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Ich widerpsreche. Patente sind ein sehr gutes rechtsmittel. Dass es missbrauch gibt, ist klar. Das ist bei allen dingen aber so. Der mensch ist der schukdige, nicht das werkzeug.Schön wie der Patentschutz von den big Corpos zur Schlammschlacht und Millionen/Milliarden zum Gegenseitigen Taschendiebstahl genutzt wird. Aber nun gut, irgendwie müssen diese armen, mittellosen Patentanwälte ja auch überleben. Denn ohne diese hätten wir keinerlei Innovation mehr - oder so.
Dass patente nach 20 jahren am ende sind, und medizinische sogar nach 10 ist aber bewusst? Ich finde die jetzige lösung im grossen und ganzen, gut.Ich bin da anderer Meinung. Nur weil jemand früher geboren wurde und deswegen früher etwas erfunden hat, bedeutet es nicht, dass jemand anderes irgendwann später nicht auch auf genau die gleiche Sache gekommen wäre. Logik lässt sich nicht patentieren und ohne den Input vorheriger Generationen würden 99,99% aller Patente nicht existieren. Insofern wirken Patente auf Wissen, welches auf Wissen (Lehrer, Profs, Eltern) und Subventionen (Schule, Uni und wenn man so will auch Youtube und ähnliche Derivate) anderer beruht nicht sehr logisch und besonders nicht sehr rechtssicher - denn dies würde bedeuten, dass alles im Patent auf deinem eigenem Mist gewachsen ist - angefangen von der Erfindung der Mathematik bis hin zur Sprache, die zur Niederschrift des Textes notwendig ist.
Es ist ein altes System - gedacht als Flicklösung/Übergangsregelung, weil den Menschen damals nix besseres eingefallen ist, um das von Menschen erdachte Wirtschaftssystem mit Fortschritt zu füttern. Jetzt beißt sich der Mensch an dem von Menschen für Menschen erschaffenem System und es wird Flickenteppich über Flickenteppich gestapelt. Und um fair zu bleiben: Anders gehts ja auch nicht mehr, weil wir so tief in der Abhängigkeit von diesem System sitzen, dass eine kleine Änderung massivste Kollateralschäden verursachen könnte, die zu einer massiven Unterversorgung ganzer Kontinente führen könnte. Und das möchte man ja nicht. Also wird so lange weiter geflickt, bis das System auf natürliche Art und Weise kollabiert.
Gut - das Resultat wir ein Ähnliches sein, aber wir versuchen ja auch mit Händen und Füßen die Konsequenzen so weit wie möglich in zukünftige Generationen zu schieben. Und auch das ist nur menschlich.
Nur dass der Staat erst einmal großzügig hunderte Millionen an Subventionen in die Unternehmen reinpumpt und diese dann auch noch "patentieren" dürfen? Das soll mir mal jemand sinnvoll erklären. Und mal ganz salopp gesagt: diese Unternehmen haben massiv unsere Infrastruktur, Steuergelder, Bildungseinrichtungen und weltweit zur Verfügung stehende Rechenkapazität (siehe folding@home) genutzt, dürfen dann aber trotzdem Patente anmelden?Patente sind zur Motivation nunmal wichtig.
Grade die Pandemie zur Zeit (wo dämlicherweise diskutiert wird das Patentrecht aufzuweichen) sind ein perfektes Beispiel.
Kein Unternehmen hätte so viel Geld in die Entwicklung der Impfungen investiert im Wissen dass der Staat oder irgendwer die Technologie dann einfach nimmt und sie selbst nutzt. Über Lizenzierungspflicht zu marktangemessenen Preisen kann man natürlich in solchen Sonderfällen reden...
Auf die IT Welt bezogen wirds schwierig. "Trollpatente" sind ein echtes Problem. Vieleicht sollte man da die Dauer auch reduzieren, wie bei der Medizin. Darüber hinaus fällt mir leider auch nicht viel dazu ein wie man das gesetzlich sinnvoll bekämpfen könnte.
Wobei das mit Sonos nicht mal so ein Fall ist, wie es aussieht.
Lassen wir halt die Unternehmen machen. Das Geld der Anwälte kommt auch wieder in den Wirtschaftskreislauf
Was für Subventionen meinst du genau? Das war Geld gegen die Verpflichtung dann auch zu liefern.Nur dass der Staat erst einmal großzügig hunderte Millionen an Subventionen in die Unternehmen reinpumpt und diese dann auch noch "patentieren" dürfen?
Für die Infrastruktur wird mit Steuern bezahlt. folding@home ist eine Freiwilige Dienstleistung der Leute die da teilnehmen - eben wie eine Spende. Daraus einen Anspruch zu konstruieren ist eher Quatsch.Das soll mir mal jemand sinnvoll erklären. Und mal ganz salopp gesagt: diese Unternehmen haben massiv unsere Infrastruktur, Steuergelder, Bildungseinrichtungen und weltweit zur Verfügung stehende Rechenkapazität (siehe folding@home) genutzt, dürfen dann aber trotzdem Patente anmelden?
Universitäten sorgen für die Grundlagen, ja, aber dort werden nicht im Entferntesten ganze Impfstoffe entwickelt.Wir haben denen die komplette Forschung bezahlt und selbst bei der Forschung selbst unter die Arme gegriffen. Die Mitarbeiter wurden von unseren Steuergeldern ausgebildet und das Wissen dazu kommt von den Universitäten.
Selbst wenn es moralsich nicht patentwürdig wäre, muss man einfach logisch denken. Ohne den Anreiz eines Patentes, würden das weniger Unternehmen tun und es wären mehr Menschen gestorben weil es länger gedauert hätte!Ich sehe daran überhaupt nix was auch nur ansatzweise patentwürdig ist - *besonders* weil es in einer Pandemie passiert und es um das verdammte Überleben der Menschen geht.
Was für Subventionen meinst du genau? Das war Geld gegen die Verpflichtung dann auch zu liefern.
Für die Infrastruktur wird mit Steuern bezahlt. folding@home ist eine Freiwilige Dienstleistung der Leute die da teilnehmen - eben wie eine Spende. Daraus einen Anspruch zu konstruieren ist eher Quatsch.
Universitäten sorgen für die Grundlagen, ja, aber dort werden nicht im Entferntesten ganze Impfstoffe entwickelt.
Wäre es besser wie in den USA hauptsächlich privat organisierte Universitäten zu haben? Das ist für den Durchschnittsbürger auch suboptimal finde ich.
Oh, für die 1,5 Milliarden hätte sich ein Uni-Labor für die Entwicklung gefunden. Es gibt genügend Unikliniken und Labore in Deutschland, die mit diesem Geldmitteln in gleicher Zeit geschafft hätten, was die Unternehmen geschafft haben. Nur die Produktionskapazitäten hat so ein Uni-Labor nicht - dafür brauchts Fabriken. Für die Impfstoffentwicklung selbst hätte man das aber auch "In House" machen können.Selbst wenn es moralsich nicht patentwürdig wäre, muss man einfach logisch denken. Ohne den Anreiz eines Patentes, würden das weniger Unternehmen tun und es wären mehr Menschen gestorben weil es länger gedauert hätte!
Einzige Alternative: Das ganze Staatlich nicht-gewinngetrieben in die Hand nehmen... Viel Glück dabei.
Dass so viel unterstützt wurde, war mir ehrlich gesagt nicht bewusst. Diese Unterstützung hätte man an striktere Bedingungen knüpfen sollen wie Erstbelieferung von Deutschland\EU o.ä.Wie Dark Alien es geschrieben hat - wir haben die Entwicklung der Impfstoffe direkt mit Steuergeldern unterstützt. Die Verpflichtung zu liefern ist da nur der logische nächste Schritt. Wenn da nix bei rausgekommen wäre, hätte man auch nicht liefern können. Es ist aber was bei rausgekommen - dank der Steuergelder - und trotzdem hält man noch an den Patenten fest. Von mir aus kann man dann auch am Patent festhalten - nur gehört es da durch die Gesellschaft finanziert dann auch der Gesellschaft und das Unternehmen darf dann - wenn die Pandemie vorbei ist - die Produktionskapazitäten für andere Dinge verwenden.
Erstmal, genau so könntest du behaupten an der Universität wird im Bereich Informatik die komplette Methode gelehrt wie man ein Programm z.B. von Microsoft oder Google entwickelt. Da kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen dass das grundsätzlich nicht stimmt. Es besteht einfach ein riesiger Unterschied zwischen Theoerie, auf der sich die Unis fokusieren, und der Praxis und viel Wissen existiert dann erst in der Praxis. Natürlich kann man am Ende keines von beiden ohne das Andere haben.Dir wird dort die komplette Methode zur Herstellung vermittelt. Du nimmst halt nur eine andere Virensequenz (Die von Covid-19) anstatt die von nem normalen Grippevirus. Was daran patentwürdig ist verstehe ich nicht, denn die Methode ist sogar genormt. (Was gut ist, damit da kein Schindluder betrieben wird)
Klar, man hat ja auch einen Flughafen in Berlin so super schnell unter staatlicher Leitung geplant und gebaut...Oh, für die 1,5 Milliarden hätte sich ein Uni-Labor für die Entwicklung gefunden. Es gibt genügend Unikliniken und Labore in Deutschland, die mit diesem Geldmitteln in gleicher Zeit geschafft hätten, was die Unternehmen geschafft haben. Nur die Produktionskapazitäten hat so ein Uni-Labor nicht - dafür brauchts Fabriken. Für die Impfstoffentwicklung selbst hätte man das aber auch "In House" machen können.
Soweit ich mich erinnern kann, haben Unternehmen diesen Flughafen "gebaut" - nicht der Staat. Der Staat hats natürlich komplett bei der Planung versemmelt und die Kosten in ungeahnte Höhen explodieren lassen. Nur in so einem Sequenzierungslabor sitzt kein Staatssekretär, der bis auf Schuhe zubinden noch nie was in seinem Leben geschafft hat - da arbeiten Leute mit echten Kompetenzen. Ansonsten müsstest du in deinem eigenem Umkehrschluss alle Unikliniken dicht machen und nur alle 5 Jahre wird dort mal 1 Patient erfolgreich versorgt.Klar, man hat ja auch einen Flughafen in Berlin so super schnell unter staatlicher Leitung geplant und gebaut...
Ähhhm nur weil die Griechen schon vor 3000Jahren rechnen konnten, sind alle folgenden wissenschaftlichen Errungenschaften welche auf Mathematik basieren nicht mehr schützenswert? Was ist das denn für eine Logik?Nur weil jemand früher geboren wurde und deswegen früher etwas erfunden hat, bedeutet es nicht, dass jemand anderes irgendwann später nicht auch auf genau die gleiche Sache gekommen wäre. Logik lässt sich nicht patentieren und ohne den Input vorheriger Generationen würden 99,99% aller Patente nicht existieren. Insofern wirken Patente auf Wissen, welches auf Wissen (Lehrer, Profs, Eltern) und Subventionen (Schule, Uni und wenn man so will auch Youtube und ähnliche Derivate) anderer beruht nicht sehr logisch und besonders nicht sehr rechtssicher - denn dies würde bedeuten, dass alles im Patent auf deinem eigenem Mist gewachsen ist - angefangen von der Erfindung der Mathematik bis hin zur Sprache, die zur Niederschrift des Textes notwendig ist.
Aus Innovationssicht schützen die derzeitigen Patente aber nicht mehr den Fortschritt, sondern werden für das exakte Gegenteil missbraucht:Ähhhm nur weil die Griechen schon vor 3000Jahren rechnen konnten, sind alle folgenden wissenschaftlichen Errungenschaften welche auf Mathematik basieren nicht mehr schützenswert? Was ist das denn für eine Logik?
Damit tötest du jede Innovation. Jegliche Investition, egal ob finanziell oder durch Fleiß würde damit Wertlos gemacht.