Bosch startet Fertigung von Siliziumkarbid-Halbleiterbauelementen

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Die aktuelle Krise durch zu geringe Kapazitäten und hohe Preise wirkt sich auf den Gesamtmarkt der Halbleiterbauelemente aus. Daher haben auch viele Autohersteller in Deutschland mit fehlenden Bauteilen zu kämpfen. Halbleiterbauteile beschränken sich eben nicht nur auf solche, die in der Unterhaltungselektronik eingesetzt werden. Mehr und mehr kommen diese auch in der Leistungselektronik zum Einsatz.
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Aus jeder Krise kommt eine Antwort. Ich hoffe, es wird nur nicht nur für die Autoindustrie spezielle Chips produziert. Trotzdem finde ich die doch anfänglich positive Entwicklung im europäischen Raum entscheidend für weitere Entwicklungen in der Elektronik und Technik. Zumal für Generationen von Chipentwickler eine lukrative Plattform in Europa, auch in Deutschland geschaffen wird. Glück auf (y)
 
Interessant... mir war bisher nicht bekannt, das SiC auch für MEMS Bauelemente irgendwelche spezifischen Vorteile hat...
 
Oh das Ding kommt echt schon ins Rollen... meine Firma ist da in Teilen involviert, wir übernehmen ein paar der Logistikketten für das Projekt. Soweit mir bekannt, produzieren die aber wohl wirklich nur für die Automotive, da wird für unser Hobby wohl vorerst nix abfallen aus den Werken ;)
 
"Das Besondere an den SiC-Chips ist, dass hier in das eingesetzte hochreine Silizium Kohlenstoff eingebracht wird. Damit wird den Siliziumkarbid-Halbleitern eine höhere Schaltfrequenzen im Vergleich zu klassisch dotierten Silizium-Chips möglich. Zudem geht nur noch halb so viel Energie in Form von Abwärme verloren"

Da wird kein Kohlenstoff dotiert oder "eingesetzt", das sind SiC Einkristall Wafer. Idealerweise 6H-SiC, aber dies sind grade sauteuer, deshalb auch oft die günstigeren 4H. Die Dotierung passiert dann mehr oder weniger genauso wie im Si. Sinn des Ganzen ist die größere Bandlücke und die besseren thermischen Eigenschaften, sowie die draus hervorgehenden geringen RC Produkte der Transistoren, die dann letztlich zu den besagten höheren Schaltfrequenzen führen. Ob man damit jetzt Energiesparendere Elektronik draus zaubert, ist dem Anwender überlassen. Bei gleicher Schaltfrequenz sind die Bauteilverluste geringer, das stimmt, aber mit höherer Schaltfrequenz lassen sich vor allem kleinere Spulen und Kondensatoren nutzen. Was dem Anwender (Industrie Unternehmen) dann lieber ist...naja der Verbraucher entscheidets dann. Günstigeres Produkt oder höhere Effizienz. Ich bin ja pessimistisch, dass es langfristig in letzteres mündet.
 
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