Recht auf Reparatur: EU-Kommission nimmt Vorschlag an

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Die Europäische Kommission hat einen neuen Vorschlag für gemeinsame Vorschriften zur Förderung der Reparatur von Waren angenommen. Damit möchte die Kommission die Hersteller von Konsumgütern in die Pflicht nehmen und sie zu einer besseren Reparierbarkeit ihrer Produkte zwingen.
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im prinzip eine gute sache, praktisch aber häufig nicht rentabel. solange viele unserer produkte durch fernost zum spottpreis hergestellt werden können, ist eine reparatur in deutschland einfach unrentabel. wenn ich mir eine ganze waschmaschine für 600€ kaufe und sie mir für 20€ bei media markt liefern lasse, lohnt eine reparatur nach 3-4 jahren auch mit irgenedeiner eu geschichte nichts. selbst kleinste ersatzteile bekommen einen luxusteilaufschlag von 500-1000%. und die handwerkerrechnunjg von 150-200€ obendrauf und man bekommt ne halbe waschmaschine. bringen tuts nur dann was, wenn die menschen das auch selbst tauschen können. aber genau dafür tun die hersteller immer mehr, das es gerade nicht selbst gemacht werden kann. spezialwerkzeuge, kleben statt schrauben usw...
 
Oh je, die gleichen Stammtisch Fanboys labern Müll, wie in vielen anderen Beiträgen auch. Ist das euch nicht peinlich oder seit ihr tatsächlich so hohl?

Das Recht auf Reparatur beinhaltet, dass man (als Endkunde) Zugriff auf Reparaturanleitungen und Ersatzteile hat. Und wenn ein Hersteller exorbitante Preise für Ersatzteile verlangt, greift man zu 3rd Party und wenn es die nicht gibt. Hat mann dort das erste und letzte Mal gekauft.
Und das das funktioniert, sehe ich jeden Tag bei meinen Fairphone. Die machen es sogar freiwillig. Alle anderen müssen leider gezwungen werden.
 
Wird bei Druckern bestimmt interessant wenn wieder mal irgendein interner Zähler meldet daß ein Teil in der teuren Werkstatt des Herstellers getauscht werden muß.
 
Mehr Bürokratie, mehr gut bezahlte Sesselpupserposten, mehr Aparatschiks.
So ein Unsinn, wo liest du das aus dem Text raus? Das Formular bzw. die Anforderungen daran wird entworfen, da hat ein bürokratischer Sesselüupser einmal eine Stunde, bzw. so wie man deren Arbeitstempo kennt einen Monat dran zu tun und muss der Reparaturbetrieb diese Formulare für jeden Kunden ausstellen. Ganz ähnlich ist es ja schon bei den Autowerkstätten üblich, wo man bei der Reparaturannahme ja normalerweise auch eine Auftragsbestätigung mit einer Preisvorgabe bekommt. Wo ist da ein Aparatschik der deswegen einen gut bezahlten Job bekommt?
 
Ich glaube die Spirale dreht sich anders. Um das ganze mehr auf die Nachhaltigkeitswelle zu heben werden die eh schon höherpreisigen Prudukte noch teurer gemacht um die Zusatzkosten für das Reparaturaufwandsgedönse zu kompensieren und mehr Geld in den Markt zu spülen. Um den Kunden einen Benefit mitzugeben werden die Produkte dafür wieder langlebiger aufgestellt, freut sich das Marketing mit back to the roots und die super-billig-Angebote aus Fernost werden vor der Europatür stehen gelassen.

Vielleicht hat das ganze ja auch wieder einen positiven Einfluss auf den gebeutelten Einzelhandel und den Leerstand in den Innenstädten, wenn die Kunden bei den höherpreisigen Produkten wieder mehr Verkaufsberatung möchten.

Gibt dann natürlich auch wieder Einbußen für die Versandunternehmen.

Spannend bleibt dann, wo die Reparaturbetriebe das Fachpersonal herbekommen sollen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Höherwertiger gebaut, wenn auch teurer aber dafür länger haltend und noch reparaturfähig, dürfte am Ende für die Kunden oft günstiger kommen als die Produkte alle paar Jahre wegwerfen zu müssen weil irgendwas kaputt gegangen ist und es nicht einmal Ersatzteile gibt, selbst wenn man es eigentlich reparieren könnte. Meine Mutter hatte ihr ganzes Leben nur zwei Waschmaschinen und zweite hat nach ihrem Tod noch über 10 Jahre gehalten, während ich alleine in den letzten 15 Jahren schon 4 hatte und die aktuelle auch schon wieder anfängt Probleme zu machen, nachdem schon einmal etwas repariert wurde. Bei solchen Geräte die eigentlich langlebig sein sollten, könnte man auch einfach die gesetzliche Gewährleistungsdauer anheben, dann würden die Händler den Herstellern entsprechend Druck machen und den ganz kurzlebigen Müll bald aus dem Sortiment werfen.
 
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