Das sieht das Kunde ja erst nach dem Kauf... ist ja Endgame. Gegen den Wokeman hab ich nichts, es sollte halt optional sein.
Hätten sie einen Spiderman Editor hinzugefügt wo sich der Spieler selbst für ein Gender, Hautfarbe oder körperliche Form entscheiden könnte wäre das total okay.
Die Idee hätte man mit der Multiversum Geschichte im Intro ausschmücken können, das gerade ein neues Universum geboren wird in dem sich Spidermans Schicksal auf die ein oder andere art wiederholen wird.
Ich habe nichts gegen Helden anderer Ethnien, (Black Panther / Wakanda aus Marvel selbst) Blade der Daywalker z. B ist ein sau cooler Held oder Morpheus aus Matrix etc.
Warum mal klassische Geschichten ändern muss, auch wenn es nicht passt ist einfach nicht nachvollziehbar .
Auch Ariel, why? Meine Frau wollte den anschauen, ich habe nebenbei mit geschaut im Film wird erzählt jede Tochter wird Herrscherin eines Meeres.
Da hätte man einfach die anderen in einer anderen Farbe machen können und eine Geschichte über diese Tochter erzählen können die halt nicht Ariel ist.
Es ging am Ende um Urszulas Schwester........ wäre easy gewesen zu sagen die die ist im anderen Meer heimisch und fertig ist.
Es geht mir ausdrücklich nicht um zwanghafte Diversität mittels Einbringen verschiedener Ethnien, selbst wenn es mittlerweile durchaus Spiele gibt, in denen die Glaubwürdigkeit darunter leidet, dass auch dort verschiedene Ethnien untergebracht werden, wo sie eindeutig nicht hingehören.
Ich finde es auch nicht unbedingt problematisch, wenn Spiele, oder eben andere Medien wie Filme, bestimmte politische Botschaften enthalten, erst recht nicht, wenn die Entwickler in der Tat hinter diesen stehen. Man kann bestimmte Dinge schließlich auch subtil verpacken und rüberbringen, ohne dass sie die Immersion stören oder die Logik eines Universums oder eines historischen Zeitrahmens durchbrechen.
Probleme entstehen für mich erst dann, wenn besagtes Messaging dem Spieler bei jeder Gelegenheit ins Gesicht gedrückt wird und mithin jede Subtilität fehlt. Wenn Storywriter Charaktere zur Seite schieben, nur weil sie nicht ins Bild einer diversen Gesellschaft passen (Beispiel: Peter Parker ist ein weißer Mann, weshalb er als Held beiseite gedrängt wird - was bei schlechtem Writing und angesichts des Umstandes, dass er nun einmal immer Spider-Man war, entsprechend unglaubwürdig rüberkommt), Nebenquests einbauen, die spielerisch keinerlei Wert haben ("Spider-Man, fragst du meinen Freund für mich, ob er mit mir auf den Abschlussball geht?"), die zudem sofort rausfliegen, sobald sich ein Spiel in einer Weltregion nicht mit ihnen verkaufen ließe (in besagter Nebenquest geht es um ein homosexuelles Pärchen - für den nahen Osten daher bspw. undenkbar, im Westen wird die Quest aber dennoch eingebaut, da ein höherer ESG-Score winkt) und letztlich nichts als reine Propaganda sind oder aber Storylines auf unglaubwürdige Weise verbogen werden, damit eine Frau der Held sein kann (wobei MJs Taser-Gun den Kräften der beiden Spider-Men sogar überlegen ist, denn die müssen ewig auf Gegner einprügeln, um sie zu schlagen - MJ braucht in der Regel dagegen nur einen Treffer), bekommt man eben schnell das Gefühl, dass das Spiel einen für dumm verkaufen möchte.
Ganz ehrlich, das originale Spider-Man 2 konnte technisch und von der Inszenierung her natürlich in keiner Weise mit den aktuellen Titeln mithalten, das ist klar. Als Spiel war es aber besser - so wenigstens mein bisheriger Eindruck.
Wie gesagt, eine eigene Spielerfahrung muss ich erst noch machen, weshalb mancher meine Meinung gern auch als nicht legitim abtun darf. Was ich bisher vom Spiel gesehen habe, und das ist einiges, macht in meinen Augen aber völlig klar, dass hier die falschen Prioritäten gesetzt wurden.
Ich bin ja dafür das man alle Menschen grundsätzlich nach der Geburt orkgrün tattoviert und die Geschlechtsorgane entfernt, dann hat sich das thema in 100jahren erledigt.
Ich verfolge die Diskussion darüber nun ja auch schon ein paar Jährchen und muss sagen das mir das mittlerweile einfach egal ist. Aber wenn sich jmd daran stört kann ich das auch nachempfinden.
Wenn ich mit Teil 2 durch bin werde ich das game sicher mal durchzocken. Wird sicher ein mega Spiel sein, aber eben marvel typisch leichte kost. Aber finde ich für die Zielgruppe entsprechend okay.
Mir wäre es auch egal, wenn die Spielqualität (durch Filler, verbogenes Storytelling, generelle Unglaubwürdigkeiten und "starke weibliche Charaktere" - wer die filmische Definition nachschlägt, wird feststellen, dass diese per Definition nicht glaubwürdig sein können) darunter nicht leidet. Man könnte politische Botschaften auch durch gutes Writing rüberbringen, wenn man das denn unbedingt muss (was zumindest diskussionswürdig ist, es sind immer noch Spiele und damit Produkte zur eigenen Unterhaltung). Stattdessen beschädigt man das eigene Spiel aber lieber damit - zumal Spider-Man 2 auch ansonsten nicht ausentwickelt wirkt.