder schwer haben.
Nope - AMD hat aktuell keinen Gegenspieler für die "D" CPUs. Das müssten die embedded Epycs abfackeln. Aber die sind zu fett, wenn man es mehr als "Desktop" sein soll.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass AMD abseits der APUs und den beiden Desktop/Server Reihen eine vierte Linie aufmacht um in diesem Bereich mitzuspielen. Es wird wie bisher wohl eher Embedded Epycs geben. Mit je nach Anzahl eben mehr als einem Compute Die und der wird dann gepaart mit dem kleinen (2CH Memory und ECC UDimm only) IO Die oder dem fetten Ding mit (L)RDimm Support und bis zu acht Compute Dies. Den bisherigen Infos nach sollen die "D" Modelle mit 56 PCIe 4.0 Lanes auch recht gut geeignet für Interconnectivität werden. Also im Storage und Netzwerkbereich. Das kann halt auch kein kleiner IO Die bei AMD liefern. Es muss also der fette Trümmer wie für nen 64C Epyc werden, damit sowas geht. Der dann zu vielen Teilen Teildeaktiviert sinnlos Waferfläche kostet. Dazu sagen muss man halt, dass AMD sowas aktuell gar nicht im Fokus hat. Was ja auch völlig i.O. ist.
 
So so,das ist also der Unterschied bei beiden Hersteller. Hier sieht man also sehr schön das es sehr limitiert.Der Platz wird auch in Zukunft ne entscheidende Rolle spielen.
Mehr Platz in Form von größere Die macht halt kaum einer weil je größer desto teuer wird es.Denn dann wird es so teuer das es eh eine Nische einer Nische ist,das es dann auch den Herstellern nix bringen wird.Denn zahlen wird das ja kaum sowas. Und zu klein bedeutet es wird sehr heiß.Es wird also langfristig nen kompromiss aus beiden Teilen wohl kommen. Irgendwo halt dazwischen. ALso eine Mittelgroße Größe werden. Damit ist klar,das die Kernzahl so halt auf dauer nicht immer weiter steigern würde. Denn sonst wären wir ja schon bei 128 Kernen und mehr auf kleinsten Raum bzw im Mittelgroßen Raum.
Wäre wohl interessant wie es mit 128 Kernen auf 640 mm2 oder so dann aussehen wird.Ich bezweifle aber das man es auf 256 Kernen auf 640 mm2 erhöhen kann.
Denn diese hitze mit 2 ghz wer will sich das schon geben.
Also dann wird es wohl in Zukunft spannend werden wie dieses Problem Intel und AMD in Zukunft lösen werden. Denn wäre es so einfach dann würden wir bei CPU auch so viele Kerne wie bei ner GPU haben also 1000-2000 Kerne. Aber dies verlangt einen sehr hohen Preis wie sehr niedriger Takt oder ne Wafergröße die es noch garnicht gibt. Früher oder später werden also die von Intel es einsehen müssen das ein Montolischer Chip mit so vielen Kernen garnicht mehr möglich ist und dann ebenso es so machen,da bin ich mir sicher. Weil das kann sich Intel ab einen gewissen Punkt garnicht mehr Leisten. Also so nen 1280 mm2 Chip den will ich erst mal von Intel sehen,der wird so teuer werden das wohl Intel langsam minus macht oder die CPU so teuer wird das es dann für die Kunden unbezahlbar ist.
Na dann macht mal weiter Optimierung. Erwarte jedoch keine 50 % Pro kleineren Fertigung mehr.Denn das wäre ja wunschdenken. Oder gab es jemals ne IPC Steigerung von 40 % und mehr in der CPU geschichte schon mal oder noch nie?
 
Damit widersprichst du dir aber ja selbst. Wenn das Topmodell von den Zahlen her nicht entscheidend sein soll, wieso dann mehr liefern? Das widerspricht sich.
Sorry, meinte leistungsmäßig müsste Intel mehr liefern. Also mehr Takt oder IPC und ggf. etwas mehr Effizienz. Nicht Stückzahl... Bei Stückzahl würde ich mir selbst wiedersprechen, da hast du vollkommen Recht.
 
Ich frage mich dennoch warum man die Serverchips nicht auf 10nm Superfin gebracht hat
Wegen der langen Vorlaufzeit der Entwicklung und vor allem Validierung durch die wichtigsten Partner, also größten Kunden.
Die großen Jungs bekommen die Samples so 1 eher 1½ Jahre vor Marktstart und bei Ice Lake-SP waren es wohl eher 2 Jahre, wenn Sapphire Rapids, die dann in 10nmSF gefertigt werden und Architekturverbesserungen bekommen sollen, wirklich noch dieses Jahr oder Anfang 2022 erscheinen, dann haben die großen Jungs auch schon länger die Samples davon. Dann Intel die also auch schon seit einiger Zeit, wenn auch nur in kleinen Stückzahlen und eben als ES und nicht zwangsläufig in der finalen Revision. Wieso sich Ice Lake-SP nun verzögert hat, ob es an der Fertigung lag oder es Fehler gab und eine neue Revision nötig wurde? Das werden wir wohl kaum erfahren, aber es ist auch egal.
 
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