Lenovo: Gesunkener PC-Absatz trifft den Konzern deutlich

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Der derzeitige Abschwung im PC-Geschäft trifft viele Konzerne. Besonders Unternehmen, die außer dieser Sparte kaum andere Geschäftszweige vorweisen können. Eines davon ist der chinesische Hersteller Lenovo, Marktführer im PC-Bereich. Profitierte der Konzern noch vom Boom des wachsenden Homeoffice-Trends während der Pandemie, folgt nun ein harter Absturz. Denn das Kerngeschäft des Herstellers besteht größtenteils aus PCs und Notebooks.
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Wunder mich auch nicht, vor allem da Lenovo ein Chinesischer Konzern ist... Nach dem sie vor Jahren Bloatware auf die Geräte vorinstalliert hatten und vom US Gericht dazu verdonnert wurden sich regelmäßig auditieren zu lassen.

Alleine schon wegen dem drohenden Konflikt mit Taiwan würde ich erstmal China Produkte so weit möglich auf Eis legen, wir wissen ja alles kommt aus China aber man kann ja einen Hersteller nehmen der bei Sanktionen noch zumindest Software Support liefern kann mit einem Hauptsitz in einem neutralen Land/nicht staatlich abhängigen Land. z. B HPE/HP, DELL etc.
 
kack dockingstations..
 
Da konnte ja wieder keiner mit rechnen, dass der Umsatz nach Corona zurück gehen wird. Nein, den Investoren wurden wahrscheinlich wieder noch höhere Umsätze und Gewinne versprochen. Und die Hersteller sprechen da ernsthaft von einer Krise um natürlich direkt wieder Entlassungen anzukündigen. Traurig.
 
Da konnte ja wieder keiner mit rechnen, dass der Umsatz nach Corona zurück gehen wird. Nein, den Investoren wurden wahrscheinlich wieder noch höhere Umsätze und Gewinne versprochen. Und die Hersteller sprechen da ernsthaft von einer Krise um natürlich direkt wieder Entlassungen anzukündigen. Traurig.
Zu mal auch die Miningblase vorbei ist. Wir wissen ja das Nvidia schon ab Werk tausende Karten an Mining Gesellschaften verkauft hat, während die "normalen" Kunden keine Ware bekommen haben. Das ist übrigens auch einer der Gründe warum die Preise teilweise noch so hoch sind. Die neuen Produkte sollen verknappt werden, damit diese die Margen auffangen die durch den Preisverfall der älteren reduziert wird. Wobei Preisverfall relativ ist, aktuell ist die alte Generation an der UVP (Zielverkaufspreis würde der Kaufmann dazu sagen), die schon vor 2 Jahren hätte gelten sollen.
Auch wenn die Erwartungen gedämpft werden, es klingelt immer noch an der Kasse, aber Hauptsache man hasst seine Mitarbeiter die einem das Wachstum in den letzten Jahren ermöglicht haben.
Jetzt können diese gehen um die Profite zu stabilisieren.

Edit: P. S mich wundert es das die nichts gelernt haben, gerade weil viele Unternehmen ihre Mitarbeiter entlassen haben (auch wegen Corona) sind viele nachher pleite gegangen, weil sie die Leistungen nicht mehr erbringen konnten und keinen mehr gefunden haben, weil die alten Mitarbeiter neue Jobs haben. Gerade groß Konzerne beschäftigen auch Volkswirte... über den demographischen Wandel wussten/wissen alle Konzerne und Manager bescheid. Aber es ist immer leichter der Politik die Schuld zu geben sie würden nichts dagegen tun. Ich halte dagegen gerade Konzerne die International verzweigt sind hält in der Regel niemand davon ab Mitarbeiter aus anderen Ländern zu rekrutieren und sie übergangsweise in Deutschland oder an dem Standort wo sie benötigt werden zu beschäftigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Mitleid hält sich in Grenzen! Müssen die noch alles teurer machen. Selber Schuld!
 
Lenovo wird nicht der Alleinige sein, der Probleme im Absatzmarkt bekommt. Weltweite wirtschaftliche Beziehungen und Produktionslinien definieren sich politisch gerade neu. Wohin die Reise geht und welche Konsequenzen das für den europäischen Markt bedeutet, da bin ich echt gespannt. Das wird zwar eine Weile dauern bis diese gegenseitige, umfassende Abhängigkeit abgebaut ist, aber es schreitet voran und neue Namen werden auftauchen. :unsure:
 
Alleine schon wegen dem drohenden Konflikt mit Taiwan würde ich erstmal China Produkte so weit möglich auf Eis legen
Dem kann ich mich nur anschließen, aber der Abschwung betrifft alle Hersteller, die Welt steuert eben in die Rezession, auch wenn diese ja immer erst offiziell wird, nachdem es zwei Quartale Schrumpfung gab, aber dann war man ja eben schon ein halbes Jahr in der Rezession, wenn sie festgestellt wird. In dem Sinne dürften wir also schon in der Rezession sein und gerade im Hardwarebereich gab es durch die Pandemie einen massiven Boom, der nun wie ein Vorzugseffekt wirkt.

Außerdem braucht es vermutlich gar keine Invasion Taiwans, wenn Russland wirklich Waffen an Russland liefert, dann gehen die Sanktionen los. Und wer das nicht glaubt weil er auf die Kremel Propaganda reingefallen ist, der schaue sich mal die offiziellen Zahl für den Januar an, die Einnahme aus der Umsatzsteuer sind im Vergleich zum Vorjahr um rund 50% eingebrochen und da der Steuersatz nicht gesenkt wurde, hat hat sich also der Wert der im Land verkauften Waren und Dienstleistungen etwa halbiert und wenn man die Inflation bedenkt, sieht es für deren Volumen noch schlechter aus. Soviel dazu, die Wirtschaft wäre von den Sanktionen nicht betroffen und die Einkommenssteuereinnahme ist sogar negativ geworden, was im Januar nicht normal ist.
wir wissen ja alles kommt aus China
Immer noch viel zu viel, aber nicht alles! Selbst Apple verlagert seine Fertigung ja schon und fertigt nun auch in Vietnam und Indien. Bei japanischen Firmen gibt es den Trend schon länger und auch Subventionen der Regierung dafür. Der Trend wird sich nur noch beschleunigen und auch Stellantis hat die Fertigung in China eingestellt. Der Michel wird es aber als letzter bemerken und dann wieder besonders leiden.
 
Jetzt pulvert man gegen China. 30 Jahre lauthals "Globalisierung" geschrien und Produktion ausgelagert ... da war China recht, gell ... USA und Europa... die größten
Heuchler.
 
Heuchler würde ich weniger sagen, sondern eher, dass es nun so langsam jedem klar wird, dass Wandel durch Handel nicht funktioniert. Vielmehr hat man damit den Diktatoren nur das Geld und die eigene Abhängigkeit von deren Exporten die Macht verschafft um ihre Expansionsphantasien (schneller) zu verwirklichen.
 
Um da mal eine Perspektive reinzubringen:
Der Jahresumsatz 2022: ca. 66 Mrd.$, der Nettogewinn 1900 Mio.$.
Zum Vergleich:
Der Umsatz im Geschäftsjahr 2018/2019: 51 Mrd.$, 2019/2020: 50,7 Mrd.$
Der Nettogewinn im Geschäftsjahr 2018/2019: 650 Mio.$, 2019/2020: 719 Mio.$

Und im Kleingedruckten: Man hatte auch noch 800 Mio.$ mehr für R&D über...
 
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