Unity-Engine: Neues Gebührenmodell sorgt für viel Ärger unter Spielentwicklern

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Das Unternehmen hinter der beliebte Videospiel-Engine Unity nimmt große Änderungen an dessen Preisstruktur vor, die sowohl für Verwirrung wie auch für Ärger unter den Entwicklern sorgen. Bereits am Dienstag kündigte Unity an, dass ab dem 1. Januar 2024 ein neues Pay-per-Installation-Preissystem eingeführt wird, das Entwicklern jedes Mal eine Pauschalgebühr berechnet, wenn ein Spiel mit Unity-Software installiert wird, unabhängig davon, ob diese Installation mit einem Verkauf verbunden ist. Ab dem 1. Januar 2024 fallen so ab einem Umsatz von 200.000 Dollar und ab mindestens 200.000 Installationen eine Pauschalgebühr von 20 US-Cent pro Installation an.
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Zu denken gibt mir da bereits, woher Unity wissen will, wieviele Installationen es gibt??
Und wenn ich ein Spiel installiere und wieder lösche und nochmal installiere und das ganze dann 5mal, sind das dann 5 Installationen? Und weiterhin: Woher weiß Unity, das 5mal installiert wurde?
Oder zählt das nur als eine Installation, weil es auf dem selben System installiert wird? Woher weiß Unity dann, das es das selbe System ist???

Ist mir klar, das Unity was mit der Engine verdienen will und das sollen sie auch können. Aber solch absurden Bezahlmodelle laufen irgendwie in die komplett falsche Richtung, selbst wenn man Datenschutz mal ausser acht lässt.
Ich versteh nicht, was daran so schwer ist? Dann sollen sie halt von einem Entwickler 5, 3, 1% vom Umsatz verlangen, den er mit seinem Unity-basiertem Spiel macht, oder 20ct pro verkaufter Lizenz?
Ach, dann könnte man keine Entwickler mehr abzocken, die sowieso kaum was mit ihren Spielen verdienen? Hmmm...
 
die wollen doch nichts anderes als dass wenn ein spiel erfolgreich wird, daran mitverdienen....

also die arbeit der devs die mit der engine arbeiten, davon will man ein stück abhaben.

strange
 
die wollen doch nichts anderes als dass wenn ein spiel erfolgreich wird, daran mitverdienen....
Ja eben deswegen eher 1% vom Umsatz, oder von mir aus sogar 1% vom Kaufpreis jedes einzelnen Verkaufs. Oder halt 0,1% oder was auch immer da sinnvoll wäre.

DAMIT würde man an erfolgreichen Spielen gut verdienen und nicht erfolgreiche Spiele kaum belasten.
Mit 20ct pro Installation macht mans aber irgendwie kaputt. Und es bleibt weiterhin die Frage, wie die ermitteln wollen, wieviele Installationen es gibt? Womöglich ist das sogar noch die Ausrede dafür, das man Daten abschnorcheln "muss"? I smell fish here.
 
die wollen doch nichts anderes als dass wenn ein spiel erfolgreich wird, daran mitverdienen....

also die arbeit der devs die mit der engine arbeiten, davon will man ein stück abhaben.

strange
Na dann mach mal ein spiel ohne vorgefertigte engine. Also unity kann da massiv helfen.
 
Zu denken gibt mir da bereits, woher Unity wissen will, wieviele Installationen es gibt??
Und wenn ich ein Spiel installiere und wieder lösche und nochmal installiere und das ganze dann 5mal, sind das dann 5 Installationen? Und weiterhin: Woher weiß Unity, das 5mal installiert wurde?
Oder zählt das nur als eine Installation, weil es auf dem selben System installiert wird? Woher weiß Unity dann, das es das selbe System ist???
Ob Entwickler und Publisher im Detail schön Bericht bei Unity machen, wage ich zu bezweifeln. Wie du schon geschrieben hast, frage ich mich auch, wie genau Unity zu den Daten kommt. Offene Fragen bleiben da schon. Ob da ein implementiertes Programm in der Engine regelmäßig, wenn möglich!, nach Hause telefoniert und Bericht erstattet, wie es z.B. Microsoft/Google .... es auch machen? Online Lizenz-Abfrage, mit Freigabe der Software? Ganz ehrlich, das stinkt irgendwie bis zum Himmel.
Bei GameStar berichtet man schon, dass Unity etwas in Teilen zurückrudert, bzw. richtig stellt. (Quelle: GameStar Bericht)
Vielleicht kann @HWLUXX da mal recherchieren, wie das aktuelle Modell der Meldung und Bezahlung bei den Entwicklern ist? :unsure:
 
Na dann mach mal ein spiel ohne vorgefertigte engine. Also unity kann da massiv helfen.
Darum gehts nicht

man will sich an einem zufälligen erfolg eines anderen unternehmens, dass ein produkt von dir gekauft hat und damit ein erfolgreiches spiel entwickelt, berreichern.
 
Darum gehts nicht

man will sich an einem zufälligen erfolg eines anderen unternehmens, dass ein produkt von dir gekauft hat und damit ein erfolgreiches spiel entwickelt, berreichern.
Ja, das nennt sich "preis" denn ohne dein produkt hätte es den hit niemals gegeben. Dann verlangst du eben 35 cent mehr und fertig.
 
Meines Wissens hat Unity ein ABO-Modell mit Support für die Entwickler, womit sich Unity auch finanziert. Das scheint wohl nicht mehr genug zu sein, sie wollen ein Stück vom Kuchen haben. Ich bin gespannt, wie Epic reagiert und die Gunst der Stunde für sich nutzt, oder genauso agiert. Spannend, was da abgeht.
 
Ich bin gespannt, wie Epic reagiert und die Gunst der Stunde für sich nutzt, oder genauso agiert. Spannend, was da abgeht.
Epic hat doch mit der Unreal-Engine schon ein Finanzierungsmodell ungefähr so wie ich oben genannt habe?
Oder hab ich das falsch im Kopf?
Wollten die nicht 5% vom Umsatz bis <Umsatzgrenze>, bei mehr Umsatz hats sich auf 3% reduziert, usw?
 
und ohne den Kunden (devs) die die engine einkaufen, hätte unity kein geld.
Unity musste man iirc nicht vorab "kaufen"?
Iirc musst man erst was abdrücken, wenn man es auch komerziell einsetzen will?

Im Gegensatz zur Unreal-Engine, die man erst kaufen muss (ausser man published im Epic-Store oder irgendwie so).
 
Epic hat doch mit der Unreal-Engine schon ein Finanzierungsmodell ungefähr so wie ich oben genannt habe?
Oder hab ich das falsch im Kopf?
Wollten die nicht 5% vom Umsatz bis <Umsatzgrenze>, bei mehr Umsatz hats sich auf 3% reduziert, usw?
Da könntest du recht haben. Habe das aber lange nicht mehr verfolgt. Muss mal bei der Epic - Website recherchieren, was der aktuelle Stand ist.

Nachtrag: Epic Endnutzer Lizenzvertrag und Lizenzoptionen (Link), auch interessant.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bitmaschine ich denke die leute hinter unity haben ganz andere datenbanken und verträge. Man kann ja bei ste durchaus sehen wie erfolgreich ein spiel ist, oder im microsoft store oder bei den konsolenverkäufen. Der einzige der sich da entziehen kann sind doch hinterhof 1 mann programmierer die auf einer website 40 kopien verkaufen. Jeder der IRGENDWIE reichweite will, kommt um grosse publisher nicht rum. Und die machen wiederrum gerne tam tam darum wie erfolgreich soe vermarktet haben und wieso man zu ihnen kommen sollte.

Nur so als idee
 
Also doch lieber UE5 nutzen..
 
man stelle sich vor Unity braucht Kohle - da brauchts doch nur ein boeswilliges Individuum, welches einfach tagelang auf hunderten virtuellen Servern installieren laesst.


und wieder ein realitaetsfremder CEO, dem zuviel hinten rein gekrochen wurde als dass er erkennt dass andere Menschen auch ueber 70IQ haben koennten...
 
ich denke die leute hinter unity haben ganz andere datenbanken und verträge. Man kann ja bei ste durchaus sehen wie erfolgreich ein spiel ist, oder im microsoft store oder bei den konsolenverkäufen. Der einzige der sich da entziehen kann sind doch hinterhof 1 mann programmierer die auf einer website 40 kopien verkaufen. Jeder der IRGENDWIE reichweite will, kommt um grosse publisher nicht rum. Und die machen wiederrum gerne tam tam darum wie erfolgreich soe vermarktet haben und wieso man zu ihnen kommen sollte.

Nur so als idee
Da haste recht. Da der Premium Support individuell verhandelt wird, kommen da ganz andere Summen auf den Tisch. Große Publisher können da ganz anders über ihre Rechtsanwälte-innen verhandeln. Ich bin auch deiner Meinung, dass die Engine-Plattform, Workflow, Problemlösungen, Schulungen, Support, Datenbanken ... für ihre Arbeit entsprechend entlohnt werden sollten. Kein Thema, Inflation und Mehrkosten in vielen Bereichen in einer Firma kommen ja noch dazu. Ich denke auch, dass bestehende Verträge nicht angetastet werden können, außer es gibt eine gegenseitige Kündigung des aktuellen Lizenzvertrages. Ich bin mir nur nicht sicher, ob bei der Entwicklung neuer Spiele/Titel, jedes Mal neu verhandelt werden muss. Aber das steht alles im Kleingedruckten. Das ist kompliziert und den Rechtsanwälten-innen vorbehalten. Sehr wahrscheinlich werden Mehrkosten auf die Endverbraucher abgewälzt werden müssen. D.h. Spiele werden teurer und sicher nicht um den Pauschalbetrag, den Unity will. Man wird sehen, wie es sich entwickelt.
 
Bedeutet im Klartext das man demnächst schaut wohin das Spiel telefoniert und die Server auf ne Blacklist setzt.
Wird es bestimmt recht fix public geben.

Das Vorzeigespiel schlechthin auf der Unity Engine dürfte wohl Valheim sein, oder gibt es was größeres?
mal lesen was die Entwickler von da schreiben.

edit sagt:
Oh Rust gehört auch dazu?
Das hier schreibt Garry Newman (Macher von Garrys Mod und einer der Köpfe von Facepunch - die entwickeln Rust):
It hurts because we didn't agree to this. We used the engine because you pay up front and then ship your product. We weren't told this was going to happen. We weren't warned. We weren't consulted.

We have spent 10 years making Rust on Unity's engine. We've paid them every year. And now they changed the rules.
[...]

Unity is the worst company to be in charge of the Unity Engine.

The trust is gone.
[...]

Let's not make the same mistake again, Rust 2 definitely won't be a Unity game.
Quelle:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Vorzeigespiel schlechthin auf der Unity Engine dürfte wohl Valheim sein, oder gibt es was größeres?
7 Days to Die....

Empyrion
Cities Skylines
Ori
Subnautica
Rimworld
...
 
Anscheinend soll der CEO von Unity kurz vor der Bekanntgabe seine Anteile verkauft haben...
Das darf doch nicht möglich sein?! Dass ist doch Insider Handel aus dem Lehrbuch.
1694769205189.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Halt die klappe und zahl deine steuern, bürger!
Das erinnert mich an das Interview mit dem Milliardär in Australien.
Arbeitslosenquote muss min. um 40-50% gehoben werden! Die Bürger müssen wieder lernen, dass es ein Privileg ist für einen Arbeitgeber arbeiten zu dürfen und nicht anders herum.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

 
Halt die klappe und zahl deine steuern, bürger!
Wir sind unwürdig, dürfen nicht nachdenken und hinterfragen. Wir brauchen alternative Wahrheiten. Z.B. ein Tag vor Verkündung, wurde raptusartig im Management entschieden und er hat den Yachtkauf schon länger geplant, was er mit dem Verkauf der Aktienanteile bezahlen wollte 😜:hail:
 
Bedeutet im Klartext das man demnächst schaut wohin das Spiel telefoniert und die Server auf ne Blacklist setzt.
Wird es bestimmt recht fix public geben.

Dazu braucht man keine Server. Unity frägt bei Valve, Epic, etc. an. Valve weiß, wie oft ein Spiel installiert wurde. Vor der DSGVO konnte sich sogar jeder die Daten für jedes Spiel besorgen.
 
Als ob sich Unternehmen an sowas wie der DSGVO stören würden :haha:
 
Als ob sich Unternehmen an sowas wie der DSGVO stören würden :haha:
Die müssen es ja nur ausrechnen. Valve teil ihnen die zahlen aus jedem rechtsraum mit und die gesamtzahl, dann schmeisst man den taschenrechner an und weis ganz genau wieviele in der EU verkauft wurden.
 
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