Kingston FURY RENEGADE im Test: Die ungezügelte KC3000

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kingston_fury_renegade_100.jpg
Als bisherige Vertreterin Kingstons für den High-End-Bereich konnte die KC3000 uns zuletzt im Review durchaus überzeugen. Doch der genutzte Phison PS5018-E18 war dabei noch nicht einmal ganz am Limit dessen, was seine Spezifikationen zulassen. Diesen Schritt geht Kingston nun bei der FURY RENEGADE, dem neuesten Top-Modell des Speicherspezialisten. Ob sich die Mehrleistung im Alltag zeigt und der Vorteil zur KC3000 ausgespielt werden kann, klären wir wie gewohnt in unserem Review.
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für einen gaming pc und eine ps5 diese hier, 980 pro oder welche? ... glaube zum schluss ist dann nur noch der preis entscheident :)
 
ECC-RAM von Kingston läuft einwandfrei. Also würde ich das auch von den SSDs erwarten.
 
Keine Ahnung ob ich hier richtig bin, vielleicht passt das ja.
Meine SPM SSD M.2 PCIe 2280 - 1000GB Kingston FURY Renegade hat sich Freitag verabschiedet. Beim Surfen im www. dann blauer Bildschirm, danach nur noch BIOS Menü. nichts bootbares am Start.
 
In meinem PC29 mit einem ASUS B550M-K stecken 2 Fury Renegade mit je 500 GB. Zwar hat das Board 2 Stück NVMe M2, aber leider kann nur der erste davon PCIe 4,d er zweite kann nur PCIe 3. Das sieht dann so aus:
RF1-CrystalDiskMark_20220924162805.jpg


Und hier die baugleiche Karte im M2, der halt nur PCIe 3 kann.

RF2-CrystalDiskMark_20220924162014.jpg


Aber das ist noch immer ganz schön flink im Vergleich zu den 2 SSD an den SATA-Ports

SSD0CrystalDiskMark_20220908215758.jpg


Besonders erfreulich ist der Speed beim Windows-Sicherheits-Scan. Das ist der Unterschied beim Zeitbedarf in Vergleich mit einem ASUS B450M-A II mit einer ähnlich großen Installation schon echt beeindruckend.
Also ich kann diese Fury Renegade empfehlen.
Wobei mich die hier im Forum genannten vielen Ausfälle von SATA-SSD und M2-Karten doch ziemlich heftig überraschen. Wir hatten z.B. allein bei einem Kunden ab November 2012 bis Sommer 2017 rund 5000 Notebooks Fujitsu E782 und E751 betreut und in den 5 Jahren der intensiven mobilen Nutzung rund um die Uhr durch mehrere User auf den Geräten (voll verschlüsselt, Zugang mit HW-Token versteht sich) sind insgesamt keine 30 SSD ausgefallen. Meine 3 ältesten privaten SSD (Kingston) sind nun auch schon 10 Jahre alt und ohne Probleme, so wie alle meine 12 SATA-SSD und 4 M2 Karten.
 
Wobei mich die hier im Forum genannten vielen Ausfälle von SATA-SSD und M2-Karten doch ziemlich heftig überraschen.

Naja, das ist ja immer so eine Sache mit den Ausfällen. Die werden natürlich relativ häufig erwähnt, wenn sie auftreten. Von den Platten, die laufen hört man selten was, weil sie das tun, was sie sollen.
Man braucht sich da zu gewissen Produkten nur mal die Rezensionen in div. Shops durchlesen, da finde man praktisch immer irgendwelche Leute mit defekten, schaut man dann auf echte Ausfallstatistiken und vergleicht, fallen diese weitaus geringer aus.
SSD-Ausfälle haben wir in den letzten Jahren bei knapp über 1000 Rechnern bzw. SSDs fast keine gehabt, einmal eine DOA Samsung, eine WD, eine Micron und eine Hand voll Intel Enterprise SSDs, die wohl alle einer schadhaften Charge angehört haben.
 
Wir haben für unsere Kunden Notebook mit SSD ab 2008 bekommen. Damals noch mit nur 120 GB. Diese 2000 Notebooks wurden alle bis Ende 2015 ersetzt. In den 7 Jahren war nicht eine einzige SSD kaputt gegangen ! Übrigens: bei dem Kunden wandern alle HD und SSD real lückenlos erfasst via SAP erst in ein Sicherheits-Schrottlager und dann unter doppelter Aufsicht und mit Protokoll in den Schredder. Was mit einem Herrn passierte, der das Zeug gut "bewachen" sollte, aber davon einige bei ebay verkaufte, das konnte man vor einigen Jahren erst bei Heise Online und dann in den Medien und auch bei Juris und Co lesen.
 
hier die baugleiche Karte im....
Baugleiche? Ist sie etwa in mehrere Partitionen aufgeteilt? Weil auf Anhieb würde ich sagen - das ist eine 250er.
...im M2, der halt nur PCIe 3 kann
Nicht nur dass, sondern auch über Chipsatz-Lanes dran, denn in einem PCIe3.0-Slot erreiche ich mit starken Gen4-SSDs durchaus >3700MB/s. Die ~3250, genauso wie ~6500 MB/s bei einer PCIe4.0-Anbindung sind typisch für Chipsatz-Lanes.
 
Das ist der Unterschied beim Zeitbedarf in Vergleich mit einem ASUS B450M-A II mit einer ähnlich großen Installation schon echt beeindruckend.
Gleiche CPUs? Schau mal mit HWInfo64 unter Sensors welche Leseraten die SSDs dabei jeweils tatsächlich erreichen.
 
@massaker: beide sind Kingston FURY RENEGADE SFYRS/500G . Und für mehr als eine Partition sorgt schon allein WIN11 - auch auf der Karte im M1. Auf der im M2 sind 1+4 Partitionen. Die Partitionen für Nutzdaten, Service und Image gibt es bei mir schon seit 1994. Das ist auch abgeleitet auch Netzwerkinstallationen, wo dann D und F auf Servern lagen/liegen. Ordnung ist halt für meine Generation das halbe Leben ... . Deshalb haben bei mir die optischen Laufwerke bei allen Systemen immer Buchstaben ab O - wie "Offen". Haben wir in meinem Arbeitszeitleben in den von uns supporteten ziemlich großen Domänen ähnlich gehandhabt.
 
für mehr als eine Partition sorgt schon allein WIN11
Mir ist natürlich schon klar, dass Windows einige versteckte Partitionen hat und da bis zu einem (meist halben) GB "flöten" gehen können, wir sprachen ja auch von Deinem "D:".
Deshalb haben bei mir die optischen Laufwerke bei allen Systemen immer Buchstaben ab O - wie "Offen"
Das war noch vor 5 Jahren bei mir genauso - heutzutage sind optische Laufwerke in einem ext. Gehäuse samt USB-Kabel in einer Box verstaut und werden paar Mal im Jahr bei Bedarf rausgeholt, Du sagst es - Ordnung ;-)
 
Die optischen Laufwerke sind bei mir selbst im neuen PC29 an 3-4 von 7 Tagen in der Woche in Nutzung ... je ein DVD und ein BR-Brenner. Und die alten Kisten können sowieso nur von CD/DVD-booten und nicht von USB - und das brauche ich da schon allein wegen der Datensicherung. Trotzdem gibt es hier sogar ein DVD-Laufwerk von 1997, das noch immer funktioniert. Meist muss man eh nur die Schiene für den Schlitten vom Harz im billigen Öl befreien und dann ein Tröpfchen Custanol F verwenden.

@Holt: bitte konkret welchen Eintrag meinst Du dort?
 
Für die Laufwerke sollte es jeweils so einen Eintrag geben:

HWInfo64 Senror Drvetransferrates.png


Da schau auf Read Rate und Write Rate, die sind ja auch in MB/s angegeben und zeigen eben, welche tatsächliche (erster Wert), minimale, maximale und während der Laufzeit von HWInfo64 durchschnittliche Lese- bzw. Schreibrate diese Laufwerk wirklich hat bzw. hatte. Per Default ist das immer über eine Sekunde, was auch Sinn macht, denn wenn man die Zeit zu kurz einstellt, dann bekommt man zwar höhere Werte wenn man tatsächlich Daten übertragen werden, da man dann immer die Wartezeiten bis die Daten übertragen werden auslässt. Nur merkt man Verzögerungen von so 250ms bis 300ms sowieso nicht und am Ende geht es ja um die realistische Übertragungsrate während einer Anwendung wie dem Windows-Sicherheits-Scan die i.d.R. ja einige bis viele Minuten dauert. Stellt man dann nur 100ms ein und bekommt dann einmal 1GB/s und zweimal 0MB/s, so sagt das eben weniger aus und ist am Ende das gleiche wie die 333MB/s die man in der Defaulteinstellung angezeigt bekommt.
 
Ich informiere gerade ein wenig über eine zusätzliche 2TB SSS und hätte zu diesem Artikel der Renegade bzw. von der KC3000 eine Verständnigsfrage.

Ich finde für mich auch wichtig, das die Schreibperformance einer SSD auch bei einem Füllstnad über 80% noch enigermaßen etwas hergibt.

Der Test von Hardwareluxx von der Renegade:
kingston_fury_renegade_16_1920px.png

Der Test von Hardwareluxx von der KC3000:
Kingston_KC3000_15_37F5B585845A43E29D896BBF761BE693.jpg



Bei Techpowerup hat man die beiden SSDs auch getestet.


write-over-time.png


write-over-time.png



Wieso unterscheiden sich (zumindest für mich...) die Ergebnisse die von Techpowerup. Blick ich da irgendwas nicht ?:
Beide haben bei TechpowerUp eine wesentlich höhere Schreibrate ab 1600GB Füllstand als bei HardwareLuxx....

Wie kommt sowas zustande ?

Dankeschön :-)
 
Wieso unterscheiden sich (zumindest für mich...) die Ergebnisse die von Techpowerup. Blick ich da irgendwas nicht ?
Was Du übersiehst ist das Du den Test bei HL mit der 80% vollen SSD (deswegen steht ja auch 80% full im Titel) gegen den Test bei Techpowerup mit leerer SSD vergleichst. Zwar schreibt HL die SSD dann nicht ganz voll wie es Techpowerup macht, aber dies wäre der vergleichbare Test gewesen:

kingston_fury_renegade_15_1920px.png


Dies sieht doch sehr ähnlich wie bei Techpowerup aus und es zeigt sich mal wieder: Wer lesen kann und auch den Text liest der die Test beschreibt, ist also klar im Vorteil!
 
Was Du übersiehst ist das Du den Test bei HL mit der 80% vollen SSD (deswegen steht ja auch 80% full im Titel) gegen den Test bei Techpowerup mit leerer SSD vergleichst. Zwar schreibt HL die SSD dann nicht ganz voll wie es Techpowerup macht, aber dies wäre der vergleichbare Test gewesen:

Das von dir gezeigte Diagramm endet nach schreiben von 663GB. Sie hat dann einen Füllstand von ~33%. Passt für mich gar nicht zu meiner Fragestellung:
Ich finde für mich auch wichtig, das die Schreibperformance einer SSD auch bei einem Füllstnad über 80% noch enigermaßen etwas hergibt.

Wieso unterscheiden sich (zumindest für mich...) die Ergebnisse die von Techpowerup. Blick ich da irgendwas nicht ?:
Beide haben bei TechpowerUp eine wesentlich höhere Schreibrate ab 1600GB Füllstand als bei HardwareLuxx....



Beim Diagramm von Techpowerup schreibt die SSD fröhlich mit rund 1500MB/s auch nach einem Füllstand von 1600GB(80%) weiter:
write-over-time.png

Techpowerup: Testing on this page looks at exactly that scenario. We write a sequential stream of 1 MB blocks to the drive in a single thread, like a typical file-copy operation would do, and measure write speeds twice a second. The drive is fully erased before testing to ensure any caches are emptied.



Bei Hardwareluxx ist sie von vorneherein mit 80% gefüllt, konnte sich sozusagen im Vorfeld schon etwas erholen und startet daher auch für 8 Sekunden mit ~6000MB/s, bricht dann aber nach 88GB auch extrem ein.

kingston_fury_renegade_16_1920px.png




Dieses Verhalten zeigt die gleiche SSD bei Techpowerup nicht. TechpowerUp befüllt die SSD mit "We write a sequential stream of 1 MB blocks" und HardwareLuxx mit was anderem ? Liegt da die Ursache für den Unterschied ?

Warum ist das mir so "wichtig" ? Wenn ich eine SSD mit 2TB kaufe und dann bei einem Füllstand von +80% auf die Idee komme, irgendwelche Daten (Bilder, Videos oder ein Gameordner) mit z.B. 200GB von einer vorhanden SSD auf die neue (z.B. die Renegade) zu kopieren, dann sollte das schon mit mehr wie ~200MB/s passieren...
Dies sieht doch sehr ähnlich wie bei Techpowerup aus und es zeigt sich mal wieder: Wer lesen kann und auch den Text liest der die Test beschreibt, ist also klar im Vorteil!
Kannst mir das bitte nochmals genauer erklären ?

@ Christopher Kübler: Vielleicht kannst du hier für mich "Blinden" etwas Licht ins Dunkle bringen ? :-). Wäre Klasse . ❤️
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin :wink:

Techpowerup und wir verwenden unterschiedliche Diagramme, das sollte man zunächst beachten. Unsere X-Achse ist mit der Zeit in Sekunden angegeben, Techpowerup verwendet hier den Füllstand. Will man in unseren Diagrammen also den Wert der X-Achse von TPU ablesen, müsste zuerst die Fläche (Integral) berechnet werden. Von daher mahne ich an dieser Stelle zu großer Vorsicht des Quervergleiches.
Außerdem testen TPU und wir auch im Grunde verschiedene Szenarien. TPU füllt in einem Rutsch die SSD komplett von vorne bis hinten, wir hingegen testen üblicherweise die Schreibmenge bzw. Schreibperformance innerhalb von fünf Minuten - sowohl im leeren Idealzustand wie auch im gefüllten Zustand. Unser Test ist also auch abseits der unterschiedlichen Achsenbeschriftung kein "abgehackter" Test des hinteren Teils von TPU (ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine).
SSDs reagieren hier durchaus unterschiedlich. Die Fury Renegade besitzt einen reservierten (Pseudo-)SLC-Cache, dieser steht dann auch in einem Szenario zur Verfügung, wenn auf die SSD im bereits gefüllten Zustand geschrieben wird. Anschließend muss der NAND ja "korrekt" als TLC gefüllt werden. Hier bricht die Renegade Fury in unserem Test stark ein, weil sie eben gleichzeitig den (p)SLC leeren muss und weiter beschrieben wird. Im Test des leeren Idealzustandes fällt das der SSD möglicherweise deutlich leichter, so dass der NAND mit ~1.600 MB/s direkt befüllt wird. Das ist auch ein Wert, den wir bei modernen TLC-NAND oftmals messen. Ich wittere hier eben eine Eigenschaft des Controllers oder der Firmware.

Um also auf deinen Anwendungsfall zurückzukommen: Wenn es wirklich essentiell für dich ist, dass du den Füllstand von 80% auf 90% möglichst fix befüllen willst und dafür sogar sequenzielles Schreiben möglich ist, gibt es einen Leistungseinbruch nach unseren Tests. Der Durchschnitt ist jedoch natürlich dennoch höher als 200 MB/s, das ist ja schnell ersichtlich. Und wenn es keine 200 GB Schreibmenge sind, sondern "nur" die Hälfte, geht es sogar extrem schnell.
 
@MrWahoo: Vielen Dank für deine Erklärung. Solangsam fühle ;-) ich , wo die Unterschiede her kommen.

wir hingegen testen üblicherweise die Schreibmenge bzw. Schreibperformance innerhalb von fünf Minuten - sowohl im leeren Idealzustand wie auch im gefüllten Zustand. Unser Test ist also auch abseits der unterschiedlichen Achsenbeschriftung kein "abgehackter" Test des hinteren Teils von TPU (ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine).
Hier bricht die Renegade Fury in unserem Test stark ein, weil sie eben gleichzeitig den (p)SLC leeren muss und weiter beschrieben wird

Für mich sind diese beiden Aussagen, glaub das Auschlaggebende wo ich beginne das so langsam zu verstehen. Ist für mich zumindest keine leichte Kost das alles inhaltlich/technisch zu verstehen.
Ich denke nochmals in aller Ruhe darüber nach und ggf. würde ich erneut nachhaken.

Vielen Dank das du dir für mein Anliegen Zeit genommen hast !
 
Das von dir gezeigte Diagramm endet nach schreiben von 663GB. Sie hat dann einen Füllstand von ~33%. Passt für mich gar nicht zu meiner Fragestellung
Das mag ja sein, aber es passt zu dem was Techpowerup gemessen hat, nur hat HL hat früher aufgehört und TPU bis zum Ende gemessen und zwar von Anfang bei leerer SSD bis sie komplett voll ist.

Bei Hardwareluxx ist sie von vorneherein mit 80% gefüllt, konnte sich sozusagen im Vorfeld schon etwas erholen und startet daher auch für 8 Sekunden mit ~6000MB/s, bricht dann aber nach 88GB auch extrem ein.
HL hat zwei Tests gemacht, einmal von der leeren SSD ausgehend und dann von einer 80% gefüllten SSD ausgehend. Bei ersten war die SSD wie bei TPU leer und nur beim zweiten Test war sie dann schon am Anfang zu 80% gefüllt und daher ist der Test auch nicht wirklich mit dem von TPU vergleichbar, sondern eben der erste.

Dieses Verhalten zeigt die gleiche SSD bei Techpowerup nicht.
Weil Du da den Test wo die SSD schon vorab zu 80% befüllt wurde mit dem bei TPU vergleichst wo sie am Anfang leer war, daher ist dieser zweite Test von HL eben nicht mit dem von TPU vergleichbar, sondern nur der erste Test von HL wo sie am Anfang auch leer ist.

Warum ist das mir so "wichtig" ? Wenn ich eine SSD mit 2TB kaufe und dann bei einem Füllstand von +80% auf die Idee komme, irgendwelche Daten (Bilder, Videos oder ein Gameordner) mit z.B. 200GB von einer vorhanden SSD auf die neue (z.B. die Renegade) zu kopieren, dann sollte das schon mit mehr wie ~200MB/s passieren...
Dann ist der zweiten Test von HL für Dich relevant, aber der von TPU eben gar nicht. Dies hättest Du aber gleich im Deinem ersten Beitrag schreiben können, aber dort hast Du nur gefragt wieso sich die Ergebnisse unterscheiden und die Antwort darauf ist eben, außer dem was MrWahoo schon bezüglich der X-Achse und Testdauer erklärt hat, eben das TUP mit leerer SSD anfängt und diese total vollschreibt und HL dies eben nur beim ersten Test auch so macht und beim zweiten Test, den Du zum Vergleich rangezogen hast, eben die SSD schon vorab zu 80% gefüllt ist. Damit ist deren Pseudo-SLC Schreibcache natürlich viel kleiner, denn dies sind ja die normalen TLC NAND Zellen die im Pseudo-SLC Schreibmodus mit nur einem Bit beschrieben werden, was schneller geht als alle 3 Bits zu beschreiben, aber damit passen auch nur en Drittel der Datenmenge da rein und wenn schon 80% gefüllt sind, kann man eben nur noch maximal 1/3 der verbleibenden 20% so beschrieben, bevor dann die 2. und 3. Bit der Zellen ebenfalls beschrieben werden müssen.

Leider geben die wenigsten Hersteller die genauen Werte für die Größe des Pseudo-SLC Schreibcache je nach Füllstand an, so wie Intel es früher gemacht hat, z.B. hier für die 660p:

Intel 660p Pseudo-SLC cache_575px.png


Mehr oder weniger ähnlich muss es aber eben bei allen aussehen, den vollen Pseudo-SLC Schreibcache kann man eben nur bei leerer SSD haben und je voller die SSD wird, umso kleiner wird der Pseudo-SLC Schreibcache dann zwangsläufig. Beachte außerdem das der Controller natürlich nach dem Schreiben in den Pseudo-SLC Schreibcache auch eine Zeit im Idle braucht um den zu leeren, also die Daten intern umzukopieren und dabei alle 3 Bit jeder Zelle zu beschrieben. Deswegen macht es eben einen Unterschied ob man wie TPU die SSD in einem Rutsch von leer bis voll beschriebt oder wie bei HL erstmal bis auf 80% füllt, dem Controller dann Zeit lässt den Pseudo-SLC Schreibcache zu leeren und dann wieder schreibt, wie es eben beim zweiten Test bei HL passiert.
 
@MrWahoo: Vielen Dank für deine Erklärung. Solangsam fühle ;-) ich , wo die Unterschiede her kommen.
Gerne - bei Fragen einfach fragen!
@Holt hat an dieser Stelle ja bereits einige Informartionen ergänzt.
 
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