Krise und Chance zugleich: Deutsche Unternehmen werben um Ex-Mitarbeiter der Tech-Riesen

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Die letzten Wochen waren geprägt von zahlreichen Meldung über Entlassungswellen bei Tech-Konzernen. Facebook, Microsoft, Google und viele mehr trennen sich von tausenden Mitarbeitern und hinterlassen so einen Pool an spezialisierten Arbeitskräften. Offenbar scheinen gerade deutsche Unternehmen in dieser Krise auch eine Chance zu sehen und versuchen verstärkt Ex-Mitarbeiter dieser Konzerne anzuwerben. Das gerade deutsche Unternehmen einen Mangel an IT-Fachkräften vorzuweisen haben ist kein Geheimnis.
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Wer wäre denn so dämlich sich in Deutschland anstellen zu lassen wenn er nicht eh schon da ist? Die Gesundheitsversorgung haben auch andere Länder und da hat man die Infrastruktur nicht die letzten 50 Jahre verfallen lassen. Deutschland wird leider jedes Jahr unattraktiver als Wohnort, sollte da nicht 1 Billion für Infrastruktur Aufbau bei der nächsten Bundestagswahl rausspringen werde ich dem Drecksloch auch den Rücken kehren und versuchen mich in die Schweiz versetzen zu lassen.
 
Im Titel steht "Krise und Change", ich vermute, es ist Krise und Chance gemeint...
 
  • Danke
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Nicht zuletzt lockerte die Bundesregierung vor kurzem die Einwanderungsbestimmungen, um qualifizierte Einwanderer anzulocken.
"Vor kurzem" war 2020 mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz, was gründlich in die Hose gegangen ist. Bei Interesse liefen AIB sowie das BMAS selbst Zahlen dazu, wie wenig Fachkräfte das Gesetz nutzen, um her zu kommen - "Deutschland ist ein unattraktives Stück Dr*** für Spezialisten und Experten", um es umgangssprachlich treffend zu beschreiben.
 
Nun, auch wir bekommen genug Bewerber aus dem Ausland und einige davon werden wir gerne nehmen, da wir die entsprechenden Weltregionen angehen wollen oder verstärkt angehen wollen. Ich denke, wenn unser schönes Land so unattraktiv wäre, wie es manche hier gerne mal hinstellen, würde sich keiner bewerben.
Und das Wunderbare an diesem Land ist: es dürfen nicht nur Leute zu uns kommen, nein, uns dürfen auch Einwohner verlassen. Wer kein Bock hat, darf jederzeit gehen und sein Glück in einem anderen Teil dieser Welt versuchen.
 
Der Exodus der Gebildeten ist doch Fakt. Deutschland ist Realniedriglohnland mit Spitzenabgaben. Dazu kommen die unhaltbaren Zustände in der Forschung. Ein existierender Mangel würde in einem freien Markt zu deutlichen Steigerungen der Löhne führen- Das Gegenteil ist der Fall.
 
Wir haben in Deutschland offensichtlich nicht nur 82mio Fußballbundestrainer, sondern auch 82mio Bundeskanzler.
:popcorn:
 
Ah das Experten Argument wie wir es schon aus anderen kritischen Bereichen kennen. Der Fußballvergleich erreicht nach der Schwerpunktsetzung der WM weit außerhalb des Sports eine lustige Art des Zynismus. Ja die Baustelle gibt es in Unternehmen auch. Die armen Fachkräfte sind nicht in der Lage ihre Einkommenssituation und die Leistungen des Staates vernünftig zu bewerten. Na zum Glück arbeitet der Bundeskanzler aktiv an höheren Reallöhnen und Abgabensenkungen. Die Leistungen von Bildung bis Infrastruktur werden auch immer besser. Mit 70 Jahren und Wertschätzung im Unternehmen kommt dann eine üppige Rente kurz über Bürgergeld. Ja da fällt dem Bewerber die Wahl zwischen D, CH, USA oder Norwegen schwer. Ein Obstkorb wird da sicher helfen.

PS: Die Diskussion gab es schon mit der Green Card unter Schröder. Die Fakten bezüglich den Erfolgen und der Attraktivität lassen sich daraus gut ableiten.
 
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Nicht zuletzt lockerte die Bundesregierung vor kurzem die Einwanderungsbestimmungen, um qualifizierte Einwanderer anzulocken.

10% Fachkräfte zu 90% in die Sozialsysteme. Wir sind nicht in der Lage Einheimische zur Arbeit zu motivieren!
Fachkräfte die weder unsere Sprache und Gesetze kennen sollen es dann Richten?
Leider ist der einfache Weg der Gewählte.

Wir haben in Deutschland offensichtlich nicht nur 82mio Fußballbundestrainer, sondern auch 82mio Bundeskanzler.

Leider taugen die Einen, wie der Eine nichts. Laut Ihrer Ergebnisse. mfg
 
Also ich kann das nicht bestätigen. In dem top-10 Konzern für den ich arbeite sind 20-30% der Mitarbeiter (mit Studium) aus dem Ausland!
Ich beziehe mich aber branchenübergreifend auf die Zahlen, um eben keine Blase als Maßstab zu nehmen. In der IT gelingt die Anwerbung mit am besten, aber im Vergleich zur USA, GB oder CAN über alle Branchen hinweg weiterhin lachhaft schlecht.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wir sind nicht in der Lage Einheimische zur Arbeit zu motivieren!
Was bitte redest du da? :)
Es waren noch nie so viele in Lohn und Arbeit wie heute! Auch da hilft das BMAS mit aktuellen Zahlen gerne weiter. Unser Problem ist die nahende Verrentungswelle, die Demografie, die sinkende Attraktivität von dualen Ausbildungen (jeder Trottel kriegt das Abi hinterhergeworfen und meint, studieren zu müssen), etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es waren noch nie so viele in Lohn und Arbeit wie heute!
Sozialversicherungspflichtige Angestellte oder aktive Arbeitsverträge?
Das ist ein himmelweiter Unterschied.

Und wenn die Zahlen stimmen die ich kenne haben wir vor allem unbesetzte Positionen für Geringqualifizierte, sprich Niedriglohn.

Und weiterhin haben wir ein Zahlungsbereitschaftsproblem, kein Mangel an Arbeitnehmern.

Jedenfalls haben wir mehr Vollzeitäquivalente arbeitssuchend gemeldet als wir Vollzeitäquivalente Arbeitsplätze offen haben.
 
Weil die Technikfirmen ja auch ihre Top 20% kündigen... .
Bei Twitter waren die meisten Entlassenen scheinbar ziemlich ineffizient und unnötig.
 
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