Naja, bei den Luftkühlern wurde das Kupfer von den Heatpipes (welche wohl auch günstig hergestellt zuverlässig funktionieren, hab noch keine Kühler gesehen, die durch undichte Heatpipes Leistung verloren hätten) gefressen.
Das Gewicht ist halt schon auch ein Problem. Kupfer hat eine 3,3x so hohe Dichte wie Alu. Die modernen Alu-Kühler sind ja schon grenzwertig schwer.
Son 3kg Tower-Klotz reißt dir das Mainbaord ab, egal wie dick die Backplate ist (sofern ATX-tauglich).
Wohl bekommtm an Kupfer bei kleineren Modellen:
Preisvergleich und Bewertungen für Luftkühlung CPU-Kühler mit Besonderheiten: Vollkupfer
geizhals.at
Bei so baugrößenbegrenzten Sachen wie 1HE Kühlern besteht durchs höhere spezifische Gewicht kein Problem, da das Volumen ja begrenzt und der Schwerpunkt günstig ist. Drum bekommt man das auch aus Kupfer, mit Alu würde das halt einfach nichts werden.
Abgesehen davon ist es wohl eine Preisfrage. Die meisten AIOs haben auch nur Alu-Radiatoren, zudem noch dünne, einfach weil das billiger Massenmist ist. Hier besteht absolut kein technischer Sinn dahinter (anders als bei den Tower-Kühlern), das ist einfach nur eine Kostenoptimierung.
Gyroid ist schon eine interessante Sache, muss man aber auch richtig anwenden. Wichtig ist es, eine turbulente Strömung zu erzeugen, da deren Wärmeübertragung weit größer ist als die einer laminaren.
Ganz einfach ist das aber auch nicht, da die Wärme ja von einer Seite kommt (von unten, wo der Chip ist...). Die Ideale Kühlfinne ist wohl eine Art Hyperbelförmig (ist so ein Differenzialgleichungszeug, wenn man das am Papier rechnet), also unten dicker als oben. Druckt man das Gyroid jetzt unten dicker als oben, sinkt der Durchfluss aber unten (wo man ihn besonders bräuchte). Bei einem Wasserkühler müsste man diese Gyroidschicht wohl relativ dünn halten. Auch hat man hier besondere Anforderungen ans Kühlwasser, wenn man das mal verdreckt, bekommt mans schwer wieder sauber.
Interessant allemal, ich würde einen Wasserkühler mit Gyroid-Infill kaufen.