Bund fördert Intels Magdeburg-Fab mit 6,8 Milliarden Euro

Thread Starter
Mitglied seit
06.03.2017
Beiträge
114.153
intel-2020.jpg
Für Deutschland und Europa sind Intels Investitionen in neue und zusätzliche Fertigungskapazitäten sowie neue Entwicklungszentren wichtig. Es gilt unabhängiger zu werden, ob dies am Ende aber auch eine echte Unabhängigkeit bedeuten wird, steht wieder auf einem anderen Blatt.
... weiterlesen
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Je größer ein Konzern wird ,desto träger Reagiert er auf Marktschwankungen oder Markt Technische Veränderungen. Letztendlich sind es die Aspekte die den Endkunden eher Interessieren als die Millionen Stückzahl Produktionen von Chips.
AMD ist Wesentlich kleiner als Intel dafür Flexibler. Den Vorteil nutzt AMD gnadenlos Intel gegenüber aus.
Man sieht es ja welche Fehlerhaften Anstrengungen Intel unternommen hat und wird um mit AMD gleichzuziehen oder besser zu sein.
 
Das hat mit Größe kaum was zu tun. Das Management bei Intel hat schlicht Entscheidungen getroffen welche in der Fertigung dann nicht umsetzbar waren. Das kann mit den ganzen Investitionen in EUV schnell auch wieder anders aussehen. Intel ist zum einen weiterhin hoch profitabel und wird von AMD auch nicht überholt werden. Die Fertigung muss zugekauft werden. Dort konkurriert AMD mit vielen die tiefere Taschen haben.

PS: Mal sehen ob das besser läuft als bei den Versagern in Brandenburg.
 
Bei allem Respekt vor der auch politisch gewollten Diversifizierung vor allem von asiatischen Produktionsstandorten. Aber Intel ist ein Konzern mit einem Jahresumsatz von 64 Milliarden Dollar! 17 Milliarden, verteilt über mehrere Jahre, zahlen die gewissermaßen aus der Portokasse! Warum schenkt man denen knapp die Hälfte der "Investition" auch noch aus Steuermitteln?
 
Je größer ein Konzern wird ,desto träger Reagiert er auf Marktschwankungen oder Markt Technische Veränderungen. Letztendlich sind es die Aspekte die den Endkunden eher Interessieren als die Millionen Stückzahl Produktionen von Chips.
AMD ist Wesentlich kleiner als Intel dafür Flexibler. Den Vorteil nutzt AMD gnadenlos Intel gegenüber aus.
Man sieht es ja welche Fehlerhaften Anstrengungen Intel unternommen hat und wird um mit AMD gleichzuziehen oder besser zu sein.
Ziemlich wirres Zeug ohne jeglichen Themenbezug.
Die Global Foundries Produktionstätte in Dresden wäre ohne Mubadala aka Abu Dhabi direkt Pleite gewesen, bzw. AMD ist gar kein Produzent mehr im eigentlichen Sinne. Die AMD Investitionen waren zu der Zeit so hirnverbrannt das sie fast zur Pleite geführt haben, gnadenlos aussnutzen können sie jetzt auf ewig Bitsteller bei TSMC und Co. zu sein.

Das hat mit Größe kaum was zu tun. Das Management bei Intel hat schlicht Entscheidungen getroffen welche in der Fertigung dann nicht umsetzbar waren. Das kann mit den ganzen Investitionen in EUV schnell auch wieder anders aussehen. Intel ist zum einen weiterhin hoch profitabel und wird von AMD auch nicht überholt werden. Die Fertigung muss zugekauft werden. Dort konkurriert AMD mit vielen die tiefere Taschen haben.

PS: Mal sehen ob das besser läuft als bei den Versagern in Brandenburg.

Jop. Man kann nicht immer nur die Europäer als Turbokonsumenten haben, und keine Arbeitsplätze in florierenden Märkten schaffen weil jemand anders es billiger macht.
Wahrscheinlich gehen diese Deals auch eher noch auf die Trump Agenda zurück, man sollte sich aber mittlerweile im klaren sein das China sich tatsächlich nicht im Sinne der westlichen Zivilegesellschaft reformieren wird und auch Taiwan nicht wirklich aktzeptiert. Mal sehen ob dieses Unterfangen hier fruchtet, allerdings sind 3000 Arbeitsplätze jetzt auch nicht der Überknaller bei der Investitionssumme.
 
@Silberfan

Größe hat auch Vorteile. Und die überwiegen bei einer so kostspieligen Sache wie Halbleiterproduktion.
So konnte es sich Intel leisten, neben der Fehlentwicklung Netburst (Pentium 4) parallel die Core-Infrastruktur zu entwerfen und marktreif zu machen. Dafür hatte man nicht nur das nötige "Kleingeld", sondern in Israel auch ein zweites Entwicklungslabor, das aus dem P6 (Pentium Pro, II und III) erst den Pentium M und dann Core entwickelte.

Als sich dagegen AMD mit Bulldozer verrannt hatte, brachen düstere Zeiten für die Firma an, während Intel sich auf Core ausruhte, und absahnte. Und wäre Zen nicht der Kracher geworden, der er dann war, gäbe es AMD heute vielleicht nur noch als Grafikkartenhersteller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei allem Respekt vor der auch politisch gewollten Diversifizierung vor allem von asiatischen Produktionsstandorten. Aber Intel ist ein Konzern mit einem Jahresumsatz von 64 Milliarden Dollar! 17 Milliarden, verteilt über mehrere Jahre, zahlen die gewissermaßen aus der Portokasse! Warum schenkt man denen knapp die Hälfte der "Investition" auch noch aus Steuermitteln?
Ganz einfach: Damit sie hier bauen und nicht in einem anderen Land das sich besser bewusst ist, dass ein solches High Tech Unternehmen sowohl eine wirtschaftliche, als auch politische Stärkung des eigenen Landes darstellt.
 
Ganz einfach: Damit sie hier bauen und nicht in einem anderen Land das sich besser bewusst ist, dass ein solches High Tech Unternehmen sowohl eine wirtschaftliche, als auch politische Stärkung des eigenen Landes darstellt.
Das kam mir gleich im Sinn. Letztendlich bringt es auch Arbeitsplätze, (demokratischer) Zusammenarbeit, Internationalität, Expertise in unser Land, bzw. für die Europäische Union. Was lehrreich war, dass die Konzentrierung/Verlagerung ins Ausland, Abhängigkeit bei Unterbrechung von Lieferketten und die Überlassung von Know-how im asiatischen Raum gescheitert ist, weil sie die Marktmacht und Regulierung zum eigenen Vorteil ausgenutzt haben und der Größenwahn zum Teil Einzug gehalten hat. Und das betrifft nicht nur die IT-Branche.
 
6,8 Milliarden Euro, quasi 2,27 Millionen Euro je neuem Arbeitsplatz… (3000) das ist schon eine stark überzogene Subvention.
 
6,8 Milliarden Euro, quasi 2,27 Millionen Euro je neuem Arbeitsplatz… (3000) das ist schon eine stark überzogene Subvention.
Hast du Mal überlegt was Intel für einen Arbeitsplatz zahlt, abzüglich Subvention?
 
Von der langfristigen Aussicht und Arbeitsplätzen abgesehen wird das Geld vorallem für den Aufbau der Gebäude und Anlagen gebraucht. Viel davon landet also jetzt nicht wirklich in Intel's Kassen sondern geht an (deutsche) Unternehmen in der Region die das machen was auch wieder die Wirtschaft ankurbelt.
 
6,8 Milliarden Euro, quasi 2,27 Millionen Euro je neuem Arbeitsplatz… (3000) das ist schon eine stark überzogene Subvention.
Hast du Mal überlegt was Intel für einen Arbeitsplatz zahlt, abzüglich Subvention?
Bei 3000 Mitarbeitern ist jede Stelle einkalkuliert. Der durchschnittliche Wert liegt hier sicher nicht über 2,27mio€.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich denke die Kritik in wieweit es sich lohnt ist schon sehr berechtigt.
 
@Silberfan
So konnte es sich Intel leisten, neben der Fehlentwicklung Netburst (Pentium 4) parallel die Core-Infrastruktur zu entwerfen und marktreif zu machen. [...]
Als sich dagegen AMD mit Bulldozer verrannt hatte, brachen düstere Zeiten für die Firma an, während Intel sich auf Core ausruhte, und absahnte. Und wäre Zen nicht der Kracher geworden, der er dann war, gäbe es AMD heute vielleicht nur noch als Grafikkartenhersteller.
Naja, Core ist vereinfacht gesagt ein auf 64Bit erweiterter Pentium M, welcher wiederum auf dem P3 basiert. Insofern hat Intel eigentlich eine bestehende Architektur verwendet und modernisiert (mehr Cache, Fertigungs-Shrink). So viel musste Intel da also gar nicht neu entwickeln. Die Architekturen, bei denen Intel in den letzten Jahrzehnten viel neu gemacht hat, waren z.B. Larrabee, Itanium und P4, und wir wissen ja, wie die waren.
Ich würde auch nicht sagen, dass sich AMD bei Bulldozer verrannt hatte. Man hat es mit der Arch probiert, weil diese gewisse Vorteile gegenüber den Vorgängern hatte. Z.B. hatte man bei relativ kleiner Fläche alle aktuellen Feature-Sets incl AVX, war von den Features her damit grob auf Intel Niveau bzw sogar etwas vor Intel, was vor allem im wissenschaftlichen Bereich und bei Servern interessant war (finanziell also lukrativ). Mit darauf optimierter Software war man auch gar nicht so langsam. Das Problem war eher, dass man mit einer 32nm Fertigung versuchen musste, mit Intels 22nm und 14nm mit zu halten, was natürlich nicht klappen kann. In einer Zeit, als ein Full-Node noch grob den Verbrauch halbiert hat, ist ein Rückstand von zwei Full Nodes einfach mit jeder Architektur katastrophal. Oder anders ausgedrückt: Ein FX8350 mit 125W in 32nm würde in 14nm vermutlich unter 40W brauchen. Insofern ist die Architektur in erster Linie an der hoffnungslos veralteten Fertigung gescheitert. Oder anders ausgedrückt: einen Ryzen 3 1300X mit 260W Verbrauch hätte sich wohl auch kaum jemand angetan, wenn man als Alternative einen i7 7700 hätte kaufen können, der bei etwas mehr Leistung 75% weniger braucht.
 
Hast du Mal überlegt was Intel für einen Arbeitsplatz zahlt, abzüglich Subvention?
Das sind nur Äpfel und Birnen.
Bis der Steuerzahler die 2 Millionen pro Arbeitsplatz zurück hat dauert es sehr lange, oder er erreicht es sogar nie (Nokia Bochum).
Wenn auf der anderen Seite ein 15 Millionen Euro teure Maschine steht, an der 2 Mitarbeiter direkt arbeiten, geht es viel schneller.
 
Mal wieder ausgraben, da ich das eben gelesen habe :fresse:

 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh