Qualcomm: Entlassung von 20 Prozent der CPU-Sparte geplant

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Der Einbruch der Nachfrage nach Hardware erreicht nun auch den wichtigsten Hersteller für Smartphone-Prozessoren: Qualcomm. Wie schon bei anderen Chip-Herstellern – etwa kürzlich bei Intel – wird es in der Folge bei Qualcomm ebenfalls zu Entlassungen kommen. Insgesamt sollen diese laut asiatischen Berichten aber verhältnismäßig moderat ausfallen. Die Rede ist von insgesamt 2.000 betroffenen Angestellten, also etwa 5 % der Belegschaft.
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Was hat das Eine mit dem Anderen zutun? Die Stellen sind doch nicht deckungsgleich. Die Leute, die ich entlasse sind doch nicht die, die ich suche. Und selbst mit zeitlicher Distanz, beschäftige ich keine Leute, für die ich keine Arbeit habe.

Kurzarbeit gibt es dort nicht und selbst wenn, ist es fraglich ob die Betroffenen das überhaupt wollen würden. Was genau ist denn dein Vorschlag. Wie würdest du mit der Situation umgehen?
 
@cresent15 Meinst du, die haben eine Analyse gemacht, wie viele der Stellen überflüssig bzw. nicht-essentiell sind und dann sind 20% bei rumgekommen? Nein, die entlassen 20%, weil sie entsprechend Kosten senken wollen. Vielleicht stellen sie sich schlauer an als Twitter, die viele wieder zurückgerufen haben nachdem sie gemerkt haben, dass zu viele entlassen wurden.

Amerikanische Unternehmen tun alles, um Aktionäre zu befriedigen und die interessieren sich nicht für Arbeitsbedingungen oder soziale Verantwortung, die interessieren sich für Wachstum.
 
@cresent15 Meinst du, die haben eine Analyse gemacht, wie viele der Stellen überflüssig bzw. nicht-essentiell sind und dann sind 20% bei rumgekommen? Nein, die entlassen 20%, weil sie entsprechend Kosten senken wollen. Vielleicht stellen sie sich schlauer an als Twitter, die viele wieder zurückgerufen haben nachdem sie gemerkt haben, dass zu viele entlassen wurden.

Amerikanische Unternehmen tun alles, um Aktionäre zu befriedigen und die interessieren sich nicht für Arbeitsbedingungen oder soziale Verantwortung, die interessieren sich für Wachstum.
Würde ich auch so machen. Wie denn sonst?

Stellen wir uns kurz vor wir besitzen ein Restaurant. Und durch ein außergewöhnliches gesellschaftliches Ereignis, kommt es zu einer enormen Welle von Hochzeiten und zu einer enormen Ausbuchung unseres Gästeraumes. Ständige Ausbuchung und Vollbelegung. Das Personal ist völlig am Ende und ich muss einen Schwung Kellner einstellen um dir Nachfrage noch bedienen zu können.

2 Jahre später ebbt das gesellschaftliche Ereignis ab und die Hochzeiten ebenso. Die Nachfrage bricht dramatisch ein. Ich habe aber einen Sack voller Kellner. Was soll ich jetzt mit denen machen? Die sitzen Zuhause und bohren in der Nase, weil es einfach nichts zutun gibt.

Trenne ich mich jetzt von den Kellnern oder behalte ich sie in der Hoffnung, dass dieses seltene gesellschaftliche Ereignis wieder eintritt oder was soll ich machen?

Es geht jetzt nicht um Restaurants und Kellner. Es ist ein konstruiertes Szenario um die Komplexität eines multinational operierenden Unternehmens runter zu brechen.

Die Frage ob ich in der Vergangenheit Geld verdient habe, ist bei der Frage wie viel Personal ich künftig brauche völlig unerheblich. Wichtig ist die Frage, werde ich künftig verdienen und wie ist die Nachfrage künftig.

Es bringt mir nichts, wenn ich gestern 100 Kutschen verkauft habe, wenn die Leute morgen Automobile kaufen.

Kosten sind auch nicht irrelevant. Unternehmen sind nicht einfach nur gierig. Das kann natürlich auch sein. Aber ein multinationales Unternehmen hat hat multinationale Mitbewerber. Wenn ich zu deutlich höheren Kosten produzieren muss, kann ich ggf. nicht im Wettbewerb bestehen. Oder sie Nachfrage geht noch weiter zurück und ich muss noch mehr Stellen streichen.

Edit: allerdings sollte man der Fairness durchaus erwähnen, dass der Return on Equity bei Qualcomm, im Gegensatz zu Intel, Recht hoch ist, 10 x so hoch. Die Frage sind 20 % angemessenen oder wäre es nicht auch anders gegangen, ist also durchaus berechtigt. Allerdings ist er ebenso dramatisch eingebrochen. Die Frage ist eben auch, welche Prognose haben die gemacht.
 
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